astropeiler
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Hallo,
gestern (3. März) hatten wir eine Bedeckung des Krebsnebels (TAU A, M1) durch den Mond. Anbei ein Plot unserer Messdaten von dem Ereignis. Dieser ist wie folgt zu interpretieren:
Während der Beobachtung hat das Teleskop fortlaufend die Position des Krebsnebels verfolgt. Damit hat man vor dem Ereignis ständig ein konstantes Signal vom Krebsnebel. Durch die Annäherung an den Mond steigt das Signal an, weil mehr und mehr vom Mond in den Beam gerät. Schließlich beginnt der Mond den Krebsnebel abzudecken. Deshalb sinkt das Signal sehr dramatisch. Weil der Krebsnebel ausgedehnt ist, geschieht das nicht plötzlich, sondern über einige Minuten. Wenn der Krebsnebel dann ganz verschwunden ist, sieht man ein Ansteigen des Signals, weil der Beam noch mehr vom Mond erfasst. Wenn der Minimalabstand des Zentrums des Krebsnebels vom Mondzentrum erreicht ist, kehrt sich die ganze Geschichte um.
Die beiden Kurven zeigen die beiden (linearen) Polarisationsrichtungen unseres Teleskops. Leider gibt es einige Spitzen/Ausreißer durch Störungen (RFI), aber die lassen das Gesamtbild dennoch klar erkennen.
Wir haben auch den Versuch unternommen, das gleiche Ereignis mit unseren kleineren Teleskopen aufzuzeichnen. Leider war dort das Signal/Rauschverhältnis zu schlecht.
Viele Grüße
Wolfgang
gestern (3. März) hatten wir eine Bedeckung des Krebsnebels (TAU A, M1) durch den Mond. Anbei ein Plot unserer Messdaten von dem Ereignis. Dieser ist wie folgt zu interpretieren:
Während der Beobachtung hat das Teleskop fortlaufend die Position des Krebsnebels verfolgt. Damit hat man vor dem Ereignis ständig ein konstantes Signal vom Krebsnebel. Durch die Annäherung an den Mond steigt das Signal an, weil mehr und mehr vom Mond in den Beam gerät. Schließlich beginnt der Mond den Krebsnebel abzudecken. Deshalb sinkt das Signal sehr dramatisch. Weil der Krebsnebel ausgedehnt ist, geschieht das nicht plötzlich, sondern über einige Minuten. Wenn der Krebsnebel dann ganz verschwunden ist, sieht man ein Ansteigen des Signals, weil der Beam noch mehr vom Mond erfasst. Wenn der Minimalabstand des Zentrums des Krebsnebels vom Mondzentrum erreicht ist, kehrt sich die ganze Geschichte um.
Die beiden Kurven zeigen die beiden (linearen) Polarisationsrichtungen unseres Teleskops. Leider gibt es einige Spitzen/Ausreißer durch Störungen (RFI), aber die lassen das Gesamtbild dennoch klar erkennen.
Wir haben auch den Versuch unternommen, das gleiche Ereignis mit unseren kleineren Teleskopen aufzuzeichnen. Leider war dort das Signal/Rauschverhältnis zu schlecht.
Viele Grüße
Wolfgang