Okulare für C.925/ Filter?

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Deepsky40

Mitglied
Hey,
ich bin in Besitz eines C.925 und habe damit schon einige Male den Himmel beobachtet. Größtenteils unter Stadthimmel. Ich konnte bis jetzt einige Planeten, den Mond einen schwachen Orion-Nebel, sowie einen offenen Sternenhaufen betrachten. Mein Zielgebiet ist also der ganze Himmel. Dazu benutze ich folgende Okulare:
- Celestron 40mm Plössl
- Explore Scientific 14mm 82°
- Planetary 5mm HR (dieses am seltensten).
Ich will mich gerne erweitern/verbessern: das 40mm Plössl empfinde ich als nicht wirklich angenehm (Tunnelblick?), durchgucken ist anstrengend (bin kein Brillenträger). Auch ist ja bekannt, dass diese Standardokulare höchstens eine durchschnittliche Qualität haben. Welches Okular wäre da als Ersatz empfehlenswert? Budget liegt je Okular bei etwa 130€+-. Macht es Sinn bei 1,25" zu bleiben oder lieber auf 2" switchen?
Mit dem ES bin ich ziemlich zufrieden.
Und das 5mm benutze ich zu selten, da ich noch nie wirklich ausreichend gute Bedingungen für sowas hatte.
Welche Okulare benötige ich noch, um grob alle Vergrößerungsbereiche abdecken zu können? Bin dankbar für jeden Vorschlag:)
Desweiteren dachte ich noch an einen UHC-/OIII-Filter. Auch da bin ich dankbar für Vorschläge!

Grüße

Sascha
 
Hallo Sascha,

das 5er macht mit Deinem Teleskop 460fach... ich kann mir nicht vorstellen wie Du das in unseren Breiten jemals einsetzen willst. Aber ich bin Anfänger...

Ich habe ein C8 und komme mit einfachen Plössl, Ortho und Erfle Okularen am Besten klar. Allerdings liebe ich die 2" Okulare an diesem Gerät. Insbesondere das TSWA32 und das Explore Scientific Wide Angle Okular 25mm. Beide haben einen sehr guten Einblick und schön viel Gesichtsfeld (beide 70 ° scheinbares Gesichtsfeld).

Eines von den beiden würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen, allerdings brauchst Du den 2" Spiegel noch dazu.

Dann habe ich ein Omegon 56 mm 2", was nicht ganz so schön zum Durchgucken ist aber es bringt halt viel Licht (AP). Damit kann ich zum Beispiel noch beide Bode's Nebulae auf einmal sehen.

Bei den höheren Vergrößerungen würde ich maximal bis 10 mm gehen. In diesem Bereich habe ich ein ganzes Sammelsurium von Okularen, um immer das Maximale rauskitzeln zu können. Für den Anfang also noch ein 10er dazu. Hier habe ich ein Ortho von Baader, das ich sehr gut finde. Das kleine Gesichtsfeld macht mir weniger aus, da ich es bisher nur für Planeten einsetze.

Filter habe ich bisher kaum Erfahrung.

Bin mal gespannt was andere so sagen. Okulare ist halt auch ne Geschmackssache.

Viel Spaß und Erfolg beim Gucken

Oli
 
Hi!

Mein Setup an C8 und C11 im mobilen Einsatz ist Baader Hyperion Aspheric 36mm plus Hyperion Zoom 8-24, beides in 2"-Konfiguration. Das ist nicht auf größtmögliches Feld optimiert, aber auf eine wunderbar aufgeräumte Zubehörablage. Am C925 kommst du mit dem Zoom auf knapp 300x, was in den meisten Nächten auch schon etwa am Maximum ist, was der Himmel zulässt.

2" lohnt sich ab ca. 32mm Okularbrennweite und länger, darunter bringt es nur mechanische Stabilität (und spart dir ggf den Adapter). Für das Übersichtsokular lohnt es sich auf jeden Fall. Jenseits von ca. 40mm bringen auch 2"-Okulare wieder Tunnelblick, aber halt mehr Austrittspupille.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo Sascha,

ich habe auch ein C 9.25 und bin mit folgendem Okulareset unterwegs:
2´´ Baader Maxbright-Zenitspiegel
2´´ Baader Hyperion 36 mm
2´´ Televue 32 mm Widefield aus den späten 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts
Dazu kommt noch ein Binokularansatz mit 1,25x Glaswegkorrektor, diversen 1 1/4´´ Okularen für höhere Vergrößerungen
und ein Starizona Reducer/Korrektor, mit dem ich 1,7° Gesichtfeld erreiche zusammen mit dem 36er Hyperion.
Ein Weißlicht Sonnenfilter aus Baaderfolie ND5 (Eigenbau) und eine h-alpha-Einrichtung runden das Equipment ab.
So decke ich alle Bereiche optimal ab, die man mit dem C 9.25 beobachten kann.
Filter: Lumicon Deep-Sky Filter 2´´ und Astronomik UHC-Filter 2´´, die aber selten zum Einsatz kommen.

Viele Grüße Michael
 
Hi Sascha
da hast Du eine größere Aufgabe vor Dir, denn die aktuelle Konfiguration ist nur wenig passend.
5mm brauchst Du nicht und das 40iger ist tunnelig, wie Du ja selbst schon siehst.
Für mich fehlt in jedem Fall ein 2" Zenitspiegel und irgendwann auch UHC und OIII Filter.
In Sachen Okulare:
Mit dem Gerät kannst Du noch größere Austrittspupillen erreichen. Das würde ich auch tun.
Aufgrund Deiner Preisvorgabe musst Du aber klare Abstriche machen.

- Für die ganz großen APs könntest Du Dir mal die GSO Superview 2" anschauen. Gibts mit 30, 42 und 50mm Brennweite. Das 42iger mit 60 Grad Feld sollte gegen das Plössl schon eine Offenbarung sein..

- Als nächster Schritt würde ich 2,5 mm AP anpeilen, also um 25 mm. Etwas teurer aber ein Okular mit Perspektive könnte z.B: das 24 mm ES 82 Grad sein.

Bei zusammen kosten Liste ca. 330,- aber zum ITV und zur ATT gibts vllt. einen kleinen Rabatt von Händler Deiner Wahl. Dann bist Du in der Summe, nicht mehr so weit weg vom Wunschpreis.

Nach oben, nach dem 14er, kannst Du der Serie folgen, dann aber mit immer engeren Staffelungen.
Vllt. zuerst das 8,8er, dann 11 und später 6,7 wenn da noch Bedarf ist. Da liegst Du auch wieder in etwa im Preisrahmen.
Vorteil ist auf längere Sicht wärst Du mit 24, 14, 11 und 8,8 und ggf 6,7 sogar für ganz schnelle Geräte durchaus schon mal annehmbar gerüstet, wenn mal was anderes kommt.

Filter dann zuerst den UHC und in 2" - ist zwar Schrauberei aber Du kannst alle Okulare damit kombinieren.

Das wären meine Anregungen dazu
CS
 
Hallo Sascha,

zu den Okularen haben meine Vorredner genug gesagt.

Das Thema Filter ist ein weites Feld und mindestens genauso kontrovers. Aber unbedingt in 2" und mit Filterrad.
Weil 1) Du die Schrauberei in der Nacht nur 2-3 mal machst und dann genug davon hast ( hm.., war das jetzt mit ohne ohne Filter besser? ) und 2) irgendwann einen 2. Filter dazu kaufst.

Gruß Uwe
 
Dazu kommt noch ein Binokularansatz mit 1,25x Glaswegkorrektor, diversen 1 1/4´´ Okularen für höhere Vergrößerungen und ein Starizona Reducer/Korrektor, mit dem ich 1,7° Gesichtfeld erreiche zusammen mit dem 36er Hyperion

Hi!

Wenn du das 36er Hyperion schon hinter einem Reducer verwendest: Hast du es schon am Bino ausprobiert? Ich habe auch ewig gebraucht, bis ich kapiert hatte, dass die 1,25"-Steckhülse für ein Bino gedacht ist, funktioniert am Großfeldbino aber überraschend gut.

=> Uwe: Eine Filterschublade wäre eine platzsparende Alternative, wenn keine automatisierte Fotografie geplant ist; ein 2"-Filterrad braucht ja doch einiges an Platz und Gewicht. Ansonsten völlig d'accord: Meine Hemmschwelle, Filter auch einzusetzen, ist deutlich gesunken, seit ich einen Filterwechsler vor den Zenitspiegel geschraubt habe. 1,25" wären nur für Farbfilter bei der Planetenbeobachtung sinnvoll, wo ohnehin hoch vergrößert wird. Deep-Sky-Filter immer in 2", wenn das Teleskop 2"-Anschluss hat. Die braucht man bei eher niedrigen Vergrößerungen.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo Alex,
Nein, dafür habe ich 2 Baader eudiaskopische 35 mm Okulare, die schon das maximale Gesichtsfeld bei 1 1/4´´ bringen. Das 36 mm aspheric wird entweder alleine oder mit dem Starizona Reducer verwendet.
Gruß Michael
 
Hallo,
vielen Dank für die ganze Beteiligung. Da waren eine Menge Informationen dabei:)(y)
Ich bin etwas überrascht, da ich immer wieder gelesen habe, dass SCs mit f/10 relativ anspruchslos an Okulare sind und jetzt höre ich, dass ich mit 130€ pro Okular klare Abstriche machen muss. Klar ein 700€ Okular ist immernoch um Klassen besser als ein 100€, aber ich dachte, dass man sich dennoch mit 130€ ziemlich gut ausrüsten könnte.
Aber okay, ich brauche jetzt erstmal einen 2" Zenitspiegel, am besten einen mit 1,25" Adapter. Da gibt es ja verschiedene auf dem Markt. Ich verstehe nun die Unterschiede zwischen einem 250€ und einem 100€ Modell nicht. Reflexion ist bei beiden mit 99% angegeben?! Der vorhin angesprochene Maxbright für 160€ is mir irgendwie zu teuer.. Gibts da noch andere? - Was ist der Unterschied zwischen Zenitspiegel und Zenitprisma?

Und zu den Okularen: Soweit ich das verstanden habe, hat man bei 2" Okularen im Vergleich zu 1,25" viel größere Gesichtsfelder. Das macht sich dann vor allem bei hohen Brennweiten bemerkbar. Nun habe ich noch nicht verstanden, wieso ich bei dem GSO 2" 50mm 50° auch den genannten Tunnelblick hätte, nur etwas heller? Entsteht der Tunnelblick nicht durch sehr kleine Gesichtsfelder?
Wie ist das allgemeine Ansehen von Zoomokularen, wie dem Baader Hyperion 8-24mm. Kostet ja "nur" 199€. Und man spart sich dadurch 2-3 Okulare ein. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, aus ökonomischer Sicht, dass die Hersteller sowas auf den Markt bringen, ohne dass es da irgendwelche Einbußen gibt?

Entschuldigt mein Halbwissen, bin noch relativ neu!

Grüße

Sascha
 
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Hi Sascha
f/ 10 ist nicht gleich f/10. Ein klassisches SC hat 2 sphärische Spiegel, wovon insbesondere der Hauptspiegel ein großes Öffnungsverhältnis hat. Mit dieser Anordnung sind die Bildfelder nicht eben und es gibt auch Koma. Dies wird durch zusätzliche Linsen z.B. , d.h. einen komplexeren Aufbau besser.
Insofern muss man diese Geräte anders betrachten als einen f/10 Refraktor, der ein echtes f/10 System ist.

Da ich es mit dem Abstriche machen gesagt habe, vllt zur Erläuterung: Mit 130 Euro bist Du einfach im Bereich der Mittelklasseokulare und da noch nicht mal am oberen Ende. Das fängt bei Linsengüte und Vergütungen an und geht über die Feldgrößen zu Feldebnung und Transmission. In der Preisklasse findet man z.B. mit den ES 82 durchaus ordentliche Okulare, aber wie Du selbst schon erkannt hast, gibt es erkennbare Mehrleistung, aber zu erheblichen Preissteigerungen.
Würdest Du z.B: ein Panoptik 41 und das GSO 42 vergleichen, bin ich sicher Du würdest den Unterschied erkennen und sehen. Die Frage ist bei sowas immer, ist mir dies den 7 fachen Preis wert, immer wissend, dass das Sparen an Okularen immer etwas weniger Sehleistung als möglich bedeutet.

Zu den Feldern: Es gibt wahre Felder am Himmel und es gibt den Sehwinkel, unter dem das wahre Feld durch das Okular gesehen wird.
Die wahren Felder können bei 2" größer ausfallen, weil die Feldblende im Okular einfach größer sein kann (maximal Steckmaß - doppelte Dicke der Steckhülse).
Der Sehwinkel ist letztlich eher für den "Tunnel" verantwortlich. Schaust Du mit einem freiem Auge hat Dein Sehfeld irgendwo 110 bis 120 Grad. Mach mal ein Auge zu und schau nach vorn und achte dann mal auf die Ränder... Hast Du nun aber nur scheinbar 50 Grad Feld ist es so, als ob Du nun die Ränder mit 2 zum Kreis gewölbten Händen nach innen schiebst.
Etwas ausführlicher findest Du das z.B: in meiner Einsteigerecke in den Okularartikeln

Zum Thema Zoom: Das Hyperionzoom ein gutes Mittelklassezoom und kann rein von der Brennweite gesehen natürlich ein paar Okulare ersetzen. ABER, es ist an einigen Stellen eben auch ein Kompromiß, der gegen eine gut gewählte Mittelklasseokularpalette nicht ankommt. Das fängt beim Feld an. Das Zoom hat die 68 Grad nur bei 8 mm, bei 24 mm Brennweite sind es um die 50 Grad. Gerade letztgenanntes hat mit Großfeld wenig zu tun. Besonders bei großen Brennweiten ist der Effekt des weiten wahren und scheinbaren Feldes gewünscht.
Deswegen sage ich immer: Ein Zoom kauft man als Ergänzung z.B: für Urlaub oder zum Vergleichen oder sowas oder wenn es finanziell anders gar nicht geht.
Besser aufgestellt und damit mehr Seherlebnis hat man mit Einzelokularen. Mit 3 Stück kann man 70-80% abdecken. Mit 5 bis 6 Brennweiten ist man normal voll ausgestattet. Alles darüber hinaus ist Sonderfaktoren geschuldet: mehrere Teleskope, unterschiedliche Standorte oder einfach Sammelleidenschaft. :D
CS
 
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Hi!

=> Michael: Okay, wenn du die 35er Eudi hast, brauchst du natürlich keine 36er Hyp am Bino:)

f/10 ist anspruchslos, was das Okulardesign angeht. Ein Ortho hat eine hervorragende Abbildungsqualität auf der Achse und ist ideal für Planeten, kommt mit schräg einfallenden Lichtstrahlen wie an schnellen Newton-Teleskopen mit z.B. f/5 aber nur sehr schlecht zurecht. Wobei bei f/4 die meisten Okulare noch einen Komakorrektor bräuchten, um schön abzubilden.

Eine solide Mittelklasse von Okularen ist so die 100-200-Euro-Klasse: Keine riesigen Eigengesichtsfelder, aber mit rund 60-70° sehr okay, ordentliche Vergütung, ordentliche Randabbildung (je nach Öffnungsverhältnis vom Teleskop, viele sind für ca. f/8-10 gerechnet), ordentliches Einblickverhalten, ordentlicher Augenabstand, ordentliche Transmission. Jedes bisschen mehr an Qualität kostet dann halt gleich mal deutlich mehr. Im Grenzbereich (bei Details auf Planeten oder der Jagd nach "Faint Fuzzies") merkt man das im direkten Vergleich; für just-for-fun-Beobachtungen langt die Hyperion-Klasse gut. Plössl sind was für den preiswerten Einstieg; Orthos vor allem für die Planetenbeobahtung, wenn du kein großes Bildfeld brauchst.

Ähnlich ist es bei Zenitspiegeln: 99% Reflexion ist der Maximalwert, gilt aber im dümmsten Fall nur für eine Wellenlänge. Dielektrische Spiegel sind toll - wenn die zahlreichen Vergütungen richtig aufgebracht wurden. Im dümmsten Fall bildet der Spiegel vor der Beschichtung sauber ab und verzieht sich, sobald die Beschichtungen aufgedampft wurden (das können an die hundert Schichten sein). Dann hast du evtl. 99% Reflexion, aber trotzdem ein mieses Bild - ich hatte schon mal einen dielektrischen Spiegel mit Farbfehler (bläuliches Bild) in der Hand. Silberbeschichtungen sind heller, müssen aber richtig verarbeitet sein, damit der Spiegel nicht nach ein paar Jahren blind wird. Dafür macht es von der Bildqualität keinen Unterschied, ob ein Spiegel drin ist oder du ohne Spiegel beobachtest - null Lichtverlust. Alu ist ohne aufwendige Behandlung langzeitstabiler, reflektiert aber nicht so gut. Der Maxbright-Zenitspiegel lag in 2" bei 400 Euro... Auch nicht vergessen: Die Okularklemme. Bei einem 2" Baader Clicklock-Spiegel für aktuell 265 gehen schonmal rund 60 Euro für die Okularklemme ab. Bei dem TS-Spiegel, der in dem anderen Thread verlinkt, der grad zu Okularen am C9 läuft, gefällt mir die Okularklemmung überhaupt nicht: Beide Klemmschrauben sind auf der selben Höhe, ich weiß bei Nacht nie, ob ich jetzt das Okular oder die Reduzierstück lockere. Außerdem hakt er etwas beim Einsetzen. Nächster Punkt: Anschlüsse. Kann ich Filter nur vorne einsetzen, oder auch in die Okularklemme schrauben, oder die Okularklemme ersetzen und habe dann freie Anschlussgewinde? Soll der Spiegel in UV/IR reflektieren oder nicht?

Zu den Gesichtsfelder:
1. Das Okular ist eine Lupe und kann nur den Bereich vergrößern, der in die Steckhülse passt. Für große Bereiche vom Himmel brauchst du daher 2" oder noch mehr, sonst siehst du nur die Steckhülse.
2. Das Okular hat ein Eigengesichtsfeld, auf das das Bild vergrößert wird. Kleiner 40° oder gar kleiner 30° ist der berühmte Tunnelblick, die 50° von Plössl-Okularen sind okay, die 68° von Hyperions sind ein angenehmer Weitwinkel, bei dem du den Bildfeldrand aber noch siehst, bei knapp 80° stört der Bildfeldrand nicht mehr, und bei 100° musst du schon ins Okular reinkriechen und ums Eck schauen, um ihn zu sehen.
Vom Eigengesichtsfeld lässt sich aber nur bedingt auf das Bildfeld am Himmel schließen: Manche Weitwinkelkonstruktionen blasen das Bildfeld am Rand auf, um scheinbar mehr zu zeigen. Ohne Nachführung wandert ein Stern am Bildrand dann schneller durch's Bild als in der Bildmitte.

Zoom-Okulare: Wenn du nicht extrem viel Geld ausgeben willst, ist das Hyperion Zoom eigentlich das einzige empfehlenswerte Zoom-Okular im Bereich 8-24mm. Von 8-20mm ist es vom Eigengesichtsfeld schön weitwinklig, bei 24mm ist es immer noch mit einem guten Plössl vergleichbar. Vorteil: Es zeigt bei hoher Vergrößerung das größte Eigengesichtsfeld, nicht bei kleiner. Eine Festbrennweite ist wie in der Fotografie in der Bildqualität immer noch etwas besser, aber für mich überwiegt der Komfort - gerade am SC passt der Brennweitenbereich sehr gut. Für dich vielleicht interessant: Es hat 1,25" und 2" Steckhülse, du kannst also später den 2"-Spiegel und danach das Übersichtsokular anschaffen.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo Sascha,

nun hast Du zwei Meinungen direkt untereinander :) und kannst versuchen, Dir eine eigene zu bilden. Als auch-Anfänger rate ich Dir, möglichst viel auszuprobieren. Dann siehst Du ob Du einen Unterschied in den Okularen erkennen kannst und vor allem mit was Du am besten klarkommst. Denn nicht jeder will 100 Grad scheinbares Gesichtsfeld. Mir reicht zum Beispiel für die Planetenbetrachtung das Gesichtsfeld eines Ortho locker aus am C8.

Wichtig für ein "langsames" Gerät wie das Celestron SC ist halt auch eine gute Transmission. Wobei das im Nachbarthread gerade noch angesprochen wurde von "Antares": 2 Zoll Okulare für C 9

Viel Spaß und ein glückliches Händchen!

Oli
 
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Hi!

Kurzer Nachtrag zur Transmission: Die ist meiner Meinung nach bei allen Geräten gleich wichtig und hängt nich vom Öffnungsverhältnis ab. Das langsame Gerät heißt ja nur, dass du die ganz großen Austrittspupillen nicht erreichst; bei identischer Austrittspupille ist die Bildhelligkeit gleich – wenn die Gesamttransmission gleich ist.

Im SC sind zwei Spiegel und eine Glasplatte (vier Oberflächen), im Refraktor mindestens zwei Glasoberflächen (je nach Objektivaufbau auch mal mehr), jeweils plus Zenitspiegel/-prisma. Im Newton sind es nur zwei Spiegel, für die die Reflexion angegeben sein sollte (immer abzüglich Staub auf der Optik). Ist aber egal, ob der Newton jetzt f/4 oder f/8 hat.

Für alle gilt: Das Okular ist die halbe Optik, wenn das (oder der Zenitspiegel) ein matschiges Bild macht, taugt das Ergebnis nicht. Qualität kaufen lohnt. Das tut nur einmal weh - beim Bezahlen; aber nicht mehr später beim Benutzen.

Ruhig auch mal auf Teleskoptreffen oder den ATT in Essen demnächst gehen und selbst Okulare vergleichen, was einem was wert ist.

Beste Grüße,
Alex
 
Hey Leute,

danke für Die Aufklärung hinsichtlich der Okulare! Vielleicht werde ich auf dem ATT bei etwas fündig.
Was für einen 2" Zenitspiegel empfehlt ihr mir? Dazu brauche ich ja noch einen Adapter für meinen SC und einen Adapter für 1,25". Vom Budget her gerne so viel wie nötig für einen ordentlichenmittelklasse Spiegel:)

Grüße

Sascha
 
Hey Sascha,

schau bitte in den Nachbarthread! Da steht alles...

Gruß und CS
Oli
 
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