Pentax für Astrofotografen

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Zyklop

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Hallo Peter,

Die aktuellen Pentaxkameras sind schon feine Teile. Speziell die "Nachführung" mithilfe der Verchiebung des Sensors und des O-GPS Moduls gab es auch schon bei der K-5, K-r etc.
Es funktionierte bei mir damals aber mehr schlecht als Recht. Es ist ein nettes "Gimmick" und eher für kurzbrennweitige Fotografie gedacht - max 200mm. Es bringt einem zwar einige Sekunden, ist aber absolut nicht mit einer halbwegs vernünftig nachgeführten Montierung zu vergleichen.

Es gibt aber Leute, die mit dieser Funktion trotzdem ganz ansehnliche Bilder zustande gebracht haben - einfach mal nach "Pentax O-GPS1" oder "Astrotracer" googlen.

CS
Gruß Marcel
 
Hallo Peter,

wie funktioniert das, mit der Astrotracer-Funktion? Die notwendige Sensorverschiebung ist doch abhängig von der Brennweite und der Deklination bei der Aufnahme.

24 Megapixel bei APS bedeutet auch kleinere Pixel und damit hat man auch mehr Rauschen.
 
Hallo Edgar,

ich bin zwar nicht Peter ;) aber ich antworte mal.

Das GPS-Modul, welches auf den Blitzschuh aufgesetzt wird und mit einer AAA-Batterie betrieben wird dient zum einen ein reiner GPS Empfänger mit dem man seine Fotos Geotaggen kann und beherbergt zudem einen Neigesensor und Kompass.
Aufgrund der GPS Koordinaten und der Lage der Kamera (Himmelsrichtung und Neigung) wird versucht zu berechnen auf welche Weise der Sensor in der Kamera während der Belichtung verschoben werden muss.
Es muss vorher immer eine "Kalibrierung" durchgeführt werden.
Soweit die Theorie :)

http://www.ricoh-imaging.co.jp/english/products/o-gps1/astrotracer.html

http://www.pentaxforums.com/reviews/pentax-o-gps1-gps-unit/introduction.html

In der Praxis merkt man aber schnell, dass man kaum reproduzierbare Ergebnisse bekommen kann. Entweder hat man Glück oder halt nicht.

Das komplette Modul hat im Blitzschuh trotz Arretierung immer etwas Spiel, der verbaute "Kompass" und der Neigungssensor sind ungenau und die Kalibrierung, die sich bei Pentax und in der Bedienungsanleitung sehr einfach liest (Kamera um alle 3 Achsen rotieren) funktioniert mal und dann wieder nicht ;)

Positiv festzuhalten wäre vielleicht, dass man bei kurzen Brennweiten mit dem Modul trotzdem brauchbare Aufnahmen hinbekommen kann, wenn alles funktioniert. Im Kameradisplay wird einem aufgrund der vom Objektiv übertragenen Brennweite auch die für die aktuelle Lage der Kamera berechnete maximale Belichtungszeit angezeigt. Die Werte darf man natürlich nicht als Gesetz sehen.

Wenn man Glück hat und die Technik mitspielt können aber durchaus brauchbare (Weitwinkel)-Aufnahmen.

CS
Gruß Marcel

 
Danke Marcel fuer deine Erfahrungen.
Vermutlich waere es viel besser, wenn man die Sterne direkt tracken koennte und damit direkt den Sensor nachfuehren wuerde.
Darauf werden wird wohl noch lange warten muessen.
 
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