Okulare für 90/500 f5,6

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SkyBob

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Hallo Zusammen.

Was wären sinvolle Okulare für ein Omegon 90/500.

Wäre zum Schnellspechteln gedacht. Und als Begleitoptik (Sucher und Scheinerhilfe) wenn ich mit Objektiven unterwegs bin.
Die Brennweite lädt ja zum Widefield ein.

Das Teil hat einen 2" Crayford Auszug.
Einen 2" Zenitspiegel hab ich mir schon bei TeleskSpezi besorgt. Mit 91% Reflektion.
Der TSZS2.

Sollte sich alles im unteren Preissegment abspielen.

Schon vorhanden sind :
2" 28er LET (Skywatcher Beipackokular ^^)
1 1/4" 10mm und 6mm Plössel von Orbinar mit 55°
Zum Scheinern ein beleuchtetes 12,5mm Plössel Doppelfadenkreuz von Orion.

Als Zubehör, falls interessant, die 2" BigBarlow von TS.

Interessant wäre die sinvolle minimal Vergrößerung.

Meine (genaue) eigene AP kenne ich NICHT. Muss ich mal nachmessen (Nachtaufnahme mit Kamera)^^
Bin 44 Jahre alt fallsdas hilft.
Habe eine Sehschwäche (ca. 0,75 Dioptrin Weitsichtig + Lesebereich) mit Hornhautverkrümmung.
Meist klappt es besser wen ich ohne Brille fokussiere und beobachte.
Meine neue Lesebrille habe ich aber noch nicht getestet.

Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

Augen sind natürlich sehr sehr unterschiedlich, normalerweise sollte in deinem Alter unter dunklem Himmel von 5mm zu 6mm AP die bessere Bildhelligkeit zu erkennen sein, hieße dann bis ca 34mm Okular Brennweite sollte kein Problem sein. Unter Oberhausener Himmel sind die vorhandenen 5mm (28mm Okular) vermutlich ausreichend.

Aber: Meines Wissens wirkt sich die Hornhautverkrümmung leider bei großer AP mehr aus, weil dann fast deine ganze leicht fehlerhafte Augenlinse zum Licht sammeln benutzt wird und nicht nur ein kleiner abgeblendeter Mittenbereich.

Ich würde dann ggf eher auf etwas größere AP verzichten und die Brille am Okular weglassen (die kleine Weitsichtigkeit spielt dabei keine Rolle), sonst wird's schnell teuer und kompliziert bei der Okularwahl. Die höhere Vergrößerung zeigt zudem ja auch mehr Details. Wichtiger wäre mir dann eher dem maximalen Feld dieses Richfielders nahezukommen.

VG Klaus
 
Hallo Klaus.

Unter Oberhausener Himmel sind die vorhandenen 5mm (28mm Okular) vermutlich ausreichend.

Ja. Oberhausen ist grässlich ^^ Bortel 7
Für Nebel wäre da auch noch ein 2" Explore UHC vorhanden. Hab ich ganz vergessen ^^

Ansonsten kann ich mit 15min. Fahrzeit den Himmel auf Bortel 5-5,5 drücken.
Meine eigntliche Standartzone (Was wieder kein Schnellspechteln wäre),
ist bei Xanten mit ca. Bortel 4 - 4,5 laut Light Pollusion Map.

Ich würde dann ggf eher auf etwas größere AP verzichten und die Brille am Okular weglassen (die kleine Weitsichtigkeit spielt dabei keine Rolle), sonst wird's schnell teuer und kompliziert bei der Okularwahl.

Habe ich bisher auch so gehandhabt und funktioniert auch so weit ^^

Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

da habe ich ähnliche Bedingungen und ähnliches Alter und kann sagen dass ich unter Bortle 4 am 12 Zöller mit 6,4mm AP den Virgohaufen besser sehe als mit 5mm, diese Steigerung also Sinn machen kann. Für kleinere Instrumente kann ich da aber mangels Experiment kein Beispiel beisteuern.

VG Klaus
 
Hallo Markus,

wenn ich ein Teleskop hätte, welches 5° Himmel zeigen kann, dann wollte ich die auch sehen.
Also ginge da kein Weg an einem Okular möglichst nahe an voller Feldblendenausnutzung (46 mm) vorbei, das 28er kommt da längst nicht hin.
Wie äußert sich denn Deine Hornhautverkrümmung denn, wenn Du mit dem 28er beobachtest?

Da Du die 2Zoll zweifach Barlow hast, besteht die Möglichkeit, das 28er Okular einzustöpseln und zu schauen, was Du mit 14 fach siehst, das Linsenelement alleine bringt das 28er auf 19fach.

Ähnlich kannst du mit dem 10er Plössl und sogar noch mit dem 6er verfahen.

28 - 19 - 14 -10 - 7,5 - 6 - 5 - 4,5 - 3 mm Brennweite, das alles steht Dir zur Verfügung um selbst zu testen und zu überlegen, welche Brennweiten (und resultierenden Vergrößerungen) für Dich interessant sind, wo Du selbst erkennst, dass Du in dem Bereich Besseres haben willst.
Dann kommt es darauf an, wass diese Okulare bei den Brennweiten die für Dich (selbst erkannt) interessant sind leisten sollen.
Mehr Feld, mehr Achsschärfe, mehr Randschärfe, Augenabstand, Einblickvverhalten..........!
Das sind dann Fragen über die man reden kann/muss.

Gruß
*entfernt*
 
Ich habe mit dem 90/500er noch gar nicht beobachten können, da ich ihn erst kürzlich gekauft habe.
Seit dem war das Wetter schlecht oder ich musste Arbeiten :-(

Das 28er hab ich schon länger.
Habe es mir zum Newton (Hat auch 2" 150/900) gekauft da es ein Schnapper hier im Forum war.
Unbenutzt, OVP und zum halben Neupreis.
Selbst dieses konnte ich aufgrund von Tuning und Reinigung des Newton bisher noch gar nicht nutzen.
Habe es gekauft, da ich schon im Hinterkopf hatte mir einen 500er Refri zu kaufen.

Die Überlegung des maximalen Feldes stand hierbei im Vordergrund,
da es ja auch als Hilfsoptik zum Fotografieren mit Objektiven gedacht ist.
Also zum Scheinern und Auffinden des Objektes. Nicht zum fotografieren selbst, da ja nur Frauenhofer.

Also unter dem Aspekt ein Okular möglichst nahe an der 46mm Marke mit möglichst großem FOV?
z.B. SkyWatcher 2" SWA PanaView 38mm mit 60°

Was gibts da in den unteren Preisregionen was zumindest noch halbwegs was taugt ?
Wenn ich Spass dran finde es mehr visuell zu nutzen anstatt nur zu scheinern oder als Sucher, kann man ja mal nachlegen.

Momentan bin ich eher fotografisch angehaucht und nutze es daher erst mal als Nebenoptik.
Sollte ich mal im Geld schwimmen, wäre eine Nutzung als Guidingrohr auch noch möglich,
Aber das ist ein ganz anderes Thema wo ich NICHT weiter drauf eingehen möchte,
da es hier erst mal um visuelles Widefield geht.


Gruß
Markus
 
Macht es einen großen Unterschied ob 2" oder 1 1/4" ?
Abgesehen vom Preis.

Adapter habe ich genug xD
 
Moin Bob,
nimm für das Übersichtsokular ruhig etwas Geld in die Hand.
Klar macht es einen Unterschied - einen sehr großen.
Rechne mal die Fläche der Abbildung: 2" = max. 47/48 mm Feldblende, 1,25" = 27/28mm
Für die Fläche also das sichtbare Areal am Himmel bedeutet es 48/2² x pi gegen 28/2² x pi oder
24² gegen 14² oder 576 zu 196 . Also fast die 4 fache Fläche. Das ist gewaltig.

Ergo 2" und dazu 2 Ideen die nicht sooo teuer sind:
Das Hyperion Aspheric 36 bringt m.E. einen deutlichen Gewinn gegenüber dem LET. Ist kein schlechtes Okular, wenn auch nicht perfekt.
Etwas mehr AP - für den Refraktor dann knapp über 7 mm wäre das ES 40 mm 68 Grad eine Überlegung, denn es generiert das größtmögliche Feld mit 2". Ist aber ein Klopper mit über 1 Kilo.

Wenn es deutlich mehr kosten darf, dafür aber randscharf mit gutem Einblick und einer gewissen Wertstabilität, ist das Panoptik 35 mein Vorschlag. Ich hatte es selbst über viele Jahre im Einsatz.
Hat zwar nicht das max. Feld aber vllt die passendere AP, wenn Dein Himmel nicht so gut ist und Du mal ohne Filter schaust.
Den Daten nach könnte noch das ES 34 mm 68 Grad in Frage kommen. Ich kenne es leider nicht live und kenne auch keinen der es hat. Von den Daten und der Serie scheinen sie ähnlich gebaut zu sein und so vermute ich ähnliche Leistung wie beim 40iger. Das ist aber eben nur eine Vermutung!
CS
 
Hallo Bob,

ich kann da Armin nur beipflichten. Im Grunde ist das ganze Problem recht schnell aufgetischt:
Du möchtest Widefield, Du hast ein Teleskop passender Brennweite dazu, Dein Himmel ist aufgehellt (und wirklich dunkler Himmel ist ehrlich gesagt nicht in Reichweite, sondern nur "besser als schlecht") und die Hornhautverkrümmung macht bei großer AP keinen Spaß. Große AP kommt aber automatisch dabei heraus, wenn Du viel Feld willst, denn viel Feld bedeutet beim Okular viel Brennweite, gibt große AP und damit Problem.
Ich dachte auch gleich beim Eingangspost: Was nützt ein eventuell günstiges Widefield-Teleskop, wenn man teure Okulare dazu braucht? An schnellen Optiken ist das 28mm LET eher als ein Türstopper sinnvoll einzusetzen. Dazu die Sache mit der Hornhautverkrümmung.
Gegen die Hornhautverkrümmung gibt es nur drei Fluchtwege (neben "ertragen"): DioptrX oder etwas entsprechendes gebasteltes vom netten Augenoptiker ("Einlegelinse"), oder Okulare mit brillentauglichem Augenabstand. Siehe in dem Zusammenhang hier: Top Notch - Gummiaugenmuschel
Und als letzten Weg: Kleinere AP, in der Hoffnung, dass in Deinem Fall die AP nicht zu klein wird, ehe die Störung aufhört. Widefield mit 2mm AP ist irgendwie schräg umzusetzen. Denkbar wäre eher 20mm 100° zu beschaffen - was auch nicht alle 100° Modelle an f/5,6 gut machen. Die Feldblende liegt dann auch schon um 34mm gegenüber 46mm bei vollem 2" Format. Sagt eigentlich schon alles. Drunter will man für Widefield eigentlich nicht. Sind natürlich immerhin 3,5mm AP. Ein 30mm 82° hätte schon ca. 42mm Feldblende und 5,4mm AP - ich fürchte aber zuviel, als dass man bezüglich Asti Hoffnungen haben sollte.
Da ich bei einem Mitbeobachter das Drama mit dem Asti regelmäßig mitbekomme, würde ich dazu tendieren, den Asti zu korrigieren, mit einem DioptrX oder eben mit einer vom Augenoptiker beschafften und auf Wunschgröße geschliffenen Korrekturlinse zum einlegen in die Gummiaugenmuschel des Okulars - in der Hoffnung, dass diese in mehrere Okulare passt. Lässt sich halt nicht so leicht drehen, wie das teure Produkt von Televue.

Achso, Minimalvergrößerung: Beim Refraktor eigentlich egal, wenn sie unterschritten wird, resultiert zwar Öffnungsverlust, aber ohne Helligkeitsverlust und ohne dass die Auflösung kritisch würde, denn die Minimalvergrößerung ist ja beständig um grob Faktor 10 vom Auflösungsvermögen eines Auges mit gutem Visus entfernt. Mal grob abgeleitet aus 0,7mm AP für kontrastreiche Höchstvergrößerung gegenüber 7mm AP für Minimalvergrößerung ohne Öffnungsverlust. Beim Reflektor wächst beim Öffnungsverlust die Obstruktion (Effekt "schwebender Schatten") - beim Refraktor egal, verkleinern, bis im Brennpunkt Rauch aufsteigt!

Clear Skies
Sven
 
Hallo Marcus,

wenn Du z.B. ein altes Brillenglas hast, bei dem die Sehstärke nicht mehr so ganz passt aber die Werte der Hornhautkrümmung berücksichtigt sind, dann kann es ein (freundlicher) Optiker passend für den Einsagtz am Okular zuschneiden.
Ralf bekam den Hinweis kürzlich bezüglich Fileranpassung

Farbfilter anpassen/schneiden...?

Da steht ein Preis von ~12,50 Euro im Raum, das ist m.E. machbar, fragen (mit Brillenglas und Okular unterm Arm) kostet nichts.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Markus,

ich glaube dass man heute die Augen genauer vermisst als früher. Bei mir wurde da letztens auch ein bisschen Asti diagnostiziert ohne dass ich je irgendwo Striche statt Punkten gesehen hätte. Von daher würde ich erstmal schauen. Hast du denn sowas wie einen Brillenpass?

VG Klaus
 
Au Backe ^^

Ich sehe schon. Eine einfache Empfehlung wird wohl schwieriger als gedacht ^^
Die genannten Okulare haben bestimmt ihre Qualität. Glaube ja nicht das ihr mir Schrott empfehlt xD

Aber die Preise sind schon Hart.
Ich habe für den Frauenhofer gradmal 100€ bezahlt und er soll nicht als Hauptoptik benutzt werden.
Da wäre dann ein 300€ Okular in meinen Augen (ich kenne ja auch meine Nutzbarkeit besser) overdressed.
In den letzten 3-4 Monaten kam ich grad mal 1-2 mal raus zum Spechteln.

OK .... ich sollte vielleicht doch mal versuchen was es unter Bortel 7 in OB selber bringt ^^
Habe ich bisher eher vermieden um mir nicht den Spass zu verderben. ^^

Ich setze jetzt mal ein max. Budget von 150€ und das tut mir schon weh für den angedachten Zweck.
Je weiter drunter desto besser. ^^
Ich glaube da leibt dann nicht mehr viel übrig ^^

Evtl spiele ich mal mit den Einstellungen in Stellarium (sofern ich die jeweiligen Daten der Okulare bekomme) rum.
Da bekomme ich zumindest einen Eindruck über das mögliche FOV.
Denn das wäre nun erst mal nach dem Preis, das für mich wichtigste.

Prioliste wäre dann eigentlich.

Preis > FOV > Qualität > Gewicht

Wobei ich nicht weis, wie gut der Crayford das mit macht.
Mit 2" Spiegel hängen da ja auch immerhin dann 1,5 kg drann ^^
Und die Richtung ist ja meist über 40°

Hast du denn sowas wie einen Brillenpass?
Werden bei Fielman leider nur noch ungern als Karte ausgegeben.
Man soll sich nun lieber einen Online Account anlegen. Da sind dann alle Daten hinterlegt.
Hab gefragt wie sie das dann bei einer 85 jährigen ohne Smartphone und Computer machen.
Kam keine Sinnige Antwort.
ERGO: Muss ich erst mal schauen ^^ oder bei Fielman anrufen ^^

wenn Du z.B. ein altes Brillenglas hast, bei dem die Sehstärke nicht mehr so ganz passt aber die Werte der Hornhautkrümmung berücksichtigt sind, dann kann es ein (freundlicher) Optiker passend für den Einsagtz am Okular zuschneiden.
Wäre vorhanden. meine alte Brille und meine alte Arbeitsbrille.
Allerdings beides Kunststoffgläser mit nur minimaler Entspiegelung.

Trotzdem schon mal Danke für eure Beurteilung und Mühen.

Gruß
Markus
 
Hab zwar kein Brillenpass aber die Servicekarte der Gläser von Rodenstock ^^
Hab da doch etwas mehr Dioptrin xD
Ich denke mal die Pupillenabbildung ist dabei die Hornhautverkrümmuung.

Links : +1,25 Dioptrin - Cylinder 2,0 - Krümmung 91° also eher marginal mit 1° Abweichung aus der Achse.
Rechts : +1,75 Dioptrin - Cylinder 2,25 - Krümmung 86° also 4° Abweichung aus der Achse.

Das Linke Auge ist auch mein Beobachtungsauge^^

Gruß
Markus
 
Ich fürchte das ist schon nicht so ganz wenig, die Cyl. 2 ist der entscheidende Wert. Richtig beurteilen kann ich es aber nicht.

Ich würde aber eh nicht unbedingt unter 15x Vergrößerung gehen, wären dann 6mm AP bei dir. Warum? Ich beobachte ja öfter mit 16x bei 80mm. Damit zeigen die mittelgroßen Sommernebel wie Omega oder Adler mit UHC Filter wenigstens noch etwas Form. Viel weniger Vergrößerung dürfte es für meinen Geschmack aber nicht sein.

Wenn du einen richtigen Schnapper suchst gibt's den hier


Damit bist du vom maximalen Feld allerdings immer noch meilenweit weg.

Ich hatte mir mal das 40mm Exemplar davon besorgt als es für 5 Euro mehr im Angebot war, an f/6 sehr ordentlich. Aber in deinem Fall hieße 40mm dann 12,5x, das wäre mir zu wenig.

VG Klaus
 
Hallo Markus,

für Widefield kann man das drehen und wenden - der Asti wird voll zuschlagen. Ich denke das ist zu stark. 0,25 bis 0,5 Dioptrien tolerieren die meisten "Betroffenen" einfach.
Hm. In der Bucht gibt es ein 70° Skywatcher mit 32mm Brennweite für ziemlich günstig. Scheint mir drauf zu passen. Wie gut es ist, kann ich nicht sagen, aber wenn ich mir so Deine Einordnung anschaue, scheint das nebensächlich.
Ich habe auch gerade mal an einem Geheimtipp gegrübelt, bin aber auf keinen gekommen.
Trotzdem wäre meine Empfehlung, lieber so ungefähr 100 Euro an den Kühlschrank zu heften und mal einen Monat den Gebrauchtmarkt abzusuchen nach vielleicht einem Explore Scientific 68° Okular mit 34mm oder 28mm Brennweite. Tendenz wegen Stadtlicht etwas mehr zu 28mm. Wenn das mal gebraucht auftaucht, müsste es so angesichts üblicher Neupreise irgendwie im Budget landen. Ich finde Widefield einfach sinnlos, wenn man ein Okular einstöpselt, das vielleicht gerade mal 50° sauber zeigt.
Ich möchte da vielleicht mal anfügen, dass ich zu meinem R200SS vor ca. 18 Jahren auch nur ein 30mm LV mit 60° hatte und ein mit f/4 ziemlich überfordertes 24mm SWA mit 68°. Perfider Weise hat mir da ein Vereinskamerad ein schwarzes Ding unter den roten Lichtkegel auf meiner Ablageplatte gesetzt, ich solle mal gucken - hat geklappt, ich habe einen Haufen Zeug verkauft, um die Kohle für das 26mm Nagler Typ 5 zusammen zu bekommen. Es ist dann vorgekommen, dass ich ganze Abende nur mit 31-facher Vergrößerung und 2,5° Feld verbracht habe. Will sagen: Qualität kann durchaus anfixen.

Clear Skies
Sven
 
Und was noch perfider ist: für die Televue Nagler gibt es einen passenden Dioptryx. Das ist eine Ausgleichslinse für den Augenasti...

Böse, böse:
Marcus
 
Hi Bob,

das mit der Brille, sehe ich nicht so dramatisch. Ich habe eine seit Kindesbeinen und mein Beobachtungsauge ist sogar etwas schlechter. -2,5 diop. Cyl -0,5 bei 89°.
Augen gleichen vieles aus. Das geht sogar binokular mit Einzelfokussierung sehr gut und ich habe links weit schlechtere Werte.

Und zum Geld: Da Du das Übersichtsokular auch am Newton nehmen könntest, vermeidest Du so den Doppelkauf. Wenn Dir dann noch jemand für das LET ein Paar Euro gibt, ist das Hyperion 36 sogar neu drin, ist bei TS gerade im Angebot. ;) Gebraucht geht da vllt auch mehr.
Wenn Du ein Großfeldfreund bist, wird es sich über die Jahre lohnen, ein Okular zu kaufen was zumindest mal gute Leistungen und Perspektive hat. Auch wenn man vllt drauf hin sparen muss. Die nachhaltige Freude wird Dir mit jeder Beobachtungsnacht das Investment versüßen.

Keine Frage - ich respektiere Dein Preislimit. Aber ich hoffe eben auch, dass Du am Ende ein Okular findest das Dir nachhaltig Spaß macht. Sonst ist ein preiswerter Kauf am Ende den Preis nicht Wert gewesen.

Das sagt Dir jemand, der in den 90igern sagte, dass er niemals die 300 DM für Nagler T6 zahlen werde. Wenige Jahre später zahlte ich das dann in EURO und 2007 nach 4 Minuten mit dem ersten Ethos, war der Entscheid gefallen und ich überwies mit Freude mehr als das 4-fache des ehemaligen Limits.
Und ich habe es nicht bereut.

Viel Erfolg beim selektieren. Ach so und wenn Du kannst, geh Probe kucken. Dann kannst Du bewerten, was es in der Praxis wert ist.
CS
 
Hallo Armin,

bitte schau mal, Du hast 0,5 Dioptrien Asti, er mindestens 2, da hört der Spaß normalerweise auf, das ist deutlich sichtbar.

Hallo Markus,

die Sache mit dem Brillenglas möchte ich nochmal einbringen. Das muss ja nicht einmal ein altes sein, sondern ein einzelnes Glas kann man ja auch beim Optiker bestellen und "Glas-Gläser" sind meiner Erfahrung nach gar nicht so teuer, selbst mit Super-Entspiegelung. Auf Zusatzschichten wie Anti-Beschlag usw. kann man verzichten und das Glas kann eigentlich Dioptrien 0 plus den Cylinder 2 haben. Keine Ahnung, ob ein Optiker auch mal eine Art "Resterampe" hat, wo mal ein Glas "verschliffen" wurde, was dann ins Okular noch passt. Aber auch wenn die alten Brillengläser nur eine Blauschicht-Vergütung haben: Es kostet dann eben sehr wenig und wird gerade für Widefield kaum schlechter sein. Die geringere Transmission merkt man praktisch nicht, nur wenn Reflexe stören, sollte man eben etwas besser vergütetes nutzen. Reflexe können aber auch davon abhängen, wie Augenlinse des Okulars und Asti-Korrektor "harmonieren".

Clear Skies
Sven
 
Hallo nochmal,

zunächst mal gibt die "Resterampe" m.E. aktuell noch was ziemlich Interessantes im Budgetrahmen her


und dann möchte ich nochmal auf das Brillenglas mit der Astikorrektur eingehen und das wird nun mal interessant, wenn Televue + Dioptrix deutlichst zu teuer sind.

Zum Einen sollte sich gegenüber dem Anblick ohne Verwendung des Glases bei jeder zugrunde liegenden Okularqualität eine Verbesserung einstellen und hier stellt sich dann zuvor schon die Frage des grundätzlichen Anspruchs.
Wenn ich das richtig lese ist ja bisher nicht mal das (auch meiner Meinung nach) ziemlich untaugliche LER einigermaßen gründlich "getestet" worden.
Kann also durchaus sein, daß ein 36er Hyperion oder das oben verlinket 34 ES schon ohne "Brillenglas" als mächtiger Qualitätssprung empfunden werden.
Dann sollte auch der Versuch mit dem Brillenglas (Verspiegelung hin oder her) die 12,50 Euro oder im Zweifel auch etwas mehr wert sein.
Im Übrigen kann da die Ausrüstung des Okulars mit einer guten, eventuell etwas höheren Augenmuschel, bestenfalls mit seitlicher Fahne, sehr viel bringen. Mit so einer seitlichen Fahne bekommt man es auch hin, immer die richtige Einbau- und Einblickposition für die Astikorrektur zu wählen.
Die Ausschaltung von seitlichem Störlichteinfall auf die Augenlinse ist m.E. nicht nur bei solchen Zusatzteilen, extrem wichtig.
Die originale Augenmuschel der Hyperions hat diese seitliche Fahne, leider baut sie ansonsten aber nicht hoch genug über die Augenlinse, um das zusätzliche Brillenglas aufzunehmen.

Gruß
*entfernt*
 
Vielen Dank für eure Mühen und Ratschläge.

Sobald ichden Refri generell erst mal testen konnte mit dem was ich habe,
(hatte ja noch nicht einmal ein persönliches First Light °°)
habe ich bestimmt einen besseren Überblick was ich investieren möchte.
Vielleicht werde ich ja auch im Gegensatz zu meinem 900er Newton visuell überascht ^^
Aber die max 150€ (inkl. Gebrauchtmarkt) scheinen ja dann doch etwas her zu geben.

Wie schon erwähnt, bin ich seeehr selten rein Visuell unterwegs.
Mag sein, das mir dieses Gerät freude bereitet und sichdas ändert.
Aber dann ist ja das Niveau der Okularsuche ein anderes.

Meine Kernfragen: Was ist sinvoll minimal. Was gibts im unteren Preissegment,
wurden mir ja beantwortet.

Danke !

Gruß
Markus
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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