Ornithologen sind gefragt

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Endlich mal aktiv erwischt, war bei der Jagd und stritt dann lauthals mit einer Katze ....
 
also Bequemlichkeit suchen sich Tiere gerade nicht aus, auch der dünnste Zweig ist gerade gut genug - sie meistern einfach alles und haben wohl nicht das Bedürfnis nach sowas.......eine zweite Eule schwirrt verschwommen da noch herum ....
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jetzt sind es doch wieder zwei, ich freue mich!
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My best shot ever! Er bringt ihr die Maus und sie nimmt sie entgegen. Die Jungen fiepen oben in der Fichte, nun weis ich, dass sie doch nicht allein ist und dass beide Junge aufziehen im alten Krähennest, wo letztes Jahr der Kuckuck sein Unwesen trieb. Also das Foto ist ein Sechser im Lotto, das spielte sich direkt vor mir auf dem Walnussba
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um ab.
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Da wird ordentlich gespeist im Nest. Dieser ausgewürgte Nager war aber ein Prachtstück! Nun weis ich auch, warum sie immer auf den dünnsten Ästchen sitzt, da kann sie schwingend die Maus entgegennehmen, die er ihr im Flug übergibt, sie korrigiert ihre Position dann mit den Flügeln. Sie verlässt auch nicht das Revier, verteidigt es nur im Kampf gegen Krähen, die gestern zu dritt dem Baum sehr, sehr nahe kamen und ist im Klinch mit einer Amsel, die auch ihr Nest verteidigt und die Eule regelrecht verfolgt und angreift. Dazwischen immer Fledermäuse hin und her, Frösche quaken wieder zum Erbarmen, meine Erdkröte fiept nach einer Partnerin und liebäugelt schon mit mir, sowie ich am Teich vorbeigehe.
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also die Dämmerung ist eine sehr dynamische und unruhige Zeit. In tiefer Nacht ist alles still.
LG
Anette
 
Brav wartet sie, bis der Partner kommt und eine Beute übergibt. Ich frage mich, wo die all die Mäuse finden, eine Katze hat innerhalb von 10 Jahren nur eine einzige Maus mit nach Hause gebracht. Es gibt unzählige Katzen und einen Marder hier, aber unter meinen Fichten habe ich einen beachtlichen Mäusefriedhof ....
 

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Scheinbar würgen sie nicht alles ausnahmslos herunter, hier sieht man eine fein säuberlich sezierte Galle, die ich heute Morgen unter der Fichte nebst dem üblichen Gewölle fand. Ich legte beides in eine rote Gartenschüssel die noch ein bissel feucht war, deshalb sieht der dunkle Fleck wie Blut aus, leider keine gute Kontrastunterlage.
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Sie ist mein ganzer Stolz, so edel und schön, so anmutig, heute gab sie sich ganz im asiatischen Malstil.
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Heute Abend endlich herausgefunden, wo das Bettelfiepen herkommt, dass mich allabendlich umzingelt in meinem Garten. Die Euleneltern haben mächtig viel zu tun. Die Ästlinge sind schon recht propper.



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und klettern in den Ästen diverser Bäume herum, sie halten sich wohl nicht alle zusammen auf einem einzigen Baum auf. Ich konnte den Eulenvater im Flug erwischen mit Beute im Schnabel, die Mutter sitzt auf einem dünnen Ast und nimmt sie entgegen, dann fliegt sie zu einem der bettelnden Jungen und so geht es dann bis es dunkel wird, Nachts ist Ruhe, erst im frühen Morgengrauen fliegen sie noch einmal aus zur Jagd.
 
Dieser Wiener Philharmoniker hat es nicht leicht in diesen Tagen. Die Eulen machen ihn nervös, doch auch er ist fleissig am Füttern, wenn nicht am Schnattern und Mittags immerhin so schön aus voller Kehle am Singen!

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Ist schon ein kurioser Anblick, so ein Riesenvogel auf einem so dünnem Ästchen. Doch alles Strategie, sie nimmt ihrem Partner schwingend die Beute ab und setzt sich erst auf einem solchen Schwinger, wenn sie ihn von irgendwo her hört. Das geht so schnell, als er endlich kam, war just mein Akku leer ......
knapp über der untergehenden Sonne saß sie in einem Apfelbaum, ich konnte mich biegen und brechen, um sie direkt davor zu fotografieren, doch die Hecke davor störte ... was wäre das für ein Bild geworden?????
LG
Anette
 

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Ich persönlich finde die roten Augen, falls durch Blitzlicht evoziert sehr unschön. Tiere, welche auf ihr Nachtsehen zum Nahrungserwerb angewiesen sind, sollte man damit verschonen - spannende Fotos hin oder her.

ornithophiler Gruß
Manfred
 
Lieber Manfred,
sonderlich schön sind die roten Augen nicht, eher unheimlich, wo Du recht hast, hast du recht.
Nun haben mich folgende Videos aber ermutigt, doch auch mal hier und da Ausnahmsweise das Blitzlicht zu verwenden.

hier wird aufgezählt, was den Eulen alles gar nichts ausmacht, so mitten in der Wohnsiedlung an einer Strasse:


und vor allem das hier:


Scheinbar macht den Eulen das Blitzlicht nichts aus. Sonst hätte dieser leidenschaftliche und preisgekrönte Eulenfotograf Karsten Mosebach nicht mit Blitzlicht gearbeitet und vor allem hätte es bestimmt Kritik gehagelt. Der setzt das aber auch sehr bewusst ein, ja installiert es regelrecht mit auslösenden Bewegungssensoren.

Ja, nun bin ich aber ein bissel verwirrt.
LG
Anette
 
Hallo Anette

Wunderbar sehr schöne Eulen Bilder und deine dazu gehörende passende berichte.

Es ist sehr interessant wo Raubvögel in freier Natur zu sehen, dann bist du Abends auf Eulen jagt :cool:
Ich nehme an das die beringt und auch schon registriert sind.

Mit Gruß Manfred
 
Danke lieber Manfred. Nein, beringt sind sie nicht, ich weis gar nicht, wer hier überhaupt für so was zuständig wäre, denn es gibt wirklich sehr viele Eulen hier. Dieses Paar könnten ehemals Junge vom Nachbarn sein, den beneidete ich immer um seine Eulen, die in einer uralten Rotbuche ihren angestamnten Platz haben und wie er mir berichtete, auch immer Junge großziehen. So hat nun die alte Brut bei mir ein neues Revier gefunden.
Mein Teleskop kann ich bei dem Wetter eh nicht aufstellen, ist´s mal klar, haut der Wind rein. Aber es regnet endlich, wenn auch nur unergiebig, ich hoffe das tut auch den Tieren gut und sie werden fette Beute machen.
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der linke ist ein Reiher und die rechte eine Eule, die ihm sofort entgegenflog, als er ihrem Revier zu nahe kam. Dann bog der Reiher ab. Aber der war eh nur auf Transit. Hab mich aber schwer gewundert, dass die kleine Eule dem so bedrohlich nahe kommt. Sehr mutig.
LG
Anette
 
Jeden Morgen sammele ich das Gewölle ein, um einen Überblick zu haben, wie hoch der Beuteanteil pro Nacht war. Hier haben die Jungeulen wohl ihren Teller nicht leer gemacht, eine halbverdaute Maus lag da unterm Baum. Also es braucht doch eine gewisse Toleranz und Überwindung, das alles immer zu säubern. Aber mit toten Mäusen kenne ich mich als Katzenliebhaberin ja zur genüge aus. Miezie brachte ihre Geschenke in jungen Jahren regelrecht noch lebend gleich in die Küche, versteckte sie in den Schuhen, wo man sich beim Anziehen wunderte, was da nun wieder drin steckt ... und wenn man umzog, klebten zwischen Wand und Schrank vertrocknete Mäuseskelette von ehemals geflüchteten, die man trotz akribischen Suchens und verzweifelter Verwunderung niemals fand, nur roch .... die lieben Viecher, man verzeiht denen doch alles, Menschen mit solchen Manieren wären nicht zum aushalten. LG Anette
 

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An manchen Tagen hat man so seine Plagen mit den Blagen! Schon den ganzen Tag über im strömenden Regen müssen die Euleneltern ihre nimmersatten Jungen mit Beute besänftigen. Kein Wunder, wenn die unverdaute Mäuse wieder ausspeien. Aber Speikinder sind ja bekanntlich Gedeihkinder. Auf jeden Fall sieht man der Mama an, wie gestresst sie ist, und auch durchnässt, das seidenweiche Gefieder der Eulen verträgt scheinbar nicht so die Nässe wie manch andere Vogelarten. Ich nehme mal an, der sehr warme und trockene April hat ihnen bei ihrem Bruterfolg geholfen und es muss Mäuse ohne Ende gegeben haben, nun wird die Jagd bei dieser Kälte und Nässe wohl erschwert sein. Bin gespannt, was ich Morgen unter den Fichten wieder finden werde.
 

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am hell lichten Tag erwischt und nix als Huuuungergeschrei......
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Reaktion: ThN
das meine ich mit Toleranz aufbringen - Maus ohne Kopf - die Kleinen werden mit den grossen Happen wohl doch nicht so ganz fertig.
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Hallo Anette

Horror pur, schon gruslig, und grausig erbarmungslos die Natur, fressen und gefressen werden, Mäuse plage aber ohne Nager hätten Raubvögel Katzen Fuchs keine Nahrung.

Ich frage mich müssen am Tag über 50 Mäuse sein, ein Friedhof von Mäuse unter dem Baum :eek::eek::eek: die Leichen sind wieder Nahrung am Boden lebenden Tieren Käfer Würmer Schnecken u, andere, bä bä bä brrrrr bä ist aber der Kreislauf Verwesung.

Bei alle arten von Raubvögel ist das so Verdaute Mäuse Kokon auswürgen. die Mäuse reste sind in meinem Garten auch zu finden.

Mit Gruß Manfred
 
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Ganz die Mama, so groß sind die Eulenjungen schon, sie fliegen sicher von Baum zu Baum aber betteln noch die ganze Nacht mit einem Ton wie ein ungeöltes Scharnier einer Gartentür, die jemand im Gleichtackt unentwegt auf und zu macht....
 
Wenn das kein Erfolg ist?
 

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Hallo Anette

Wunderbar, erfolg ist immer gut, gehen bestimmt schon selber auf die jagt, und es sterben noch mehr Mäuse, und der Mäusefriedhof erweitert sich :eek::eek::eek::eek::eek::eek:.

Manfred
 
Hallo Manfred,
nein, die betteln immer noch die ganze Nacht wie eine quitschende Schaukel, wundert mich eigentlich, wo die doch schon so sicher fliegen können. Aber unter meinen Bäumen liegt nichts mehr, sie verteilen sich nun überall und nirgends. Bald müssen die Jungen ja das Revier verlassen, bin gespannt, ob die Eltern standorttreu bleiben werden.
LG
Anette
 
Heute Vormittag flatterte ein Schwarm sehr auffallend gefärbter Vogel auf eine nahe Lärche, es kamen immer mehr dazu und dann waren sie so schnell wieder weg, wie sie gekommen sind, ich habe solche Vögel noch niemals zuvor gesehen, kennt die hier jemand? Konnte leider nicht näher ran, mein Zoom reicht nur bis 270mm
Gruss von Anette
 

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Hallo Anette,

wow, welch ein Glück. Da hat sich ein Schwarm Bienenfresser bei dir verirrt. Ich hatte hier in der Lüneburger Heide ja auch auch schon einige Exoten in meinem Garten. Von allen möglichen Spechten, über Wendehälse und Ringdrosseln bis zur Schleiereule. Aber für Bienenfresser sind unsere Gefilde zu nördlich.

Da kann ich nur sagen, Glückwunsch. Bienenfresser halten sich überwiegend in südlichen Breiten auf. Gern auch in der Nähe von hohen Wänden, ähnlich wie Steilküsten.
Hier legen sie ihre Nisthöhlen an. Es gibt auch rötliche Varianten.

Grüße aus der Heide

Jürgen
 
BF sind momentan auf dem Zug, und man kann u.U. einen überfliegenden Trupp auch durch die charakteristischen Rufe erkennen. Zu den genannten südlichen Breiten: wir haben hier in Nordhessen seit einigen Jahren brütende Paare.

bGM
 
Lieben Dank für die sehr informativen Antworten. Ich habe wirklich verzweifelt gesucht im Netz, doch wenn man den Namen nicht kennt gibt es ja Vögel mit grünen Federn nicht wenige. Sie kamen mir auch wie riesige Kollibris vor mit ihrem sehr langen und gekrümmten Schnabel. Ja, nun weis ich, dass Niederösterreich ihr Hauptverbreitungsgebiet ist, weil es hier so unglaublich viele offen gelassene Kiesgruben gibt. Nun, da hat der Mensch unwissentlich mal was gutes getan, schön zu wissen, und Bienen scheint es demnach auch nicht wenige zu geben, denn das war ja schon ein großer Schwarm, wunderschön anzuschaun.
LG von Anette
 
Ja, eindeutig Bienenfresser. Super! Ich konnte bei mir (ca. 80km nördlich von Regensburg) mal einen Wiedehopf durch unseren Hof spazieren sehen. Habe auch schon eine Turteltaube gurren gehört. Im Winter ziehen manchmal Seidenschwänze durch. Die fressen gerne übrig gebliebenes Obst und Beeren von den Bäumen und Büschen.

Zu beobachten gibts eigentlich immer was. Vor kurzem ein Paar rote Milane. Viele Greifvögel dies Jahr. Vllt. liegts an den Mäusen - eine richtige Plage dieses Jahr. Schwalben gabs auch viele - haben fleißig gebrütet

Thomas
 
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