noideaforaname
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Hallo,
ich konnte es mir einfach nicht nehmen lassen und habe mal bei mir aus dem kleinen Garten heraus auf Bernard 33 gehalten mit meiner eher für Astro-Zwecke Bescheidenen Ausstattung. Mein Vermieter musste einen Baum fällen. Erst war ich sauer, dann erkannte ich, dass ich Polaris so ziemlich genau über die Regenrinne anpeilen kann
- unmodifizierte Pentax K70@ 30 Sekunden, ISO3200
- dezentriertes Pentax DA 60-250mm Objektiv @f5.6 bei 240mm
- kurz vor dem Totalausfall stehender Skyguider Pro (waren im Endeffekt nur ein paar Schrauben lose später festgestellt)
Das Seeing am 21.01. war bei mir ganz gut. Als Bonus kommt noch die ländliche Region hinzu (außerhalb der Ortschaft so Bortel 3-4 je nach Standort).
Nunja, ich habe Glück und mein Garten liegt weg von der Straße. Die Nachbarn und restlichen Hausparteien hatten aber noch ihr Licht an. Und gegen Süden steht da ein Hotel in ca. 200m Entfernung welches den größten Teil seiner Weihnachtsbeleuchtung noch an hat. Egal. Muss ausprobiert werden. Ich decke so grob den N-O bis S-O Himmel ab, davor steht aber noch ein Berg/Hügel... also erst alles ab 20° über dem Horizont. Musste bis ca. 20:00 Uhr warten bis ich Alnitak erspähen konnte. Zeitfenster waren so 2h bis sich der Orion dann hinter dem Hotel schlafen legt, bzw. aus dem Sichtfenster wandert.
Also 240 Belichtungen je 30 Sekunden eingestellt. Fokussiert mit einer Bahtinov Maske auf irgendeinen hellen Stern. Alnitak aufgesucht und Feuer frei.
Ich habe endlich mal den Abend gemütlich auf dem Sofa verbringen können und musste nicht am oder im Auto meine Zeit totschlagen. Meine Katzen habe ich nicht raus gelassen.. wehe die kommen an das Stativ.
Bin nach 90 Minuten mal raus um den Akku der Kamera zu checken. Okay leer. Also austauschen. Grob die Position von Alnitak kontrolliert. Wird was eng. Das Hotel kommt näher
Es sind im Endeffekt 156 verwertbare Bilder geworden. Bei den restlichen war schon die Regenrinne meines Hauses zu sehen, die hatte ich nicht eingerechnet Üble Lichtverschmutzung war auch noch drin. Die restliche Bearbeitung mit SIRIL und GIMP.
156 Lightframes @f5.6, ISO3200, 30 Sekunden
200 Biasframes
130 Darkframes
50 Flatframes
Abgesehen von den optischen Fehlern (Coma, Verzerrung,...) bedingt durch das Objektiv bin ich doch überrascht, was sich da in einer Seitenstraße mit über Lichtverschmutzung so auf den Sesor gebrannt hat.
Motiviert mich zu mehr (vor allem Belichtungszeit!)... vor allem, wo ich das ganze rot noch so sehe, welches dezent sich um den Pferdekopf ankündigt.
Braucht es wirklich eine astromodifizierte Kamera?
Wäre für positive und negative Kritik gerne zu haben.
CS
Ralph
ich konnte es mir einfach nicht nehmen lassen und habe mal bei mir aus dem kleinen Garten heraus auf Bernard 33 gehalten mit meiner eher für Astro-Zwecke Bescheidenen Ausstattung. Mein Vermieter musste einen Baum fällen. Erst war ich sauer, dann erkannte ich, dass ich Polaris so ziemlich genau über die Regenrinne anpeilen kann
- unmodifizierte Pentax K70@ 30 Sekunden, ISO3200
- dezentriertes Pentax DA 60-250mm Objektiv @f5.6 bei 240mm
- kurz vor dem Totalausfall stehender Skyguider Pro (waren im Endeffekt nur ein paar Schrauben lose später festgestellt)
Das Seeing am 21.01. war bei mir ganz gut. Als Bonus kommt noch die ländliche Region hinzu (außerhalb der Ortschaft so Bortel 3-4 je nach Standort).
Nunja, ich habe Glück und mein Garten liegt weg von der Straße. Die Nachbarn und restlichen Hausparteien hatten aber noch ihr Licht an. Und gegen Süden steht da ein Hotel in ca. 200m Entfernung welches den größten Teil seiner Weihnachtsbeleuchtung noch an hat. Egal. Muss ausprobiert werden. Ich decke so grob den N-O bis S-O Himmel ab, davor steht aber noch ein Berg/Hügel... also erst alles ab 20° über dem Horizont. Musste bis ca. 20:00 Uhr warten bis ich Alnitak erspähen konnte. Zeitfenster waren so 2h bis sich der Orion dann hinter dem Hotel schlafen legt, bzw. aus dem Sichtfenster wandert.
Also 240 Belichtungen je 30 Sekunden eingestellt. Fokussiert mit einer Bahtinov Maske auf irgendeinen hellen Stern. Alnitak aufgesucht und Feuer frei.
Ich habe endlich mal den Abend gemütlich auf dem Sofa verbringen können und musste nicht am oder im Auto meine Zeit totschlagen. Meine Katzen habe ich nicht raus gelassen.. wehe die kommen an das Stativ.
Bin nach 90 Minuten mal raus um den Akku der Kamera zu checken. Okay leer. Also austauschen. Grob die Position von Alnitak kontrolliert. Wird was eng. Das Hotel kommt näher
Es sind im Endeffekt 156 verwertbare Bilder geworden. Bei den restlichen war schon die Regenrinne meines Hauses zu sehen, die hatte ich nicht eingerechnet Üble Lichtverschmutzung war auch noch drin. Die restliche Bearbeitung mit SIRIL und GIMP.
156 Lightframes @f5.6, ISO3200, 30 Sekunden
200 Biasframes
130 Darkframes
50 Flatframes
Abgesehen von den optischen Fehlern (Coma, Verzerrung,...) bedingt durch das Objektiv bin ich doch überrascht, was sich da in einer Seitenstraße mit über Lichtverschmutzung so auf den Sesor gebrannt hat.
Motiviert mich zu mehr (vor allem Belichtungszeit!)... vor allem, wo ich das ganze rot noch so sehe, welches dezent sich um den Pferdekopf ankündigt.
Braucht es wirklich eine astromodifizierte Kamera?
Wäre für positive und negative Kritik gerne zu haben.
CS
Ralph