MEADE Plossl 26mm Series 5000 Ersatz?

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Pete_Finnigan

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Servus Sven, danke für den Link zum Test. Das LER hatte ich eher exemplarisch gemeint, da ich den TO nicht gleich mit dem Preis für ein 24mm Pano erschrecken wollte.
 
Hi Thiel, hi Sven,

Danke für eure ein wenig amüsanten Dialogantworten! Danke auch für den aufschlussreichen Link bzgl. des LER.
Ne ne, das sind nur zwei die ich jetzt mal als Ersatzbeispiel genommen hatte. Wenn du - Sven - da ein besser Idee hast, immer raus damit! Als Kriterien möchte ich dir noch folgende Infomationen geben: Es soll als das Übersichtsokular dienen. Verwöhnt war ich beim Meade vom damaligen Neupreis (im Angebot wohlgemerkt) von 40€. Aber ich bin bereit doppelt so viel auszugeben bzw. soviel wie damals normal für das Meade aufgerufen wurde (wobei ich diesen Preis aber gar nicht kenne).
 
Hallo Pete,

in der Signatur steht ein 90/900. Ich vermute, dass nur 1,25" Zubehör möglich ist. Gut, aus dem Nähkästchen geplaudert beschäftige ich mich seit über einem Jahr mit den Optionen, bei Weitwinkelanblick das Maximum aus 1,25" herauszuholen. Beim 90/900 muss es da nicht unbedingt das 24mm Panoptic sein. f/10 verbessert bei vielen Okularen die Abbildung. Eine preisgünstige Möglichkeit scheint mir in dem Bereich das 24mm 68° Okular von Explore Scientific zu sein, das man nicht ganz so selten auch gebraucht sieht. Eine brillentaugliche Alternative ist das APM Ultraflat 24mm. Recht ähnlich zum Explore Scientific 68° ist das unter Maxvision abverkaufte 24mm 68° Okular, das dem Meade 24mm SWA Serie 5000 eindeutig nicht nur ähnlich sieht. Kann ja sein, dass Maxvision wie auch Meade gebraucht eher auftauchen. Die Augenauflage bei letzterem liegt aber vielleicht nicht jedem und ich finde da das ES mit der normalen Gummiaugenmuschel angenehmer. Geht man in die darunter liegenden Preisklassen, werde ich mit der Randabbildung bezüglich des 90/900 unsicher. Das LER 26mm empfinde ich nicht als Option. Das 60° Serie 5000 "Plössl" von Meade hatte ich noch nicht im Teleskop.

Clear Skies
Sven
 
Ok! Mir raucht n bissel der Kopf. Der Verweis zum Explore Scientific Okular 68° ist definitiv relevant, aber Meade hatte mich auch schon mal überzeugt, insofern Spielt das auch ein gewisse Rolle. Was die Randschärfe angeht, bin ich jetzt weg von meinen eigenen Vorschlägen da oben. Ich muss mir jetzt überlegen ob ich den großen, schweren und weitwinkligeren Lutscher oder die light Version bewärten Herrstellers zulege... Ich dank dir erstmal für dein Schubs in eine lohnende Richtung!
 
Ich hab kürzlich auch ein 25mm Okular in 1.25" gesucht, um einen Winkelsucher zu bauen.
60° sollte es mindestens haben und nicht so teuer und auch möglichst leicht.
Der Sucher hat f/4 und ich hab im Laden das von dir verlinkte Meade verglichen mit dem TS-Optics ED.

Die Randabbildung beim Meade ist um Welten besser.
Bei f/4 natürlich nicht 100% randscharf, aber ca. 80% vom Feld sind brauchbar.
Am f/6 Refraktor ist es beinahe 100% randscharf.

Einblickverhalten empfinde ich als äußerst angenehm.

Kann aber sein, dass die von Sven genannten Alternativen da nochmals deutlich besser sind.
Ich konnte die leider nicht in den kurzen Vergleich einbeziehen, da nicht auf Lager.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Allerseits,

suche gerade Infos (bezüglich tatsächlichem Sehfeld) zu einem vergriffenen Okular, das ich besitze und es handelt sich um das 5-elementige 26mm Meade "Plössl" der Serie 5000, das hier den Faden betitelt, aber tatsächlich nur von Sven Wienstein mit der Bemerkung angesprochen wurde, er hätte es noch nicht im Teleskop gehabt.
Es handelt sich um dieses Meade Series 5000 1.25" Plossl Eyepiece - 26mm # 07654
Okular, nach dem Pete_Finnigan eingangs offenbar gefragt hat und das allem Augenschein nach NICHTS mit den Bresser- oder gar Omegon-Plössls zu tun hat, über die sich Thiel mit einer gewissen "Expertise" geäußert hat, die Sven Wienstein sodann geradezubügeln hatte. "Plössl" hat zu Recht oder Unrecht offenbar nicht den besten Klang.
Ich war mit dem Okular sogar am kleinen f/5-Refraktor immer sehr zufrieden, es erscheint mir (grund)solide und ich verstehe den Eindruck von Pete_Finnigan, den er eingangs schilderte und der ihm Thiels irrend? "wissende" Häme zuzog.
Ich frage mich nur, wie kam es Dir abhanden, Pete?
Ein Ersatz ist mir bislang nicht untergekommen, zumal der Nachfolger ein 6-linsiges 25mm-Okular zu sein scheint (mit etwas von "HD" im Namen, das mich desinteressiert). Allein schon die schöne Drehaugenmuschel wieder zum Klappdings rückgebaut, zweifellos HD versprechend? Meade Series 5000 HD-60 25mm 6-Element Eyepiece (1.25") Telescopes, Solar Telescopes, Binoculars, Spotting Scopes
Die Frage, die mich angetrieben hat, war, ist damit das maximale Sehfeld für 1,25" Okulare faktisch ausgeschöpft worden? Denn rechnerisch, selbst wenn man die 60° etwas nach unten drückt, übertrifft es die 32- oder 40mm-Plössl, die klassischen, 4-elementigen noch an (realem!) Sehfeld, wenn man deren faktische Messwerte (32mm - 43°, 40mm - 36°) von Carsten Reese zu Grunde legt, die noch im Netz zu finden sind.
Konkrete Antwort wird wohl niemand wissen? Vielleicht Allgemeineres zum Thema "Wirklich maximales 1,25"-Sehfeld in konkreten Okularen angegeben"?

Klare Himmel,
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Herbert,

mich stört es, ein Okular als Plössl zu bezeichnen, welches vom inneren Aufbau her keines ist, keines sein kann. Plössl hat zwei Designs, Plössl und das heute Symmetrical genannte, vorgestellt, die orthoskopisch abbilden und 50° SGF erreichen. Er verwendete bei beiden vier Linsen. Findet man diese ordentlich gefertigt vor, hat der Name keinen schlechten Klang.

Zum realen Sehfeld kannst Du entweder die Feldblende befragen, wenn keine Linse davor liegt, oder Du misst per Sterndurchlaufmessung. Die jeweils andere Verzeichnung unterschiedlicher Okularkonstruktionen macht eine genaue Vorhersage aus der Brennweitenangabe und dem scheinbaren Gesichtsfeld unmöglich - ganz abgesehen davon, dass diese Angaben nicht immer so ganz genau sind.

Clear Skies
Sven
 
Vielen Dank, Sven!

Bei Dir hat verständlicherweise der irreführend verwendete Begriff "Plössl" für Fünflinser einen schlechten Klang, man muss dann leider die Okularbezeichnungen zur Identifikation des Stücks nolens volens trotzdem übernehmen; bei anderen klingt vielleicht "Plössl" auch korrekt angewendet nicht besonders?
Nein, von einer Genauigkeit der Angaben kann man leider nicht ausgehen. Wäre es anders, so läge das von Dir oben erwähnte 24mm ES 68°-Okular vermutlich nochmals vorne, Abweichungen von mehreren Graden sind in den Angaben aber offenbar mehr die Regel als die Ausnahme, sodass man am Selbst-Messen nicht herumkommt - so gut man es kann.

Klare Himmel,
Herbert
 
Hallo.

Ich besitze seit langem zwei Exemplare des o.g. Meade 26mm Serie 5000 "Plössl" 60° und ebenso zwei des Bresser 26mm 60°. Ich könnte darauf wetten, dass nicht nur diese beiden Typen optisch in Bezug auf den Linsensatz völlig identisch sind, sondern auch das von "Thiel" als angeblich bessere Alternative genannte ES 26mm 62° LER. Meines Erachtens ist das mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit :)-) immer derselbe (sehr gute) Wein, nur in anderen Schläuchen - und mit kleinen mechanisch bedingten Unterschieden im Sehfeld.

Hintergrund: Als Bresser vor ein paar Jahren den Vertrieb von Meade aufgab, wurde der Lagerbestand günstig abverkauft, und da ich ein 1,25" Übersichtsokular suchte, bestellte ich kurzerhand das besagte Meade "Plössl", von dem ich zuvor diesen Bericht von Thilo Bauer (den ich sehr schätze) gelesen hatte. Da ich davon an meinem f/9.4 Vixen VMC sehr angetan war, und ohnehin den späteren Binoeinsatz plante, orderte ich gleich noch ein Exemplar. Die Feldblende ist mit 27,4mm (meine Messung) für eine stabile 1,25" Konstruktion so gut wie maximal geöffnet, nur wenige Okulare schaffen noch einen Tick mehr (das Baader Eudiaskopic 35mm hat z.B. 29mm, wobei sein SSW dann allerdings nur noch bei 46° liegt).

Die ganze alte Meade-5000er-Serie (ohne die Bezeichnung "HD"!) scheint gut, ich habe jedenfalls auch zwei exzellente 14mm Exemplare zur Bino-Planetenbeobachtung, die leicht und klein sind und knackscharfe Bilder liefern. Die Brennweiten dieser Serie haben allerdings alle unterschiedliche Augenlängsabstande. Daher erschien kurze Zeit später eine angeblich im Einblick verbesserte Okularserie 5000 "HD" mit 20mm einheitlichem Augenabstand für Brillenträger, bei etwas veränderten Brennweiten. Das nun entsprechende Meade HD 25mm 60°, das ich ebenfalls kurz besaß, fand ich jedoch enttäuschend: deutlich geringere Transmission, leicht gelbliche Färbung, mehr CA am Rand, deutlich weicheres Bild und bei weitem nicht die Brillianz des Vorgängers. Dessen Transmission, Kontrast, Schärfe, Einblick, Verarbeitung und Gewicht bilden für mich nach wie vor einen wunderbar ausgewogenen Kompromiss, im Zentrum ist das Bild an jedem Teleskop brilliant, selbst an meinem f/5 Weitfeldrefraktor empfinde ich immer noch ca. 80% des Feldes als genügend scharf.

Als ich jedoch mein Baader Maxbright Bino anschaffte, stellte ich fest, dass mir für Binobeoachtung bei ca. 68mm Augenabstand die etwas wulstigen Augenmuscheln der 26er doch zu ausladend waren, es ging nur gerade soeben wenn sie völlig heruntergedreht waren und ich den Kopf unangenehm anpresste. Außerdem wurde der Sehfeldrand unscharf abgebildet, weil die Feldblende für den geringeren Durchlass der Bino-Prismen schon zu groß ausfiel. Im Bino sollte sie für eine scharfe Begrenzung ca. 25mm nicht überschreiten. Da ich also eine schlankere Konstruktion suchte, und außerdem auch nichts gegen eine etwas leichgewichtigere Bauweise ohne verstellbare Augenmuschel hatte, fiel mein Blick auf das Bresser 26mm, von dem ich wegen der ehemaligen Verbandelung mit dem Meadevertrieb gleich den Eindruck hatte, es könnte optisch zumindest sehr ähnlich sein...

So war es dann auch. Das Bresser ist m.E. optisch identisch bis hin zur Vergütungsfarbe, ich kann im Abbildungsverhalten nirgendwo Unterschiede erkennen. Allerdings hat man in die veränderte Fassung unten einen unüberlegt engen Gewindering als Adapter eingeschraubt, um auf dessen hervorstehendes Außengewinde eine einfache Standard-Innengewinde-Steckhülse einzuschrauben. Dieser Adapter kann im Wulst, der das Außengewinde tragen muss, nur noch 25mm Durchlass haben, die als Feldblende wirken. Damit wird nun auch am Bino eine scharfe Sehfeldbegrenzung bewirkt, was ich schätze. Allerdings ist das subjektive Sehfeld durch diese eigentlich unnötig einschränkende Konstruktion bei jedem Teleskop auch nur noch ca. 55° groß - obwohl Bresser 60° angibt. Was jedoch nicht stimmt, bzw. mit viel gutem Willen noch in der großzügen Toleranz von gut 10% Abweichung liegt, die man bei Sehfeldangaben leider allzu oft findet. Schaut man den verengenden Adapterring näher an, sieht man, dass der freie Linsendurchmesser hinter dem überbauten Bereich genauso groß ist wie beim Meade und sicher ebenso für die Ausleuchtung einer 27,4mm Blende ausreichen würde. Ich habe es nicht getestet, weil der Adapter bei dieser Konstruktion auch die Linsen halten muss. Im Meade ist dagegen die Steckhülse sinnigerweise mit einem Außengewinde versehen, so dass deren voller Innendurchmesser optisch zur Verfügung steht.

Warum halte ich das ES 62° LER für optisch identisch? Schaut man sich die Technischen Daten der Optischen Baugruppe an, findet man volle Übereinstimmung: 5 Linsen, 3 Gruppen, exakt der selbe Augenlängsabstand von 19,3mm und beim Meade und dem ES exakt die gleiche Feldblendenangabe von 27,3mm. (Bei Bresser schweigt man sich darüber vielsagend aus...). Auch die Angaben der übrigen Okulare der ES-LER- Serie gleichen denen der alten Meade 5000er auf's Zehntel, bis herunter zu den 14mm Typen (die 9er und 5,5er hat man jedoch offenbar überarbeitet, weil hier der Längsabstand unangehm gering war). Ich gehe davon aus, dass man die vorhandenen Linsensätze der ursprünglichen Meade-Konstruktion zur Gewichtsersparnis ohne verstellbare Augenmuschel einfach neu verpackt hat, beim Bresser etwas schlichter und ungeschickter, beim ES - LER werbewirksam stickstoffdicht, und das war's. Der Rest ist Design und reines Marketing, wie auch der angebliche Unterschied von 62° zu 60°, der, ich könnte wetten, gar nicht existieren wird, aber sich in der Bezeichnung halt gut macht.

Gruß,
Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matthias,

wenn das 26mm 60° Plössl Serie 5000 und das 26mm LER 62° Series von Explore Scientific einen identischen Linsensatz besitzen, dann erschließt sich mir nicht im entferntesten, warum man diesem Okular in irgendeiner Form nachlaufen sollte!
Ich habe eines, das müsste mir schon peinlich sein, und ich hatte nochmals einen kompletten LER Satz, hatte also explizit vom 26mm ein zweites...
Das Explore Scientific 26mm LER 62°

Clear Skies
Sven
 
Hallo Zusammen,

also mir erschien die Sache zu verwunderlich, denn das Abschneiden der LER passte nicht zu meinen Erfahrungen mit dem Meade 5,5mm "Plössl" Serie 5000. Als ich über ein Bild vom 5,5mm gestolpert bin, fiel's mir dann auf, dass die Augenlinsen doch erheblich andere Größen haben. Auf einem Bild von ES selbst wirkt die Augenlinse auch konkav und beim "Plössl" ist sie konvex. Für das 5,5mm jedenfalls kann man nicht von einem gleichen Aufbau sprechen und ich würde davon abraten, ein 26mm LER unbesehen als Ersatz für das Meade Serie 5000 zu beschaffen.

5.5mmComp.jpg


Clear Skies
Sven
 
Hallo Freunde

Ich möchte hier auf eine Alternative aufmerksam machen die der Sven schon bei einem anderen Beitrag empfohlen hat. Es handert sich um ein 27MM Okular welches unter verschiedenen Labels angeboten und oft unterschätzt wird:

-Skywatcher EF
-TS-Optics Flatfield Okular
-Omegon Flatfield
-No-Name bei E-Bay

Die Abbildung dieser Okulare ist bis zum Bildfeldrand sehr gut und der Augenabstand mit 21-23mm konfortabel.
Der Einblick wird gelegentlich schon mal durch den berüchtigten Kidneybean- Effekt beeinträchtigt wenn man zu nah an die Linse heran geht. Das läßt sich hier aber leicht verhindern wenn das Auge durch herausdrehen der Augenmuschel auf die nötige Distanz gehalten wird.

Dieses Okular hat aber leider auch einen "Pferdefuß", denn die Feldblende erreicht nur einen Durchmesser von 24MM. Um das zu verbessern ist eine kleine Änderung notwendig. Man muß hier die Steckhülse abschrauben und den Durchgang auf 28MM aufweiten (drehen oder mit dem "Röllchen" aufschleifen). Das Gesichtfeld erweitert sich dadurch merklich auf fast 60°und 27,5MM Bildkreis. Ich habe beide Versionen am Bino verglichen. Nach der Aufbohraktion ist das Feld um rund 15% größer und erreicht damit das maximale Feld welches mit 1 1/4" möglich ist.
Ich habe es deswegen nicht bei dem anderen thread erwähnt weil hier dieses aufbohren der Steckhülse erforderlich ist um das maximal mögliche Feld zu erreichen.

Ich habe mir komplett neue Steckhülsen gedreht da mir an den original Steckhülsen der Sicherungsabsatz nicht gefällt welcher bis fast an die Auflagefläche heran reicht. Das kippt leicht beim Klemmen und stört dann am Bino.

In diesem Zusammenhang währe es interessant mal zu erfahren in wie weit welche Ausführungen von einem Band fallen oder wer da von wem abgekupfert hat. Die Okus von Astro Professional/Skywachter gibt es in 27-19-16MM und die von TS/Omegon und E-Bay in 27-19-16-12-8MM. Haben die letztgenannten eine größere Feldblende als 24MM??

Gruß Peter
 

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Hallo Peter,

die H-Alpha-Okulare von Lunt kannst Du auch noch in die Liste aufnehmen. Bestellt man es aus China, steht da was von 70° drauf. Das ist für diese Brennweite Unsinn. Das Okular macht für kleines Geld an langsamen Optiken auch Sinn, aber bei f/5 streckt es selbst auf dem reduzierten 52° Gesichtsfeld alle Viere von sich. Mehr als Steckhülse abschrauben habe ich nicht experimentiert, hatte mich aber daraufhin gefragt, ob das Okular nicht besser in 2" gefertigt worden wäre. Andererseits, wenn man aus Leistungsgründen f/5 mal ausschließt: 25mm Steckhülse, bei f/8 gerechnet grob 3mm Strahlaufweitung, 1mm Wandstärke macht 31,8-2-3=26,8.
Sterndurchlaufmessung habe ich noch nicht gemacht. Kommt noch...

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven

Die Dinger in 2" bauen bringt nichts. Die Linsenfassung hat 27,5MM, mehr ist nicht. Ich nutze die Okus bei 5Meter Brennweite am Bino und da bringen sie nun das maximale Feld und machen einen guten Job. Der Einblick ist deutlich besser als bei Plössel-Okularen.
Wenn ich mich nicht irre sollen die Okulare an F10 eingesetzt werden und da sollte das passen.

Gruß
Peter
 
Hallo Peter,

man müßte natürlich alles größer machen, nicht nur die Steckhülse. Wie z.B. beim 27mm Pano.

Gruß Uwe
 
Hallo Uwe

Das Teil soll ja für 1 1/4" sein und da sollte es zumindest das maximal mögliche Feld erreichen. Das tut es ja leider nicht in der so gelieferten Form, könnte aber....
Für das 2"-Steckmaß gibt es andere 26-27MM-Okulare mit deutlich mehr Möglichkeiten.

c. S.

Peter
 
Hallo.
wenn das 26mm 60° Plössl Serie 5000 und das 26mm LER 62° Series von Explore Scientific einen identischen Linsensatz besitzen, dann erschließt sich mir nicht im entferntesten, warum man diesem Okular in irgendeiner Form nachlaufen sollte!

Ob ich mit 40 bis 60 Euro bei vernünftigem Sehfeld und mittlerem bis kleinem Öffnungsverhältnis an eine exzellente Abbildungsleistung herankomme - und bei größererem zumindest in der mittleren Bildregion - oder ob ich in letzterem Fall für etwas mehr scharfes Feld dann schon 160 - 250 Euro ausgeben muß, (wobei auch deutlich mehr Gewicht und Volumen am Auszug hängen), diese Unterschiede mögen sich Dir nicht erschließen. Wer meint, Okulare vor allem aus dem leicht verzerrten Blickwinkel angespannt lichtstarker Newtons heraus beurteilen zu müssen, übersieht, dass es auch viele Beobachter gibt, die einfach nur entspannt durch ihre entspannten Optiken spechteln wollen. Nicht alle, die mit 1,25" die größtmögliche Übersicht haben wollen, haben ein schnelles Öffnungsverhältnis, nicht alle legen Wert auf höchste Randschärfe. Es gibt auch Leute, die haben SCs, MAKs oder lange Refraktoren, oder beobachten mit Nachführung oder GoTo. Die müssen nicht ständig nachschieben, und deshalb auch nicht ständig die Augen verdrehen, wenn das Objekt schon wieder an den unschärferen Bildrand zu wandern droht, weil ihre große Newton-Optik notgedrungen fast unvernünftig hoch lichtstark sein muß und zur Kompensation teure und schwere Okulare erfordert.

Im Übrigen: dass ein fünflinsiges Okular ohne Asphären als Erfle an einem lichtstarken System nicht randscharf abbilden kann, ist doch bekannt. Wer da mehr will, muß entweder Asphären verwenden, die in den für ein weites Sehfeld erforderlichen Durchmessern aber sehr teuer würden, oder zusätzliche Bildfeldebnungslinsen einbauen - alle genannten Alternativen mit flacherem Bildfeld haben mehr als fünf Linsen, das Vixen z.B. und ich glaube auch die APM-Variante, sogar acht. Das wiegt und kostest dann eben, manchmal auch einen Tick Transmission und Kontrast, so jedenfalls auch beim leicht gelblichen Vixen. Ich kann dagegen gut verstehen, dass man an dem knackigen Bildzentrum des günstigen und relativ leichten Meade/Bresser/ES "Plössls" seine Freude haben kann und es für viele Anwendungszwecke überhaupt nicht erforderlich ist, mehr Geld auszugeben. Im Gegenteil, am Bino z.B. werden schon wenig mehr Gewicht und Volumen wegen des Hebels schnell unangenehm.

Ich habe eines, das müsste mir schon peinlich sein

Dass Du vor Peinlichkeiten Sorge hast, kann ich mir ehrlich gesagt schwer vorstellen.:unsure: Sonst hättest Du z.B. Deinen unbedarften und reichlich fehlerhaften Beitrag über "Vergütungsforschung"viel vorsichtiger formuliert und wohl kaum in einem m.E. so hochnäsigen Ton verfasst.:whistle::sneaky:

und ich würde davon abraten, ein 26mm LER unbesehen als Ersatz für das Meade Serie 5000 zu beschaffen.

Das sehe ich aus den o.g. Gründen anders, vorausgesetzt man möchte nicht deutlich mehr mehr als die 100 Euro investieren, und zwar in Okulare, die an langsamen bis mittleren Systemen nicht wesentlich besser abbilden dürften.

Für das 5,5mm jedenfalls kann man nicht von einem gleichen Aufbau sprechen...

Ich schrieb doch ausdrücklich: "Auch die Angaben der übrigen Okulare der ES-LER- Serie gleichen denen der alten Meade 5000er auf's Zehntel, bis herunter zu den 14mm Typen (die 9er und 5,5er hat man jedoch offenbar überarbeitet, weil hier der Längsabstand unangehm gering war) "

Die Okus von Astro Professional/Skywachter gibt es in 27-19-16MM und die von TS/Omegon und E-Bay in 27-19-16-12-8MM.

Ich habe aus dieser Flatserie die 19er und 16er als Paar für's Bino und verwende sie sehr gern, und hab' das 12er einzeln, und durch das 27er mal durchgeschaut, das mir aber gegenüber dem Meade 26er zu tunnelig war. Ich halte das 16er für das Beste und Knackigste der Serie, das 19er ist ebenfalls noch sehr gut, das 12er hat durch sein Barlowelement mehr Linsen und kommt in Transmission und Kontrast da nicht mehr ganz heran, es ist brauchbar, fällt in Sachen Brillianz aber etwas ab. Alle reagieren mehr oder weniger empfindlich schon auf kleine Partikel auf der Augen- oder der Feldlinse, und alle zeigen Richtung Feldblende blickwinkelabhängig einen Blausaum. Der manche nicht stört, mir jedoch nicht so gut gefällt und eigentlich ein Zeichen für eine in Bezug auf den Farbquerfehler etwas zu weit geöffnete Feldblende ist. Aber das kann man heutzutage auch schon mal bei weitwinkligen Edelferngläsern erleben.

Gruß,
Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matthias,

schade, dass Du falsche Behauptungen über meine Bewertungsgrundlagen aufstellst. Das 26mm LER war selbst am 90/1250 Mak eine schlechte Wahl und ein 32mm Plössl war da einfach besser - beide zeigen ja praktisch das gleiche Feld.

Clear Skies
Sven
 
Hallo.

Gegenfrage, wie sieht es denn mit der Bildfeldwölbung des kleinen Mak aus, liess sich die Unschärfe des LER wegfokussieren? Bei größeren MAKs ist Bildfeldwölbung jedenfalls ein Problem... Also gut, ich werde das Meade 26mm an meinen f/9.4 VMC 110 nochmal angucken, vielleicht war ich damals mit dem Rand zu großzügig und bin jetzt kritischer geworden. Und ich werde es auch an meinem f/5 Farbwerfer mal gegen mein 2" Meade 28mm 68° vergleichen.

Noch was sollte man beim Beurteilen vielleicht auch im Hinterkopf haben. Angenommen, zwei Leute haben eine unterschiedliche Akkommodationsbreite, die außerdem ja auch mit dem Alter abnimmt. Dann würde ein jüngerer Beobachter bzw. einer mit mehr Akkommodationsbreite einfach nicht so empfindlich auf Randunschärfe durch Bildfeldwölbung reagieren, weil er das noch unbewusst wegakkommodieren kann, während der Ältere bzw. der mit weniger Akkommodationsbreite für Bildfeldwölbung weniger tolerant ist und unwillkürlich höhere Ansprüche an die Randschärfe stellt...

Gruß,
Mathias
 
Hallo Mathias,

Nachfokussieren ist ja immer das erste, was ich mache. Wenn sich was nachfokussieren lässt, schreibe ich es dazu. Da war aber nichts zu machen. Das LER wird dann nochmal besser am 180/2700 Mak, was mich zunächst verwunderte, denn eigentlich ist der Anspruch bezüglich Okularasti da nicht so sehr anders.

Was Du Akkomodationsbreite nennst, ist mir mit dem 30mm LV aufgefallen. Das habe ich in ziemlich jungen Jahren deutlich besser gefunden. Allerdings, bei Okularen, bei denen was mit Akkomodation machbar ist, schreibe ich meistens den Fokus-Trick, sich nicht auf die Mitte zu konzentrieren dazu. Ein paar Grad abseits der Mitte fokussiert bewirkt meist, dass man dann die Mitte dennoch per Akkomodation scharf bekommt und zum Rand hin wird das bezüglich Bildfeldwölbung nutzbare Feld größer.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Pete,

ich habe ein 20 mm Meade (nicht)Plössl der 5000er Serie und das macht an f/6 seinen Job in jeder Hinsicht gut, auch andere Brennweiten dieser preisWERTEN Serie hatte ich schon mit gleichem Ergebnis im Einsatz.

Die 62° LER Serie bietet auch ein 20 mm Okular und weil das 26er Okular der Serie bereits erhebliche Schwächen an f/10 zeigt halte ich das nicht für preisWERT und schon gar nicht für empfehlenswert. So gut andere Serien von ES auch sind, diese Serie ist es m.E. nicht. Daher würde ich empfehlen, mal über den Tellerrand zu schauen.

Da kam ein zarter Hinweis von Peter (Arago) auf Alternativen wie das TS-Flatfield (und Andere).
Dem nachzugehen könnte sinnvoll sein.

Gruß
*entfernt*
 
Es ist schön zu sehen, dass der Beitrag doch wieder versachlicht geworden ist, nachdem er zwischendurch drohte abzudriften. Dank an die Beteiligten, die dazu beigetragen haben.

Beste Grüße HP
 
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