Hoschie
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Hallo zusammen,
ich will gerade mein Dobson umrüsten, um damit in der Galaxie-Saison ein paar Fotos zu machen. Natürlich ist der nicht für Fotografie ausgelegt, aber mit einem Paracorr komme ich schonmal in den Fokus. Also steht einen Test eigentlich nichts mehr im Wege. Die letzte Justage lag allerdings schon eine Weile zurück, vor einer hochsommerlichen Autofahrt 500 km ins Westhavelland und zurück (man kennt ja die Autobahnen, auf der A2 war mir sogar ein Reifen geplatzt). Der Fangspiegel stellte sich schonmal als stark dejustiert und nicht besonders justierfreundlich heraus, ist halt eher auf Leichtgewicht ausgelegt.
Was mich bei der Fangspiegeljustage immer am länsten beschäftigt ist die Rotation. Ich mache das bisher mit einem Concenter und einem Blatt Papier, ein C-Mount Objektiv besitze ich nicht. Bei der klassischen Methode stellt man die Rotation des Fangspiegels ein, indem man in so dreht dass er durch den Concenter möglichst exakt rund ist. Aber bekanntermaßen ist ja sin(0) = 0, wenn ihr wisst was ich meine.
Ich bin jetzt über eine andere Möglichkeit gestolpert, wie man die Rotation einstellen kann. Eigentlich aus Not heraus, da ich den Fangspiegel nur klemmen und lösen kann, dafür benötige ich beide Hände und sitze dabei vor der Tubusöffnung. Ob sie so gut oder vllt sogar besser ist als die klassische Methode kann ich nicht sagen. Die Kontrolle mit der klassischen Concenter-Methode sieht jedoch gut aus. Hier meine Vorgehensweise:
CS Hoschie
ich will gerade mein Dobson umrüsten, um damit in der Galaxie-Saison ein paar Fotos zu machen. Natürlich ist der nicht für Fotografie ausgelegt, aber mit einem Paracorr komme ich schonmal in den Fokus. Also steht einen Test eigentlich nichts mehr im Wege. Die letzte Justage lag allerdings schon eine Weile zurück, vor einer hochsommerlichen Autofahrt 500 km ins Westhavelland und zurück (man kennt ja die Autobahnen, auf der A2 war mir sogar ein Reifen geplatzt). Der Fangspiegel stellte sich schonmal als stark dejustiert und nicht besonders justierfreundlich heraus, ist halt eher auf Leichtgewicht ausgelegt.
Was mich bei der Fangspiegeljustage immer am länsten beschäftigt ist die Rotation. Ich mache das bisher mit einem Concenter und einem Blatt Papier, ein C-Mount Objektiv besitze ich nicht. Bei der klassischen Methode stellt man die Rotation des Fangspiegels ein, indem man in so dreht dass er durch den Concenter möglichst exakt rund ist. Aber bekanntermaßen ist ja sin(0) = 0, wenn ihr wisst was ich meine.
Ich bin jetzt über eine andere Möglichkeit gestolpert, wie man die Rotation einstellen kann. Eigentlich aus Not heraus, da ich den Fangspiegel nur klemmen und lösen kann, dafür benötige ich beide Hände und sitze dabei vor der Tubusöffnung. Ob sie so gut oder vllt sogar besser ist als die klassische Methode kann ich nicht sagen. Die Kontrolle mit der klassischen Concenter-Methode sieht jedoch gut aus. Hier meine Vorgehensweise:
- Als erstes muss der Fangspiegel mittig vor dem OAZ platziert werden. Er darf insbesondere keinen Seitenversatz haben. Das ist die Voraussetzung für diese Herangehensweise. Das kann man mit dem Concenter ganz gut justieren. Man sollte auch in einer ersten Iteration den Kipp des FS schonmal einstellen, da bei Justage des FS-Kipps ja wieder ein Offset eingeführt wird.
- Ich schaue jetzt von vorne in den Newton hinein. Im OAZ sitzt der Concenter, ich drehe den OAZ hinein so dass der Auszug in den Tubus hineinragt. Damit habe ich schonmal eine Referenz.
- ich platziere mein Auge möglichst nah am OAZ, und zwar möglichst genau auf der gedachten Symmetrielinie zwischen OAZ und FS. Von dort steht der FS genau symmetrisch auf der gedachten Verbindungslinie zwischen HS-Mittenmarkierung und OAZ. Ich könnte mir mittig eine Markierung auf den Auszug machen, oder mit Tesa einen Bindfaden spannen. Ich habe ein 30cm Lineal zur Hilfe genommen, das hat auf der einen Seite ein Loch wo ich durchgucken kann. Damit fixiere ich schonmal meine Perspektive. Das Lineal sehe ich gleichzeitig im Hauptspiegel, und kann es als Referenzlinie verwenden. Im HS sehe ich außerdem die FS-Streben, womit ich die Position des Lineals gut überprüfen kann.
- Im Hauptspiegel sehe ich jetzt den Fangspiegel. Und im Fangspiegel sehe ich die Concenter-Kreise. Da ich von links schaue, sieht das aus wie ein Auge, das nach links schaut.
Drehe ich den FS im UZS, schaut das Auge weiter nach unten. Drehe ich den FS im GUSZ, schaut es weiter nach oben. Solange ich von der gedachten Linie aus beobachte, muss es genau nach links schauen. Die beiden Punkte, wo ein Concenter-Kreis aus dem FS austritt, liegen dann genau senkrecht zueinander. War etwas schwierig zu fotografieren
- als zusätzliches Hilfsmittel habe ich noch das Guckloch vom Concenter. Das sollte waagrech neben der Mitte der Concenter-Ringe liegen.
CS Hoschie