Orion uk vx10 oder Skywatcher pds250

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janaopa

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An heisses Hallo an die Astronomie Gemeinde,

ich bitte um Hilfe bei einer schwierigen Entscheidung zwischen zwei Newtons.
Ich suche primär für Fotografie einen 10" Newton als Ergänzung meines Photoline 130 Refraktors. Planeten-, aber auch Deep Sky Objekte sind die Ziele. Getragen wird das Ganze von einer EQ8.
Nachdem ich eigentlich schon ernsthaft mit dem Orion vx10 geliebäugelt hatte, wurde mir von kompetenter Seite berichtet, dass Orion in den letzten Jahren in der Qualität der Spiegel nachgelassen hat, vom Service her mal ganz zu schweigen.
Die Qualitätsangaben, die Orion für seine Spiegel angibt, lassen sich auf der Bank oft nicht bestätigen, sondern sind mit denen von Skywatcher pds 250 vergleichbar. Teilweise ist die Skywatcher Spiegelqualität besser.
Ein weiteres Problem stellt der Alutubus der Orion dar, der wohl nicht die Stabilität eines Skywatcher Stahltubus haben soll. Carbontuben wären eine Alternative, die Ausdehnung jedoch nicht unbedingt gleichmäßig.
Da stehe ich nun und soll mich entscheiden. Oder gibt es noch
entsprechende Alternativen? Limit bis 2500 Euro.
Habt ihr Erfahrungen mit den Noctutec Newtons?
Ich bitte deshalb um eure Mithilfe.

Noch einen schönen heissen Tag
Karl-Heinz
 
Hallo Karl-Heinz,

hm, das ist so eine Sache. Bei Orion UK wird ein Zygo vom Spiegel mitgeliefert, beim Skywatcher nicht. Eine Zusage für die Qualität finde ich bei beiden Angeboten nicht. Früher konnte man bei Orion wählen, z.B. PTV Lambda/6 Wave oder gar Lambda/8.
Skywatcher sagt immerhin beugungsbegrenzt zu.
Zum Substrat äußert sich Skywatcher gar nicht, also muss man von Glas ausgehen. Zum Orion lese ich jetzt nur, dass der Spiegelträger von Schott kommt. Früher wurde hier definitiv von Schott Suprax gesprochen, aber die Aussage, ob es wirklich noch Schott Suprax ist, oder Schott Flaschenglas (TM), fehlt. Die Verspiegelung bei Orion ist hochwertiger. Da Skywatcher nichts anderes erwähnt, dürfte eine typische 80-88% Beschichtung drauf sein.

Orion liefert auch recht dünne Spiegel, was einen ziemlichen Anteil am 3kg geringeren Tubusgewicht hat. Dass der Alutubus weicher ist, ist allerdings völlig richtig. Da kann eine Tubusrotation und ein neues Festziehen der Schellen eine kleine Nachjustage nötig machen.
Was Orion wieder hat, ist eine aufwändigere Spiegelzelle. Bei 10" vielleicht noch verzichtbar, aber jedenfalls als Pluspunkt vorhanden.

Die Okularauszüge schauen mir vergleichbar aus. Orion nennt 63mm Fangspiegel-Durchmesser, von Skywatcher fehlt mir die Angabe.
Alles in allem recht lückenhaft.

Noctutec hat wenigstens mal andere Eckdaten. Wenn man f/4 möchte, findet man bei den Geräten ja auch ein ziemlich rundes Fotosystem vor. Genaue Zusagen findet man da aber auf den ersten Blick auch nicht. f/4 ist halt visuell weniger attraktiv, aber fotografisch macht das schon Sinn, denn die Belichtungen sind kürzer, der Hebel auf die Montierung ist geringer und weniger Windanfällig ist das ganze noch dazu. Einen Komakorrektor sollte man wohl für alle drei Systeme gleich einplanen und egal ob f/4 oder f/5, für Planetenfotografie muss ein korrekt funktionierender Lüfter dran, also eher durch die Öffnung saugend, nicht von hinten auf den Spiegel blasend. Noctutec zeigt mir kein Bild davon und erwähnt auch nichts. Eine gute Barlow braucht man bei f/4 wie f/5, sonst bleiben die Planeten zu klein. Bei f/4,8 kommt man mit einer 3x Barlow schon an ganz gute Ergebnisse für Kameras mit kleinen Pixeln, bei f/4 bräuchte man eher 4x bis 5x und da gibt es nicht mehr soviel Auswahl.

Was ich auch noch einbringen möchte: Der 10" Fotonewton von Teleskop Austria, also der FN25012c. Auch das ein ziemlich rundes Produkt. Darin werkelt ein Pyrex-Spiegel und da steht "keine Temperaturdrift die ganze Nacht über" - ob die da irgendwas genau kompensierend hingelegt haben? Jedenfalls hat Carbon allein das Problem, dass es gleich lang bleibt, während der Spiegel samt Brennweite schrumpft, während Alu oder Stahl ja wieder stärker Schrumpfen, als es der Spiegel tut.

Naja, vielleicht sind das mal ein paar Ideen, worauf man gucken kann.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich würde wohl zu einem f5 Newton neigen, da es mich manchmal doch visuell packt. Durch den namenlosen Lacerta habe ich shon geschaut. Zweifellos ein sehr gutes Gerät. Die Basis wird aber wohl Skywatcher sein. Und da frage ich mich, ob es nicht auch ein pds 250 tut. Soviel ich weiß, hat der Tommy Navratil da lange Zeit mit fotografiert.
Eine andere Frage ist, wie ein fotografischer Vergleich von GSO, Skywatcher, Orion UK Spiegeln ausfallen würde. Man kann natürlich auch argumentieren, dass man mit entsprechender Bildbearbeitung korrigieren kann. Aber...?
Das Teleskop ist stationär installiert. Kann ein Alutubus
durch Bewegung derartig verformt werden, dass das Fotografieren beeinträchtigt wird?
Gute Barlows habe ich. Ein Korrektor muss her, das ist klar.

Schöne Grüße
Karl-Heinz

 
Hallo Karl-Heinz,

ich kenne deinen Qualitätsanspruch nicht, aber mit einer EQ8 als Unterbau hast du mit einem 10 Zöller erst einmal eine solide Basis.
Beide Newtonteleskope halte ich fotografisch für nicht ausreichend, und bei deinem Preisrahmen ist da mehr drin.
Beide Blechtuben sind zu instabil, um ernsthaft fotografieren zu können.
Die namhaften Anbieter haben fotoptimierte 10 Zöller im Angebot, wo auch jede Menge fotografisches Know How verarbeitet ist. Wenn du die von dir favoritisierten Teleskope durch Praxiserfahrungen optimiert hast, landest du dann auch bei einem Fotonewton wie er zu kaufen ist.
Deine Bedenken zum Karbontubus verstehe ich nicht. Ist das ideale Tubusmaterial für Spiegelteleskope.
Alternativ bleibt noch der Eigenbau mit Hartpapiertubus( Epoxiedharztubus, Geax) oder Karbontubus, wobei man die Komponenten einzeln kauft, bzw. ein angebotenes Teleskop ausschlachtet. Die Optik kann man auch im Set kaufen und eventuell ausmessen lassen, um bei Nichteinhaltung der angepiesenen Eigenschaften, das Ding wieder zum Händler schicken zu können.
Ich habe für meinen 10Zöller einen gebrauchten Orion UK Newton gekauft. Letztdenlich habe ich nur den Hauptspiegel und die Hauptspiegelzelle verwendet. Die Spiegel von Orion UK sind dünner und damit leichter und ich habe ein gutes Exemplar erwischt.
Schau dich einfach mal auf den Internetpräsentationen der hier vertretenen Astrofotografen um, mit welcher 10 Zoll Optik gearbeitet wird.

Gruß und CS
Thomas
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Thomas,

ein Eigenbau kommt für mich nicht in Frage.
Deshalb soll ja ein angemessenes Fertigteil kommen.
Und da bin ich mir eben nicht sicher. Ich lege schon Wert auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die letzten Prozente sind ja immer die teuersten. Ich habe nicht den totalen Perfektionsanspruch, aber etwas Solides soll es schon sein.
Ein gutes Arbeitsgerät, bei dem man sich nachher nicht ärgert, dass man an den letzten Euros gespart hat.
Nach meinen Recherchen hat sich eigentlich heraus gestellt, dass so manche "Individualgeräte" letztlich modifizierte
Skywatcher sind. Die Optik ist aber von der Stange,( was ja nicht unbedingt schlecht sein muss).
Und Zertifikate wie z.B. Zygo sind auch keine 100% Garantie
für eine Superoptik.
Kaufen würde ich eh nur bei einem Händler, der vertrauenswürdig ist und die Ware vorher prüft. Da gibt leider nicht mehr allzu viele.
Du siehst, ich mache mir die Entscheidung schwer.
Ein konkreter Tipp von dir?

Viele Grüßs
Karl-Heinz

 
Hallo Karl Heinz,

ich bin da ganz deiner Meinung, das man bei so einer Entscheidung ruhig ein wenig nachdenken sollte und auch mal eine Nacht drüber schlafen. Es ist eine Menge Geld und das teuerste Teleskop ist das doppelt gekaufte.
Klar ist die Basis oft ein Skywatcher Spiegelset und dann werden eben die Komponenten durch Besseres ersetzt. Je nach Anfoderung und Geldbeutel kann man sich sein Teleskop zusammenstellen lassen.
Ein Protokoll ist keine 100% Garantie, aber es interessiert mich auch nicht ob Strehl 94 oder 96, sondern ich möchte eine Gurke ausschließen.
Konkreter Tip: schau dich mal im Bieteforum um, da wird ein optimierter 10 Zöller angeboten, der auf mich einen guten Eindruck macht. Anfragen und Nachfragen kostet ja nichts. Wenn es neu sein soll, dann bei den üblichen Händlern anfragen, beraten lassen, Teleskopkomponenten abstimmen und Preis aushandeln. Möchte da keinen Händler empfehlen um keinen auf den Schlips zu treten.

Gruß Thomas
 
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Hallo Karl-Heinz,

Du selbst erwähnst Tommy Navratil und da bin ich aus eigener Erfahrung absolut sicher, dass Du von ihm z.B. mit einem "Newton ohne Namen" von Teleskop Austria gut und Deinen Wünschen entsprechend beraten/bedient würdest, auf Anforderung und kostenpflichtig auch mit belastbaren Zusagen zur optischen Qualität.

Ich gehe davon aus, dass dies auch bei TS und den UNC-Newtons bei entsprechender Kontaktaufnahme der Fall sein würde.

Es mag sein, nein eigentlich muss es sein, dass in diesen Fällen auf Komponenten aus Fernost zurückgegriffen wird.
Das ist aber nicht zwingend ein Nachteil.

Gruß
*entfernt*
 
Zitat von Sven_Wienstein:
*Bei Orion UK wird ein Zygo vom Spiegel mitgeliefert, beim Skywatcher nicht.
* Eine Zusage für die Qualität finde ich bei beiden Angeboten nicht. Früher konnte man bei Orion wählen, z.B. PTV Lambda/6 Wave oder gar Lambda/8.

* Zum Substrat äußert sich Skywatcher gar nicht, also muss man von Glas ausgehen. Zum Orion lese ich jetzt nur, dass der Spiegelträger von Schott kommt. Früher wurde hier definitiv von Schott Suprax gesprochen, aber die Aussage, ob es wirklich noch Schott Suprax ist, oder Schott Flaschenglas (TM), fehlt.

* Orion nennt 63mm Fangspiegel-Durchmesser, von Skywatcher fehlt mir die Angabe.

*Alles in allem recht lückenhaft.

Hallo Sven,
alles in allem lückenhaft, so könnte man die Kritik zu den oben hervorgehobenen Punkten beginnen. Ich weiß nicht, warum Du dir die Arbeit nicht machst, zu überprüfen, was der Spiegelträger ist. Orion UK gibt für die VX-Serie explizit Schott Suprax als Spiegelträger an und für Skywatcher 250PD erhält man über die Händler die Information, daß es Pyrex sei (und das seit Jahren, wenn es nicht stimmt, wäre wohl eine offensichtlich falsche Information).

https://www.teleskop-express.de/sho...DS---10--f-4-7-Newton---2--1-10-Crayford.html

Übrigens stehen da auch Angaben zur kleinen Achse des Fangspiegels. 63 mm.

http://www.orionoptics.co.uk/VX/vxoptics.html

Zur Auswahl der Spiegelgüte sagt OO-UK ganz klar und auch heute noch:
"Optical upgrades are available for each model and are featured in the Buying Options table below. See the differences here to help you decide."

http://www.orionoptics.co.uk/VX/vx10-10l.html

Um sicher zu gehen, lohnt es sich den direkten Dialog über die Generalverretungen herzustellen. Und wer braucht schon einen Zygo-Test, wenn er bei der richtigen Generalvertretung einen Test seiner Optik gleich mit erstehen kann.

http://interferometrie.blogspot.com/2015/?view=classic

Hier sieht man wie systematische Tests von Tommy von Teleskope Austria zeigen, was u.a. die Skywatcher Geräte liefern können. Und was das mitgelieferte Zygo-Protokoll von OO UK eigentlich wert ist. Nichts.

CS,
Gerrit
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Eine schönen Guten Tag an alle,

Vielen Dank für euer Interesse an meinem Problem.
Mittlerweile habe ich vom Kauf eines orion vx10 ein wenig Abstand genommen. Nach Auskunft von Händlern nimmt Randsburg
keine oder nur äußerst widerwillg missratene Optiken zurück.
Auch soll die Fertigungsqualität von orion Optiken nicht mehr
so wie in früheren Zeiten sein.
Mal sehen, wo ich mit meiner Suche lande. Ich bin immer für Tipps aufgeschlossen. Den namenlosen Lacerta, noctutec als auch skywatcher stehen noch auf meiner Liste.

Grüße
Karl-Heinz

 
Grüßen Karl-Heinz

Ein klein wenig kann ich es verstehen das du Abstand von den VX10 genommen hast. Ich selbst stand bis vor ein paar Wochen vor ähnlicher Entscheidung. Entweder der VX10 oder den vorhandenen GSO 8" upgraden.

Meine Vermutung ist, das der VX10 zwar mit Zygo-Testprotokoll daher kommt aber kaum besser 1/6 Lambda PV ist

Von daher habe ich mich entschieden für das Upgrade vom GSO 8".

Man liest immer viel im Netz über die Orion UK Spiegel. Meist kommen sie nicht gut weg. Und deshalb hat es ca. 4 Jahre gedauert bis ich fast aus lauter Frust geupgradet habe.

An und für sich lässt sich auch mit den GSO gut arbeiten was Deepsky betrifft. Bei Planetenbeobachtung gingen dann schon die Probleme los. Bei 111x Vergrößerung wurde bei mir das Bild schon recht schwammig. Ich habe bestimmt 50 Beobachtungsnächte gemacht mit den Fazit das es mir so nicht genügt.

Als Okulare kamen zum Einsatz
- ES 24mm 82°
- Meade XWA 14mm 100°
- ES 9mm 100°
- ES HRCC

Schlussendlich das Upgrade. Orion HS 1/8 Lambda PV und ganz wichtig Orion FS 63mm.

Und weil das Teleskop jetzt ein wirklich für mich hervorragendes Bild bringt, habe ich mir noch das ES 5,5mm zugelegt. Demnächst steht dann noch das TV Delos 3,5mm an.

Du siehst, Orion kann auch gute Spiegel bauen.

CS Heiko
 
Hallo,

genau so habe ich das gemeint, daß das teuerste Teleskop das zweimal gekaufte ist.
Es gibt doch aber auch Firmen, die den Spiegel ausmessen und man kann so die versprochenen Werte prüfen und vom Rückgaberecht gebrauch machen, wenn man dem firmeneigenem Protokoll des Herstellers nicht vertraut.
Alles andere ist ein wenig Rufmord, wenn man mal gehört hat, die wären jetzt schlechter. Die Leute, die wirklich eine Gurke erwischt haben sind natürlich lauter als die Masse derer, die mit der Optik zufrieden sind. Viele wissen auch gar nicht, das sie einen Spiegel haben, der wohlwollend gerade einmal beugungsbegrenz ist.
Auch heute gibt es noch garantierte Qualitätsware, z.B. von Carl Zambuto, aber man muss eben ein paar Scheine mehr hinlegen.
Was ein ordentlicher Spiegel ausmacht, konnte ich des öfteren live beobachten, als ich noch meinen 10" Lomo Newton hatte und ich direkt neben anderen Newtonbesitzern gespechtelt habe. Das flaue Bild in einigen Teleskopen, damals standen die Planeten noch hoch am Himmel, hatte eben nichts mit dem Seeing zu tun. Da haben selbst Besitzer großerer Dobson staunend das knackscharfe Planetenbild in meinem Okular betrachtet.


Gruß
Thomas


 
Hallo zusammen,

nun kommen die ganz persönlichen Erfahrungswerte.

Um das mal um einen weiteren solchen Wert zu bereichern kann ich von meinem ersten 8" f/6 Dobson berichten, der nach ein wenig Tuning (Velours, Isotubus, Lüfter, kleinerer FS an Mond und Planeten leistungen brachte, die z.B. eine Gruppe von durchaus versierten, teils vereinsorganisierten Hobbyastronomen z.B. im Vergleich mit einem C12 in derartiges Erstaunen versetzte, dass mir nach gründlicher Beobachtung schlicht unterstellt wurde, da sei ein LOMO-Spiegel im billigen SW-Kleidchen verbaut.

Tatsache ist, das Teleskop, der Spiegel in Kombination mit dem FS und der Mechanik tatsächlich und sicher beugungsbegrenzt abbildet, wenn ich gut justiert habe. Der HS an sich ist keineswegs hochstrehlig und fehlerfrei. Das wurde von mehreren Experten so bestätigt.

Ein gutes Teleskop ist mehr als nur ein guter Spiegel, egal ob gemessen, gestreichelt oder geschätzt.

Ähnlich sah das bei meinem 6" f/6 Newton/Dobson aus, dessen Hauptspiegel einen ordentlichen 0,90er Strehl hat und der im direkten Vergleich mit einem wirklich anerkannter Maßen sehr guten 8" f/6 "Silverdobby" so gut abschnitt, dass man wirklich mal genau den Unterschied zwischen 8" und 6" Öffnung am Planeten vielen interessierten Teilnehmern eines Teleskoptreffens direkt und nebeneinander zeigen konnte.

Es bleibt also nur, sich mit den Lieferanten auseinander zu setzen und dort wo man sich gut und preis-/leistungsgerecht aufgehoben fühlt, zu ordern. Mit oder ohne Zertifikate, so wie man eben SEINE Prioritäten hat und Entscheidungen trifft. Auch Carl Zambuto liefert keine harten Messdaten (mehr...soweit ich weiß) sondern seine weichen "Criteria". Immerhin, wer nicht misst misst auch keinen Mist.

Überprüfen kann man das auf lange Sicht, wenn man nicht blindlings zufrieden sein will und kann.
Egal ob durch vergleichende Beobachtung oder durch überprüfende Messungen (wenn dann aber bitte richtig und unabhängig, was nicht billig ist), man hat Zeit, wenn verbindliche Qualitätszusagen vereinbart wurden.

Gruß
*entfernt*

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerrit,

na, Du bist lustig! Kurze Stellungnahme zu:
Ich weiß nicht, warum Du dir die Arbeit nicht machst, zu überprüfen, was der Spiegelträger ist.
Weil mein freiwillig erbrachter Zeitaufwand seine Grenzen hat, picke ich mir von typischen Anbietern der Produkte die Produktbeschreibungen heraus. Beim Orion hat einfach TS eine unvollständige Produktbeschreibung drin stehen, beim Skywatcher musste diesmal der Nimax Astroshop herhalten. Also würde ich gerne umformulieren:

Ich weiß nicht, warum die Händler, die damit Gewinn erzielen möchten, ihre Arbeit nicht richtig machen.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven,

wenn Dein Zeitaufwand seine Grenzen hat, frage ich um so mehr, warum er dann keine Grenzen findet, wenn es darum geht, etwas darzustellen was nicht stimmt.

CS,
Gerrit
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

tja, wenn man einmal ein Thema anschneidet, dann gibt es gleich einen schönen Erfahrungsaustausch.
Ich habe einen älteren Herrn aus GB kontaktiert, der sowohl einen 10" Europa als auch eine skywatcher 10" sein eigen nannte. Er meinte, dass der Unterschied im visuellen Bereich
minimal sei. Der Orion vermittelte manchmal den Einduck eineshelleren Bildes, aber nocht unbedingt eines kontrastreicheren.
Er legte mir den Skywatcher ans Herz, auch mit dem Hinweis auf die Änderung der Orion Firmenpolitik der letzten Jahre.
Er meinte Skywatcher wäre "a good choice".
So, ich meine auch, dass ein gutes Teleskop Arbeitspferd
mehr ist als nur Optik, die allerdings die Grundlage bildet.
Ich bin deshalb bis dato auf dem Stand,dass ich einen 250pds als Basis nehme, das Gerät bei einem bekannten Händler messen und optimieren lasse, Motorfokus und Fangspiegelheizung kommen dazu.Der OAZ muss evtl. ausgetauscht werden.
Mag sein, dass einige die Nase rümpfen, aber da ich den Newton hauptsächlich fotografisch nutzen möchte, würde ein namenloser Newton, der noch als Alernative da ist, einen so erheblichen Unterschied bringen?

Viele Grüße
Karl-Heinz

 
Hallo,

bei meinem VX12L wurde ein Testprotokoll mitgeliefert, das einen Strehl-Wert von 0,983 bescheinigt. Bestellt war es mit 1/8 Lambda, laut Protokoll 0,127 Lambda.

Bei der Beobachtung zeigt sich die Optik auf sehr hohem Niveau.

Die Rockerbox ist ebenfalls sehr gut zu benutzen und schön stabil, aber die optional erhältliche Friktionsbremse ist ein Muss.

Der Tubus ist etwas dünn, dafür ist das Teleskop aber auch alleine zu handeln.

Die Schellen zur Tubusbefestigung sind leider recht schwach und müssen voll abgeknallt werden, um ein Rutschen des Tubus beim Beobachten Richtung Zenit zu verhindern. Das ist das einzige echte Manko an dem Teleskop.

Für mich stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis auf jeden Fall.

Den Skywatcher kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, kann daher nichts dazu sagen.

CS Klaus
 
Hallo Karl-Heinz,

ich würde in dem Fall

Zitat von janaopa:
......
Ich bin deshalb bis dato auf dem Stand,dass ich einen 250pds als Basis nehme, das Gerät bei einem bekannten Händler messen und optimieren lasse, Motorfokus und Fangspiegelheizung kommen dazu.Der OAZ muss evtl. ausgetauscht werden....

sehr darauf achten, dass bei der Messung nichts abgeschaltet wird, wie das bei manchen Erstellern von Zertifikaten der Fall ist.
Egal wie auch immer das begründet wird, ich habe zwei solche zertifizierten Spiegel, einen 16er GSO und einen 12er Orion UK hier und eines der Zertifikate auch noch da, jedenfalls sind die angegebenen Strehlwerte deutlich besser als das was die Spiegel bringen.
Nein, Vollgurken sind das beides nicht, aber eben auch nicht die Qualität die Ahnungslosen durch bunte Bildchen und 0,96x Strehlangabe suggeriert wird.

Zu meinem 8" f/5 Spiegel gibt es eine nette, irgendwie bezeichnende Geschichte.

Den hatte Tommy kurz auf der Bank und attestierte einen mächtigen Zentralberg der den Strehl auf etwas über 0,8 absenkt. (Zentralberg nicht gut für Hochvergrößerung, das Bild wird flau)
Nimmt man aber nicht gerade den kleinstmöglichen Fangspiegel, sondern deckt den Berg ab, klettert der Strehl ganz schnell auf 0,9 Punkte.
Er war zunächst bei Rolf für Foto im Einsatz, mit großem FS und das Teleskop war unwesentlich schlechter (flauer) im Hochvergrößerungsbereich als zwei recht gute 8" f/6 mit deutlich geringerer Obstruktion.
Trotzdem wollte den Spiegel mit den ehrlichen Angaben niemand kaufen, als Rolf sich vergrößern wollte.
Die Leute sind (immer noch) verdorben von den völlig überzogenen Angaben die teilweise üblich geworden sind. und ich erinnere mich noch sehr gut der Klagen eines bekannten Händlers, den Kunden bei Zeiss-Optiken mit 0,92er Strehlwerten um "Gurkenrabatt" angingen, wqeil ja jedes Chinateleskop 0,96 bis 0,99 Strehlpunkte erreichte. Inzwischen hat der Unfug dank Kurt, Tommy, Alois und Co. etwas nachgelassen.
Wir haben die "Gurke" dann auf Halde gelegt und nun ist daraus mit weiteren Haldebauteilen unter Anderem mit einem guten mittelgroßen FS ein ganz vorzügliches Teleskop entstanden

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/Tubusverlngerung-8-zoll--039.jpg

Perfekt ist anders, aber Puderzuckersterne am M13 schon im Übersichtsokular und sehr lohnende Hochvergrößerung, auch mit Binoansatz an Mond und Planeten sind immer drin.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Gerrit,

was da wohl vor der Bearbeitung stand? Ich meine aber, dass ich schon klar gestellt habe, wo mir Informationen fehlen. Ansonsten bin ich erstaunt, dass Du Dir herausnimmst, mir für die Einteilung meiner Freizeit Vorgaben zu machen. Das sollte ich mal von Dir verlangen. (Mir fällt dazu eine passende Dreistigkeit ein: Verbringe doch weniger Zeit mit meinen Beiträgen.)
Nein, sehr gerne nehme ich Deine Hilfe an, fehlende Information beizusteuern. Das Ansauen kannst Du dabei bleiben lassen, herzlichen Dank.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Karl-Heinz,

ein großes Problem bei der Teleskop-Vermessung ist allerdings, dass die Messung nicht unerhebliche Kosten verursacht, aber am Teleskop nichts verbessert.

Ich glaube, dass viele Sternfreunde glauben, durch den Auftrag einer Vermessung irgendwie eine selktierte oder nachgearbeitete Optik zu erhalten. Aber das ist nicht der Fall. Liefert der Hersteller eine Vermessung mit, kann es sich dabei um eine interne Qualitätskontrolle handeln, so dass schlechte Optiken nicht rausgehen. Aber: Die wenigsten Anbieter beziehen sich dabei auf das optische Gesamtsystem. Das heißt wenn Orion einen Spiegel mit 97er Strehl ausliefert, den aber mit einem schlechten oder falsch verarbeiteten/montierten/gefassten Fangspiegel kombiniert, bleibt das Gesamtsystem deutlich hinter der zu erwartenden Leistung zurück. Aber genau dasselbe kann auch bei Skywatcher passieren. Der Unterschied ist, dass die garantierten Leistungen anders sind. Insofern ein gewisser Poker und das möchte ich nicht entscheiden - denn schließlich würde der selbst erbrachte Nachweis eines schlechten Spiegels auch wieder sein Geld kosten - wovon der Spiegel wieder nicht besser wird. Der Sterntest dürfte das Rätsel auch nur vertiefen. Wer will nun Lamda/6 oder Lambda/8 am Sterntest ablesen?

Also: Das Optimieren sollte eigentlich erst passieren, nachdem der nicht optimierbare Spiegel durch eine Messung eine gute Leistung bescheinigt bekommen hat. Das ist eigentlich der ganze Haken an der Geschichte.

Außerdem folgendes: Sollte es sich nachweisen lassen, dass Spiegel mit mitgelieferten Interferogrammen hinter den darin angegebenen Leistungen zurück bleiben, dann wäre das meiner Meinung nach ein Fall für den Anwalt und/oder meinetwegen die Presse, und da muss dann die Forenberatung außen vor bleiben.

Um mal etwas persönliches einzuwerfen: Ich kenne derweil einiges an Skywatcher und GSO-Spiegeln und wenige Orion UK Spiegel. Die sind mehrheitlich in Ordnung gewesen. Orion UK hat zu der Zeit, als dieser Hersteller bekannt wurde, Probleme mit den großen und dünnen Spiegeln gehabt. Ich war selbst betroffen. Man sieht aber den wenig später hergestellten Spiegeln an, dass schon die Rohlinge anders behandelt werden, nämlich Plan-Grobschliff der Rückseite. Es wäre unfair, Orion UK heute etwas nachzutragen, was man dort vor Jahren als Fehler erkannt und abgestellt hat.

Clear Skies
Sven

PS: Mal noch etwas ganz anderes... Visuell macht ein Strehl 90+ viel Sinn. Wenn es um Planetenfotografie geht, dann nimmt man Strehl gerne mit. Bei Langzeitbelichtung aber kann man es schon eine Kunst nennen, weniger als eine Bogensekunde Scheibchendurchmesser mittelmässig belichteter Sterne zu erreichen. Seeing verschmiert ja mit der Zeit. Einen extremen Leistungsanspruch könnte man da auch mal wanken lassen...
 
Zitat von Sven_Wienstein:
Hallo Gerrit,

was da wohl vor der Bearbeitung stand? Ich meine aber, dass ich schon klar gestellt habe, wo mir Informationen fehlen. Ansonsten bin ich erstaunt, dass Du Dir herausnimmst, mir für die Einteilung meiner Freizeit Vorgaben zu machen. Das sollte ich mal von Dir verlangen. (Mir fällt dazu eine passende Dreistigkeit ein: Verbringe doch weniger Zeit mit meinen Beiträgen.)
Nein, sehr gerne nehme ich Deine Hilfe an, fehlende Information beizusteuern. Das Ansauen kannst Du dabei bleiben lassen, herzlichen Dank.

Clear Skies
Sven

Ja Sven, was da wohl stand? Oder was da noch nicht stand. Wenn Deine Meinung auf solch Fehlinterpretationen wie in diesem Betrag beruht, ist die Sachlichkeit auf der Flucht :)
Mahlzeit!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo in die Runde.

Ich habe mich vor ca. zwei Jahren für ein Spiegelsystem von Orion uk entschieden.
Habe aber auch einige Systeme testen lassen müssen bis ich wirklich eines hatte mit garantierten 98,9 %Strahl und einem RMS wert von 1/59.
Das ganze ist in einem UNTS Carbontubus verbaut.
Ich bin sehr zufrieden damit.
Die Kombi wird demnächst neben mein Apo auch zum Fotografieren zum Einsatz kommen.
Gruß Mario
 
Hallo,

nochmal vielen Dank für eure Anteilnahme.
Die Würfel sind gefallen! Ich habe beim Karl Kloss nach etlichen Gesprächen und emails mit Optikpäpsten und 10" Newton Besitzern eine Entscheidung gefällt.
Es wird wie schon oben geschrieben ein ganz normaler Skywatcher 250pds werden, den der Teleskop Spezialist liefern soll. Da ich schon 2 Refraktoren bei ihm gekauft habe und mit beiden sehr zufrieden bin, denke ich, er wird auch hier gute Arbeit abliefern. Sollte ich wider Erwarten enttäuscht sein, dann muss doch noch etwsas Anderes her. Optimierungsteile wie Fangspiegelheizung, Korrektor etc. kommen auch. Beim OAZ muss man sehen.
Da würde mich eure Meinung schon interessieren.
TS hat eine Long Perm für 205 Euro im Angebot, der bis zu 8kg tragen soll. Weiß jemand etwas darüber?
Bei der Fangspiegelheizung bin ich mir auch unsicher.
Nach meiner Efahrung reicht eine Taukappe für langen Nachtbetrieb nicht aus. Hier im hohen Norden hat man oft ziemlich feuchte Nässe. Bei einer Vorführung hatte ich solch eine nervige Erfahrung. Alle 20Min. Okular raus, mit dem Fön pusten, Okular wieder rein.
Reicht eine Fangspiegelheizungsmanschette um den Schaft oder doch lieber eine direkt auf den Spiegel geklebte?
Noch ist er nicht geliefert und ich kann noch umplanen.

Viele Grüße
Karl-Heinz


 
Hallo Karl-Heinz,

dazu

Zitat von janaopa:
.......
Bei der Fangspiegelheizung bin ich mir auch unsicher.
Nach meiner Efahrung reicht eine Taukappe für langen Nachtbetrieb nicht aus. Hier im hohen Norden hat man oft ziemlich feuchte Nässe. Bei einer Vorführung hatte ich solch eine nervige Erfahrung. Alle 20Min. Okular raus, mit dem Fön pusten, Okular wieder rein.
Reicht eine Fangspiegelheizungsmanschette um den Schaft oder doch lieber eine direkt auf den Spiegel geklebte?
Noch ist er nicht geliefert und ich kann noch umplanen.

habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Tau-Störlichtkappe 1,5 x D-Tubus über vordere Fangspiegelkante hinaus

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/Tubusverlngerung-8-zoll--043.jpg

P L U S

effektive saugende Lüftung

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/PICS/Tubusverl_8-zoll_Lfter.jpg

durch einen ISO-Tubus, also z.B. vom Aufbau her so was

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/PICS/Tubus-8-zoll-Prit-reicht_klein.jpg

und dann noch mit einer inneren Lage Veloursfolie

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/PICS/Tubusverlngerung-8-zoll_Fangspiegelhalter_1.jpg

auch auf der nassesten Wiese die Nach taufrei bleibt.

Genz nebenbei hat das noch die Ausschaltung von Tubusseeing und auch das Aussperren von Beobachterseeing als Nebennutzen.

Als technische Lösung würde ich eine Heizung für die Fangspiegelrückseite mit geringer Leistung (genau berechnet und ausreichend) einer Schaftmanschette vorziehen.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Zusammen,

Stathis hat das mal gut Dokumentiert, mit wie wenig Leistung so eine einfache Fangspiegelheizung auskommt. Ich glaube mich zu erinnern, dass er einen Fangspiegel mit 100mm kleine Achse mit 0,8W oder sogar weniger beheizt hat.
Er hat da einfach drei oder vier Widerstände hintereinander gelötet, so dass die passende Leistung heraus kam. Die Wiederstände mit Klebeband auf die freigliegende Fangspiegel-Rückseite geklebt und darunter noch Alufolie, die Wärme der Widerstand-Außenseite auf den Spiegel lenken soll. Ich habe sowas angepasst für mein Gerät und meine Stromversorgung nachgebaut und es hat prima geklappt.
http://www.stathis-firstlight.de/atm/kyklopas_mechanic.htm

Clear Skies
Sven
 
Hallo Günther,
in diese Richtung habe mir das auch gedacht. Ich werde wohl eine flächige rückseitige Spiegelheizung nehmen. Das mit der Veloursfolie werde ich mal ausprobieren.
Sven hat natürlich Recht, dass eine FS Heizung nur wenig Energie braucht, um gen Spiegel vor Beschlagen bzw. Vereisen zu schützen. Beim Heizen durch Widerstände bez. der Wärmeverteilung bin ich nicht sicher. Aber mit Alufolie mag es gehen. Was mir ein bischen Sorgen bereitet, ist die Verlegung des Kabels. Soll ja schließlich die Streben nicht noch dicker machen.
Auf jeden Fall werde ich noch eine Tauschutzkappe zusätzlich
einplanen. Woraus hast du deine genacht, Günther? Ich habe
bisher felxiblen dünnen Schaumstoff benutzt.

Schöne Grüße
Karl-Heinz

 
Hallo Karl-Heinz,

Stromversorgung ist kein Hexenwerk. Stathis zeigt ja schon (von mir verlinkt), dass sowas mit einem dem NiMH-Akku-Pack für eine Nacht auskommt. Da gibt es dann keine Zuleitung.
Da ich bei mir alles an 12V angehängt habe, bin ich den Weg gegangen, lackierten Draht (Spulendraht) der dünner ist, als die Fangspiegelstreben, auf die Kante der Strebe zu ziehen. Natürlich darf man da nicht herumkleckern, so dass Kleber in Knubbeln über die Strebe ragt, sondern ich habe den Draht gerade gemacht, durch Kleber gezogen und... naja... er ist jetzt drauf, einfach ist anders! Je nachdem kann man die Bleche der Spinne auch als Leiter benutzen. Als "Masse" oder "Minuspol" sollte allemal gehen, oder wenn man eines der Bleche isoliert bekommt, dann kann man natürlich auch beide Pole durch getrennte Bleche schicken. Elegant, oft aber nachträglich nicht mehr machbar. Übrigens kann man das ganze ja auch mit einem 4x AA Akkupack betreiben, man muss dann nur die Widerstände für 4,8V berechnen. 50 Ohm ergeben da 96mA und 0,46W. Stathis hat 0,9W für einen 4" Fangspiegel. Mal angenommen man darf über die Spiegelfläche rechnen, reichen 0,46W dann für einen ca. 70mm Fangspiegel. Bei heute üblichen AA Akkus mit mehr als 2000mAh kommt man auf locker 16h Betriebsdauer, ohne die Akkus zu stressen.

Clear Skies
Sven

Edit: Ich wollte noch erwähnen, dass bei 0,5W Leistung billigste 1/4W Widerstände verbaut werden können. Vier Stück oder auch drei, kein Problem. Die sind so billig, dass man davon auch 20 Stück kaufen kann und daraus mit dem 5 Euro Messgerät mal eben die drei oder vier mit möglichst gleichen Werten selektiert bekommt.
 
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Hallo Sven,

Ich habe mir das bei stathis angeschaut. Sieht machbar aus.
ich werde es doch mal mit den Widerständen probieren.
Dünnen lackierten Kupferdraht habe ich noch genug.
Da ich den Newton eh nur stationär in meiner Sternwarte benutze, wäre mir eine Lösung des Stromversorgungsproblem ohne Akku lieber.
Wie hast du das gelöst? Bei mir sind schon alle dew controller anschlüsse belegt. Oder noch einen dazu nehmen?

Grüße
Karl-Heinz


 
Hallo Karl-Heinz,

den Fangspiegelheizer würde ich "per Kippschalter" regeln und wenn Du ihm 12V geben möchtest, dann ist die Rechnung für 0,5W folgende:

R=U²/P = 144[V²]/0,5[VA] = 288 [V/A] = 288 [Ohm]

Der Kipschalter kann dann bei Bedarf mal umgelegt werden, was in einer Sternwarte eher selten der Fall sein wird.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Jens,

wenn den Newton vom Karl Kloss bekommen habe, mache ich mich mal an die Arbeit. Erst mal schön durchgucken und dann kommen die Feinheiten.
Der Newton wird parallel zu meinem 130 Refraktor installiert.
Die EQ8 packt das schon. Die Elektrik ist mittlerweile ja sowie so ein Problem geworden. Die verschiedenen Anschlussnormen wie USB, Cinch usw. machen einen ganz schön zu schaffen. Ich weiß, für alles gibt es eine Lösung. Aber nicht jeder ist ein Elektroniker. Ich möchte ja auch, dass alles sauber verarbeitet ist. Da wäre so ein Netzwerk ganz hilfreich. Soll auch nicht umsonst sein.

Grüße
Karl-Heinz
 
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