Hallo Ralf,
Was soll dann dieser hinkende Vergleich mit einem abgeblendeten Reflektor, ob mit Iris-Blende oder Off-Axis-Blende? Die Weitwinklichkeit des kleinen Refraktors und der ästhetische Anblick lassen sich damit nicht erzeugen.
Weitwinkligkeit?
Nein. Aber davon war in Anfangsposting auch keine Rede.
Ästhetischer Anblick?
Was war noch mal der ästhetische Anblick für dich? Die Weitwinkligkeit?
Dann bietet sich ein guter Feldstecher an. Im Bino kommt das nämlich sogar
noch besser.
Oder hängt die Ästhetik mit den feinen Sternpünktchen zusammen?
Falls ja, dann hilft off-axis abblenden (ja, sogar on-axis abblenden!) sehr.
Die Sterne sind dann weniger hell und wirken dadurch feiner.
Ich finde ein kleiner perfekter Apo (ca. 80mm Öffnung) ist für viele Sternfreunde eine Investition fürs Leben.
Naja, vom Apo war beim Threadstarter doch keine Rede. Der Petzval ist doch
ein bildfeldgeebneter Achromat, oder habe ich da etwas falsch verstanden?!
Außerdem ein 66mm und kein 80mm, den di bevorzugst.
Ich würde dagegen einen 100mm Apo bevorzugen, weil der am Planeten
wenigstens schon ein wenig zeigt, außerden regelmäßig die Granulation
auf der Sonne zeigen kann. Winkelt nicht ganz so weit, ist aber auflösiger.
Ich finde ein kleiner perfekter Apo (ca. 80mm Öffnung) ist für viele Sternfreunde eine Investition fürs Leben.
Die Vorteile wurden ja schon oft genannt:
-schnell einsatzbereit
-zeigt im Rahmen seiner Öffnung das maximal mögliche
-Weitfeldbeobachtungen
-transportabel
-kaum Auskühlzeit
-brauchbare Beobachtung auch bei schlechterem Seeing
-perfekte Optik und Mechanik (Justierung hält meist ein Leben lang)
-für alle Beobachtungsbereiche sinnvoll nutzbar
-und wenn man noch ein größeres Teleskop hat, besitzt man ein schönes Reiseteleskop
Nunist der 66mm Petz aber kein Apo. Er zeigt also nicht im Rahmen seiner
Öffunung das maximal Mögliche.
"Perfekte Optik und Mechanik" ist damit auch nicht,
"für alle Beobachtungsbereiche sinnvoll nutzbar" ist der 66mm Petz-FH noch
weniger als der 80mm Apo, denn beiden mangelt es für den Einsatzbereich
schwache Deep Sky Objekte an Licht, und für die Planetenbeobachtung an Auflösung.
Ein 66mm Petzval-FH oder ein 80mm Apo sind eben auch Spezialteleskope für
einen ziemlich begrenzten Bereich.
Der althergebrachte Spruch "jedes Teleskop hat seinen Himmel" bewahrheitet
sich damit wieder einmal.
Eines für Alles gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es wohl auch
niemals geben.
Du kannst nichts gewinnen ohne in einem anderen Bereich Verluste zu erleiden.
Gewinnst du Auflösung, verlierst du Seeingunabhängkigkeit.
Mit steigender Öffnung gewinnst du Licht, aber damit steigt die sinnvolle
Minimalvergrößerung, da die gleiche Austrittspupille bei höherer Vergrößerung
erreicht wird.
Mit kleinerer Öffnung klappt das obige dann besser, aber die Auflösung sinkt
und das gesammelte Licht nimmt deutlich ab.
Wie man es dreht und wendet, irgendwas gibt es immer zu meckern.
Daruaf folgt daß der kluge Amateuerastrognom mehr als 1 Telesköpchen hat.
CS,Karsten