Astromax
Aktives Mitglied
Hallo an alle,
ich habe vor ca. 2 Monaten einen gebrauchten MN-66 gekauft. Gestern habe ich mir den Korrektor des Teleskops mal genauer angesehen, d.h. Licht "von oben" so einfallen lassen, dass das vom HS reflektierte Licht die Korrektorplatte von hinten beleuchtete. Dabei habe ich festgestellt, dass im Inneren (?;oder auf der Hinterseite, kann ich nicht genau beurteilen) der Linse eine feine Schicht aus Staub zu sehen ist, die Oberfläche wirkt fast matt strukturiert.
Nun hatte ich für das Gerät ein Ronchigramm erhalten (füge ich mal bei; sorry, die Qualität des Ronchigramm-Ausdrucks ist leider nicht besser).
Link zur Grafik: http://ehome.compuserve.de/cpumgr/ronchi_MN66.jpg
Im Beschreibungstext wird die Optik als "sehr gut" bezeichnet, es gibt aber noch den Zusatz "Beugungserscheinungen durch Staub". Damals habe ich nachgefragt, was das bedeutet, ob z.B. die Optik gereinigt werden muss.
Antwort des Händlers (O-Zitat): " Beugungserscheinungen durch Staub bedeutet, dass sich Staub im Strahlengang der Laservorrichtung befindet und dadurch werden Beugungserscheinungen verursacht, das hat mit der Optik selbst nichts zu tun ".
Damit habe ich mich, als Laie, einfach mal zufrieden gegeben.
Ich habe mit dem Teil die letzten 2 Monaten nun nicht so viel beobachten können, aber folgendes festgestellt: Bei Sternbeobachtungen (Vega im Zenit intrafokal, extrafokal) hatte ich einen guten Eindruck von der Qualität der Optik, saubere Beugungsringe, auch gute Kollimation, Epsilon Lyra sah auch gut aus, saubere punktförmige Sternabbildungen (soweit ich das eben beurteilen kann)
Bei Mars hingegegen war ich schon etwas entäuscht, habe das aber auf den niedrigen Horizontstand und die Schwierigkeit des Objektes an sich zurückgeführt. Bei Mars hatte ich den Eindruck, dass nach dem Fokussieren, "neben" der Planetenscheibe, die einen scharfen Rand hatte, immer so eine Art "blurr", fast wie ein schwacher "Fettfleck" war. Bei Sternen habe ich das nicht beobachtet.
Okulare: Tele Vue 4.8 Nagler und Tele Vue 7.4 Plössl. (In der nächsten klaren Nacht werde ich mal ausführlichere Tests machen ...)
Was tun ? Ist das mit dem Staub (der ja wirklich zu sehen ist) ein "Garantiefall", oder eben "normal" bei einem gebrauchten Gerät ? (optisch scheint das Teil ok zu sein, und Staub ist ja kein Mangel an sich). Im Laden ist mir das einfach nicht aufgefallen ....
Tja, ansonsten: wo gibt's eine genaue Anleitung für das Ausbauen, Reinigen und wieder Einbauen einer Korrektorplatte des MN66 ?
Ich habe hier im Forum schon mal gesucht und auch was zu einem M603 gefunden, aber ich weiß nicht, ob das 1:1 übertragbar ist.
Wäre der Kauf eines Justierlasers für die dann notwendige Kollimation empfehlenswert ?
Schon mal Danke für die Mühe ...
Gruß
Max
ich habe vor ca. 2 Monaten einen gebrauchten MN-66 gekauft. Gestern habe ich mir den Korrektor des Teleskops mal genauer angesehen, d.h. Licht "von oben" so einfallen lassen, dass das vom HS reflektierte Licht die Korrektorplatte von hinten beleuchtete. Dabei habe ich festgestellt, dass im Inneren (?;oder auf der Hinterseite, kann ich nicht genau beurteilen) der Linse eine feine Schicht aus Staub zu sehen ist, die Oberfläche wirkt fast matt strukturiert.
Nun hatte ich für das Gerät ein Ronchigramm erhalten (füge ich mal bei; sorry, die Qualität des Ronchigramm-Ausdrucks ist leider nicht besser).
Link zur Grafik: http://ehome.compuserve.de/cpumgr/ronchi_MN66.jpg
Im Beschreibungstext wird die Optik als "sehr gut" bezeichnet, es gibt aber noch den Zusatz "Beugungserscheinungen durch Staub". Damals habe ich nachgefragt, was das bedeutet, ob z.B. die Optik gereinigt werden muss.
Antwort des Händlers (O-Zitat): " Beugungserscheinungen durch Staub bedeutet, dass sich Staub im Strahlengang der Laservorrichtung befindet und dadurch werden Beugungserscheinungen verursacht, das hat mit der Optik selbst nichts zu tun ".
Damit habe ich mich, als Laie, einfach mal zufrieden gegeben.
Ich habe mit dem Teil die letzten 2 Monaten nun nicht so viel beobachten können, aber folgendes festgestellt: Bei Sternbeobachtungen (Vega im Zenit intrafokal, extrafokal) hatte ich einen guten Eindruck von der Qualität der Optik, saubere Beugungsringe, auch gute Kollimation, Epsilon Lyra sah auch gut aus, saubere punktförmige Sternabbildungen (soweit ich das eben beurteilen kann)
Bei Mars hingegegen war ich schon etwas entäuscht, habe das aber auf den niedrigen Horizontstand und die Schwierigkeit des Objektes an sich zurückgeführt. Bei Mars hatte ich den Eindruck, dass nach dem Fokussieren, "neben" der Planetenscheibe, die einen scharfen Rand hatte, immer so eine Art "blurr", fast wie ein schwacher "Fettfleck" war. Bei Sternen habe ich das nicht beobachtet.
Okulare: Tele Vue 4.8 Nagler und Tele Vue 7.4 Plössl. (In der nächsten klaren Nacht werde ich mal ausführlichere Tests machen ...)
Was tun ? Ist das mit dem Staub (der ja wirklich zu sehen ist) ein "Garantiefall", oder eben "normal" bei einem gebrauchten Gerät ? (optisch scheint das Teil ok zu sein, und Staub ist ja kein Mangel an sich). Im Laden ist mir das einfach nicht aufgefallen ....
Tja, ansonsten: wo gibt's eine genaue Anleitung für das Ausbauen, Reinigen und wieder Einbauen einer Korrektorplatte des MN66 ?
Ich habe hier im Forum schon mal gesucht und auch was zu einem M603 gefunden, aber ich weiß nicht, ob das 1:1 übertragbar ist.
Wäre der Kauf eines Justierlasers für die dann notwendige Kollimation empfehlenswert ?
Schon mal Danke für die Mühe ...
Gruß
Max