Pinwheel - Was zur Hölle? - Bitte um Fehleranalyse

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SkyBob

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Hallo Zusammen.

Das Bild ist es eigentlich nicht wert gezeigt zu werden.
Aber dennoch bitte ich mal um eine Einschätzung was hier passiert ist !?


Da ich ja ziemlich Kontischichtgeplagt bin, wollte ich eine augenscheinlich gute Gelegenheit (Nacht) nutzen um ein Objektiv zu testen.
Es handelt sich hierbei um das Tamron 70-300mm F/4-5.6 Di - LD Macro 1:2 (A017)

Da es sich hierbei um ein "eher" Low-Budget Objektiv handelt (Preisklasse ca. 90€), waren natürlich keine Wunder zu erwarten.
Aber vorher angeschaute Bilder auf Astrobin und Co deuteten zumindest auf brauchbar hin.
Da mein altes Objektiv nicht mehr so toll war habe ich mir halt dieses zugelegt (für den alltäglichen gebrauch).

Pinwheel ist natürlich auch nicht unbedingt ein Paradeobjekt für 300mm. Das war mir auch klar.
Aber ich wählte es deshalb absichtlich aus. Sollte ja ein Test sein ^^

Aber was dabei herraus kam, bezeichne ich mal als DESASTRÖS.

Aufnahme Daten:
300mm f/7.1
Lights: 198 x 20 sek., Darks: 25 x 20sek., Bias: 30x 1/4000 sek., Flats: 0

Sonstige Daten:
14.5.2019 (also Nacht von Montag auf Dienstag) 0:38 Uhr - 2:15 Uhr
10°C - fallend 5°C , Luftfeuchte ca.60%
Laut MeteoBlue Wolkenlos in allen Höhenlagen allerdings mit eher schlechten Seeing und Jetstream Daten.
Himmel laut LightPollution Map Bortel Class4
Mondphase 9 Tage alt (67%) zunehmend.
Dunstschleier wie sie sich gerne Bilden, konnte ich auch mit meiner MagLight nicht wirklich wahrnehmen.

Das Ergebnis ist wie gesagt grottenschlecht.
So zeigte sich, das dieses Objektiv ein wahrer Violett-Farbwerfer ist und ein ordentliche Vignetierung aufweist.
Aber das sind nicht die Fehler, zu denen ich eine Erklärung haben möchte.
Viel mehr war ich entsetzt über die Schlieren, die sich durch das ganze Bild ziehen.

Was zur Hölle ist da schief gelaufen ?

Objektiv war sauber und Beschlug durch eine Heizmanschette auch nicht.
Woher kommen also diese starken Bildstörungen ?

Sind das die BadLayers ? Das schlechte Seeing ? Hochnebel? Saharastaub oder feiner Pollenflug der sich durch das Mondlicht stark erhellt hat ?
Einfach NUR das helle Mondlicht ? (ca. 4cm tiefe Gegenlichtblende mit Velour ausgekleidet)
Heizmanschette zu stark aufgedreht ? (außenliegend - laut Angaben 4 Watt- auf 3/4 Leistung reduziert mit PWM-Dimmer) strom seperat vom restl. System.

Oder einfach wirklich nur ne grottenschlechte Lowbudget Optik ?

Was ich am Ende der Nacht gesehen habe waren Staubpartikel auf dem Objektiv (außen).

Aber hier jetzt mal das Bild mit Histogramm aus Photoshop (gleich dem Kameraorginal).
Gestackt mit DSS und nach dem Höllenbild noch mal mit Sequator um grobe Bearbeitungsfehler auszuschließen.
(Absichtlich das Stretching überzogen, damit die Schlieren deutlich sind)

300mm f/7.1 Lights: 198 x 20 sek., Darks: 25 x 20sek., Bias: 30x 1/4000 sek., Flats: 0
106559

106560


Was ist hier passiert ? und kann man den Fehler vermeiden.
DARUM GEHT ES MIR !!!

Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

dass die Bildfehler, die du hier zeigst, auf eine mangelnde Leistung der Optik zurück zu führen sind, halte ich aus meiner Sicht nicht für wahrscheinlich. Ich nutze das gleiche Objektiv und solche Fehler sind bei mir nicht ansatzweise aufgetreten. Daher glaube ich nicht daran, dass eine "grottenschlechte" Aufnahmeoptik hier ursächlich ist. Tamron ist ja auch keine absolute Billigmarke, nebenbei vermerkt, auch wenn es sicherlich qualitativ hochwertigere Deep Sky-Objetive (z.B. die Festbrennweiten von Samyang) gibt. Welche Aufnahmekamera hast du benutzt ? Es sieht zumindest bei den aufgetretenen Streifen nach sog. Banding Artefakten aus, die man besonders bei Canon-DSLR´ s häufig sieht. Diese kann man aber verhältnismäßig leicht z. b. via Fitswork entfernen.

Gruß und CS
Stefan
 
Hallo Markus,

m.E. ist das das sogenannte Walking Pattern Noise. Es entsteht durch eine Kombination aus Kamera spezifischen Eigenheiten und dem verschmieren durch mangelhafte Nachführung.
Die CMOS Sensoren haben vom Grundsignal her (Bias=Das Signal, welches bereits bei der kürzesten Belichtungszeit generiert wird) einen recht unruhigen Hintergrund. Wenn jetzt zwischen den Bildern immer ein leichter Versatz von Bild zu Bild, aber immer in die gleiche Richtung stattfindet, wird dieses ohnehin unruhige Muster zu diesen Strichen verschmiert. Dagegen hilft am besten dithering, wodurch die Bilder nicht immer in die gleiche Richtung, sondern in unterschiedliche Richtungen verschoben werden. Voraussetzung für Dithering ist eine Nachführsoftware, bzw. überhaupt eine Nachführung. Es geht theoretisch auch manuell, aber naja....
Die nicht gerade prickelnden Umstände der Aufnahme (Mond, Lichtverschmutzung, schlechtes Öffnungsverhältnis) geben dem Bild dann den Rest in Punkto Rauschen. Vermutlich hast du das vorher nie bemerkt, weil du die Bilder nie so stark stretchen musstest!?

P.S. Darks UND Bias sind eigentlich unnötig. Es würde reichen du machst nur Darks. Diese sollten bei der exakt gleichen Temperatur wie die Lights sein. Wenn sie das nicht sind, verschlimmern sie den Schlieren Effekt noch.

P.P.S. In meiner Signatur findest du meinen YouTube Kanal. Dort sind mittlerweile einige Videos auch zu Themen, wie man bessere Bilder macht, Darks, Flats, Bias und all den Kram.

CS Frank
 
Hallo Markus,

Diese sollten bei der exakt gleichen Temperatur wie die Lights sein. Wenn sie das nicht sind, verschlimmern sie den Schlieren Effekt noch.

CS Frank

Hallo Frank,

du hast vollkommen recht, das hast du ja auch durch deine herausragende Expertise, u. a. mit deinem sehenswerten You-Tube Kanal, hinnreichend belegt. Für den durchschnittlichen DSLR-User, wie ich einer bin, sind natürlich exakt gleiche Temperaturen bei den Darkframes nicht oder nur sehr schwer zu erreichen. Aus diesem Grunde bieten die entsprechenden Kalibrierungsroutinen der einzelen Programme, so Fitswork aber auch DSS, den Temperaturausgleich als Menueoption (Dark-Optimierung) an. Da kann ich aus eigener Erfahrung natürlich keine quantifizierbaren Hinweise geben. Inwieweit hilft diese Option aus deiner Sicht denn wirklich, wenn es darum geht, bessere Darks zu generieren, wenn es um die Bewältigung unterschiedlicher Temperaturen bei den Light- und Darkframes geht ? Hast du da belastbar quantifizierbare Hinweise z. B. konkret im Hinblick auf DSS ?

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan,

belastbares kann ich dir da leider nicht liefern. DSS und Fitswork benutze ich schon lange nicht mehr, erinnere mich aber, dass zumindest früher diese Methoden aus meiner Sicht kein Ersatz waren für gute Darks (ganz wiet hinten in meinem Hirn erinnere ich mich an eine Diskussion darüber, dass das eigentlich auch nicht hinreichend gut funktionieren kann, und somit höchstens eine leichte Verbesserung bei leicht abweichenden Temperaturen bringt. Aber das unter größtem Vorbehalt!). Darum bin ich sehr früh (viele andere auch, also das ist nicht meine Idee gewesen) dazu übergegangen gar keine Darks mehr zu machen und nur noch Bias stattdessen. das setzt allerdings zwingend voraus, dass man dithert. Dazu habe ich ja auch extra ein Video gemacht.

Übrigens passende Darks machen mit der Durchschnitts DSLR ist keine Frage von können sondern von wollen:) Ich bringe an der Stelle gerne das Beispiel eines bekannten japanischen Astrofotografen der Darks im Kühlschrank macht, und dazu unterschiedliche Dämmmaterialien benutzt um auf die gewünschten Temperaturen zu kommen.

Aber wie gesagt, ich halte es für ziehlführender gar keine Darks zu machen UND zu dithern.

CS Frank
 
Hallo Frank,

>Aber wie gesagt, ich halte es für ziehlführender gar keine Darks zu machen UND zu dithern<.

danke für deine schnelle Antwort. Ich muss aber gestehen, dass du nun bei mir eine gewisse Verwirrung ausgelöst hat; ist doch die Notwendigkei der Erstellung von Darkframes in der astrofotografichen Fachwelt eigentlich unumstritten, selbst wenn man - so wie ich - grundsätzlich dithert (ich benutze am Rande angemerkt übrigens den unerreichten Stand alone-Guider MGEN). Aus meiner Sicht dürften Darkframes, die nicht hundertprozentig bei gleicher Temperatur angefertigt wurden, allemal besser sein als gar keine, zumindest wenn der Temperaturunterschied sich in Grenzen hält, wobei man natürlich auch Überlegungen in der Richtung anstellen müsste, wie groß in so einem Fall die Temperaturdifferenz überhaupt sein darf, damit eine gute Kalibrierung der Aufnahmen im Hinblick auf die Darks gelingen kann. Eines habe ich aber in der ganzen schon öfter geführten, insgesamt nicht neuen Diskussion mitgenommen: Das Beste ist immer die Anfertigung von ergänzenden Darks und gleichzeitiges Dithering, etwas was ich auch konsequent so praktiziere.

Gruß und CS
Stefan
 
Hallo Markus,

ich hatte bei meinen DSLR-Bildern das selbe Problem. Abhilfe schaffte bei mir (händisches) Dithern alle 5-7 Bilder bei einer Gesamtzahl von rund 200 Bildern. Ich habe zu diesem Zweck meine Kamera auf eine Guidemountschine gesetzt und einen 8x50 Sucher parallel zur Kamera mit Fotoobjektiv. Ich merkte mir die Position eines Sterns im Sucher und versetze ihn um eine Winzigkeit in DE. Dann mache ich die nächsten 5-7 Aufnahmen. Stern wieder um ne Winzigkeit versetzen... Nach 4x DE-Versatz holte ich den Stern zurück auf seine Ausgangsposition und versetze ihn etwas in RA. Dann wieder alle 5-7 Aufnahmen in DE versetzen. So bekomme ich ein "Rechteck" aus 4x4 = 16 Positionen rund um die zentrale Sternposition im Sucher. Bei 300 mm Brennweite entsprechen meine "Versetzer" etwa 40-60 Pixel auf dem Chip. Damit verschwindet das Streifenmuster...

Mit Guidingcam geht das Dithering natürlich wesentlich entspannter und Du kannst auch längere Belichtungszeiten realisieren. Der Rand (die 40-60 Pixel Versatz) schaut natürlich doof aus, weil nicht so gut durchbelichtet, aber den schneide ich einfach weg.

Darks mache ich auch. Ich hab mir ne Darkbibliothek angelegt. ISO-Zahl, Außen-Temperatur (in 5° Schritten) und Belichtungszeit gestaffelt (30, 60, 90, 120 Sekunden). Und gegen Vignettierung dann auch noch Flats. Ich kippe die Lights, Summendark, Summenflat in DSS und bearbeite das Autosave.tif dann in Fitswork weiter.
 
Erst mal vielen Dank für eure Analysen.

dass die Bildfehler, die du hier zeigst, auf eine mangelnde Leistung der Optik zurück zu führen sind, halte ich aus meiner Sicht nicht für wahrscheinlich
Sehe ich eigentlich genauso, wollte nur mal eine Bestätigung um das auszuklammern.
Da keine anderen Einwände kamen, klammer ich den Fehlertyp mal aus :)

Es sieht zumindest bei den aufgetretenen Streifen nach sog. Banding Artefakten aus, die man besonders bei Canon-DSLR´ s häufig sieht. Diese kann man aber verhältnismäßig leicht z. b. via Fitswork entfernen.

Ja. habe die 1200D (Non-Astro) benutzt.
Das mit dem Canon Banding war mir bekannt. Konnte die Aufnahme in Fitswork mit "glätten Zeilen gleich hell" leider nur Verschlimmbessern ^^
Wo sich mir dann die Frage stellt, ist es wirklich nur Banding oder tatsächlich die Summe mehrer Fehler, wie Frank aufführte?

für mich sieht das nach folgendem aus (link geht zum Wochenendwetter, runter scrollen, "Bilder Galerie" anklicken, 5tes Bild!):

Währe mir die LIEBSTE Fehlerquelle.
Einfach abhaken unter Pech gehabt xD . Aber ich glaube es ist nur eine Teillösung, was sich nur durch einen erneuten Test ausschließen/bestätigen ließe.

ich hatte bei meinen DSLR-Bildern das selbe Problem. Abhilfe schaffte bei mir (händisches) Dithern alle 5-7 Bilder bei einer Gesamtzahl von rund 200 Bildern. Ich habe zu diesem Zweck meine Kamera auf eine Guidemountschine gesetzt und einen 8x50 Sucher parallel zur Kamera mit Fotoobjektiv.

Wie darf ich mir das Vorstellen ?
Hast du die Schiene quasie verschoben, oder mit den Motoren händisch gedithert ?
Mit Motoren, müsste ich ja zusätzlich zum dithern noch warten bis sich die Motoren/schnecken wieder beruhigt haben.

1. Zitat
m.E. ist das das sogenannte Walking Pattern Noise. Es entsteht durch eine Kombination aus Kamera spezifischen Eigenheiten und dem verschmieren durch mangelhafte Nachführung......

2. Zitat
......Vermutlich hast du das vorher nie bemerkt, weil du die Bilder nie so stark stretchen musstest!? .....

3. Zitat
..... P.S. Darks UND Bias sind eigentlich unnötig. Es würde reichen du machst nur Darks. Diese sollten bei der exakt gleichen Temperatur wie die Lights sein. Wenn sie das nicht sind, verschlimmern sie den Schlieren Effekt noch.

1. Könnte mit verantwortlich sein.
Da ich nur mit DSLR im Feld wahr und keinerlei Hilfsoptik anbei hatte, konnte ich nur über das Kamera Display Scheinern.
Dort war der Stern bei 300mm mehr als klein. So klein, das er durch das Gitterkreuz verdeckt wurde.
Bei Vergrößerung im Display verschwindet das Gitternetz leider aus dem Display.
Daher auch die recht kurze Belichtungszeit von 20sek.
Habe jedoch auf den Raws keine signifikanten Eier oder Striche gefunden.

2. Meine Stretchingmethode ist eigentlich immer die gleiche.
Habe jedoch zuvor stehts mit meinem 150er Newton fotografiert.
Evtl. haben sich deshalb andere Fehlerquellen NICHT aufsummiert.

3. Kann ja noch mal neu berechnen lassen ohne Bias. Habe noch alle Rohdaten da.
Muss ich die Darks dann auch alle neu berechnen lassen wegen wegfallen der Bias, oder genügt das erstellte MasterDark vom letzten Prozess ?


Und generell wundert es mich, das das Farbrauschen komplett in allen Kanälen so aufgbläht ist.
evtl. doch Wetterbedingt be(un)günstigt durch hellen Mondschein?


Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

ich weiß nicht, ob ich es übersehen habe. Aber was für eine Montierung hattest Du und hast Du geguidet?
Hier würde ich Frank recht geben. Das scheint dieses "Walking Pattern Noise" zu sein. Wenn Du eine halbwegs gute Montierung hast, dann ist der "natürliche" Versatz (ich weiß, Frank haßt den Ausdruck) auf Pixel bezogen bei kurzen Brennweiten gering und das Muster kann sich ausbilden. Da heißt es, ab und zu mal Dithern.

Gruß

*entfernt*
 
Hallo Heiko.

Du hast nichts Überlesen. Ich hab dazu nix geschrieben (außer in der Signatur xD )

Es handelt sich um eine NEQ-5 mit den günstigen Standardmotoren.
Also nur Stellare Nachführung. Kein Guiding. oder sonstiger (LEIDER fehlender) Schnick Schnack ^^

Gruß
Markus
 
Hi Markus,

Hast du die Schiene quasie verschoben, oder mit den Motoren händisch gedithert ?
Mit Motoren, müsste ich ja zusätzlich zum dithern noch warten bis sich die Motoren/schnecken wieder beruhigt haben.

mit den Motoren auf kleinster einstellbarer Geschwindigkeit. Nur mit der Fingerspitze die Taste kurz angetippt, paar Sekunden gewartet, dann belichtet...
 
vielen dank fee ^^
 
Hallo Markus,

die Streifen sind genau das Phänomen was Frank beschrieben hat.
Und diese können schon durch den periodischen Schneckenfehler auftreten.
Und da hilft wirklich nur Dithern.
Ich nehme mal an Du hast das Bild ziemlich stark gestretcht, da verstärkt sich auch das Farbrauschen.

VG Cl.-D.
 
Hallo Markus,

sag nix gegen die NEQ-5. Die habe ich auch. So schlecht ist die nicht, besonders wenn man sie mal auseinandernimmt, entgratet und neu fettet (ok, in der Preisklasse soll es auch "Montagsmontierungen" geben).
Aber meine Ansprüche sind auch bescheiden.

Gruß

*entfernt*
 
Ich nehme mal an Du hast das Bild ziemlich stark gestretcht, da verstärkt sich auch das Farbrauschen.
Ja ... hatte ich ja geschrieben, um halt die Schlieren deutlich zu machen.

Würde mir im Traum nicht einfallen. Wenn gut gescheinert macht die ungeguidet gute 30-45 sek ^^
Schon recht moderater Schneckenfehler würd ich sagen ^^

wird wohl noch auf SynScanaufgerüstet mit den 12V motoren.
Hab momentan die 6V Variante. Reiner Motorantrieb über Steuerbox.


Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

es wurde ja schon gesagt , das Feld verschieben in Spindelform /Kreisform , sonst gibt es diesen Schlieren -Effekt .

Aber ganz klar ist auch alles andere drum rum auch , was du ja schon erahnst :

- nicht bei /ab Mond/Halbmond fotografieren , wenn dann nur mit Filter
- Luftfeuchtigkeit, Dunst ,Nebel und der oder ab dem Halbmond noch dazu , können das Bild auch versauen . Der Mond Leuchtet inprinzip die kleinen Feuchtigkeitspartikel an , was dein Bild aufhellt

Was man hier noch sagen muß :

- Warum keine Flats ?? Gerade bei diesem Zoom -Objektiv muss man Flats machen, ganz klar die Randabschattung ist enorm wie man ja auch sieht . Machst du bei deinem Newton auch keine Flats?
- Ja , das Objektiv würde ich nicht nehmen , weil wie du siehst die Verzerrungen in den Ecken zu hoch sind . Und sie sind nicht gleich , eine Ecke ist fast gut , die anderen nicht .
- Gradient ist vorhanden , ebenfalls einseitig . Bei der Bildbearbeitung entfernen
-Zu viel Mangenta und Cyan ist im Bild vorhanden . Bei der Bildbearbeitung entfernen
- Sterne zu grell bzw. ausgebrannt , nicht zu stark anheben bei der Bildbearbeitung

M 101 hat eine geringe Flächen-Helligkeit . Ist zwar schön groß , aber braucht viel Belichtungszeit .

Du hast nichts zur ISO geschrieben , versuche unten damit zu bleiben . ISO 400 , 800 , aber nicht das Objektiv zu stark abblenden . warten bis der Mond und die Sommerzeit vorbei ist, Juni Juli .

Pinwheel3-5.jpg
 
Hallo Markus,

Ich tippe ebenfalls auf Walking Pattern Noise. Canon Banding würde exakt parallel zu den Framerändern verlaufen. Das ist nicht der Fall, deshalb hilft "Ebnen: Zeilen gleich hell" in Fitswork auch nicht weiter.
Ich hatte damit auch immer bei meiner 1000Da zu kämpfen und hatte große Probleme bei der EBV. Besser wurde es tatsächlich durch gut passende Darks und möglichst gute Einnordung. Die Darks gegen das Rauschen, die Einnordung macht die Streifen weniger ausgeprägt. Ich habe immer rund eine halbe Stunde belichtet, bis der Chip auf Arbeitstemperatur ist, dann habe ich meine Darks gemacht und dann weiter belichtet. Entscheidend für gut passende Darks ist nicht die Umgebungstemperatur sondern die Chiptemperatur. Und die braucht ein paar Belichtungen um sich zu stabilisieren.

Was hervorragend gegen die Steifen hilft ist meiner Erfahrung nach auf Darks zu verzichten und stattdessen den internen Dunkelbildabzug der Kamera zu nutzen. Das waren bei mir die Streifen auch immer weg. Aber halt um den Preis dass man nur noch die Hälfte der Zeit wirklich belichtet. Egal was man macht, es bleibt ein Kampf ums perfekte Bild. :rolleyes:

Bis dann:
Marcus
 
Hallo André

Danke für deine Bildanalyse ^^

- Warum keine Flats ?? Gerade bei diesem Zoom -Objektiv muss man Flats machen, ganz klar die Randabschattung ist enorm wie man ja auch sieht . Machst du bei deinem Newton auch keine Flats?
Nein ich mache momentan keine Flats. Beim Newton habe ich keine geeigneten Leuchtmittel.
Ich bin Mobil unterwegs und die Einstellungen lassen sich dann daheim wenns wieder hell wird (Himmelsflat T-Shirt methode) nicht reproduzieren, da ich das ganze Geraffel beim Abbau IMMER trennen muss. Aber es ist nur ein 150 f/6. Da hällt es sich in annehmbaren Grenzen.
Für das Objektiv habe noch nichts gebastelt da dies ein erster Test war ... Quasi ein Sternen First light.

- Ja , das Objektiv würde ich nicht nehmen , weil wie du siehst die Verzerrungen in den Ecken zu hoch sind . Und sie sind nicht gleich , eine Ecke ist fast gut , die anderen nicht .
Ich habe keine andere 300er oder vergleichbare Brennweite ^^

-Zu viel Mangenta und Cyan ist im Bild vorhanden . Bei der Bildbearbeitung entfernen
- Sterne zu grell bzw. ausgebrannt , nicht zu stark anheben bei der Bildbearbeitung
Extra alles hoch gedreht um die Schlieren besser zur geltung zu bringen ^^ Aber trotzdem DANKE ^^

- Gradient ist vorhanden , ebenfalls einseitig . Bei der Bildbearbeitung entfernen
Dazu muss ich mich erst mal belesen ^^

Du hast nichts zur ISO geschrieben , versuche unten damit zu bleiben . ISO 400 , 800 , aber nicht das Objektiv zu stark abblenden .

Stimmt ... nicht benannt ^^
Iso wahr fälschlicherweise auf 1600 (hatte es eingestellt und 2min belichtet um die Galaxie orten zu können ^^)
Leider danach verpeilt es auf 800 zurück zu stellen.
Aber andere Aufnahmen haben mit 1600 auch gut geklapt.

Die starke Abblendung diente einer angestrebten besseren Randschärfe.

Gruß
Markus
 
Ich habe immer rund eine halbe Stunde belichtet, bis der Chip auf Arbeitstemperatur ist, dann habe ich meine Darks gemacht und dann weiter belichtet. Entscheidend für gut passende Darks ist nicht die Umgebungstemperatur sondern die Chiptemperatur. Und die braucht ein paar Belichtungen um sich zu stabilisieren.
So in etwa halte ich es auch.
in diesem Fall habe ich die Darks quasi gedrittelt.
1/3 der Lights, 1./3 der Darks --- 2./3 der Lights, 2./3 der Darks --- 3./3 der Lights, 3./3 der Darks

Gruß Markus
 
haben wir ja alle gemacht , die Objektive am Sternhimmel mal ausprobiert....

Objektive mit Außenfokusierung mekst du ja auch , fährt das alles nach vorn , kann dann also auch verkippen . Hast du noch eine Heizmanschette dran kippt es nach unten .
So muß man leider sagen nicht astrotauglich . Wäre nicht das erste Objektiv .

Wenn druaßen 10°C sind hat deine Canon mindestens 13-15°C am Sensor . Dazu noch die 1600iso Verstärkung ergibt den Farbmatsch . Ist leider so .
 
Hallo Frank,
Ich muss aber gestehen, dass du nun bei mir eine gewisse Verwirrung ausgelöst hat; ist doch die Notwendigkei der Erstellung von Darkframes in der astrofotografichen Fachwelt eigentlich unumstritten, selbst wenn man - so wie ich - grundsätzlich dithert (ich benutze am Rande angemerkt übrigens den unerreichten Stand alone-Guider MGEN). Aus meiner Sicht dürften Darkframes, die nicht hundertprozentig bei gleicher Temperatur angefertigt wurden, allemal besser sein als gar keine, zumindest wenn der Temperaturunterschied sich in Grenzen hält,

Hi,

also das muss man von Fall zu Fall entscheiden. Klar ist, wenn es irgendwie geht, dann Darks, Flats und Bias. Das ist der Königsweg und gehört zu einer richtig guten Bildbearbeitung.
Wenn die Darks temperaturmäßig zu weit abweicehn, lässt man sie besser weg. Man erkennt das recht deutlich daran, dass die Bilder anschließend Lochfrass aufweisen, es gibt also keine Hotpixel mehr sondern Coldpixel. Ist das Dark deiner Kamera sehr gleichmäßig (kein auffälliges Verstärkerglühen) kann man dann die Darks auch weglassen.

Alles nochmal in diesem Video erklärt:

CS Frank
 
Objektive mit Außenfokusierung mekst du ja auch , fährt das alles nach vorn , kann dann also auch verkippen . Hast du noch eine Heizmanschette dran kippt es nach unten .
So muß man leider sagen nicht astrotauglich . Wäre nicht das erste Objektiv .

Hallo André,

selbst wenn viele das anders sehen mögen: Dem benannten Tamron-Objektiv die Astrotauglichkeit in Bausch und Bogen gnadenlos abzusprechen ist m. E. doch etwas übertrieben. Es ist natürlich klar, dass es deutlich bessere (und damit leider auch wesentlich teurere) astrotaugliche Objektive gibt, keine Frage. Bei sorgfältiger Vorgehensweise, insbesondere im Hinblick auf die Fokussierung (ohne Bahtinovmaske geht natürlich nichts), kann man das Tamron durchaus mit Erfolg im Deep Sky- Bereich einsetzen. Dass bei dem Tamron eine perfekte Sternabbildung bis in die Ecken nicht erwartet werden kann, dürfte auch relativ klar sein. Im Notfall müsste man das Aufnahmefeld im Zuge der Bildbearbeitung maßvoll entsprechend beschneiden.

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

klar kann man mit jedem Objektiv fotografieren. Die Farbfehler um die Sterne bekommt man bei dem Bild noch gut in den Griff, aber das walking noise nicht. Bei einer DSLR ist dithern eben Pflicht. Wenn Du also bessere Ergebnisse haben willst dann rüste die Montierung auf und lege dir einen guider zu. Wenn Du schon ein Notebook hast dann phd2 mit einer günstigen webcam (z.B. microsoft lifecam) und Sucher. Der dithert dann auch automatisch. Wenn es Stressfrei sein soll dann einen mgen. Den wirst Du nicht mehr hergeben wollen wenn Du ihn einmal eingesetzt hast.

Gruß Markus
 
haben wir ja alle gemacht , die Objektive am Sternhimmel mal ausprobiert....

Objektive mit Außenfokusierung mekst du ja auch , fährt das alles nach vorn , kann dann also auch verkippen . Hast du noch eine Heizmanschette dran kippt es nach unten .
So muß man leider sagen nicht astrotauglich . Wäre nicht das erste Objektiv .

Wenn druaßen 10°C sind hat deine Canon mindestens 13-15°C am Sensor . Dazu noch die 1600iso Verstärkung ergibt den Farbmatsch . Ist leider so .

Moin,

ich zitiere das mal da ich ein paar Anmerkungen loswerden möchte.

1. Generell alle Objektive mit "Außenfokussierung" = Schneckengang zu verwerfen ist nicht haltbar. Wenn das Gerät ordentlich im Zustand ist führt das mehrgängige Gewinde ausreichend genau, allenfalls wenn es ausgenudelt ist und wackelt, ist der Einwand berechtigt. Dann handelt es sich aber auch um ein defektes Gerät von dem die normale Leistung nicht zu erwarten ist.
2. Zoom-Objektive mit Schiebemechanik haben oftmals das Problem, dass sich die Brennweite durch die Schwerkraft verstellt, da der Schiebetubus durch Friktion nicht ausreichend gehalten wird. Dagegen hilft gegebenenfalls Gafferband (Tape).
3. Exaktes Fokussieren ist, völlig unabhängig von der Objektivbauart, IMMER Voraussetzung! Die entsprechenden Mittel sind endemisch, ggf. kann auch auf Softwareunterstützung gebaut werden. Die Sicherung des eingestellten Fokus ist ebenfalls immer wichtig.
4. Die hohe ISO-Einstellung erzeugt keinen "Farbmatsch" sondern einen erhöhten Rauschlevel. Für nahezu alle DSLR/DSLM gibt es im Web Tabellen, welche ISO-Einstellung empfehlenswert ist. Das kann man als Ausgangspunkt nehmen. Ansonsten kann dem Rauscheinfluss entsprechend begegnet werden.
5. Die gezeigten Probleme sind eine Kombination vieler Einflüsse - der maßgebliche dürfte die unzureichende Bildkalibration und das Fehlen des Ditherns sein, wie Frank schon anführt. Der Effekt ist nicht neu, die entsprechenden Gegenmaßnahmen sind bereits angegeben worden und führen zum Ziel.
6. Wie Markus schrieb machst Du Dir mit Guiding und je nach Budget PHD2 oder einem MGEN das Leben viel leichter, da dieser automatisch dithert, wenn Du schon einen PC am start hast kannst Du z.B. mit APT fokussieren und die Bilder aufnehmen, dann hast Du das Fokusthema auch perfekt im Griff.

Pauschalablederungen bringen nichts.

Wenn man auf Astrobin und anderen Plattformen sucht findet man mit dem verwendeten Objektiv durchaus gelungene Aufnahmen, wie schon geschrieben ist ggf. ein sanfter Beschnitt des Formats anzuraten, um die bauartbedingt eher schwachen Ecken wegzubekommen, das sind aber Kompromisse, die man mit ALLEN Tageslichtoptiken in mehr oder weniger signifikantem Maß vornehmen muss.

Man möge bitte bedenken, dass nicht immer die Nachbeschaffung "besserer" Geräte der Weg der Wahl sein kann, i.d.R. sollte man erst einmal mit der Ausrüstung die man hat klar kommen und die passenden Verfahren und Methoden erarbeiten.

CS
Jörg
 
Hallo Jörg,

ick kann deinen sachgerechten und kenntnisreichen Erörterungen nur zustimmen(y). Gutes Guiding und Dithering sind stets vonnöten, wenn man eine praxisgerechte und möglichst gute Aufnahmequalität entsprechend der Güte der verwendeten Optik erreichen will. Ich hatte jedenfalls noch nie Abbildungsprobleme mit meinem Tamron-Zoom, wie sie hier geschildert wurden, denn ich hatte von Beginn an - seit ich mit meinem verhältnismäßig bescheidenen Equipment Astrofotografie betreibe - immer zumindest auf so gutes Guiding wie möglich geachtet. Das Dithering kam sofort hinzu, als ich mir den MGEN anschaffte, eine der besten und sinnvollsten Investitionen, die ich bislang für´ s Hobby tätigte. Der MGEN ist zudem für DSLR-Fotografen, die v. a. auch im Feld ohne Läppi arbeiten wollen wie ich, immer noch die erste (und beste) Wahl.

Gruß und CS
Stefan
 
Hallo Stefan,

ich hätte da auch schon zugeschlagen, der Preis schreckt mich etwas, da ich aktuell nur ein sehr kleines Budget einsetzen kann.
Mit einem kleinen Netbook und PHD2 kommt man auch sehr weit, wie bei allem, man muss sich reinfuxen, dann geht es auch. Wenn man eine halbwegs empfindliche WebCam oder CMOS hat und keine zu langen Brennweiten guiden will kommt man bei PHD2 praktisch mit den Voreinstellungen hin (bis auf die Orts- und Equipment-Daten selbstredend).

Ich habe auf dem S10 mit XP (letzter Updatestand) und DSLR-Fokus bzw. APT als einzige Applikationen, das klappt recht ordentlich und die Autobatterie leidet auch nicht unangemessen. Die Festplatte ist einer SSD gewichen, dann kommt da Fahrt auf :geek:. Das wichtigste ist daß das Dithern klappt, das war am Anfang etwas tricky, die beiden Programme zusammen zu bekommen, ich habe mich da etwas quer angestellt, als ich es raus hatte - gut.

Kam berufsbedingt in letzter Zeit nicht viel zur Praxis, jetzt in der Ausarbeitung meiner Seminaridee muss ich wieder ran und alles durchspielen, man muss es ja auch entsprechend vorführen können. Ich freue mich schon wieder drauf, es kommt aber kein Tracker mehr ran sondern eine richtige Montierung, das Gefrickel mit Kugelkopf & Co. ist nix für mich.

CS
Jörg
 
Hallo Zusammen.

Noch als Rückmeldung aufwärmen das Ding. ^^
Damit nicht der Eindruck erweckt wird, das hier Tips und Tricks umsonst waren und einfach ignoriert oder nur mal so hin genommen wurden.

Es ist nun kein besonders gutes Ergebnis. eigentlich ein eher Schwaches.
Aber es sind Fehler minimiert worden.
Leider hab ich nicht das gleiche Objekt aufs Korn genommen.
Das währe wohl der beste Vergleich gewesen. Aber naja. Kommt man immer zu spät drauf.
Nun aber zu den Neuen ergebnissen und Erkenntnissen.


Ausrüstung :
Im Kern die gleiche: 1200d (Non-Astro), Tamron 70-300, NEQ-5 (einfach motorisiert 6v Motoren ohne SynScan oder Guideing)
Kein PC Einsatz oder der gleichen, also alles autark.

Neuerungen:
Ein durchsichtige Schablone fürs Kamera Display auf dem kleine Linien aufgebracht wurden.
Dies erleichterte das Scheinern ungemein, da ich nun auch im 10x zoom im Display Bezugspunkte hatte.

Eine fixierung des Fokuses mittels Selbstbau Alukonstruckt.
Diese ermöglichte mir eine fixierung des Fokuses auch über den Abbau meines Gerödels hinaus.
Warum mir das so wichtig erschien .... Dazu nachher mehr.

Ich habe versucht manuell zu dithern.
alle 5 Aufnahmen verfahren. 2x Dek-, 2x RA-, 2x Dek+,2x RA+
Nach jeder 2. Ditherkorrektur (ich hasse Denglisch) also all 15 Aufnahmen machte ich je 5 Darks,
Damit sie Temperaturtechnisch gut zu den Lights passten.

Umgebungbedingungen:
Diesmal Kein Mond ^^ dafür aber um die 16 Grad warm.
Die Nacht schien ziemlich klar. Bei Bortel 4 war die Milchstraße von 0:30-2:30 Uhr gut zu erahnen.
eine recht gute weiße Nacht halt.

Ergebnisse:
versuchter Nordamerika Nebel (Region unter Deneb) bei 70mm
ISO 800, 70mm bei Blende 5.6, (45min Gesamtbelichtung) Nicht viel aber länge klare Nächte sind in DE momentan rar ^^
92 Lights a 30sek, 25Darks a 30sek, 40 Bias, --- Testweise (erstversuch) 25 Flats (dazu auch gleich mehr), 2x Drizzel in DSS
109965

Erkenntnis. Vielleicht war es zufall oder es lag am versuchten Dithering. Jedenfalls waren keine schlieren aller Pattern Noise
mehr zu erkennen. Auch hatte ich durch das Systematische Verteilen der Darks keinen Coldpixel Lochfraß.
Alles in allem eine gute Verbesserung.
Wahrscheinlich hat diese Aufnahme noch mehr potenzial, aber meine EBV-Kenntnisse sind da im Status Leihenhaft ^^

Die 2. Neuerung bezieht sich auf die Schablone fürs Display und das dadurch einfachere Scheinern.
Hier mal eine 170 sek. Aufnahme.
OK 70mm Brennweite einer 90€ Optik ist bestimmt keine Referenzoptik ^^ Aber mich erfreuts trotzdem.
Was mich ärgert, das diese 170sek aufnahme Augenscheinlich ein ähnliches Potenzial aufweist wie der 45min. stack :D
Diese war nur mit Bias und Flats gestackt, da es nur eine Testaufnahme zur Himmelserkundung war.
2x drizzel in DSS
109966

Was mir hier aber wichtiger erscheint, dasbei 70mm doch wohl einiges möglich ist.

Und nun die Sache mit der Fokusfixierung. Diese erschien mir wichtig, da ich damit nun Flats Zuhause nachträglich erstellen kann.
Ok, die Stauberkennung gerät dadurch natürlich ins Wanken. Aber immerhin die Vignetierung nicht.

Allerdings zeigten sich dabei auch probleme.
Mein Flatversuch war, vor die Kamera mein Tabletdisplay zu halten.
Allerdings scheinen die Flats so extrem dunkel.
Die Vorgehensweise mit auf TV zu schalten und die angezeigte Belichtungszeit dann im M Modus zu verdoppeln ging gar nicht.
Dadurch hatte ich rein weiße Flats erhalten.
Also habe ich im M-Modus das Histogramm als Anhaltspunkt genommen.
Die Sättigung (Kurve) habe ich dabei zu 3/4 nach rechts geschoben.
Herraus kamen dabei 1/100 sek.
Auch habe ich dann mit der gleichen Belichtungszeit passende Darkflats (oder Flatdarks?) erstellt.

So sah mein Masterflat.tif dann aus. Ich denke hier brauche ich noch expliziete Hilfe zur verbesserung.
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Ohhh ... ich sehe grad das die tatsächliche Wirkung hier aufgrund der Werkleinerung und jpg Umwandlung
wohl nicht zur geltung kommt. Die Helligkeit JA die war so. Aber die Vignettierung ist hier nicht so gut zu sehen
wie auf dem Master.tif

Noch eine abschließende (aber rein Subjektive) Erkenntnis.
Ich glaube bei einer Non-Astro 1200d ist ISO 1600 wohl doch die bessere Wahl.
Zumindest bei kleinen Brennweiten.

Währe um ein paar Erörterungen des ganzen Dankbar.

Gruß
Markus
 
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