Hoschie
Aktives Mitglied
Hallo zusammen,
ich bin beim Thema Newton-Justage eigentlich neu.
Ich habe seit ein paar Wochen einen ASA 8N f/3.8 (mit dem 0.95x Wynne Korrektor). Den hatte ich vermeintlich auch schonmal fast perfekt justiert, was aber erstens Zufall war und zweitens garnicht stimmt. Ich hatte eine ATIK Mono-Kamera drauf mit 5.4 µm-Pixeln, mit den verwendeten Filtern waren die Chromatischen Fehler u.U. einfach kaum zu sehen.
Ich habe das Teleskop mit dem Laser inzwischen vermeintlich perfekt justiert, also den Fang- und den Hauptspiegel. Ein Vergleich der Justage heute früh zeigte auch dieselben Positionen wie gestern abend, also verstellt sich da nix und ich bekomme den Justierlaser auch reproduzierbar angebracht. Trotzdem die chromatischen Fehler, die so ganz klein ja nicht sind.
Jetzt habe ich eine QHY183mc drauf. Ich kann die Schelte fast schon hören, kleine Pixel ich weiss. Aber die Abbildungsfehler sind ja ebenfalls reproduzierbar, also sollte man den Fehler auch zentrieren können. Und wenn ich DIE Fehler durch größere Pixel verstecken will, dann muss ich schon zu ziemlich großen Pixeln greifen...
Ich zeige mal einen Screenshot einiger debayerten Rohbilder:
vlnr: Leicht intrafocal - irgendwas dazwischen - leicht extrafocal.
Das "irgendwas dazwischen" ist nicht der Punkt mit der minimalen HFR, sondern der Punkt, an dem mir die Sterne beim Scharfstellen am rundesten vorkommen. Ich glaube, blau ist noch intrafocal, rot bereits extrafocal. Im Livebild häufig zu sehen, dass es mehrere Helligkeitsmaxima gibt (durch die Obstruktion des Fangspiegels).
Ich will nicht ausschließen, dass diese Kamera einen Tilt mitbringt, aber das ist es nicht. Ich glaube, dass der Korrektor off-axis liegt, und dass ich deshalb diese asti-artigen Fehler habe. Bzw die T2-Halterung, in der ich den Laser aufsetze, ist verkippt, und ich justiere deswegen den Strahlengang falsch. Denn eigentlich stellt man ja den Fangspiegel nach dem Korrektor ein. Aus der Richtung der Farbsäume müsste man auch ungefähr abschätzen können, in welcher Richtung der Fehler liegt- also entweder nach links unten oder nach rechts oben, würd ich sagen.
Morgen drehe ich mal den Korrektor, dazu muss ich halt den OAG herausnehmen, dann könnte ich ja sehen ob sich der chromatische Fehler mitdreht. Ansonsten - Cheshire? Künstlicher Breitband-Stern? Wie groß mag der Kipp wohl sein?
CS Hoschie.
ich bin beim Thema Newton-Justage eigentlich neu.
Ich habe seit ein paar Wochen einen ASA 8N f/3.8 (mit dem 0.95x Wynne Korrektor). Den hatte ich vermeintlich auch schonmal fast perfekt justiert, was aber erstens Zufall war und zweitens garnicht stimmt. Ich hatte eine ATIK Mono-Kamera drauf mit 5.4 µm-Pixeln, mit den verwendeten Filtern waren die Chromatischen Fehler u.U. einfach kaum zu sehen.
Ich habe das Teleskop mit dem Laser inzwischen vermeintlich perfekt justiert, also den Fang- und den Hauptspiegel. Ein Vergleich der Justage heute früh zeigte auch dieselben Positionen wie gestern abend, also verstellt sich da nix und ich bekomme den Justierlaser auch reproduzierbar angebracht. Trotzdem die chromatischen Fehler, die so ganz klein ja nicht sind.
Jetzt habe ich eine QHY183mc drauf. Ich kann die Schelte fast schon hören, kleine Pixel ich weiss. Aber die Abbildungsfehler sind ja ebenfalls reproduzierbar, also sollte man den Fehler auch zentrieren können. Und wenn ich DIE Fehler durch größere Pixel verstecken will, dann muss ich schon zu ziemlich großen Pixeln greifen...
Ich zeige mal einen Screenshot einiger debayerten Rohbilder:
vlnr: Leicht intrafocal - irgendwas dazwischen - leicht extrafocal.
Das "irgendwas dazwischen" ist nicht der Punkt mit der minimalen HFR, sondern der Punkt, an dem mir die Sterne beim Scharfstellen am rundesten vorkommen. Ich glaube, blau ist noch intrafocal, rot bereits extrafocal. Im Livebild häufig zu sehen, dass es mehrere Helligkeitsmaxima gibt (durch die Obstruktion des Fangspiegels).
Ich will nicht ausschließen, dass diese Kamera einen Tilt mitbringt, aber das ist es nicht. Ich glaube, dass der Korrektor off-axis liegt, und dass ich deshalb diese asti-artigen Fehler habe. Bzw die T2-Halterung, in der ich den Laser aufsetze, ist verkippt, und ich justiere deswegen den Strahlengang falsch. Denn eigentlich stellt man ja den Fangspiegel nach dem Korrektor ein. Aus der Richtung der Farbsäume müsste man auch ungefähr abschätzen können, in welcher Richtung der Fehler liegt- also entweder nach links unten oder nach rechts oben, würd ich sagen.
Morgen drehe ich mal den Korrektor, dazu muss ich halt den OAG herausnehmen, dann könnte ich ja sehen ob sich der chromatische Fehler mitdreht. Ansonsten - Cheshire? Künstlicher Breitband-Stern? Wie groß mag der Kipp wohl sein?
CS Hoschie.