PHD2 Guiding ‚sackt ab‘ , das hatte ich noch nie.

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Andimaterie

Aktives Mitglied
Hi Sportsfreunde,
normalerweise ist meine Kombi PHD2 / 9x50 Sucherguiding mit Teleskop auf AZ EQ6 auf Säule sozusagen krisensicher und läuft sehr sauber.

Neuerdings habe ich ein Problem was immer bei dem gleichen Objekt, also der ähnlichen Himmelsausrichtung auftritt: VDB 141, Ghost nebula, derzeit ziemlich im Zenith. Nun glaube ich nicht an Geister :cool:und suche mal die Ursache im technischen Bereich:

Was passiert?
Beim Kalibrieren wird der Stern nicht an der Stelle gehalten, er sackt „nach unten“ (Deklination) weg. Die Befehle zum halten sind da, aber offenbar nicht ausreichend. Zuletzt läuft er raus und Kalibierung bricht ab. Auch höhere Aggressivität helfen nicht. Ein paar Grad weiter „rechts oder links“ besteht das Problem schon wieder nicht mehr. Die Bewegung die im PHD2 rausführt ist eine, die das Teleskop nach unten führt.

Das Troubleshooting sah bislang vor

  1. PHD2 Update
  2. Prüfen auf Gleichgewicht in RA / D
  3. Prüfen auf Kabelhänger
  4. Prüfen auf nicht ausreichend angezogene Bremsen
Alles ohne Ergebnis.
Also was haben wir hier?

Teleskop ist ein Skywatcher Quattro 200-800, 8x50 Guiding rohr mit QHY, Telrad, am OAZ hängt Komakorrektor, Filterwheel, 1600mm Strang. Es ist so ausgerichtet, dass der ‚gefühlte Schwerpunkt‘ dieser ‚externen Gewichte‘ am Newton nach unten zeigt.

Wer kennt Problem und Lösung? Und wieso tritt das nur in einem sehr umgrenzten Bereich auf?
Wie gesagt, sonst läuft Guiding super.

Danke
CS
Andreas
 
Echt? Keiner nen Tipp?
 
_affeaugen:o_O
Da das Problem persistiert....nicht doch einer ne Idee? Im PHD2 Tutorial/Guide wird das Thema nicht beschreiben.

Nochmal präzise (und leicht korrigiert): Der Stern wandert in RA im PHD2 Sichtfenster binnen 2min unten weg. Offensichtlich erhebliche Ausgleichsversuche vom Motor,, die aber nicht ausreichen.

Definitiv sind keine Arretierungen locker.. Auch habe ich die Balance mal perfekt gemacht, mal bewusst mit leichtem Übergewicht im Westen "ziehen lassen".

KEINE ÄNDERUNG. Auch nicht wenn in PHD2 alle Korrekturen auf Maximum....

Also, Jemand doch eine Idee?
Hoffnungsvoll, CS
Andreas
 
Hallo Andreas

Guiden in Zenithnähe kann solches verhalten zeigen.
Versuche mal den Kreuztest, ich vermute viel Spiel in Dec.
Du schreibst:
"Offensichtlich erhebliche Ausgleichsversuche vom Motor, die aber nicht ausreichen."
Offensichtlich oder bewegt der Motor? Stell bitte den Guidlog ein.

Und zuletzt: Bist du sicher dass du einen Stern ausgewählt hast?

Grüsse
Mike
 
Hab mal eine Frage hab vorgestern geguidet, ein Objekt ausgewählt (M31) PHD gestartet -auf Verbinden
geklickt dann auf den Button mit den Grünen Pfeilen ,kam ein aktuelles Bild, Leitstern angeklickt und auf Guiden
geklickt, PHD hat so ne Art Testlauf gemacht West-Ost-Süd Nord und dann umgeschaltet auf Guiding also 1A !

Hab dann auf Stop geklickt nach dem Foto, und bin M27 angefahren,wieder auf den Button mit den grünen Pfeilen geklickt Leitstern ausgewählt auf Guiden geklickt, diesmal gab es keine West-Ost-Süd Nord abfahren blieb gleich auf Guiding
blos hat nicht geguidet !
was läuft falsch? macht PHD nur einmal das abfahren und merkt sich das erste abfahren?? oder müßte es
nicht wieder kalibrieren?
es kam keine Meldung das was nicht geht!

hatte auch mal das Problem da kam eine Meldung (Bild) aber Kabel usw.. ist gut und Neu!
 

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Hi , anderes Objekt, anderen Winkel, dann muss du Immer neu kalibrieren lassen .
Die alte loeschen und halt dann neu .
Zusaetzlich wenn du nach Osten fotografierst sollte die Gegengewichtseite schwerer sein .Gleichgewicht darf nicht sein . Genau so in der Dec , da sollte auch kein Gleichgewicht sein .
Gruesse
Claude
 
Hi Claude,
Danke, PHD2 wandert beim Kalibrieren aus. Auch die Gewichtsverlagerung habe ich ergebnislos probiert.
Das ist es nicht.
 
Mike G gab ja schon den Hinweis:
Der Zenit ist leider die Achilliessehne der DEC-Achse. Das Problem ist, in Zenitrichtung (und natürlich Nadir, macht aber fotografisch keinen Sinn) gibt es kein empfohlenes "leichtes Ungleichgewicht" zw. Nord und Süd. Wenn du jetzt ein leichtes Flankesspiel zw. Schnecke und Schneckenrad hast, dann kippt dir deine Teleskop immer leicht hin und her und kann dadurch zu beobachtetem Effekt führen.
Horst mit seiner LX850 in diesem Forum hatte mal eine recht interessante Lösung dazu präsentiert.

viel Erfolg
 
Hallo Andreas,

probiere es mit deutlich längeren Guidingzeiten. Statt 1 oder 2 Sekunden 6, 8 oder 10 Sekunden. Dann haben die Motoren Zeit, die Schneckenbewegung im Zenit auszugleichen... Oder warte 15 Minuten und starte dann erst das Autoguiding und die Aufnahme...
 
Hi Sternenfee
Sehr interessanter Tipp. Danke! Werde ich testen wenn endlich wieder klar...und berichten...
CS
Andreas
 
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