PHD Guiding: "Brain"-Schaltfläche verschwindet

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martinvoelkel

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hallo Leute,
ich nutze schon lange PHD und kenne die Software daher recht gut.
Aktuell nutze ich die neueste Version.
Stoppe ich das Guiding, um zu einem neuen Ziel zu schwenken, verschwindet manchmal das "Gehirn" und lässt sich auch nicht mehr zurückholen. So gelangt man natürlich auch nicht mehr so einfach an die Einstellungen....
Hauptkamera ist eine ASI 1600, Guidingcam eine ASI 120 mm. Erstere über USB3, zweitere via USB 2 angeschlossen.
Jemand ne Idee?
 
Hallo,

ich hatte das Problem bei meiner Lodestar X2. Das Gehirn war auch immer sporadisch verschwunden und tauchte nur nach Neustart wieder auf.

Allerdings hatte ich in diesem Zusammenhang sporadisch auch immer während des Guidings die Fehlermeldung "nicht ASCOM kompatibel".

Ich habe alles an Treibern (ASCOM und Windows 10) für das gesamte Astro-Zeugs De- und Neuinstalliert. Seitdem läuft es stabil und das Gehirn verschwindet auch nicht mehr.


Gruß
Dennis
 
Aaah, PHD-Guiding Probleme - gutes Thema!

Ich habe ja vorbildlich die Suchfunktion benutzt, bevor ich hier ein neues Thema starte! Dafür klopfe ich mir jetzt erstmal selbst kräftig auf die Schulter!


Ich nutze für meine Aufnahmen Nebulosity (4.1.7).
Kameras zur Zeit eine QHY183, sowie eine QHY 5LII-m zum Guiden.
Monti eine EQ5 oder EQ8.
Laptop hat Schuko-Kabel, und die USB-Verbindungen werden immer als Erstes hergestellt (wegen Potentialausgleich).
Ich habe das Problem mit dem Gehirn nicht. Dafür habe ich andere Probleme, zum Beispiel läuft bei mir PHD2 (installiert ist Version 2.6.5) überhaupt nicht. Bzw es macht eine oder wenige Aufnahmeloops und bleibt dann stehen (keine neuen Bilder mehr, idr bin ich gerade beim Scharfstellen), irgendwann kommt eine Timeout-Meldung. Deswegen nutze ich PHD (1.14.2).
PHD2 hat mal funktioniert, BEVOR ich sämtliche Treiber neuinstalliert habe. Erneute Neuinstallation der Treiber brachte keine Abhilfe. Da ich ja auch noch andere Sachen mache als Treiber neu zu installieren, nutze ich wiegesagt PHD1. Und im Moment funktionieren auch alle anderen Kameras, deswegen mag ich da ungern rumdoktern.

Aaaber - PHD (1.14.2) funktioniert auch nicht immer so einwandfrei. Ab und zu bekomme ich auch hier einen Timeout. Und dann bleibt die Monti glaubich stehen, jedenfalls sieht man es sofort an den Aufnahmen (wenn man darauf achtet, was man unbedingt sollte).
Ich habe mal das Telefonkabel ausgetauscht, seither ist es besser - die letzten dreimal seither ist es mir nur noch einmal pro Nacht ausgestiegen.
Ich habe zuletzt auch unter Nebulosity unter den Voreinstellungen das Häkchen bei "use separate capture thread" entfernt. Is zuletzt aber auch ausgestiegen.

Dachte bisher, es liegt an den schlampigen QHY-Treibern, mittlerweile glaube ich es könnte an Stark Labs liegen. Und denke über Sequence Generator Pro nach. Aber damit müsste ich mangels Alternative wohl trotzdem PHD benutzen...
Vielleicht kann ja hier Jemand was dazu sagen!

Clear Skies,
Horst

 
Hallo Dennis, hallo Martin!

Vielen Dank für Eure Hinweise! Ich nutze tatsächlich die aktuellste Version von PHD. Das mit dem Treiberupdate werde ich mal angehen - ist ja keine große Sache.
Hallo Horst, schade, dass Du Dich entschlossen hast, mit einer so alten Version Vorlieb zu nehmen. Vielleicht meldet sich ja ein versierter Technikfreak auf Deine Anfrage...

Als kleines Dankeschön könnt Ihr auf meinem Webspeicher eine Anleitung zu PHD runterladen. Falls es Verbesserungsvorschläge gibt, wäre ich um eine Rückmeldung dankbar!

Hier die Adresse (dort liegt auch mein PixInsight-Tutorial):


https://c.web.de/@321922534100438228/IvdayHQ4TnC4T5cVwtWjYg

und nun: clear skies!
 
Hallo zusammen,
nachdem ich nun sowohl ASCOM auf die neueste Version geupdated habe - zudem auch alle ASCOM-Treiber für Kamera und Teleskop sowie die ASI - Treiber für direct show und den "normalen" ASI - Treiber, bleibt das Problem bestehen.
Entweder hat es damit zu tun, dass zwei ASI-Kameras gleichzeitig werkeln (ASI 1600 als Aufnahmekamera unter Nebulosity und ASI 120 mm als Guidingcam unter PHD).

Es könnte aber auch ein Kabelproblem sein: Die ASI 1600 habe ich per USB 3 Kabel mit einem USB 3 Port des Notebooks verbunden. Der direct´show Treiber sollte dann in Nebulosity dafür sorgen, dass die volle USB 3 Performance genutzt werden kann (ASCOM kann meiner Kenntnis nach nur USB 2).
Die ASI 120 hängt an einem der beiden USB 2 Ports vom Notebook. Dann kommt nach kurzer Zeit eine Meldung, dass Bild nicht von der ASI 1600 geladen werden konnte.
Erst, wenn ich die ASI 1600 an einen USB 2 Port anschliesse, läufts.
Mal testen, ob es mit einem anderen USB 3 Kabel besser geht. Das Original 2 m Kabel ging mir nämlich kaputt und ich habe ein günstigeres, 3 m langes im PC-Shop gekauft. Vielleicht hätte ich doch 15 € mehr ausgeben müssen für ein ZWO-Kabel.....
 
Manchmal wird das auch durch das USB verursacht. Da helfen auch keine neuen Treiber, sondern viel mehr ein Hub, der an einer externen Spannungsquelle angeschlossen ist und die USB Geräre richtig versorgen. Gerade Laptops o.ä. haben da oftmals ein Spannungsproblem

PS Kabellänge: Je länger, je hochwertiger sollten sie sein (=teurer)
 
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bt eMoin,

man kann es nicht genug betonen - Datenkabel haben Spezifikationen ...

Und bei langen Verbindungen jenseits der 2 - 3m kommt man bei USB nicht ohne Leitungstreiber aus, gerade wenn man entsprechende Datenraten braucht! Also in Industriequalität investieren und je nach Kabel entsprechende Repeater einbauen. Oder gleich Glasfaser verwenden, entsprechende Bausteine USB 3.0 -> Faser -> USB 3.0 gibt es.

CS
Jörg
 
Hi,

bei Laptops/Netbooks kommt auch noch die "Energieeinstellung" zum Tragen. Da kann man die USB-Ports manchmal (je nach Rechner) separat auf "Höchstleistung" schalten.
 
Moin,

wobei ein extern gepowerter Hub das Laptop als auch dessen Batterie thermisch entlastet. Die meisten Laptops werden recht warm wenn man die USB-Nennleistung versucht abzurufen. Das ist wohl mehr deklaratorisch als in der Praxis nutzbar, nach meiner Erfahrung vor allem bei den heute oft sehr dünnen Gehäusen eher schwierig, da wohl bei der Auslegung der Kühlung eher unbeachtet.

Noch ein Nachsatz zur USB-Technik: Auch wenn sich die Schnittstelle weit und breit durchgesetzt hat, es gibt bis dato keine standardisierte Lösung mit höheren Schutzarten gegen Feuchtigkeit für die Stecker. Entweder man baut sich da selbst war, es gibt durchaus vierpolige Industriestecker IP65 oder sogar IP68, oder man schrumpft sich seine Verlängerungsstellen, die der Luftfeuchte draußen ausgesetzt sind, mit einem kleberbeschichteten Schrumpfschlauch ein, sprich man baut sich richtige Muffen. Dann hat man auch eine gerne genommene Störquelle ausgeschlossen, die die normalen USB-Stecker haben KEINEN Feuchtigkeitsschutz!

CS
Jörg
 
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