OAG Fokus

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Marty_McFly

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Hallo Zusammen,

ich versuche gerade mit diesem OAG in den Fokus zu kommen. Bei meinem ersten Versuch vorgestern habe ich aber nie einen Stern im Feld gehabt. Mit einem Leitrohr war die Sternfindung nie ein Problem.

Ich versuche gerade eine weit entfernte Lichtquelle erst per DSLR zu fokussieren, und dann die CCD am OAG zu fokussieren. Ich müsste aber eigentlich noch ein bisschen weiter die CCD einstecken, damit es besser fokussiert ist. Aber der Steg (im Bild unten rechts vom Link) gibt das garnicht her. Ich kann die CCD also nicht weiter reinstecken.

Jetzt die Frage: Es ist egal ob ich ein Objekt z.B. im Zimmer fokussiert habe oder einen Stern auf quasi unendlich; die CCD bleibt in beiden Fällen immer im Fokus, oder? D.h. wenn ich so nicht in den Fokus, dann werde ich auch keinen Stern in den Fokus bekommen. Richtig?
 
etzt die Frage: Es ist egal ob ich ein Objekt z.B. im Zimmer fokussiert habe oder einen Stern auf quasi unendlich; die CCD bleibt in beiden Fällen immer im Fokus, oder? D.h. wenn ich so nicht in den Fokus, dann werde ich auch keinen Stern in den Fokus bekommen. Richtig?
Moin,

jau richtig. Du kannst ja mal vorsichtig mit einem Zahnstocher (Holz verkratzt nix) oder so als Längenmaß den Abstand vom OAG-Prisma zum Eos-Chip erfassen, auf dem ZS markieren und dasselbe dann vom OAG-Cam-Ausgang aus zum Prisma vergleichen. Die Markierung aufm ZS muß nun dem Backfocus der OAG-Cam entsprechen/angepaßt werden. Für eine erste grobe Anfangsposition reicht das. So siehst du schonmal, ob du noch einen Zwischenring brauchst oder sogar noch kürzen müßtest.

WENN du tatsächlich kürzen müßtest, sähe ich bei dem verlinkten OAG 2 Möglichkeiten.
1. den Schaft auf einer Drehmaschine weiter abdrehen (die elegantere von beiden)
2. die Bohrung im M42-Adapter von der Schaft-einsteck-Seite her so tief aufbohren, bis das benötigte Maß erreicht bzw geringfügig überschritten wird, damit noch etwas Einstell-Luft bleibt. Der Aufbohrdurchmesser entspricht dann dem großen Durchmesser des Schaftes, sodaß dieser eintauchen kann in den Adapter. Braucht nur eine Standbohrmaschine, einen Schraubstock und etwas "Metall-Gefühl" ;)

Dann schnappst du dir bei Tageslicht ein entferntes Objekt/Gebäude, stellst die eos scharf mit OAZ und dann darauf die OAG-Cam.
Als nächstes - klarer Himmel vorausgesetzt - irgendwo in der Milchstrasse (viele Sterne, da findet man immer was) ein Objekt anpeilen und daran testen, ggfs fein justieren. Hat bei mir geklappt.
Außerhalb der MS gelang es mir nicht wirklich, was mich dann bald zum Rückbau bewog. Ich guide wieder mit Leitrohr.

Es treibt mich aber um, denn der RC hat ein riesiges Feld und einen 3" OAZ und das würde ich gerne nutzen. Bis es soweit ist, wird klassisch "leitgerohrt". Ab und an sitz ich am CAD und tüftle vor mich hin, hab da so ne Idee... makuckn, übern Weihnachtsurlaub ist ein bißchen Zeit... ;)

Good luck!
Okke
 
Hallo Eichi,
wie ist die Guidingcam am OAG befestigt?Welchen Adapter nutzt du dafür?
Ich habe jahrelang mit der Kombi Canon und QHY5LII und dem Lacerta OAG geknipst.Die Gudingcam war über ein 1 1/4" Adapter am OAG fest.Da musste ich die Cam etwas aus der 1 1/4" Hülse rausschieben - also nicht komplett am Anschlag zum Guidefinger.

Grüße Rainer
 
Hallo Okke,

dann ist ja meine Herangehensweise schon mal richtig gewesen. Die elegantere Methode wird es eher nicht werden, ich denke ich werde bisschen reinbohren. Es handelt sich wahrscheinlich nur um 1-2mm. Aber schon komisch, dass es nicht passt. Das Ding ist ja ein EOS Adapter mit den 55mm Auflagenmaß. Da sollte der einstellbare Bereich für die Guiding CAM auch entsprechend berechnet worden sein. Bevor ich bohre oder säge, werde ich bei Gelegenheit nochmal ausprobieren, um sicher zu sein.

Hallo Rainer,

ein 1.25"-Adapter war nicht im Lieferumfang des OAG-Sets. Es ist also über die T2-Plattform angeschlossen. Ich muss mal schauen ob ich einen M48 zu 1.25" Adapter irgendwo rumliegen habe. Aber dann stellt sich mir die Frage, wie ich die auf den Flansch aufbringe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Eichi,

das kann ja nur am Auflagemaß der Guidecam liegen, daher die Frage...
Wenn du über T2 gehst, wie weit kannst du das T2 Aussengewinde in die Aufnahme der Cam schrauben?
Ich hatte aber auch noch nie von derartigen Problemen mit dem Lacerta OAG gehört und selbst habe ich mit 2 verschiedenen Cams zusammen mit einer EOS auch nie solche Probleme gehabt... :unsure:

Grüße Rainer
 
Ja das kann es schon sein. Ich kann den T2 Adapter nicht ganz reinschrauben. Das sind bestimmt die fehlenden 1-2mm ?
 

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Hallo Eichi,

da liegt das Problem...so hat die Cam ein Auflagemass von 16(?) mm das ist zuviel.Vielleicht gibt es T2 Adapter ohne Auflagering?Dann könntest du das komplette Gewinde der Aufnahme versenken...

Grüße Rainer
 
Moin,

könnte es auch sein, daß das eine M42 und das andere T2 Gewinde ist?
"M42" = M42 x 1mm Steigung
"T2" = M42 x 0,75mm Steigung

Habe auch gerade so einen Fall aufm Tisch...

Gruß
Okke
 
Ich hab jetzt nochmal alles auseinander gebaut und alles ausprobiert. Ich komme definitiv nicht in den Fokus weil ich es nicht weit genug reinstecken kann.

Auf dem letzten Bild ist einfach nur der Anschlag vom Adapter zu sehen, bis zu dem ich es locker reinschrauben kann. Mit der Steigung hat es also auch nichts zu tun.

Vielleicht ist der optische Weg bei meinem Alccd6 einfach etwas länger als normal?! Naja ich habe erst mal wieder auf Leitrohr-Guiding umgestellt bis ich weiß, wie ich das mache.

Danke auf jeden Fall für Eure Antworten!!
 
Ach ... kann es an dem CCD Clip-Filter liegen?! :unsure:
Also an einer veränderten Fokuslage?
 
eigentlich nicht...hatte einen h-alpha Clipfilter,grundsätzlich schiebt ein Filter den Fokus weiter raus.
Also sogar in die Richtung, die hilfreich für dich ist...wenn auchh nicht ausreichend weit ;)
 
Ich habe vorhin TA geschrieben und melde mich noch wie es ausgeht. Danke nochmals!
 
Kurzer Statusbericht: Zum Servis von TA gibts nichts zu meckern! Ich bin mit meinem Anliegen heran und mir wurde quasi nur für Versandkosten ein Adapter für das kleinere Gewinde der Kamera zugeschickt. Besser geht es nicht. Passt!

Aber: Der OAG rutscht kameraseitig einfach durch (war natürlich vorher auch schon so), es rastet nicht ein wie man es gewohnt ist, wenn man Objektive oder ich z.B. meinen M48-EOS-Adapter abringe. Man kann schon damit leben solange man nicht viel mit der Kamera rumspielt, aber naja, eingerastet wäre besser. Kennt ihr dieses Problem(chen)?

In den Fokus komme ich jetzt, morgen erfolgt hoffentlich der Praxistest draußen.
 
Hallo Eichi,

freut mich, dass du jetzt das Fokusproblem lösen konntest (y)
Ein Astrokollege hat ein ähnliches Problem.Allerdings liegts bei ihm wohl am Anschluss der Kamera selbt und ist nicht einfach zu lösen.... Ob er das Problem auch mit Objektiven hat, weiss ich leider nicht mehr, aber mehrere Bajonettadapter rutschten bei seiner Canon durch.

Grüße Rainer
 
Hallo Rainer,

ja das Fokus-Problem ist eigentlich gelöst. Gut zu hören wegen dem Durchrutschen.

Ich arbeite gerade bei klarem Wetter mit OAG und versuche mich einzuarbeiten. Aber die Kalibrierung in Phd2 klappt nicht (Stern hat sich nicht genug bewegt). Und das Nachführen an sich klappt auch nicht (Am Anfang sieht es gut aus, dann springen die Kurven hin- und her). Kalibrierungsschritte auf 700ms reduziert, Max Dec auf 8000.

Mein Leitrohr-Guiding hat immer wunderbar geklappt. Und ich sehe definitiv mehr Sterne damit als mit OAG. Mitten aus der Großstadt wird das sicher Thema bleiben bei mir.

Polar Alignment habe ich gecheckt. Mein Magenta-Kreis ist schön klein um den Stern positioniert.

Was würdet ihr machen? OAG weiter versuchen oder wieder auf Leitrohr setzen? Eigentlich heißt es ja "never change a running system"...
 
Hallo Eichi,

Brennweite bei PHD von Sucher-Brennweite auf Teleskop-Brennweite angepasst?
Hast mal verschiedene Positionen am Himmel für die Kalibrierung getestet?

Die Meldung „Stern nicht genug bewegt“ hatte ich Anfangs bei meiner EXOS2 immer wenn das Tracking noch lief. Das musste ich manuell abstellen. Die Fehlermeldung war dann verschwunden.

Sprünge hatte ich heute Nacht auch extremst. Ich schiebe das aber auf das miese Seeing.

Gruss
Dennis
 
Beides ja, und mein Seeing war bestimmt auch nicht besser.
Ich hab es erst mal wieder auf Leitrohr-Guiding umgestellt. Erst mal muss ich den Umgang mit Phd2 lernen.
 
Hast du eine aktuelle Dunkelbild-Bibliothek erstellt? Sonst kann es auch sein, dass er einen Hotpixel für einen Stern gehalten hat. (War bei mir so, weil meine Dunkelbibliothek noch von meinem anderen Teleskop mit anderer Brennweite stammte)...
 
Ja eigentlich schon. Das Problem war aber dass ich nur 1-2 Punkte überhaupt sehen konnte und somit keine große Auswahl hatte. Insgesamt war das Bild sehr hell und mit Gradient, wohl wegen Abschattung oder sowas. Mit Leitrohr sehe ich viele Sterne und das Bild ist schön dunkel. Ich bringe das mit dem Großstadthimmel in Verbindung. OAG ist wohl für nichts...?!
 
Das ist bei mir leider ähnlich, erschwerend kommt hinzu, dass ich zum Guiden bislang eine ASI 120 MC verwendet habe, die, nachdem sie mir einige Male beim Abschrauben mit steifgefrorenen Fingern runtergefallen war, mehr Hotpixel als alles andere zeigt, also lasse ich PHD selbst suchen - ich könnte bei der Darstellung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht unterscheiden, was nun gerade was ist. Am Ende hat aber doch alles geklappt und es funktioniert (nach einer Reihe verrücktester Fehlermeldungen bei der Kalibrierung - wie z.B. dass meine Achsen nicht im 90 Grad Winkel übereinanderstehen würden (nachgemessen, war exakt 90))...
 
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