RASA vs Lichtenlecker Optics Hasselt-B Flatfield Kamera

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Kusifu

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Hey Freunde

Ich hab heute in meiner Vereins-Sternwarte, während einer Vereins-öffentlichen Vorstandssitzung den Vorschlag gemacht, unsere Lichtknecker Optics Hasselt-B Flatfield Kamera. Durch einen 11 Zoll Rasa upzugraden.

Unser Vorsitzender brachte das Argument, was er mir schon oft sagte, das die Optik des Teleskops extrem gut wäre. Er hat mir auch schon erzählt, als ich fragte, wenn ich kleine Galaxien, Nebel fotografieren möchte und ich dachte der 18 Zoll f4,4 Newton unter unserer Kuppel wäre Perfekt dafür, die Schmidt Kamera wäre trotz der geringeren Brennweite und der geringeren Auflösung aufgrund ihrer Optik besser geeignet.

Nun hab ich sehr viel Gutes von den RASA Teleskopen gehört und eine 11 Zoll f2 Optik ist aus meiner sicht garantiert ein Upgrade.

Wir nehmen aktuell oft veränderliche Sterne und Sternbedeckungen auf hin und wieder auch Kometen.

Ich möchte auch wieder das Deepsky fotografieren zurückführen bin noch Anfänger und hab inzwischen Zuhause ein (8Zoll f4 Carbon Newton auf einer eq6R Pro) damit versuche ich zu üben geht auch in der Sternwarte aber einmal mach ich das lieber in ruhe Zuhause ist einfacher 2. ist das meiste in der Sternwarte aufs Visuelle eingestellt und bei der Schmidt Kamera zum Beispiel, muss innerhalb des Tubus der Fokus eingestellt werden und, das hat mir noch niemand gezeigt (bin erst ein Jahr Mitglied) Corona erschwert alles noch. Jedenfalls wird meiner Meinung nach, seit etwa 10 Jahren nur noch vereinzelt in unserer Sternwarte deepsky fotografiert. Ich möchte das wieder beleben und das unterstützen auch alle.

Zurück zur Frage bestimmt gibt es hier einige Experten unter anderem fotografiert Marcel Drechsler auch häufiger mit den RASA Teleskopen, wie gut ist deren Optik, wie gut im Vergleich mit der Lichtenknecker und wären sie ein Upgrade. Mir wurde gesagt ich soll mal nachforschen, ob der 11 Zoll RASA ein Upgrade gegenüber des Lichtenknecker wäre.

Clear Skies
Felix
 

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Moin,

ich halte sehr viel von den Flat-Field-Cameras, das war schon eine Klasse für sich ABER an der deutlich größeren Öffnung des 11er Rasa und das schnellere Öffnungsverhältnis sprechen für das modernere Teleskop. Insofern wäre das C11 durchaus eine Überlegung wert. Vom 36er reden wir hier mal nicht. Die 200mm Variante ist eben um 3 Zoll kleiner. Die große 300mm Camere mit F3.2 sähe da anders aus, aber das sind ganz seltene Stücke.

-> http://www.astrotech-hannover.de/download/ffc.pdf

CS
Jörg
 
Hallo Felix,
Ihr habt also in Eurer Sternwarte eine Lichtenknecker Flat Field Kamera. Für sehr viele Astrofotografen ein echtes Traumgerät. Wenn überhaupt, dann nur gebraucht zu bekommen, und ganz sicher sehr selten.

Ich kann mir sehr gut den Gegenwind vorstellen, der Dir ins Gesicht bläst, wenn Du das Teil durch einen RASA von der Stange ersetzen möchtest. Das ist kein Upgrade. Das ist „Vorhandenes weg, Neues herbei“.......und Du fasst da etwas ganz Besonderes an, worin Deine Vereinskollegen möglicherweise einen ganz anderen Wert sehen, als Du.

Du gehst davon aus, dass 11“ besser sein muss als 8“ und f/2,2 besser sein muss als f/4.
Klar, die größere Öffnung bringt in jedem Fall mehr Auflösungsvermögen, und f/2,2 ist nun einmal schneller als f/4. Ein 11“ f/2,2 erfüllt aber nicht von alleine alle astrofotografischen Wünsche. Ein so schneller Astrograph will auch beherrscht werden, und viele, die mit so schnellen Optiken zu arbeiten anfangen, sehen sich auf einmal mit Problemen konfrontiert, die sie mit ihren langsameren Geräten nie kannten.
F/2,2 ist bei Weitem nicht so fehlertolerant wie das etwas langsamere Öffnungsverhältnis f/4.

Und dann stellt sich natürlich die Frage, wie groß denn der Unterschied zwischen den beiden Optiken zu erwarten ist, und ob dieser Unterschied ein derartiges „Umkrempeln“ überhaupt rechtfertigen kann. Einen RASA gibt es schließlich auch nicht umsonst.

Warum arbeitest Du nicht einfach mal mit der Flat Field Kamera?
Lass Dir zeigen, wie das Ding funktioniert, und sammel erst einmal Erfahrung damit, bevor Du das Teil in Frage stellst.

Wer weiß, vielleicht wirst Du ja noch ein Lichtenknecker Flat Field Kamera - Liebhaber.

CS

Dietmar
 
Hallo Felix,

never change a winning team! Größer, schneller, neuer, teurer - das ist eine allgemeine Krankheit, die z. Zt. auch in der Astro Szene kräftig um sich greift, und es ist eins, ob man sich alleine davon verrückt machen lässt oder ob man es gleich in seinen Verein trägt. Durch ständig was neues kaufen ist noch niemand so richtig glücklich geworden! Nutze doch erst mal die vorhandenen Möglichkeiten, die der Lichtenknecker Flatfield wirst du in den nächsten 10-20 Jahren vermutlich nicht voll ausschöpfen können.

Viele Grüße und CS Gerhard (alter Sack und Feind der Volkswirtschaft)
 
Hi!

Den Lichtenknecker kenne ich nicht, aber wir haben seit kurzem einen RASA8 im Verein. Der hatte es aber einfacher, weil er kein vorhandene Optik verdrängt und somit keine Widerstände überwinden musste :)

Ich konnte noch nicht viel Zeit damit verbringen - ich habe ihn eingerichtet und die Technik zum Laufen gebracht, und schon wurde er ausgeliehen. Im Prinzip eine feine Sache, da wir uns freuen, wenn die Geräte genutzt werden, aber ich würde ihn eigentlich selber auch gerne mal benutzen - macht Spaß.

Visuell sind wir sehr gut ausgestattet, fotografisch wurde abseits der Planetenfotografie praktisch nur ein ED80/600 mit 0,8x Reducer mit einer astromodifizierten DSLR sinnvoll genutzt, der eigentlich als Leitrohr auf einem C14/Alt-Montierung sitzt und ohne Guiding ausreichend viel scharfe Bilder liefert. Also stand eine Auffrischung unserer Foto-Ausrüstung auf dem Plan.

Der erste Schritt war eine Celestron AVX als mobile Montierung mit Guiding-Schnittstelle und Goto. Die ist jetzt komplett samt Akku, Stativablageplatte und Handcontrollerhalter (fehlt auf dem Bild noch, der hat jetzt auch ein Fach im Deckel) in einem Flightcase. So muss man nur den Koffer, Stativ und Gegengewicht(e) einpacken, und vergisst keine Teile. Der Koffer ging nochmal ins Geld, aber war es wert. In der Vereinsgeschichte standen wir schon oft genug auf dem Acker, und irgendwelche Teile haben immer gefehlt. Es geht nichts über Komplett-Sets, und Ablagefächer, damit man sieht, was fehlt.
AVX-mit-Gegengewichten.jpg

Der RASA 8 kam pünktlich zur Entscheidungsfindung für eine neue Optik, und eine Astro-Kamera stand auch auf dem Plan. Für die ATIK haben wir uns entschieden, um auch mal Live-Stacking machen zu können. Da brauche ich wohl noch ein bis zwei Abende, bis das schön läuft, aber prinzipiell scheint das Livestacking auch zu funktionieren und ist eine coole Sache - dann können wir Objekte erst im Teleskop zeigen, und anschließend die Kamera anstöpseln und zeigen, wo die schönen Astrofotos herkommen. Nur der aktuelle Steuer-PC ist zu lahm, auf meinem alten MacBook läuft die Software besser.

Die ATIK Horizon Color kam pünktlich vor dem Lockdown im Frühjahr und konnte daher bislang kaum getestet werden; der RASA samt Celestron Motorfokussierer kam kürzlich.

Bis alles lief, hat mich das etwa sechs Stunden gekostet (erste Fokussiertests noch bei Tag) - auch, weil bei der ATIK keine Dokumentation beilag und das Benutzerinterface der Software alles andere als benutzerfreundlich ist. Mit Sharpcap hat's dann geklappt, anschließend auch mit Artemis Capture von ATIK.

Beim RASA 8 mussten noch der Motorfokussierer und der Sucherschuh (beide nicht im Lieferumfang) installiert werden; als Leitrohr/Sucher kommt das 50er MicroGuide von Astroshop zum Einsatz, mit Fadenkreuzokular. Zenitprisma geht leider nicht, da war ich vom Baader Variofinder verwöhnt, den wir am C14 haben. Man lernt nie aus, wenn man neues probiert... Der größte Zeitfresser waren die Firmwareupdates der Handcontroller, bzw. das passende USB-Kabel dafür zu finden.

Die ATIK ist unsere einzige Kamera, die an den RASA 8 passt - er hat wenig Backfocus, DSLR geht nicht. Den nötigen T-2 Abstandsring hatte ich zum Glück noch rechtzeitig vor dem aktuellen Pseudo-Lockdown besorgt.

Sehr ungewohnt ist es, dass nur am Computer gearbeitet wird – nur die beiden Referenzsterne für die Steuerung werden noch über den Sucher eingestellt, wobei auch das über die Kamera am RASA gehen müsste, bzw. die am Leitrohr, wenn sie genug Feld hat. Kommt natürlich auch darauf an, wie gut die Montierung bereits eingenordet ist. Vielleicht kommt noch ein zweiter Sucherschuh für einen Leuchtpunktsucher dazu, wenn wir einen funktionieren Autoguider haben. Aber mit einem eingeblendeten Fadenkreuz in der Hauptkamera ist das All-Star Polar Alignment auch gut machbar, mindestens so gut wie mit einem Fadenkreuzokular.
RASA8-P1260420.jpg

Den ersten Testlauf machte ich auf der CGEM, die wir fest aufgebaut haben. Die Verkabelung fehlt auf dem Foto noch...

Für die vollständige Steuerung brauche ich drei USB-Ports, mein MacBook hat natürlich nur zwei. Mangels Autoguider haben aber zwei gelangt. So hing die Montierung mit Fokussierer an einem Port und die ATIK am anderen. Fokussieren geht entweder über den PC oder Handcontroller über den FHWM-Wert: Coole Sache.

Da ich mit Technik-Tests beschäftigt war, bin ich nicht zum Kollimieren der Optik gekommen. dazu wäre eine Bahtinov-Maske wohl hilfreich, es müsste aber auch ohne gehen. So ließ ich das Teleskop (mit der Polroutine von Sharpcap noch einmal eingenordet) M57 anfahren und die Kamera erst einmal aufnehmen, ohne Guiding und Kollimation. Danach hat es mich noch einen Tag gekostet, um herauszufinden, wie ich aus den Farbbildern der ATIK auch Farbaufnahmen gewinne, aber für 7,5 Minuten mit einem Teleskop, das praktisch "Out-of-the-Box" kommt, bin ich schon zufrieden: Der Zentralstern von M57 ist zu sehen (auf alle Fälle bei voller Auflösung). Man bedenke: Das Bild entstand in der Heilbronner Innenstadt, ohne Lichtverschmutzungsfilter. Soviel zu der These, schnelle Optiken bringen unter Lichtverschmutzung nichts:) Trotzdem steht auch ein Filterschieber noch auf der Einkaufsliste.
M57-Kerste.jpg
Was unbedingt noch fehlt ist eine feste Taukappe und ein Kabelmanagement. Interessant wird noch die Stromversorgung auf dem Acker, für den kompletten Aufbau gehen mir sogar auf der Sternwarte die Steckdosen auf. Da wollten Strom:
  • Laptop (Netzteil, auf dem Acker dann per Akku)
  • Montierung (Netzteil, auf dem Acker dann PowerTank)
  • Lüfter des RASA (geht auch über Batteriepack mit 8xAA)
  • Kamera (Netzteil, müsste mit <2A hoffentlich auch über PowerTank gehen)
  • ggf. die Guiding Kamera, wenn es ein Standalone-Guider wird. Und als Vereinsgerät muss der Guider möglichst einfach zu bedienen sein, PHD verstaubt hier auf der Platte.
Es ist immer die Frage, was ihr im Verein erreichen wollt. Ein Grund für den RASA war bei uns, dass wir unseren Mitgliedern was bieten wollen. Es ist zwar traurig, aber ein C14 lockt nicht mehr viele Amateurastronomen auf eine Vereinssternwarte in der Innenstadt, seit Dobsons so verbreitet sind. H-Alpha für die Sonne schon eher, das haben noch nicht so viele. Vor allem aber muss es eine gute Dokumentation für alle Geräte geben. Als ich angefangen hatte, auf der Sternwarte zu fotografieren, musste ich auch erst einmal Adapter sortieren, was überhaupt vorhanden ist und zusammen gehört. Klar: Der Okularprojektionssatz von Lichtenknecker funktioniert auch heute noch, und die alten Lichtenknecker-Orthos sind wirklich gut, aber die Zeiten ändern sich. Und vor allem: Wer keinen Schlüssel zur Sternwarte hat, kann da auch kaum rumexperimentieren. Die letzten Jahre habe ich damit verbracht, die ganze Ausrüstung zu dokumentieren, die wir haben – auch als Gedankenstütze für alle, die nur selten auf der Sternwarte sind.

Es ist nämlich gar nicht immer so einfach, jemanden zu finden, der sich mit den Fotogeräten auf der Sternwarte auskennt und Zeit und Lust zum Erklären hat. Die Interessen ändern sich, der Beruf zieht einen wo anders hin, und dann will man den Vereinsabend zum Quatschen mit alten Freunden nutzen. Da ist es sehr angenehm, wenn man den Leuten die bebilderte Anleitung geben kann und den Abend frei hat, oder nur gelegentlich vorbeischauen muss, ob sie klar kommen:)

Wahrscheinlich hast du im Verein mehr Erfolg, wenn du für das selbe Geld eine mobile Montierung plus RASA 8 vorschlägst, die die vorhandenen Teleskope ergänzt (neue Brennweite und anderer Einsatzzweck als das festaufgebaute Gerät). Ich geb's ganz offen zu: Nach 25 Jahren im Verein bin ich auch kein Freund davon, etwas voll funktionstüchtiges auszumustern, nur weil es selten genutzt wird – weil halt auch Erinnerungen dran hängen, und viel Zeit reingesteckt wurde. Man wird sentimental. Aber auch wir trennen uns gelegentlich von altem Geraffel.

Spaß macht der RASA8 auf jeden Fall, und bei einer kompakten Kamera wie der ATIK kommt man auch an die Justageschrauben ran. Und ich war verblüfft davon, wie gut justiert er doch bei uns ankam.

Aber: Mit einer DSLR ohne Tethering (also ohne Bildübertragung auf den PC) wollte ich damit nicht arbeiten. Die Schärfe per FWHM am Monitor zu beurteilen und den Fokussierer ohne Aufstehen betätigen zu können, ist sehr angenehm. Das Ganze ist kein Vergleich zu unserer alten Starlight Express CCD-Kamera, die wir Mitte der 90er hatten, jetzt macht es wirklich Spaß :)

Der einzige Nachteil vom RASA: Er senkt meine Motivation, mit meinem eigenen ED80 auf den Acker zu gehen (der halt bei vergleichbarer Brennweite nur auf f/6 kommt), oder gar die alte 150/750mm Maksutow-Kamera in Betrieb zu nehmen, die bei mir im Keller liegt und mit 20kg meine aktuellen Montierungen überfordert... Bei der Lichtstärke lohnt es sich sogar, mittlerweile über eine Stunde zur Sternwarte zu fahren, und trotzdem mehr Licht zu sammeln als mit den eigenen Geräten... Der Schritt von f/2 auf f/4 bedeutet immerhin vierfache Belichtungszeit; für ein f/4-Gerät wäre das bei weitem nicht so reizvoll.

Beste Grüße,
Alex
 
Moin Alex,

eine 8'' FFC gegen einen 8'' RASA zu tauschen macht wenig Sinn, ok, der RASA hat mehr Feld und 1 Blende mehr Licht, aber die Qualität der FFC ist ein ziemliches Brett das gebohrt sein will. Und sie ist realtiv unempfindlich für das was man hinten dran hängt. Da wäre ich auch auf der Seite die sagen würde "FFC behalten".

CS
Jörg
 
Hallo Felix,

ich kenne den Lichtenknecker nicht und habe auch noch nie mit einem RASA aufgenommen. Beides sind sicher tolle Optiken. Im Detail kann ich dazu nichts sagen.
Aber, ein Verein muß auch haushalten und sich überlegen, was er davon hat, wenn er sich etwas Neues anschafft und was er dann Anderes nicht mehr machen kann, wenn das Geld dann dafür ausgegeben ist. Rechtfertigten die Vorteile des RASA gegenüber dem Lichtenknecker für den Verein (nicht für Dich) die Ausgaben? Lichtenknecker sind heute gesuchte Sammlerteleskope und so was im Verein zu haben ist sicher auch etwas wert. Da geht es ja auch darum, etwas Teleskopgeschichte zu bewahren und nicht nur das letzte Quentchen Abbildungsleistung irgendwo rauszukitzeln. Ein Verein verdient mit sowas ja kein Geld. Hobbyastronomie hat mehr Facetten als Auflösungsoptimierung bei Astrofotografie.

Gruß

*entfernt*
 
Soweit ich weiß, kommt es bei einem 11" RASA schon auf zehntel mm an, wenn man die Kamera richtig positionieren will. Ich war mal bei einem Vortrag von Ch. Kaltseis, der arbeitet damit und ist begleistert, aber da ist auch Präzision gefragt, eine Verkippung oder ein falscher Abstand zum Spiegel verhaut die ganze Sache. Er hat das jetzt im Griff, sagt er, und fährt damit auch gerne nach La Palma, aber ich denke, eine Lichtenknecker zu ERSETZEN ist weniger sinnvoll, als ein zweites Gerät anzuschaffen und eventuell ein zweites Stativ. Wie oben schon angesprochen: warum nicht Koexistenz statt Verdrängung. :)

lg
Niki
 
Hallo Jörg,

das kommt auf das Handling an, und ob mobiler Einsatz geplant ist. Für das Geld vom RASA11 kriege ich den RASA 8 mit Montierung, und kann den Lichtenknecker weiter benutzen. In dem Fall würde der RASA die FFC nicht ersetzen, sondern ergänzen (mobil und mehr Feld). Der RASA11 würde dagegen gleiches Feld bringen, aber spürbar kürzere Belichtungszeiten (zwei Blendenstufen, wenn ich die Tabellen richtig kapiere – f/2, f/2,8, f/4).

Es ist halt die Wahl zwischen einem weiteren, lichtstarken Objektiv mit ähnlicher Brennweite, oder einem neuen lichtstarken Objektiv mit anderer Brennweite.

Ich würde aber auch zum RASA11 nicht nein sagen - der schied bei uns aus, weil er nicht ins Budget passt und wir in der Innenstadt sind. Da war eine Optik gesucht, die auch noch gut transportabel ist. Ein RASA11 ist nochmal ein Stück länger als ein C11 und nichts, was ich die 96 Stufen von der Sternwartenplattform bis ins Auto tragen wollte, um ihn unter guten Bedingungen einzusetzen. Ich weiß nicht, auf welcher Sternwarte Felix ist und wie gut die Bedingungen da sind, und ob Geräte ausleihen da ein Thema ist. Bei uns ist fast alles bis auf die fest aufgebauten Geräte durch die Mitglieder entleihbar.

Aber wie gesagt, zwei Dinge waren mir in der ersten Nacht positiv aufgefallen: Wie gut er trotz f/2 justiert war (nicht perfekt, aber brauchbar), und dass f/2 auch unter Lichtverschmutzung gut funktioniert.

Welche Faktoren für Felix' Sternwarte wichtiger sind, weiß ich nicht – ich kann nur meine Eindrücke wiedergeben. Das müssen die entscheiden:)

Beste Grüße,
Alex
 
Hi Alex,

NEIN sagen würde ich werder zur FFC noch zum RASA, nur dort geht es ja um Ersatz - und das gerade bei einem lange vorhandenen Gerät ist immer auch eine Vereinsdiskussion, die mit harten Argumenten unterlegt werden muss. Da wäre vom 8er RASA m.E. ein anderes Anwensdungsfeld abzudecken als von der FFC - das wiederum würde der 11er schaffen. Keine einfache Entscheidung.

CS
Jörg
 
Hallo,

ich weiß nicht, ob das für Felix' Verein überhaupt zur Entscheidung steht und der das Geld hat und das dafür ausgeben will - eher nur für Felix, habe ich den Eindruck.

*entfernt*
 
eher nur für Felix, habe ich den Eindruck.

Klar, für die "jungen Wilden" :cool: , die im "'Jetzt" und mit de Technik von heute aufwachsen hört sich ein moderner f/2 natürlich aktueller und geiler an, als ein alter Lichtenknecker. :D

So, wie einige Generationen an Mitgliedern in Vereinen Platz finden, können - so Kohle vorhanden - vielleicht auch mehrere Generationen an Teleskopen dort wohnen... wenn man die anderen ins Boot holen kann. Vereine sind eben ... Vereine. :coffee:

lg
Niki
 
So, wie einige Generationen an Mitgliedern in Vereinen Platz finden, können - so Kohle vorhanden - vielleicht auch mehrere Generationen an Teleskopen dort wohnen... wenn man die anderen ins Boot holen kann. Vereine sind eben ... Vereine. :coffee:

Natürlich, aber bevor wir verbos ein hier das Problem eines Vereins versuchen zu zerlegen und zu lösen, sollten wir überlegen, ob der Verein das Problem überhaupt hat. Über den Einsatz der Kohle anderer lässt sich vortrefflich diskutieren ;)

Gruß

*entfernt*
 
Ich hab noch Mal mit dem Vorsitzenden (möchte keine Namen nennen darüber gesprochen)
Ist das was dietmar, am Anfang sagte rausgekommen. Wir schauen, das er mir demnächst Mal zeigt, wie man den Fokus bei der Lichtenknecker einstellt. Außerdem versuche ich weiter Zuhause mit meiner Ausrüstung weiter zu arbeiten ich hänge mal Bilder meines aktuellen Standes an ( unguidet alles Zuhause aufgenommen).

Mir ist gestern die Lösung für eines meiner größten Probleme eingefallen, die Kamera Software,der beiden cams, also guiding Cam und DSLR werfen sich ständig gengeseitig raus ich schließe sie Mal über 2 unterschiedliche Laptops an.

Ansonsten ich habe nie gesagt ein RASA würde die Lichtenknecker (wir haben übrigens 2) ersetzen. Wir haben 4 paralaktische Montierungen auf der Plattform, davon haben 3 noch ausreichend kapizitäten (sind wirklich tragfähige 2 Alt eine 10 micron 50 kg, eine cgx pro und unter der Kuppel eine spezielle angefertigte mit 250kg Tragkraft) um den Rasa zusätzlich zu montieren, eine bekommt,als parallel montiertes Teleskop demnächst einen 6 Zoll Lunt spendiert,gerade gekauft.
Ich hab extra Upgrade und nicht ersetzen geschrieben.

Zum Thema rausfahren um an besseren Orten zu fotografieren, ich habe das Gefühl, davon hält der Verein weniger, wenn ich nach Namibia oder so reise könnte ich unseren 80er Esprit zbsp. Mitnehmen. Ansonsten wird eigentlich nicht einfach so Mal was ausgeliehen.
Wir sind außerdem in einem kleinen Dorf auf einem Berg da geht schon was

Ich bin allerdings wie erwähnt noch Schüler und gerade wurde meine Fahrschule wegen Corona vorübergehend geschlossen. Kann also gar nicht rausfahren, wenn das kommt hab ich aber auch noch meine Ausrüstung, die ich nutzen kann um damit in die Röhn zu fahren, was ich garantiert Mal mache.

Mir ging es aber eigentlich nur um den Vergleich, was besser ist. Ist aber eine geringere Brennweite bei gleicher oder größerer Lichtstärke nicht immer von Vorteil.
Nicht was sind die Absichten, wie sind wir finanziell aufgestellt.

Ich hab zuvor übrigens unseren Vorsitzenden gefragt ob ich das so schreiben kann, da ich ja auch schreibe, das wir seit 10 Jahren nur noch selten deepsky fotografie machen, er meinte ich kann schreiben was ich möchte scheint, also unproblematisch zu sein. Ich finde das etwas peinlich bei unserer Austatung, deshalb möchte ich das ja auch zurückführen. Ich möchte wöchentlich ein tolles tiefes deepsky Bild auf unserer Website sehen.

Ich wurde gestern übrigens darauf angesprochen, da wieder einiges reingekommen ist, was wir anschaffen könnten, da ich häufig, schon Ideen geäußert habe. Ein Vorschlag von mir war ein 20 Zoll Dobson oder größer den wir, dan bei beoabende für Geste Rausrollen, also auf Rollen stellen. Den die Gäste können aktuell (vor Corona) nicht unseren 18 Zoll Newton unter der Kuppel nutzen, den dafür müssen sie auf eine Leiter (könnten runterfallen). Also können sie durch unseren c14 der ist auch toll und unseren 6 Zoll Fraunhofer , 12 Zoll Dobson schauen. Ein großer niedriger Dobson wäre für die Gäste sicher eine Bereicherung.
Der 2. Vorschlag war der RASA beide Vorschläge wurden, als gute Ideen angesehen der Dobson würde aber aktuell während Corona (ohne Geste aber nicht für sinnvoll erachtet logisch) beim RASA sollte ich nachforschen ob er eine Verbesserung gegenüber der Lichtenknecker wäre. Später hat mir unser Vorstandsvorsitzender geschrieben, ich soll erstmal mit dem Lichtenknecker arbeiten, Dan zieht er es in Betracht.

Clear Skies
Felix
 

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Hallo Felix,

das passt schon. Neue Ideen auf den Tisch zu bringen ist nie verkehrt, sonst gibt es keine Entwicklung. Oft gibt es aber auch gute Gründe, daß etwas ist wie es ist. Und das muß man dann auch akzeptieren können.

Gruß

*entfernt*
 
Mir ging es aber eigentlich nur um den Vergleich, was besser ist. Ist aber eine geringere Brennweite bei gleicher oder größerer Lichtstärke nicht immer von Vorteil.
Wenn du mit gleicher Brennweite arbeiten willst, ist der RASA 11 im Vorteil – deutlich kürzere Belichtungszeiten, und schlechtere Bilder als eine FFC liefert er gewiss nicht. Voraussetzung: Das ganze rundherum ist darauf abgestimmt – jedes System muss erst einmal beherrscht werden. Auch deshalb mein längerer Beitrag: Nicht nur das Teleskop muss getauscht werden, sondern ggf. auch Zubehör. Wenn man da zu geizig ist und altes unbedingt adaptieren will, kauft man sich nur Frust ein. Wenn das System "rund" ist, macht Astrofotografie auf einmal Spaß!

Wenn ein RASA11 und eine 8" FFC mit vergleichbarer Brennweite nebeneinander stehen und für beide ein funktionierender Gesamtsetup (samt Guiding) vorhanden ist, würde ich mir die FFC nicht antun. Aber ich würde eher einen RASA8 mit kürzerer Brennweite daneben stellen als einen RASA11, der nur in kürzerer Zeit wahrscheinlich vergleichbare Ergebnisse liefert, vorausgesetzt dass bei beiden Systemen die Nachführung sauber läuft. Verschiedene Brennweiten für verschiedene Ziele. (Andererseits habe ich auch schon Kameraobjektive durch vergleichbare mit größerer Lichtstärke getauscht. Letztlich sind das Luxusprobleme.)

Welche Brennweite von Vorteil ist, hängt rein von den Objekten ab, die du aufs Bild bannen willst. M57 ist im RASA schon klein; wenn du Kometen jagen willst, lohnt sich ein großes Bildfeld. Deshalb gibt's in jeder Kameratasche verschiedene Objektive...

Und ansonsten bin ich da ganz bei deinem Vorsitzenden: Wir haben uns auch erst vermehrt Richtung Foto orientiert, als Nachfrage da war.

Von daher: Viel Erfolg mit der FFC (es ist gut, wenn sich jemand für eine Einweisung bereit erklärt!), und wer weiß, was in fünf Jahren ist. Vielleicht hast du dann das Budget für einen :)

Beste Grüße,
Alex

Nachtrag: Ich sehe jetzt erst, dass im Thread-Titel "Lichtenlecker" steht. Wenn das kein Freudscher Vertipper ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo! Ich der Vorsitzende der Starkenburg-Sternwarte in Heppenheim, um die es hier geht, und die Lichtenknecker-Flatfield, um die es hier geht,ist gar nicht sooooo schlecht, wie Felix sie darstellt. Wer würde eine Kamera, mit der diese Aufnahme gemacht wurde, auf Eay verticken und gegen eine Rasa austauschen?
 
Hallo ?,

Ich stimme Dir zu (siehe oben). Sei trotzdem nachsichtig mit Felix - junge Pferde und so ...

Gruß

*entfernt*
 
Was soll das Rainer, ich hab die Flattfield nicht schlecht dargestellt. wollte nur wissen, wie sie abschneidet.
Da ich eine menge von den Rasa gehört (beeindruckt war ich hier von) habe und. Physikalisch Auflösung (meines Wissens nach eine Rolle spielt)
ein 11 oder 14 Zoll (da finde ich persönlich das Preis-Leistungs-Verhältnis ziemlich schlecht) einfach größer ist.
Ich hab aber auch eingesehen, das ich erstmal mit der Flattfield Arbeite, da ich zugegeben noch nie mit ihr Fotografiert habe und, wie ich auch im Forum zeigte anhand meiner Bilder noch total am Anfang stehe. Ich bin aber auch erst vor 2 Jahren in das Hobby mit einem 8 Zoll Dobson eingestiegen und erst letztes Jahr in unsere Sternwarte eingetreten.

Ich fühl mich hier irgendwie vorgeführt. Ich hab um unter anderem, so etwas zu vermeiden den Text dir extra geschickt bevor ich den Thread eröffnet habe. Du sagtest dir ist egal was ich schreibe Zitat:'' du kannst, posten, was du willst Mir ist das egal''. Gestern Abend hättest du übrigens Persönlich mit mir darüber reden können
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Felix,

ihr solltet das im Verein klären und nicht öffentlich. Rainer hat sicher Verständnis für Deine Begeisterung. Das ist nichts schlechtes. Du mußt aber auch Verständnis für die Rahmenbedingungen haben, unter denen ein Verein operiert.
Du wirst hier nicht vorgeführt. Es ist toll, wenn sich junge Leute noch richtig für Sachen begeistern können, vor allem die Astronomie.

Gruß

*entfernt*
 
Hatte ich auch nicht vor, Rainer hat hier öffentlich behauptet ich würde schlecht über unsere Flattfield reden
 
Wer würde eine Kamera, mit der diese Aufnahme gemacht wurde, auf Eay verticken und gegen eine Rasa austauschen?
Hallo Rainer,

wenn Geld kein Problem ist: Ich :)
So viel schlechter ist der RASA8 auch nicht, auch wenn ich auf die Schnelle nur M13 gefunden habe:

Aber im Thread wurde soweit ich sehe nur das Handling kritisiert, bzw. das unklar ist, wie man damit arbeitet. Nicht die Leistung von dem Gerät.

Beste Grüße,
Alex
 
Gut,

leider geht das jetzt in die persönliche Richtung, das ist schade, ich denke da ist eine interne Klärung dringend geboten bevor in der Öffentlichkeit Dinge gesagt werden die später schlecht aus der Welt zu bekommen sind. Insofern sollte man das Thema vielleicht eher auf sich beruhen lassen bis sich die Wogen wieder geglättet haben.

CS
Jörg
 
seh ich auch so. Wenn ich beim nächsten mal etwas in der Art wissen möchte behaupte ich einfach ich möchte mir Persönlich so etwas zulegen, um die Sternwarte mit keinem Wort zu erwähnen.
 
Hallo Rainer,
genau so war das auch zu vermuten.
So ein feines Gerät, das muss man behüten. Und benutzen.
Felix wird sich, wie er schon schrieb, mit dem Teil befassen, und sicher den Wert erkennen.
Die jungen Wilden im Verein haben eben oft ganz viele Ideen im Kopf. Manchmal gute, und manchmal solche, bei denen etwas Überzeugungsarbeit nötig ist.....
Bin gespannt, was Felix schreibt, wenn er die Flat Field Kamera richtig am Laufen hat.
Ich wünsch ihm (und Euch) viel Spaß dabei!

CS

Dietmar
 
Ich möchte klar stellen.
Das ich zum Zeitpunkt des erstellen dieses Threads dachte zu wissen, wie viel deepsky-Astrofotografie wir betreiben würden, was falsch ist. Ich bin davon ausgegangen, das wir, wenig Astrofotografie betreiben würden, da ich von Bildern auf unserer Website ausging, welche für mich recht ausgedünnt aussah. Außerdem hat mir ein Mitglied, das schon länger dabei ist erzählt, das er nicht viele Bilder für die Facebook Seite von Mitgliedern bekäme und mir so den Eindruck vermittelte, wir würden zu wenig Deepsky fotografieren. Wie ich eben erfuhr, bekommt er gar nicht genug mit, da er sehr selten in der Sternenwarte ist und mir damals eine Fehlinformation gab.

Es stimmt auch, das ich, da ich erst seit letztem September dabei bin, mir nicht wirklich einen Eindruck davon machen kann, wie viel wir in den letzten 10 Jahren an deepsky fotografiert haben, diese Aussage hab ich aufgrund einer wagen Errinerung getroffen, als ich mal vor einigen Monaten auf der Website nach Bildern aus der Vergangenheit geschaut habe und mir, mehr Aufnahmen in der Vergangenheit auffielen.10 Jahre war da einfach so hingesagt (ich ging da von diesen Fotos aus, welche allein schon wegen dem aussehen aus den frühen 2000er stammen müssten unten auf der Website steht 2001, das wir nicht mehr so viele deepsky Astrofotografie Aufnahmen auf unserer Webseite posten (die letzte auf der Website veröffentlichtete klassische deepsky Aufnahme ist vom (25.2.2018 und zeigt M51), heißt das ja nicht, das wir nahe zu keine deepskyAstrofotografie betreiben, was ich behauptete.
Ich bin unter anderem aufgrund der falschen Behauptung, des oben genannten Mitgliedes zu diesem Fehlschluss gekommen, da ich da eine Verbindung sah wo keine war, dann bin ich zu diesem Fehlschluss vermutlich gekommen, da ich seit ich in der E-Mail Gruppe unseres Vereins bin, keine klassische deepsky Aufnahme dort gesehen habe, das was da noch am nächsten ran kommt, war der Komet (C2018 W2 africano), den wir Ende letzten Jahres aufgenommen haben (M31 ist dort auch zusehen), da war ich vor Ort. Ich kann natürlich auch Aufnahmen übersehen haben bzw. Mich nicht mehr daran erinnern
Rainer hat mir eben, da ich darum gebeten habe fast 2 Dutzend deepsky Bilder zugeschickt, die in den letzten 10 Jahren gemacht wurden. Auch eine vom 23.Oktober 2020, also nicht lange her

Ich sehe ein, das ich bevor ich so eine Post starte in dem ich, Fehlinformation über die Sternwarte aufgrund von Unkenntnis verbreite, doch lieber Rainer gefragt hätte ob er mir Bilder aus den letzten 10 Jahren zeigt.

Was auch nicht ganz richtig ist, was ich oben gesagt habe.
Mir wurde nicht nur gestern gezeigt, wie ich, den Fokus bei der Flatfield Lichtenknecker einstelle, es ist nicht lange her (ein par Monate weiß nicht genau), da hat ein langjähriges Mitglied mir gezeigt und erklärt, wie man den Fokus einstellt, als wir eine Sternbedeckung aufnahmen.
Mir ist das, als ich den Post schrieb wohl nicht so präsent gewesen, ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, das ich nach
vor gestrigem Stand mich nicht in der Lage sah mit der Lichtenknecker zu fotografieren, es war einfach blöd von mir formuliert.

Ich wollte das hier nur richtig stellen, da ich nicht möchte das ein Falscher Eindruck über unsere Sternenwarte entsteht.


Ich interessiere mich übrigens immer noch für einen Vergleich zwischen RASA und den zen Lichtenknecker

Tatsächlich um einen wirklichen Vergleich machen zu können möchte ich zwei möglichst gleiche Teleskope miteinander vergleichen, so das nur die Optik, also die Spiegel und die Schmidt Platte verglichen werden

Nun haben wir auch noch eine 2. Lichtenknecker in unserer Sternwarte, mit 8zoll f2,2, das dieser so schnell ist war mir bis gestern gar nicht present.
Wenn jemand beide Systeme kennt würde ich, diese gerne mit einem 8 Zoll f2 Rasa vergleichen, ganz unvoreingenommen
Dan könnte man auch sehen ob, die Optik von damals immer noch so fantastisch ist oder ob, die Rasa inzwischen, deren Qualität erreichen

Gruß Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Felix, .....schlaflos in Heppenheim......
nun ist noch eine zweite Flat Field Camera aufgetaucht. Das wird ja immer besser!
Bist Du Dir sicher, dass die Zweite eine f/2,2 ist? Ich meine zwar, mich erinnern zu können, mal von einer 200mm f2,2 gelesen zu haben, aber egal wo ich heute Daten über die FFCs finde, es wird bei den Achtzöllern immer nur von f/4 oder f/2,7 gesprochen. Wobei die schnellere f2,7 noch viel seltener ist, im Vergleich mit der f/4 Variante.

Aber wie dem auch sei.....Ich habe bisher weder mit einer Lichtenknecker FFC zu tun gehabt, noch mit einem RASA. Ich bin eher der Hyperstar-Typ.......

Beim reinen Betrachten der unterschiedlichen Aufbauten sind jedoch schon einige, vielleicht entscheidende Merkmale auffällig.
Abgesehen von dem exzellenten Ruf, den die Lichtenkneckers genießen, dürfte -zumindest die schnelle (und damit ungefähr RASA-vergleichbare) Variante, echte Vorteile gegenüber dem RASA haben. Es geht schon damit los, dass die FFC lediglich ein Glaselement besitzt: Die spezielle Korrekturplatte. Der Rest besteht offensichtlich nur aus Spiegeln. Der RASA hingegen hat noch vier weitere Linsen, und dementsprechend mehr Luft-Glas-Übergänge.
Desweiteren wird beim RASA, wie auch bei Schmidt-Cassegrains mit Hyperstaransatz im Primärfokus des (Haupt)Spiegels fotografiert. Das bedingt, dass die Kamera VOR der Optik sitzt, mit allen damit verbundenen Nachteilen. Obstruktion durch die Kamera selbst, Störungen durch Kabel und die verwirbelte Abwärme von gekühlten Kameras ist ebenfalls sicher kein Vorteil. Bei der FFC liegt der Fokus cassegraintypisch HINTER der Optik. Da stört also Nichts im Lichtweg.
Der einzige Nachteil der FFC scheint das Fokussieren am Sekundärspiegel zu sein, wofür der Tubus halt geöffnet werden muss. Aber ich schätze, dass man sich daran gewöhnen kann.

Daher wiederhole ich meine Empfehlung, mal mit den „Vereinsschätzchen“ zu arbeiten; diese richtig kennen zu lernen. Lass dich von den alten Hasen im Verein an die Hand nehmen, die zeigen Dir bestimmt gern, worauf es ankommt. Und da sind sicher auch Überraschungen für Dich drin....

Wovon ich aber abrate, ist das Austragen von Meinungsverschiedenheiten im öffentlichen Bereich. Gerade dann, wenn diese (wie offenbar hier) auf Missverständnissen basieren, ist das direkte Gespräch meines Erachtens immer der bessere Weg. Dann braucht es auch keine Klarstellungen und Rechtfertigungen. Und wenns dann doch mal in den Fingern juckt - lass Dir Zeit. Lies Deine Beiträge zwei mal durch, bevor Du auf „Antwort erstellen“ drückst.......

CS

Dietmar
 
Hallo zusammen,

bleiben wir bei den Fakten - wir haben in Heppenheim keine zweite Lichtenknecker (da "taucht nix auf"...), wir haben eine Zen Baker Schmidt 200/400 mm f/2: BAKER-SCHMIDT

Wie Dietmar schon sagte - Diskussionen zwischen Vereinsmitgliedern über Sternwarten-bezogene Dinge führen wir gerne intern, aber nicht in der Öffentlichkeit. Ist ja auch alles gesagt jetzt und von Felix klargestellt.
Daher lassen wir das jetzt hier gut sein - ihr könnt ja gerne weiter über Fernrohr-Optiken diskutieren. Ich finde den Elan von Felix nämlich toll, von solchen Leuten bräuchte die Amateurastronomie gerne noch ein paar! :)

CS
Matthias
 
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