Specht
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Hallo Niki,
Eins meiner Lieblingswerke von Hopper hat es (als Druck) bis in mein Wohnzimmer geschafft: Die Tankstelle ("Gas"). Ein Bild, an dem ich mich auch nach beinahe 30 Jahren nicht sattgesehen habe. Voller Fragen und Antworten, technisch und idyllisch zugleich, gewolltes Alleinsein oder ungewollte Einsamkeit des Tankwarts? Liest er die Säulen morgens oder abends ab? Benutzen viele Autos diese Straße? Man wird es nie erfahren...
Davon inspiriert, wollte ich vor vielen Jahren einmal etwas ähnliches fotografieren. Ein Tankstellenbild, einfahrende, tankende und wegfahrende Autos, mit Lichtspuren und dem von den Werbetransparenten grün beleuchteten Beton. Ich habe es bestimmt 10x versucht, verschiedene Filme, auch Farbdia, unterschiedliche Nachtzeiten, verschiedene Brennweiten und Belichtungszeiten. Es ergaben sich leider nur chaotische Lichtspuren, nicht ein Bild war künstlerisch wertvoll: ;-)
Hier noch ein Bild von meinem Zyklus "Saarbrücker Ansichten". Die damals neu gebaute Ostspange über die Saar. Erst im fünften Anlauf war es dort windstill genug für die Lampenreflexe im Wasser, die Saar ungewöhnlich glatt. Beginn der blauen Stunde, nur kurze Zeit später hätte man die blaue Farbe der tragenden Konstruktion nicht mehr gut erkannt. Der Zahn der Zeit hat leider über die Jahre an der analogen Papieraufnahme etwas genagt:
salü, volker.
die wohl beste Charakterisierung seiner Malerei in nur so wenigen Worten. Beeindruckend!Ed Hopper ist einer der ganz wenigen Maler, die ich fast intrinsisch verstehe. Sein Weglassen aller Details, die so volle Leere in seinen Bildern, dieser kurze Moment, der, obgleich gefroren, fast das Davor und Danach zeigt, obgleich das in der Malerei fast unmöglich ist. Hopper konnte das.
Eins meiner Lieblingswerke von Hopper hat es (als Druck) bis in mein Wohnzimmer geschafft: Die Tankstelle ("Gas"). Ein Bild, an dem ich mich auch nach beinahe 30 Jahren nicht sattgesehen habe. Voller Fragen und Antworten, technisch und idyllisch zugleich, gewolltes Alleinsein oder ungewollte Einsamkeit des Tankwarts? Liest er die Säulen morgens oder abends ab? Benutzen viele Autos diese Straße? Man wird es nie erfahren...
Davon inspiriert, wollte ich vor vielen Jahren einmal etwas ähnliches fotografieren. Ein Tankstellenbild, einfahrende, tankende und wegfahrende Autos, mit Lichtspuren und dem von den Werbetransparenten grün beleuchteten Beton. Ich habe es bestimmt 10x versucht, verschiedene Filme, auch Farbdia, unterschiedliche Nachtzeiten, verschiedene Brennweiten und Belichtungszeiten. Es ergaben sich leider nur chaotische Lichtspuren, nicht ein Bild war künstlerisch wertvoll: ;-)
Hier noch ein Bild von meinem Zyklus "Saarbrücker Ansichten". Die damals neu gebaute Ostspange über die Saar. Erst im fünften Anlauf war es dort windstill genug für die Lampenreflexe im Wasser, die Saar ungewöhnlich glatt. Beginn der blauen Stunde, nur kurze Zeit später hätte man die blaue Farbe der tragenden Konstruktion nicht mehr gut erkannt. Der Zahn der Zeit hat leider über die Jahre an der analogen Papieraufnahme etwas genagt:
salü, volker.