Original oder Fälschung: Plagiate im Astromarkt

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Thomas_Stelzmann

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Tach zusammen,

vorgestern las ich in der Zeitung, dass die äußerliche Qualität von Plagiaten im Vergleich zu den Originalen immer besser und das Plagiat selbst für absolute Experten immer schwieriger vom Original zu unterscheiden ist.

Die Zeitung zeigte ein Foto aus der gleichen Reihe, in der eine Decken-Walze öffentlichkeitswirksam Ferngläser von Bresser zermalmte, die Fotos sind auf der Meade/Bresser irgendwo zu finden.

Dabei stellt sich mir die Frage: Welche Möglichkeiten haben wir Hobbyastronomen eigentlich, gefälschte Ware zu erkennen, wenn ich davon ausgehe, dass diese bereits unseren bekannten Händler ohne deren Wissen untergejubelt wurde, obwohl diese den EK für Originalware bezahlt haben?

Man stelle sich vor, dass möglicherweise teure Okulare (Vixen, Televue, Pentax, Zeiss) gar nicht von den namhaften Firmen kommen, sondern aus irgendeiner anderen Fabrik.
So abwegig ist das nicht, die technischen Möglichkeiten lassen sich ohne Probleme schaffen.
Bei reinen Optiken ist der Schaden für alle eher materieller und psychologischer Art (weil man die Fälschung evtl. gar nicht bemerkt hat <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> ), aber wie sieht´s zum Beispiel mit Sonnenfolien oder Sonnenfiltern aus?

Wenn ich an all die vielen SoFi-Brillen denke, die plötzlich, durch Zeitschriften und Magazine transportiert, Deutschland überschwemmt haben...
War das wirklich tauglich Sonnenfilterfolie, wie man sie braucht? Oder was war das für ein Zeug?

Kauft man möglicherweise gefälschte Baader Astro-Solar-Folie, die den nötigen Ansprüchen eigentlich gar nicht gerecht wird und hat seinen Augen geschädigt, ohne dass man es wusste?

Mich würde mal interessieren, ob der eine oder andere von Euch schon mal vermutet hat, einer Fälschung aufgesessen zu sein, und ob die Händler hier Möglichkeiten haben, die Echtheit der Produkte tatsächlich zu prüfen und damit eine preisliche Rechtfertigung zu schaffen, also ob der Meade-, Lomo- oder Weiß-der-Henker-was-für-ein-Spiegel tatsächlich einer ist, der teure JMI-Motor-Fokussierer echt ist, und ob der Takahashi Flourit-Apo, auf den man Jahre gespart hat, nicht doch aus einer Billigfertiung kommt.

Damit meine ich kein Prüfzertifikat, das liegt gefälschten Flugzeugteilen auch bei, und sofern die Fälscher nicht so dämlich sind und irgendwelche Firmenlogos seitenverkehrt aufzudrucken, wie der damalige Adlerkopf von Pratt & Whitney (einem Triebwerkhersteller), ist das Erkennen schwierig.

Über eine sachliche Diskussion, auch mit den Händlern, würde ich mich freuen.


Viele Grüße
Thomas








 
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Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Hallo

Wenn sie genauso gut sind und die hälfte kosten, dann würde es mir egal sein.
Ich bezweifle aber das sie so gut sind.

.... und ich bezweifele dass sie nur die Hälfte kosten würden.....

Bis denne

sierrrra
 
Hallo Thomas!


Mich würde mal interessieren, ob der eine oder andere von Euch schon mal vermutet hat, einer Fälschung aufgesessen zu sein
Ich hatte mal ein Okular Pentax XL 40mm bestellt. Das Okular, welches dann geliefert wurde, hätte eine Fälschung sein können. Ob es eine war, lässt sich nun nicht mehr nachkontrollieren, weil ich es natürlich umgehend zurückschickte.
Zum Glück hatte ich bereits ein Pentax XL 7mm, so dass ich ein Vergleichsokular hatte.

Zum (evtl gefälschten) XL 40mm:
Steckhülse war billig gefälscht bzw ausgetauscht.
Die Linsen hatten eine Unzahl von Mikrokatzern.
Es fehlte eine auswechselbare Augenmuschel.
Die Abdeckkappen waren definitiv nicht original.

Leider musste ich dann ETLICHE Wochen auf die Rücküberweisung meines bereits per Nachnahme gezahlten Geldes warten.
Seitdem habe ich eine Rechtschutzversicherung und bestelle grundsätzlich bei kleineren Händlern nichts mehr per Nachnahme!


Gruß Harald
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Moin zusammen
.... und ich bezweifele dass sie nur die Hälfte kosten würden.....
Das dürfte hinkommen, deutlich mehr wie die Hälfte, aber auch deutlich unter dem Originalpreis, das ist ja eben der Anreiz sowas zu kaufen.
Abgesehen vom materiellen Verlust der Hersteller, die deswegen ja oft genug Antrag auf Grenzbeschlagnahme stellen, möchte ich Sicherheit haben, das ich z.B. einen original JMI bekomme und nicht ein Plagiat. Auch wenn die Qualität nicht "schlecht" ist, der Preis wird für das gebotene zu hoch sein.

Gruß
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

HAllo,

da hast Du Recht, aber: Wie kann man feststellen, dass es sich um ein Original handelt?

Bin mal gespannt, was die Händler so sagen, denn die trifft es ja mindestens genauso hart wie uns...

Grüße
Thomas
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Hallo Thomas,
es gibt teilweise beim Zoll Lehrgänge in denen die Unterschiede von Original zur Fälschung dargelegt werden. Allerdings muß ich dazusagen, das es sich dabei um Marken handelt, die auch entsprechende Umsätze machen, demnach auch sehr bekannt und beliebt sind, Lakotz...ähhhh Lacoste als Beispiel sei genannt.
Diese, oder ähnliche Waren sind als Plagiate gern benutzt, da der Herstellungsaufwand relativ gering ist, und erzielbare Preise hoch sind.
Bei technischen Waren wird es etwas schwieriger, da z.b. eine nachgemachte Rolex ja gehen muß. Die Uhr also real gebaut werden muß. Da wird dann z.b. mit optischen Tricks gearbeitet. Wie das Kronenrad, das bei der Original Rolex aus Vollmetall mit eingearbeitetem Krönchen besteht, bei einem Plagiat, das ich mal gesehen hab, war ein kleiner Plastikaufkleber mit Krönchen angebracht. Wurde dann auch beschlagnahmt, die Sendung.... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
Sind eigentlich schonmal gefakte Astroartikel aufgetaucht???
Gehört hab ich jedenfalls noch nichts

Gruß
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Hm..war das wirklich dasselbe..?

Ich meine, die EQ5 wurde ja nicht vorsätzlich als GP unter dem Namen Vixen verkauft, auch wenn es ein frecher (wenn auch guter) Nachbau war..

Grüße
Thomas

 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Bei der EQ-5 verhielt es sich genau anders herum, es wurde versucht, eine ähnliche Qualität wie beim Original zu erreichen, aber sie wurde unter anderem Namen und zu anderem Preis verkauft. Problematisch wird es bei Plagiaten, wenn die Qualität nicht stimmt, aber der hohe Preis durch den falschen Namen gerechtfertigt wird.

Ich glaube aber, deine Besorgnis hinsichtlich Sonnenfilterfolie ist nicht berechtigt, da hier der mögliche Schaden und das damit verbundene Strafmaß (Körperverletzung) in keinem Verhältnis zum Gewinn stünde. Eine Zeitschrift wird es sich aus dem gleichen Grund auch kaum erlauben, minderwertige Brillen abzugeben.

Es werden eher hochpreisige Artikel betroffen sein, und besonders solche, bei denen sich der Preis im Wesentlichen aus ihrem Namen ergibt. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich bei einigen dann ein gewisser Placebo-Effekt ergibt.

Wie einfach eine -sogar äußerst plumpe- Fälschung funktioniert, und wie lange sie sowohl vom Händler, vom Experten und vom Kunden unentdeckt bleibt, zeigte schon die "Pyrex-Affäre". Ich bin sicher, dass das kein Einzelfall war.
 
Hallo Thomas,

ein interessanter Gedanke. Nun, aus Händlersicht kann ich das so beurteilen:

Da wir, bis auf wenige Linien die Sachen direkt beim Hersteller selbst bestellen, stellt sich hier die Frage nach Plagiaten nicht.

Wir haben noch einige wenige Linien, die wir von einem Zwischenhandel bestellen. Dazu gehört Vixen (Vixen Europa) oder auch Pentax. Bei diesen Waren und auch bei den deutschen Lieferanten kann ich es mir nicht vorstellen, daß gemauschelt wird.

Es liegt bis zu einem gewissen Grad durchaus im Einflußbereich des Händlers, ob Plagiate in den Handel kommen.

Ab und zu bekomme ich auch Mails aus Quellen, wo man sehr günstig Okulare oder sogar ganze Teleskope herbekommt. Teilweise unter dem EK, den wir vom Hersteller selbst haben.

Diese Mails werden vernichtet, auf solche Angebote sollte man als Händler und (bei entsprechenden Inseraten) auch als Endverbraucher nicht eingehen.

Nach dem Motto:
Wenn ich im sonnigen Süden mir ein Versage Hemd für Euro 40,- brauche ich mich nicht später aufzuregen, ein Plagiat gekauft zu haben.

Sicherlich, diese Aussage ist platt und bei uns ist das auch verboten aber gerade die extreme Schnäppchenjagt und das Herunterhandeln zu jedem Preis vermittelt dem Handel, daß hier ein enormer Bedarf ist und nicht jeder Händer hat das Polster, wie wir, auch mal nein zu einem Geschäft zu sagen.

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Aber jetzt mal ein anderer Gedanke:

Was sagt man, wenn ein Hersteller selbst "Plagiate" anbietet. Wenn also eine renomierte Firma mit guten Produkten - sagen wir mal Made in Japan - zusehends auf preiswertere China oder Taiwan Produkte ausweicht und diese ohne viel Aufhebens und vor allem ohne ausführliche Information in der Werbung anbietet.

Dann heißt es nicht mehr produziert in ... sondern nur mehr zusammengebaut in ... Die Autoindustrie lebt es uns ja vor. Hier heißt es dann Gewinnoptimierung.

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Ich glaube, Thomas, unter Deiner Frage versteckt sich noch viel mehr. Es geht doch gar nicht um die Frage, ob ein kleiner Händler mit wenig oder keiner Verbindung zum Hersteller ein Plagiat anbietet (ob wissentlich oder unwissentlich), es geht darum, ob der Hersteller selbst nicht bereits viele Teile von chinesischen Firmen bezieht, über die der "Amateuerastronom" eher die Nase rümpft und ob er die nicht trotzdem schon längst in seinem Okularköfferchen hat.

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Zugegeben, das hat was von einer Verschwörungstheorie und könnte mit wenigen Abwandlungen für eine neue Folge bei Akte X herhalten aber ich glaube, der Gedanke ist nicht weit hergegriffen.

Was meint Ihr dazu?

Wolfi Ransburg
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Halo Wolfi,

ich finde, hier sollte man zwei Dinge erwähnen:

1. Das Herkunftsland eines Bauteiles ist solange unwichtig, wie die Qualität desselben stimmt. Zwar ärgert es mich, daß der Korpus meines Naglers vor dem eloxieren bereits einige Schrammen abbekommen hat - aber das tut der Qualität des Okulares keinen Abbruch. Hier kommt es darauf an, was der Auftraggeber für Qualität wünscht und durchsetzt.

2. Unangenehm für den Kunden dürfte es sein, wenn Artikel mit den höchsten Preisen ihrer Klasse durch derartige Sparmaßnahmen des Auftraggebers (eben nicht wirklicher Hersteller) immer billiger produziert werden, ohne daß der Kunde etwas davon hat. Hier sei wieder genau obiges Nagler erwähnt, bei dem also die Metallteile offenbar in einer Wühlkiste zum eloxieren gebracht wurden. Muß das denn sogar in der Preisklasse sein?
Und da hat eben der Kunde das Gefühl, schamlos ausgebeutet zu werden. Dies Gefühl muß schon bei vielen Sternguckern latent vorhanden sein, sonst würde es bei solchen Themen nicht so leicht ausufern.

Clear Skies
Sven
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Hallo Sven,

hier gebe ich Dir absolut recht.

Um sich diesen Trend entgegenzustemmen, gilt meines Erachtens das Hühnerleiterprinzip:

- Aufgabe des Konsumenten:
Kritisches Gefühl für die Qualität (durchaus vorhanden) und auch die Bereitschaft, etwas für die Qualität zu bezahlen und durch dieses Verhalten auch dem Handel diesen Wunsch mitzuteilen (Motto: die Konsumenten stimmen noch immer mit den Füßen ab)

Aufgabe des Handels:
Der Druck des Konsumenten muß nach oben weitergegeben werden. Nicht immer die Forderung nach einer noch billigeren Variante des Okulares oder Filters und nicht immer die Forderung nach 2,- Dollar Einkaufsvorteil (weil die Konsumenten noch weniger zahlen wollen und die Unkosten steigen) sondern die Forderung nach mehr Qualität ev. zum gleichen Preis oder für ein wenig mehr sollte zentrales Thema sein.

Der Lieferant bzw. Hersteller orientiert sich immer nach dem, was der Markt vordert. Der Trend muß also von unten kommen.

Ein gutes Beispiel sind Bio Lebensmittel:
Mit diesen Produkten sind gute Steigerungsraten erziehlbar, weil die Nachfrage da ist und die Leute auch bereit sind, ein wenig mehr für ein richtigs biologisch angebautes Lebensmittel auszugeben.

Auf der anderen Seite sehe ich im Astro Markt etwas sehr deutlich und zwar den rapiden Preisrutsch im Bereich Tele Vue:

Ich sehe das aus folgendem Grund etwas differenziert:

Der Endverbraucher, der sich im Internet auskennt, filtert den günstigsten Preis, den er finden kann raus. Er konfrontiert damit den Händler, der natürlich, ev. nach einer langen Beratung, auch das Geschäft machen will.

Der Händler verkauft das Okular mit einer Spanne von sagen wir mal 5-8%. Daß man davon keine Firma betreiben kann und daß diese Marge eigentlich durch die Beratung schon verschlungen wurde, ist klar.

Es baut sich ein Druck beim Händler auf und irgenwann wird der Händler diesen Druck an den Hersteller weitergeben. Es wird heißen: - Entweder kommst Du mir mit dem Preis entgegen, oder ich kann Deine Produkte nciht mehr verkaufen.

Was passiert ist einfach: Wenn der Händler klein ist, wird er nicht beachtet. Aber wenn ein Händler groß ist, muß sich der Hersteller was einfallen lassen. Es müssen die Produktionskosten gesenkt werden. So geschehen durch die Verlagerung der Produktion von Japan nach Taiwan.

Nun, dieser Prozess ist nicht zuende und er betrifft beileibe nicht nur Tele Vue. Fast jeder Hersteller steht im Zeitalter des globalisierten Marktes mit dem Rücken zur Wand.

Meines Erachtens sollte sich die Erkenntnis durchsetzen, daß Qualität auch ihren Preis hat. Das soll nicht heißen, daß auf das Handeln verzichtet werden sollte aber eben nur nicht um jeden Preis.

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Eine Bitte:
Bevor jetzt wieder die Leier: aber in den USA ist es so günstig kommt, mit den klassischen Beispielen... sollte mal wirklich nachgerechnet werden und über:

16% MwSt. (in den USA sind die Preise immer netto)
Zoll, Transport, Gewerbesteuer, Personalkosten, Miete, Strom...

nachgedacht werden. Wir leben nun mal in einem Land, wo Leuten nicht die Zähne aus dem Mund fallen, weil sie sich keinen Zahnarzt leisten können und darüber sollten wir uns freuen.

Wolfi Ransburg
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Hi Wolfi,

OK, laß mich mit einem zwinkerndem und einem "leidenden" Auge doch mal eine andere Leier aufziehen: Wäre denn nicht im Rahmen von 20-30 Euro ein Paar stabiler Kunststoffdeckel mit Metallfeder-Einrastverschluß für die TS-/Orion-Newtons machbar?
Und was würde es kosten, wenn die Rohrschellen wenigstens eine gerade Auflagefläche hätten, und nicht diese komische "tangential angenäherte Weichalu-Schiene"?
Da zeigt sich auch gleich die Problematik der Sache: Manches fällt eben erst auf, wenn das Ding gekauft ist. Wie will man da mit den Füssen abstimmen? (Öh, nicht, daß ich den 12-Ender, mein "Dröhnblech", wieder hergeben würde, aber so ein paar Punkte sind doch einfach Grrrrr! Und daß die Schiene Dir persönlich nicht gefällt hast Du mich vor dem Kauf ausdrücklich wissen lassen.)

Clear Skies
Sven
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Hi Sven,

hast recht, an dieser Thematik haben wir bereits gearbeitet und die Rohrschellen sind mittlerweile schon verbessert worden (Verschluß ...) aber ich bin noch nicht zufrieden.

Gerade die ebene Auflagefläche ist ein großes Anliegen für mich und ich habe eine Lösung, die aber leider erst in ca. 3-4 Wochen greifen wird.

Ist übrigens auch nachrüstbar - ist ne persönliche Message an Dich....

Wolfi
 
Hallo Wolfi!

Jetzt mal Hand aufs Herz: Könntest Du kontrollieren, ob Dich nicht schon der Hersteller betuppt?

Das wäre schwer festzustellen, und erinnert mich irgendwie an die BSE-Krise.

Plötzlich kam das gesamte Rindfleisch aus Argentinien, obwohl festgestellt wurde, dass Argeninien niemals in der kurzen Zeit soviele Rinder hätte liefern können, zumal die ja auch erstmal über den großen Teich mussten.
Da wurden plötzlich mehrere Jahresproduktionen verlangt, und geliefert.... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/ooo.gif" alt="" />

Klar, auf dem Astromarkt ist das was anderes, da werden nicht in so kurzer Zeit Riesenmengen eines bestimmten Produktes abgegriffen wie damals Tamagotchis oder Gameboys.

Aber wer sagt uns, dass zum Beispiel die Orionspiegel auch tatsächlich aus England kommen und nicht von Synta oder GSO?
Das soll jetzt um Gottes Willen keine Unterstellung sein, aber könntest Du sowas kontrollieren...?

Viele Grüße
Thomas
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromark

Hallo Gunnar,

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Sind eigentlich schonmal gefakte Astroartikel aufgetaucht???
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Es gab da mal so eine Geschichte mit gefakten Pyrexspiegeln...
 
Hallo Thomas,

nun, ich kenne Orion und weiß, was die produzieren.

Natürlich kann kein Mensch sagen, woher diverse auch namhafte Hersteller die Optiken tatsächlich beziehen.

Wolfi Ransburg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Wolfi,

das meinte ich, ja...

Ich schätze, mit einer zuverlässigen Fälschungssicherung könnte man viel Geld verdienen..

Viele Grüße
Thomas
 
Hi Thomas,

das schon aber:

Wie kann ein Institut unterscheiden, wenn z.B. Orion oder Andromeda oder Pegasus (Ich verwende da absichtlich Phantasienamen) plötzlich beginnt, chinesische Optiken auf den Markt zu werfen?

Ich will damit natürlich nichts unterstellen aber welche Möglichkeit hätte ein Institut, dies festzustellen?

Wolfi Ransburg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Wolfi,

Natürlich kann kein Mensch sagen, woher Takahashi, Pentax, Televue ... die Optiken tatsächlich bezieht.
ich hoffe doch,daß das jemand sagen kann.
Jedenfalls bin ich grundsätzlich daran interessiert und nehme an,
daß der Generalimporteur oder zumindest der Hersteller dazu Auskunft geben können.

Jedenfalls habe ich gleich mal per email entsprechend nachgefragt,
bin schon auf die Antworten gespannt...

MfG,Karsten
 
Hallo Karsten,

meinst Du, der Importeur würde Dir was anderes als "Takahashi verwendet nur rein mundgeblasene japanische Optiken aus Bodenhaltung" sagen..?

Das alles ist/war ja nur rein hypothetisch, und wenn in den chinesischen Fertigungslinien die gleichen QM-Maßnahmen greifen wie in Japan, hätte man auch keinen Qualitätsverlust, wohl aber einen finanziellen, wenn Takahashi die Kostenersparnis nicht an die Kunden weitergibt.

Ich vermute stark, dass Du darauf keine Antwort bekommen wirst (Du warst vielleicht auch etwas schnell...), aber wenn doch, wäre sie sicherlich interessant, denn solche Vermutungen schlagen natürlich Wellen...

Grüße
Thomas
 
Re: Original oder Fälschung: Plagiate im Astromarkt *DELETED*

Hallo Karsten,

die entsprechenden Antworten siehst Du ja im anderen Posting, wie Du unten völlig richtig schreibst:

Wenn jemand behauptet, auch mit einem Augenzwinkern, daß z.B. Orion in England die Optiken von woanders her bekommen könnte (und auch wenn er danach gleich sagt, daß es nicht so gemeint ist) entsteht wirtschaftlicher Schaden und auch eine Schädigung des Images, was mit teurem Geld aufgebaut wurde.

So kann ein einzelner Poster erheblichen Schaden anrichten, ohne es zu wollen. Das Ergebnis ist aber da.

Wolfi
 
Antworten und Verantwortlichkeit von Händlern....

Hallo Wolfi,

Wenn Du diesen Thread liest, wirst Du sehen, daß mit willkürlichen Beispielen gearbeitet wird und daß es nicht um konkrete Verdächtigungen gegen gewisse Hersteller geht.
warum schreibst du das denn dann überhaupt?
Ich gehe als kleiner unwissender Astroforenleser davon aus,daß du als Händler
große Ahnung von dem hast,was vor und hinter den Kulissen vorgeht,deine
Worte sind für mich also von besonderer Bedeutung.

Wenn du nun also schreibst,daß Takahashi Chinesische Optiken verbaut
glaube ich das wowöglich und nehme Abstand von einem Kauf.
Denn dann könnte ich ja gleich die billigen ED-Teleskope aus China kaufen.
Wenn dann noch ein anderer Händler (M.L.) im Forum schreibt,daß die Qualität
der Takahashi FS erheblich schwanke kann man ja auf die Idee kommen,
daß daran etwas sein könnte.

Meine diesbezügliche Anfrage beim deutschen Generalimporteur sowie
Takahashi Japan ergab allerdings,daß diese Aussage von M.L. jeder Grundlage
entbehre und daß man dagegen vorgehen will.

Insofern wäre es aus deiner Sicht möglicherweise besser nicht öffentlich Teleskope
anderer Anbieter in ein unzutreffend negatives Licht zu rücken
und statt dessen in den Beispielen deine eigenen Marken zu verwenden.

Aber das ist deine eigene Entscheidung,du must selbst wissen was du tust,
wer wäre ich dir raten oder gar Vorschriftenn machen zu wollen...

Auf mich jedenfalls wirkt was du weiter oben schreibst,hmm,
sagen wir mal etwas "unglücklich".

Nun,ich bin jedenfalls gespannt,welche Antworten ich auf meine Mails bekomme.

Viele Grüße nach München,

Karsten
 
Re: Was soll das?

Hi Karsten,
da spürt man doch den Schachspieler, der immer eine Finte wittert. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />
Oder sollte man alles was man schreibt, erst einmal vom Anwalt gegenlesen lassen?
 
Re: Antworten und Verantwortlichkeit von Händlern....

Hallo Karsten,

nun, nehme das, was in diesem Thread geschrieben wird, nicht wortwörtlich. Viele Sternfreunde stellen hier Vermutungen auf, ohne nähere Grundkenntnis zu haben.

Das ist schon ok so, da es ja nur um abstrakte Vergleiche geht. Ich bin sicher, die anderen Leser sehen das genauso.

In einem gebe ich Dir recht:
Oft wird etwas geschrieben, auch aus reiner Boshaftigkeit oder aus einem gewissen Revanchismus, ohne sich Gedanken über die Auswirkungen zu machen.

Dies gilt sowohl für Händler als auch für Vielposter. Es kann mit einer unbedachten Bemerkung im Forum viel Unheil angerichtet werden. Vielleicht habe ich mit meiner Bemerkung und für einige Leute einen Spiegel aufgestellt, in dem sich der wiederfinden kann, der es auch soll.

Denk mal darüber nach - Karsten - es betrifft in diesem Fall nicht Dich aber die Leute schreiben oft drauf los, finden es sogar lustig und überlegen nicht, was damit angerichtet wird.

Das gilt sowohl für Händler, als auch für andere Sternfreunde.

Oft sagt eben ein Spiegelbild mehr aus, als viele erklärende Worte. Den Rest könnten wir, wenn Du willst, wieder persönlich besprechen, denn wenn wir dieses Thema vertiefen, würde dieser Thread seinen Sinn verlieren. Es geht schließlich nicht darum, welcher Sinn oder Unsinn gepostet wird sondern nur um folgendes Thema:

Plagiate - wie entdecke ich solche - gibt es solche im Astromarkt - Definition - wo fängt ein Plagiat an:

Wolfi
 
Re: Antworten und Verantwortlichkeit von Händlern....

Hallo Wolfi,

nun, nehme das, was in diesem Thread geschrieben wird, nicht wortwörtlich.
Sprache,Sinn und Inhalt wird über Worte transportiert.

...Leute schreiben oft drauf los, finden es sogar lustig und überlegen nicht, was damit angerichtet wird.

Das gilt sowohl für Händler, als auch für andere Sternfreunde.
ja,und genau darauf zielt mein Posting.
Den Rest könnten wir, wenn Du willst, wieder persönlich besprechen,...
Ich habe dir ein email geschickt..

MfG,Karsten

 
Re: Was soll das?

Hallo "Duffy"-Dieter,

was macht die Kunst des Schachspiels?

da spürt man doch den Schachspieler, der immer eine Finte wittert.
Nun,der Schachspieler sollte immer umsichtig spielen
und nicht jedes Bauernopfer einfach annehmen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" /> .

Und so mancher schöne Schein entpuppte sich bei näherer Prüfung als üble Falle <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/laugh.gif" alt="" /> .

Anwälte?
Nein,aber der gesunde Verstand ist zuweilen kein schlechter Ratgeber...

MfG,Karsten
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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