Planetenteleskop: SC, RC, Cassegrain oder Maksutov?

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

timkomm

Aktives Mitglied
Hallo und einen schönen Tag,
ich bin auf der Suche nach einem Teleskop für die Mond- und Planetenfotografie/Beobachtung. Bisher habe ich ein Triplett-Apo 80/480mm, der dafür natürlich nicht so wirklich geeignet ist.
Nun gibt es verschiedene Varianten an Spiegelteleskopen. Aber auch nach stöbern im Netz komme ich nicht zu der Entscheidung, welches für meine Ansprüche am geeignetsten ist. Da wären:
- SC
- RC
- Maksutov
- Cassegrain
und alle natürlich in verschiedenen Varianten. Den Unterbau bildet eine Vixen SP-DX mit stabilem Stativ. Als Kamera soll dann eine ASI120MM-S mit Filterrad zum Einsatz kommen (oder langt auch die Color-Variante?)
Als dickster Brocken käme mir jetzt der Skywatcher Skymax 180 mit 2700mm Brennweite in den Sinn, der wahrscheinlich von meiner Monti gerade noch bewältigt werden kann, bei den anderen ist bei 8" Schluss.
Natürlich (?) sind mehr Brennweite also immer gut. Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Der Maksutov kühlt nur sehr langsam aus, bietet aber die längste Brennweite. Das Cassegrain kühlt schnell aus, hat eine hohe Obstruktion...usw.

Kann man an alle Varianten gut Barlow-Linsen verwenden (bis zu welcher Vergrößerung)? Tut es auch ein günstiger gebrauchter 8" SC älterer Bauart? Die geplante Kamera hat ja ein nur kleines Bildfeld.

Ich würde gerne Eure Meinung(en) zu diesem Thema hören, denn lamgsam sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Grüße und CS
Tim
 
Ach ja...der Bresser Maksutov MC-152 Hexafoc machte für mich einen interessanten Eindruck. Hat den vielleicht jemand? Berichte dazu habe ich leider nicht gefunden!
 
Hallo Tim,

wenn es unbedingt ein katadioptrisches Teleskop sein soll oder muss (kleiner Balkon, Transportprobleme?) würde ich trotz der längeren Auskühlzeit zum Mak raten. Mak's liefern tendenziell eine bessere Bildqualität als die anderen Varianten und sind justierstabiler (wichtig, wenn du das Potential am Planeten voll ausschöpfen möchtest). Der RC spielt auch in dieser Liga, ist aber wegen komplizierterer Justage, Obstruktion und Preis hier nicht ratsam. Das sind Deep Sky-Spezialisten mit komafreiem Gesichtsfeld bis zum Rand.

Sollten mehr Platz oder entsprechende Transportmöglichkeiten verfügbar sein, ist ein Newton für Planetn die bessere Wahl. Es gibt gering obstruierte Systeme der sechs- bis acht-Zoll-Klasse. Sie liefern bei gegebener Öffnung die besten Planetenbilder (die a...teuren Vollapos dieser Öffnungsklasse einmal ausgeklammert).

Ich habe selbst mit einem 6'' f/8 Newton den Mond beobachtet. Meiner Einschätzung kommt dieses Gerät einem farbreinen Refraktor gleicher Öffnung schon recht nahe.

Die Obstruktion sollte idealerweise um 20% des Hauptspiegel-Durchmessers liegen, 25% gelten als absolute Obergrenze, wenn sie keine sichtbare Weichzeichnung/Kontrastverlust ins System bringen soll.
 
Hallo!

Als dickster Brocken käme mir jetzt der Skywatcher Skymax 180 mit 2700mm Brennweite in den Sinn, der wahrscheinlich von meiner Monti gerade noch bewältigt werden kann, bei den anderen ist bei 8" Schluss.

Meinst Du das vom Gewicht her? Dieser Maksutov hat nämlich „nur“ 7 Zoll Öffnung. Auf einer ähnlichen Montierung wie Deiner (einer EQ-5) hatte ich jahrelang mein C8. Das geht zum Beobachten ganz gut, Fotografieren ist aber kein Vergnügen. Wenn Du da wirklich Fotos mit langer Brennweite machen willst (Planeten), dann geht meiner Meinung nach nicht viel mehr als 6 Zoll.

Tut es auch ein günstiger gebrauchter 8" SC älterer Bauart?

Ja natürlich. Nur ist der wie gesagt eigentlich eine Nummer zu groß für Deine Montierung.

Drum kann ich mich nur ein weiteres Mal wiederholen: Bevor man auch nur einen Cent in eine große Optik steckt spart man lieber noch ein bisschen länger und investiert erstmal in ein soldies Fundament, nämlich eine Montierung. Kostst halt Geld und man sieht nicht sofort was davon.

Grüße
Maximilian
 
Hallo Tim,

Ach ja...der Bresser Maksutov MC-152 Hexafoc machte für mich einen interessanten Eindruck. Hat den vielleicht jemand? Berichte dazu habe ich leider nicht gefunden!

In diesem Thread ab Seite 6 hat jemand den oben genannten Mak:

Gruß
Christian
 
Hallo Tim,

ja, für die Fotografie ist eine grundsolide Montierung noch wichtiger als bei visueller Nutzung. Hier muss man bei einer gegebenen Optik mindestens eine Montierungsklasse höher veranschlagen als für visuelle Zwecke.

Auch muss es nicht zwingend eine möglichst große Optik sein. Mit Videotechnik erzielt man bereits mit sechs Zoll sehr gute Ergebnisse. Also bei gegebenem Budget lieber eine kleinere Optik und dafür eine bessere Montierung und Stativ. Letzteres wird oft übersehen, ist aber für die Gesamtstabilität genauso wichtig wie das Achsenkreuz, also die Montierung im engeren Sinn.

Und noch etwas, falls es auf eine Deutsche Montierung hinaus läuft: Das Gegengewicht lieber etwas schwerer veranschlagen und es beim Ausbalancieren dichter am Achsenkreuz positionieren. Hier bringt meiner Erfahrung nach jeder Zentimeter dichter am Achsenkreuz einen Gewinn an Stabilität, da der Hebel dann geringer ist. Das ist zwar mehr zu schleppen, aber die Ergebnisse entschädigen für alles. :)
 
Nun bei meiner SP-DX bleibt es vorerst. Wenn dann 6". Welche Konstruktion bietet sich dann an? Tendenz scheint ja zum Mak zu gehen. Dann wäre ja der Bresser MC-152 Hexafoc ein ganz heißer Kandidat.
- SC
- RC
- Maksutov
- Cassegrain
Kann man Barlows bis welchen Vergrößerungsfaktor einsetzten?

Grüße
Tim
 
Hallo Tim,

nach meinen durchweg sehr positiven Erfahrungen mit Maksutov-Cassegrain Systemen und APO Refraktoren würde ich heute dennoch zu einem Maksutov-Newton System greifen.

Nicht weil es "besser" ist, wir reden von Optiken auf dem höchsten Niveau. Sondern weil es meines Erachtens das weitaus beste Preis-Leistungsverhältnis bietet. Der Intes Micro MN 68 wurde mit "top of the line "6 Zoll APO Refraktoren verglichen und kostete einen Bruchteil. Wen man so ein Gerät gebraucht ergattern kann, ist es meist noch günstiger. Damaliger Neupreis war UNTER 2000,- €.

Intes Micro MN 68

Nicht umsonst wurde in dem Buch "Astronomy Hacks" auf die Maksutov Newton Systeme als meist unterschätztes Teleskop-Design hingewiesen.

"Astronomy Hacks" - Buch

Dieses Buch ist, wie die Maksutov Newtons, ein echter Geheimtipp und eine wahre Fundgrube für Informationen und Erfahrungsberichte aus der Amateurastronomie. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen.

Das Gewicht eines MN 68 ist, inklusive Sucher und Taukappe, mit 13 kg für meinen Geschmack schon knapp jenseits der GP/SP-DX Klasse. Ein 6 Zoll APO Refraktor ist allerdings ebenfalls kein Leichtgewicht. Ein 7" Maksutov-Cassegrain wiegt dagegen deutlich unter 10 kg. Dafür ist eine SP-DX mehr als ausreichend.

Wem der Maksutov Newton zu unhandlich ist, der ist mit einem 6" oder 7" Maksutov Cassegrain sehr gut bedient. Auch hier gibt es, hin und wieder, Intes Micro Geräte auf dem Gebrauchtmarkt für vergleichsweise kleines Geld. Es ist beispielsweise letzten August ein Intes Micro Alter-M 615 "deluxe" mit viel Zubehör für 800,- € "über den Ladentisch" gegangen.

Die Bresser und Skywatcher Maksutov Cassegrains sind neu verfügbar. Ich kann über diese Geräte nichts sagen, da ich noch nie mit einem beobachtet habe. Mit Intes Micro Optiken habe ich viel Erfahrung und bin sehr begeistert.

Beste Grüße
Uwe

PS. Die 6" Maksutov Cassegrain Geschichte wurde im Nachbar-Thread ausgiebig diskutiert.

Nachbar-Thread - Intes Micro Alter-M 615
 
@ Hayabusa:
Danke für die ausführlichen Infos. Buch ist bestellt!

Grüße
Tim
 
Hallo Uwe und Tim,

ich habe den Skywatcher 150/1800er Mak und kann davon eigentlich nur positiv Berichten: Scharfes und kontrastreiches Bild, lediglich um V = 2*D zeigt sich eine leichte, obstruktionsbedingte Weichzeichnung. Sterne zeigen bei gutem Seeing und nach zwei bis drei Stunden Auskühlzeit (!) lehrbuchmäßige Beugungsscheibchen mit im Auslieferungszustand konzentrischem Beugungsring.

Mein Exemplar hat lediglich relativ starkes Shifting: Bei jeder Drehung des Fokussierknopfes bewegt sich das Gesichtsfeld sichtbar ein kleines Stück nach "links unten" (mit Zenitspiegel). Aber damit kann ich gut leben.

Der einzige Grund, weshalb er nur noch selten zum Einsatz kommt, ist die Tatsache, dass mein neuer 150/750 Newton bei gleicher Öffnung wesentlich vielseitiger ist (große Gesichtsfelder :) und hellere Bilder möglich) sowie die viel geringere Auskühlzeit.

Den Mak kann ich also grundsätzlich empfehlen.
 
Nochmal zur Ergänzung:

Ich bleibe jedoch dabei, dass ich einen Newton um f/6 bis f/8 für die genannten Zwecke für geeigneter halte als einen Mak, SC etc. Meine Ausführungen bezogen sich auf den möglichen Umstand, dass es kein Newton werden soll.
 
ok. @ Christian:
man kann ja an den Skywatcher-MAK einen 2"-Auszug mit Untersetzung anbringen. Das sollte das Problem mit dem Shifting minimieren.

Grüße
Tim
 
Und von einem Newton habe ich bisher abgesehen habe, da man diese (anscheinend?) des öfteren kolimieren muss. Davon habe ich aber null Ahnung...

Grüße
Tim
 
Hallo Tim,

mit einem nicht optimal justierten Teleskop wirst du keine guten Bilder erzielen, ganz gleich welcher Bauart es ist. Alle Spiegelteleskope sind anfällig für Dejustage. Newtons und RCs ganz vorneweg, SC und MC müssen aber auch immer wieder einmal überprüft werden. Nach meiner Erfahrung sind SC und MC aber deutlich einfacher zu Justieren, weil du nur einen Freiheitsgrad hast (den Fangspiegel).

Weitestgehend justagefrei sind nur Refraktoren. In der 6“-Klasse dürften sie aber zu schwer für seine Montierung sein. Zudem sind farbreine APOs in dieser Größe enorm teuer.

Mit diesen Prämissen (Gewicht/Hebel, möglichst Justageunanfällig bzw. leicht zu justieren, Preis) dürfte die Wahl auf ein 6“ SC oder ähnlichen MC fallen. Die Abbildung wird nicht an einen perfekten 6“ APO herankommen, aber im Preis-Leistungsverhältnis gut abschneiden. Ich selbst bin nach vielen Jahren und Systemen für die Beobachtung von Planeten bei einem 6“ Starfire APO angekommen, die Fotografie läuft auf einem 11“SC. In Nächten mit gutem Seeing zeigt das SC auch nochmal mehr Details als der Refraktor.

Zur Abrundung: RC in der Größe solltest du streichen. Die Obstruktion liegt üblicherweise bei fast 50% - indiskutabel.

CS
Stefan
 
Ich habe mal nach den Gewichten geschaut. Ein Celestron C8 SC XLT wiegt 5,7 kg. Packe ich da meinen 9x50-Sucher mit MGEN dran, bleibe ich ja noch deutlich unter 10 kg. Das sollte die SP-DX auch fotografisch noch ganz gut packen. Das wird auch in anderen Beiträgen bestätigt. Denn die SP-DX trägt noch mal etwas mehr als eine EQ5/GP/SP. Also wäre das ja noch einmal eine Überlegung wert, oder? Denn gerade für Planeten hat man doch am besten soviel Brennweite wie möglich.
Die Maksutov-Newtons finde ich sehr interessant. Dieser Intes MN68 hat aber "nur" 1216 mm (+-80mm) Brennweite. Ist das nicht schon wieder etwas wenig für Planeten?

CS
Tim
 
Hallo Tim,

für die Planetenfotografie dürfte die Kombination ausreichen. Der Merkspruch, die Montierung eine Nummer größer zu wählen, gilt ja für die DeepSky-Fotografie.

Die erforderliche Brennweite hängt von der eingesetzten Kamera ab. 2 m Brennweite sind aber sicher die unterste Grenze. Du wirst ohnehin eine Barlowlinse einsetzen wollen.

Viele Grüße
Stefan
 
Das mit der Barlow ist klar. Ich habe mal da einige Kombinationen in SkySafari simuliert. Da hat man ja einen guten Eindruck davon, wie der Bildausschnitt dann später ist. Welche maximale Barlow macht dann bei einem solchen System Sinn?
Also bezogen auf die Brennweite (ca. 2000mm) käme dann ein 6"-Mak oder ein 8"-SC in Frage...

CS Tim
 
Ich würde bei der Barlow normalerweise nicht über einen Faktor 2,5-3 gehen, weil die Bildqualität sicher nicht besser wird. Von TeleVue gibt es mW eine noch gute mit Faktor 4 (Powermate). Und natürlich den FFC von Baader, der aber auch preislich mit den erforderlichen Adaptern in der Oberliga spielt.
Mit meinem C11 und der QHY178m kann ich sogar bei f10 arbeiten, wenn die Planeten mal wieder höher stehen, werde ich auf f20 gehen.

CS
Stefan
 
OK. Ein Planetenjahr wird 2020 ja leider nicht!
 
Na gut. Ist dann auf jeden Fall eine Herausforderung!
 
Hallo Stefan,

...Nach meiner Erfahrung sind SC und MC aber deutlich einfacher zu Justieren, weil du nur einen Freiheitsgrad hast (den Fangspiegel)...

damit hast du prinzipiell Recht, aber genau das ist aus meiner Sicht, neben der schlechten Thermik, der Hauptnachteil dieses Systems. Ist der HS wirklich mal dejustiert, bleibt nur der Umtausch. Man sieht ja öfters im Fernsehen, wie die Paketler mit den Sendungen umgehen...

Die meisten MC's werden übrigens nicht am Fang-, sondern am hauptspiegel justiert. Bei den SC's ist es umgekehrt.
 
Hallo Christian,

stimmt prinzipiell. Andererseits hatte ich in 25 Jahren und 5 SCs noch nie das Problem, dass der HS nicht optimal justiert war. Ich lasse mir die Teile aber natürlich auch nicht mit DHL schicken. Und der Thread-Starter erwähnte ja, dass er im Justieren nicht so versiert sei. Da sind weitere Freiheitsgrade eher ungünstig. Mich persönlich nervt das Justieren am Newton auch zu sehr, obwohl ich inzwischen behaupten würde, einige Erfahrung damit gesammelt zu haben.

Insgesamt kann ich sagen, dass die SCs besser sind als ihr Ruf. Ich finde, das sind gerade mit den heutigen Fertigungstechniken sehr ordentliche Geräte mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

Zur Justage MC hast du natürlich Recht, meine Aussage bezog sich hier etwas vereinfacht auf das SC.

Viele Grüße
Stefan
 
... Insgesamt kann ich sagen, dass die SCs besser sind als ihr Ruf. ...

Dem stimme ich zu. Ein Mak würde ich wegen des Auskühlens nur bis 5" nehmen. Beispielsweise ist der billige SKM 127 sehr gut. Die größeren ohne aktive und effektive (!!) Lüftung des Tubusinneren brauchen einfach zu lange für den Temperaturausgleich oder erreichen ihn gar nicht.

Für einige Hundert Euro bekommt man als SCT mit 8". Wenn das Shifting erträglich und die Optik in Ordnung ist, gibt es kein besseres Preis-/Leistungsverhältnis. Dies behaupte ich nach einigen Maksutovs und mehreren Celestron C8.

Thomas
 
@sindbad:
Zu diesem Schluß bin ich mittlerweile für mich auch gekommen. Ein SC 8" scheint mir aktuell der beste Kompromiss zu sein. Genug Brennweite für Mond/Planeten, kühlt schneller aus, ist vielseitiger (auch Deepsky möglich) und ist preislich (gebraucht) noch gut im Rahmen. Ich denke, da werde ich den Gebrauchtmarkt beobachten und zuschlagen, wenn sich eine gute Gelegenheit bietet. Optimal wäre wohl ein neueres Gerät mit entsprechenden Beschichtungen um ein gutes Bild zu bekommen.

CS
Tim
 
Keine schlechte Entscheidung.

Ich würde in jedem Fall das Celestron C9.25 mit in die Suche einschließen. Oft findet man gebraucht günstig eines und leistungsmäßig ist das nochmal deutlich besser als die 8 Zoll Optiken (33% mehr Lichtsammelvermögen).

Vom Gewicht wird es von einer Montierung der Vixen SP/GP-DX Klasse visuell noch gut getragen.

Besten Gruß
Uwe
 
@Hayabusa:
aber eben nur visuell. Da ich mehr fotografiere als beobachte, macht das für meine Montierung leider keinen Sinn mehr.

CS
Tim
 
Hallo Tim,

vermutlich nicht. Vielleicht geht es auf einer SP-DX Montierung noch. Die ist sehr stabil. Der Tubus wiegt 9,4 kg und ist kompakt, d.h. der Hebel ist nicht groß. Wird auch von Deinen Zielobjekten abhängen. Je lämnger die Belichtungszeiten werden, um so kritischer wird eine stabile Montierung.

Konstruktionsbedingt soll das C9.25 dem C8 überlegen sein. Habe ich schon häufiger gelesen. Woran das liegt und, ob es tatsächlich so ist., lasse ich mal dahingestellt.

Viele Grüße
Uwe
 
Hallo Leute,


bei TS steht in der Artikelbeschreibung:

Das C9,25 ist mehr als bloß eine Zwischenstufe zwischen dem C8 und dem C11. Das Gerät bietet einen höheren Kontrast und eine bessere Feldschärfe als vergleichbare Schmidt-Cassegrains. Das macht das C9,25 besonders interessant für die Beobachtung von Mond und Planeten. Celestron hat das C9,25 extra für Sternfreunde konstruiert, die einerseits auf Öffnung nicht verzichten wollen, andererseits aber Schärfe und Kontrast nahe an einem Maksutov-Cassegrain haben wollen.

Celestron erreicht dies durch eine komplette Neuberechnung der Optik. Das C9,25 ist etwa so lang wie das C11. Haupt- und Fangspiegel haben kein so extremes Öffnungsverhältnis und moderatere Radien. Bei gleich hoher Fertigungsgenauigkeit wird so eine bessere Abbildungsqualität erreicht. Natürlich ist jedes Celestron C9.25" handretuschiert.


Celestron C 9,25


Viele Grüße Felix
 
Hallo Stefan,

Und der Thread-Starter erwähnte ja, dass er im Justieren nicht so versiert sei. Da sind weitere Freiheitsgrade eher ungünstig. Mich persönlich nervt das Justieren am Newton auch zu sehr, obwohl ich inzwischen behaupten würde, einige Erfahrung damit gesammelt zu haben...

lange Zeit war für mich das Justieren, nur vom Lesen her, der Grund, von Newtons Abstand zu nehmen. Mit etwas Übung ist die Justage meines Empfindens nach von der Schwierigkeit her mit der Zentrierung eines Sucherfernrohrs vergleichbar.

Selbst einen f/5-Newton kann auch mit einem Laser mit etwas Übung hinreichend genau justieren.

Da mir im Deep Sky-Bereich möglichst große Gesichtsfelder wichtig sind, wäre ein SC trotz der kompakten Abmessungen aktuell keine Option.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben