Objektivbeheizung Verbesserungsvorschläge

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tomku0437

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Moin,
eine Objektivheizung bzw die Erwärmung/ Temperaturerhaltung des Objektives führt zu einer verbesserung der Bildqualität im Sinne der Tau vermeidung.
Mein Setup ist sehr Simpel; Eine IOptron Montierung eine Canon EOS 500D mit 18-55 und 80-200 mm Objektiv.
Bisher habe ich es so gemacht; Ich habe fünf (knick) Taschenwärmer von Tedi für einen Euro
gekauft und vor jeder Session wieder weichgekocht.
Dann habe ich sie alle 30 min ein neues mit einem Gummiband an dem Objektiv befestigt und das alte abgenommen.
Das ist sehr umständlich.
Da ich momentan als Schüler bis zum 20 out of Money bin habe ich allerdings keine andere Wahl.
Danach würde ich mir ne Objektivheizung zulegen.
Hat jemand nh Idee wie ich das verbessern kann?
Wie haltet ihr euer Objektiv bei laune?
CS
Tom
 
Hallo Tom,
noch ein Thread zum gleichen Thema?
Diese Taschenwärmer werden ja hart, wenn sie aktiviert werden. Das ist nicht so praktisch bei der Nutzung als Objektivwärmer...siehe dazu meine Antwort in dem anderen Thread ;)

Grüße Rainer
 
Hallo Tom,

solche Heizbänder habe ich mal für kleines Geld in China über den Express von diesem Ali bestellt…mit USB Anschluss und 3-Stufen Regler. Such mal nach „Dew Heater Strip“ oder „Lens Heater“, das sollte auch in ein Schülerbudget passen.

Beste Grüße und klare Nächte
Frank
 
Was willst du denn hier hören?
Es wird kaum andere Vorschläge geben.
Außer einem Heizband gibt es keine wirkliche Alternative die kein Geld kostet.

Ne Xtrem lange taukappe erzeugt eine Abschattung.
Eine gut isolierte Taukappe benötigt Material, was mind. halb so teuer ist wie ne günstige Heizung bei Amazon.

Und beides verzögert nur.

Wirklich wirksam ist nur das Heizband.

Gruß
Markus
 
Die 3 stufige coowoo liegt auch bei Amazon im unter 20€ Bereich.

Benötigt aber auch eine Powerbank mit mind. 2,1A am Anschluss.
Zumindest laut Hersteller.

Tatsächlich gezogen werden glaub ich max 1,5 oder 1,6 A bei Vollast.
 
Hallo,

wenn Du kein Geld hast, dann bleibt noch der Selbstbau mit Konstantandraht und einer PWM-Elektronik aus China. Damit sollte sich mit Kabelresten und kleinen Stücken einer Lochplatine oder etwas vergleichbarem eine gut funktionierende Objektivheizung zusammenbrutzeln lassen. Ich denke ein paar Manschetten und ein Steuergerät sind für 20 Euro schon drin.
Pläne und Berechnungen dazu gibt es im Internet. Einfach mal die Suchmaschine bemühen und den Bauplan heraussuchen der dir am meisten gefällt.


MfG

Rainmaker
 
Selbstbaumanschetten lohnen sich meiner Meinung nach nur:
- wenn man mit einem Drahttyp mehrere Manschetten basteln kann
- zur Optimierung des Stromverbrauchs,
da Leistung anpassbar
- wenn's keine erschwingliche passende Größe gibt.
- als integriertes Heizsystem (Festinstallation)

Draht ca. 5€
Stecker (oft nur Multipacks) ca.3€
Kabel ca.1€
Crimpklemmen o. Aderendhülsen, da Draht oft nicht einfach lötbar ca. 1€
Passendes Klettklebeband o. Panzertape ca.4€

Lötzinn, schrumpfschlauch, Porto usw.
Von dem benötigten Werkzeug Mal ganz abgesehen.

Dafür bekommt er schon fast eine fertige 3stufen Manschette.

Und die passt an beide Objektive.

Wenn er die knapp 20€ für die Manschette jetzt nicht aufbringen kann,
Dann nutzt ihm der ca. 16€ Selbstbau auch nix.

Ist leider so.

Wenn er nicht schon eine Powerbank hat,
Dann ist diese auch einzuplanen.
Je nach Modell und Kapazität kommen da auch noch mal 10-25€ hinzu.
 
Hallo SkyBob,

der Draht kostet incl. Versand ca. 4 Teuro, die Regelelektronik nochmal ca. 4 Teuro. Kabel gibt es für ca. 1 Teuro pro Meter. Wird nur eine Heizmanschette benötigt braucht man auch keine weiteren Stecker, außer für den Anschluss an die Stromquelle (KFZ/USB?). Mit dem Plündern der Reste von Freunden und Bekannten kann die Sache also mit Glück weniger als einen Zehner kosten.
Für die üblichen KB-Objektive sollte der Konstantandraht für locker drei bis vier Manschetten ausreichen.

Da er noch Schüler ist lohnt es sich vielleicht auch mal den Physik- oder Technik-Lehrer anzuschnorren.


MfG

Rainmaker
 
Selbstbau ist meines Erachtens nur auf den ersten Blick günstiger.
Möchte man es richtig machen, und ein durchdachtes, gut funktionierendes und vor Allem auch haltbares Teil bauen, braucht man ausgesuchtes Material. Oft von verschiedenen Anbietern, die in der Regel Versandkosten berechnen. Und dazu eine Menge Zeit.
Rechnet man das dann mal kritisch nach, ist der Selbstbau oft teuer, und rangiert dabei trotzdem nur auf „Bastelniveau“.

Für Jemanden, mit Werkzeug und Materialzugang, der sich mehrere Tauheizungen bauen möchte, mag sich das lohnen.
Aber für ein einziges Fotoobjektiv? Da würde ich eher ein Produkt von der Stange empfehlen.

Ich habe bisher nur sehr wenige Selbstbau-Tauheizungen gesehen, die es mit fertig Gekauften aufnehmen konnten.

CS

Dietmar
 
Hat jemand nh Idee wie ich das verbessern kann?

Wie knapp ist denn die Kasse?

Vorschlag einer Loesung die nicht vollkommener unpraktikabler Kappes ist, aber mit dem Budget von 12 Knickwaermern hinkommt:

Kleiner Streifen Heizfolie (3-5W) fuer 5 Euro (+7 Euro Fracht) kaufen,


eine Luesterklemme und ein Stueck Kabel liegt eigentlich in jedem Haushalt irgendwo herum (oder beim Nachbarn schnorren).

Heizfolie einfach mit Tesa temporaer ans Objektiv kleben, alles verdrahten, fertig.

Powern kannst Du das ueber ein altes 12V Netzteil (da liegt irgendwo garantiert eines in irgendeiner staubigen Schublade herum).
Feddich.

Frohes Basteln
 
Hallo,

ich finde es irgendwie lustig was für Vorbehalte es hier gegenüber selbstgebautem Zubehör gibt. Natürlich kostet so etwas Zeit, aber das ist keine verlorene Zeit, da man etwas lernt und damit bei zukünftigen Projekten besser vorbereitet ist. Klar, es sieht auch nicht aus, als käme das Zeug direkt aus einer Fabrik in China. Das bedeutet aber nicht, dass etwas nicht funktionieren würde. Ich setze jetzt im vierten Jahr selbstgebaute Objektivheizungen und Steuergeräte ein und da gab es bisher nicht einen Fehler oder Ausfall. Für den Fall eines Defektes habe ich auch noch weitere selbstgebaute Heizelemente vorrätig, da Material übrig war. Irgendwann sind alle Objektivheizungen durch das ständige Biegen hin und dann geht das gekaufte Zeug, weil oftsmal nicht reparierbar, direkt in die Tonne. Ein Neukauf ist damit unvermeidbar. Mit einem gekauften Steuergerät Kendrick bin ich auch schon mal auf die Nase gefallen. Nach fünf Jahren Einsatzdauer war das Teil kaputt und nicht reparierbar, da ein IC nicht zu bekommen war. Sollte das mit einem meiner jetzigen Steuergeräte passieren kostet mich das knapp vier Euro. Was kostete noch mal ein Steuergerät von Kendrick?

Bei den Selbstbauten kann man übrigens zur Not ein Steuergerät vermeiden, weil man die Leistung gleich passend für die meisten Gelegenheiten auslegen kann. Klar, bei extremen Bedingungen gibt es dann Probleme, aber wer aus einer Nebelbank Deepskyaufnahmen machen möchte oder muss, der kann ja für solche Bedingungen etwas mehr Leistung vorsehen.


MfG

Rainmaker
 
ich finde es irgendwie lustig was für Vorbehalte es hier gegenüber selbstgebautem Zubehör gibt. Natürlich kostet so etwas Zeit, aber das ist keine verlorene Zeit, da man etwas lernt und damit bei zukünftigen Projekten besser vorbereitet ist. Klar, es sieht auch nicht aus, als käme das Zeug direkt aus einer Fabrik in China. Das bedeutet aber nicht, dass etwas nicht funktionieren würde.

Nunja, eine Tauheizung muss definitionsgemaess da funktionieren, wo's eben feucht wird.
Billiger Konstantanheizdraht als Meterware ist sproede, rostet zwar nicht wie Eisendraht, aber korrodiert ueber die Zeit ordentlich und wird i.dR. ohne elektrische Isolation angeboten (silikonisolierter Draht ist genauso teuer wie eine Heizung von der Stange und wird i.d.R. fuer 220V Enteisung angeboten). Damit etwas zu bauen, dass nicht gleich kurz schliesst, oder langfristig korrodiert, ist gar nicht so einfach.
Und den Dreisatz, um den richtigen Widerstand mit der Laenge herzustellen, muss man auch noch beherrschen.

Sowas macht man (habe Ich auch schon, aber dann mit Silikongummi vergossen), wenn man einen dicken >8" Newton Tau-befreien will. Fuer kleine Jobs nimmt man besser Heizfolie, denn die ist IP67 spritzwassergeschuetzt, weitgehend kurzschlusssicher, banal zu verarbeiten, genauso billig und man bekommt diese konfektioniert in genau der Leistung (d.h. mit dem elektrischen Widerstand), dass man i.d.R. keinen Vorwiderstand, PWM Kontroller oder Sonstwas braucht.
Kann man sich in 5V oder 12V Versionen bestellen.

Nur, und da hat der Dietmar schon Recht, wenn man das Werkzeug wie einen Loetkolben oder eine Crimpzange mit Aderhuelsen nicht sowieso hat und sowas auch nicht 5x machen will, dann sind die Centbetraege, die man da theoretisch fuer ein 30 Euro Einmalprojekt spart, in der Praxis oft nicht zu realisieren.

Es waere eine ganz andere Frage, wenn hier ein Temperaturkontroller fuer 150 Euro und eine Heizmanschette fuer 80 Euro zur Diskussion stuende. Da waere Selbstbau sicher eine mindestens dann halb so teure Alternative und laege auf der anderen Seite der Wasserscheide.

@Tom: Ich habe gerade mal geschaut, ob Ich noch Heizfolie in einer relevanten Groesse herumliegen habe. Aber Ich habe nur noch sehr grosse Stuecke fuer 24V mit zu hoher Leistung. Haette Ich hier noch eine kleine Folie herumliegen, haette Ich die dir spendiert.

Weiterhin, wie schon anderswo geschrieben, wenn deine Optik permant als erstes von Innen anlaeuft, dann waere diese dringend erst mal trocken zu legen, bevor Du da drin Pilze zuechtest.
CS
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde es irgendwie lustig was für Vorbehalte es hier gegenüber selbstgebautem Zubehör gibt.
Ich schätze mal, dass Du mit diesem Satz auch meinen Beitrag meinst.
Bitte verstehe mich da nicht falsch. Ich habe grundsätzlich überhaupt keine Vorbehalte gegenüber selbstgebautem Astrozubehör.
Ganz im Gegenteil.
Ich bin sogar ein ausgesprochener Freund von Eigenkonstruktionen. Weil sie eben Spaß bereiten, den Horizont erweitern und weil in der Regel Dinge herauskommen, die man dann nicht kaufen muss.

Es kommt aber immer auf die Ausgangssituation an. Ich habe z.B. als Handwerksmeister Werkstatt, Werkzeuge, Kenntnisse, Fertigkeiten und Vorstellungen. Da ist es keine große Sache, mal aus ein paar Resten etwas sinnvolles zu bauen.
Und dabei auch noch Spaß zu haben……

Diese Möglichkeiten hat aber nicht Jeder.
Aber oft kommt die Idee auf, dass man doch das Eine oder Andere gaaaanz einfach und auch viel billiger selbst machen könnte.

Genauso oft wird aber auch hinterher klar, dass das Produkt unterm Strich weder günstiger war, noch so funktioniert wie man sich das vorgestellt hatte, und dazu eine Menge Zeit verschlungen hat.

Ich kenne die Möglichkeiten von Tom nicht. Daher meine Empfehlung, dass einfach vorher gut zu überlegen.
Ob es als Schüler nicht besser ist, sich vielleicht irgendwie schnell ein paar Kröten zu verdienen, und damit den direkten Weg zu etwas Fertigem zu gehen.

Steht der Bastelspaß im Vordergrund, dann ist natürlich ganz klar der Selbstbau erste Wahl.
Geht es aber darum, möglichst schnell und günstigst zu einer Tauheizung zu kommen …….würde ich nochmal nachdenken.

Aber vielleicht braucht der Tom die ja gar nicht. Vielleicht tut es ja bereits eine Taukappe aus irgendwelchen Resten……
Und wenn es das Objektiv aus dem anderen Thread ist, das von innen beschlägt, ist das Problem sowieso ein anderes….

CS

Dietmar
 
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