Thomas_Stelzmann
Aktives Mitglied
Tach zusammen,
vorgestern las ich in der Zeitung, dass die äußerliche Qualität von Plagiaten im Vergleich zu den Originalen immer besser und das Plagiat selbst für absolute Experten immer schwieriger vom Original zu unterscheiden ist.
Die Zeitung zeigte ein Foto aus der gleichen Reihe, in der eine Decken-Walze öffentlichkeitswirksam Ferngläser von Bresser zermalmte, die Fotos sind auf der Meade/Bresser irgendwo zu finden.
Dabei stellt sich mir die Frage: Welche Möglichkeiten haben wir Hobbyastronomen eigentlich, gefälschte Ware zu erkennen, wenn ich davon ausgehe, dass diese bereits unseren bekannten Händler ohne deren Wissen untergejubelt wurde, obwohl diese den EK für Originalware bezahlt haben?
Man stelle sich vor, dass möglicherweise teure Okulare (Vixen, Televue, Pentax, Zeiss) gar nicht von den namhaften Firmen kommen, sondern aus irgendeiner anderen Fabrik.
So abwegig ist das nicht, die technischen Möglichkeiten lassen sich ohne Probleme schaffen.
Bei reinen Optiken ist der Schaden für alle eher materieller und psychologischer Art (weil man die Fälschung evtl. gar nicht bemerkt hat <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> ), aber wie sieht´s zum Beispiel mit Sonnenfolien oder Sonnenfiltern aus?
Wenn ich an all die vielen SoFi-Brillen denke, die plötzlich, durch Zeitschriften und Magazine transportiert, Deutschland überschwemmt haben...
War das wirklich tauglich Sonnenfilterfolie, wie man sie braucht? Oder was war das für ein Zeug?
Kauft man möglicherweise gefälschte Baader Astro-Solar-Folie, die den nötigen Ansprüchen eigentlich gar nicht gerecht wird und hat seinen Augen geschädigt, ohne dass man es wusste?
Mich würde mal interessieren, ob der eine oder andere von Euch schon mal vermutet hat, einer Fälschung aufgesessen zu sein, und ob die Händler hier Möglichkeiten haben, die Echtheit der Produkte tatsächlich zu prüfen und damit eine preisliche Rechtfertigung zu schaffen, also ob der Meade-, Lomo- oder Weiß-der-Henker-was-für-ein-Spiegel tatsächlich einer ist, der teure JMI-Motor-Fokussierer echt ist, und ob der Takahashi Flourit-Apo, auf den man Jahre gespart hat, nicht doch aus einer Billigfertiung kommt.
Damit meine ich kein Prüfzertifikat, das liegt gefälschten Flugzeugteilen auch bei, und sofern die Fälscher nicht so dämlich sind und irgendwelche Firmenlogos seitenverkehrt aufzudrucken, wie der damalige Adlerkopf von Pratt & Whitney (einem Triebwerkhersteller), ist das Erkennen schwierig.
Über eine sachliche Diskussion, auch mit den Händlern, würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Thomas
vorgestern las ich in der Zeitung, dass die äußerliche Qualität von Plagiaten im Vergleich zu den Originalen immer besser und das Plagiat selbst für absolute Experten immer schwieriger vom Original zu unterscheiden ist.
Die Zeitung zeigte ein Foto aus der gleichen Reihe, in der eine Decken-Walze öffentlichkeitswirksam Ferngläser von Bresser zermalmte, die Fotos sind auf der Meade/Bresser irgendwo zu finden.
Dabei stellt sich mir die Frage: Welche Möglichkeiten haben wir Hobbyastronomen eigentlich, gefälschte Ware zu erkennen, wenn ich davon ausgehe, dass diese bereits unseren bekannten Händler ohne deren Wissen untergejubelt wurde, obwohl diese den EK für Originalware bezahlt haben?
Man stelle sich vor, dass möglicherweise teure Okulare (Vixen, Televue, Pentax, Zeiss) gar nicht von den namhaften Firmen kommen, sondern aus irgendeiner anderen Fabrik.
So abwegig ist das nicht, die technischen Möglichkeiten lassen sich ohne Probleme schaffen.
Bei reinen Optiken ist der Schaden für alle eher materieller und psychologischer Art (weil man die Fälschung evtl. gar nicht bemerkt hat <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> ), aber wie sieht´s zum Beispiel mit Sonnenfolien oder Sonnenfiltern aus?
Wenn ich an all die vielen SoFi-Brillen denke, die plötzlich, durch Zeitschriften und Magazine transportiert, Deutschland überschwemmt haben...
War das wirklich tauglich Sonnenfilterfolie, wie man sie braucht? Oder was war das für ein Zeug?
Kauft man möglicherweise gefälschte Baader Astro-Solar-Folie, die den nötigen Ansprüchen eigentlich gar nicht gerecht wird und hat seinen Augen geschädigt, ohne dass man es wusste?
Mich würde mal interessieren, ob der eine oder andere von Euch schon mal vermutet hat, einer Fälschung aufgesessen zu sein, und ob die Händler hier Möglichkeiten haben, die Echtheit der Produkte tatsächlich zu prüfen und damit eine preisliche Rechtfertigung zu schaffen, also ob der Meade-, Lomo- oder Weiß-der-Henker-was-für-ein-Spiegel tatsächlich einer ist, der teure JMI-Motor-Fokussierer echt ist, und ob der Takahashi Flourit-Apo, auf den man Jahre gespart hat, nicht doch aus einer Billigfertiung kommt.
Damit meine ich kein Prüfzertifikat, das liegt gefälschten Flugzeugteilen auch bei, und sofern die Fälscher nicht so dämlich sind und irgendwelche Firmenlogos seitenverkehrt aufzudrucken, wie der damalige Adlerkopf von Pratt & Whitney (einem Triebwerkhersteller), ist das Erkennen schwierig.
Über eine sachliche Diskussion, auch mit den Händlern, würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Thomas
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