RASA vs Lichtenlecker Optics Hasselt-B Flatfield Kamera

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Hallo,

da habt Ihr ja ein sehr exotisches Gerät - da wäre es echt mal spannend Bilder von zu sehen.

CS
Jörg
 
Hallo Optikus! Hier ist eine schöne Aufnahme des Rosettennebels, die mit unserer Zen Baker-Schmitt gemacht wurde. Da war sie noch nicht ganz zuende justiert. Grundsätzlich ist das Gerät extrem "touchy". Da hab ich viele Stunden meines Lebens mit der Justage verbracht.
 
Hallo Rainer,

Habt ihr auch Bilder von den Geräten? So Exoten sind immer reizvoll und wären was für's Klassiker-Board:)

Ja, perfekte Justage ist bei f/2 nicht trivial - auch daher war ich positiv überrascht, wie gut der RASA out-of-the-box funktioniert hat. Zum Justieren bin ich nicht gekommen, da wurde er mir schon aus den Händen gerissen und ausgeliehen :)

Beste Grüße,
Alex
 
Ich hab gefühlt jeden cm der Sternenwarte fotografiert^^

Ist hinten neben dem refrakor an der alt montierung
 

Anhänge

  • IMG_20190914_233703599.jpg
    IMG_20190914_233703599.jpg
    272,6 KB · Aufrufe: 168
  • IMG_20200809_014258549.jpg
    IMG_20200809_014258549.jpg
    239,3 KB · Aufrufe: 151
  • IMG_20200207_080014909.jpg
    IMG_20200207_080014909.jpg
    127,7 KB · Aufrufe: 154
Desweiteren wird beim RASA, wie auch bei Schmidt-Cassegrains mit Hyperstaransatz im Primärfokus des (Haupt)Spiegels fotografiert. Das bedingt, dass die Kamera VOR der Optik sitzt, mit allen damit verbundenen Nachteilen. Obstruktion durch die Kamera selbst, Störungen durch Kabel und die verwirbelte Abwärme von gekühlten Kameras ist ebenfalls sicher kein Vorteil.
Hi!

Die verwirbelte Abwärme scheint kein großes Problem zu sein, laut dem Bericht von Kaltseis hier. Christoph weiß eigentlich ganz gut, was er tut, so wie ich ihn bislang erlebt habe. Laut ihm ist der Fokus kritischer als etwas Luftunruhe durch die Kamera. Ich hoffe, das irgendwann nachvollziehen zu können, wir haben jetzt bis auf die Montierung einen sehr ähnlichen Aufbau. Den Motorfokus habe ich schon zu schätzen gelernt...

Obstruktion haben FFC und RASA beide ordentlich. 93mm beim RASA 8 gegen 92,5mm bei der 20cm FFC (laut dem PDF von Wolfgang Paech, das Jörg verlinkt hat). Beim RASA 8 machen die beiden Kabel zur Kamera Spikes, bei der FFC die Spinne, die den Fangspiegel hält. Je nach Kamera gibt es am RASA keine zusätzliche Obstruktion; bei Filterrädern ist die FFC im Vorteil. Bei OSC-Farbkameras ist das grad egal, da wird ggf. einmal ein Lichtverschmutzungsfilter eingesetzt.

Was beim RASA noch fehlt ist ein Kabelmanagement; da ist wohl eine Taukappe fällig, über die die Kabel fixiert werden können und am besten als Spirale zur Kamera geführt werden können. Andererseits basteln andere noch extra Spikemasken, damit der Refraktor einen schönen Sternchen-Effekt hat...

Dafür braucht der RASA halt nur einen Bruchteil der Belichtungszeit.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo zusammen,

ich nutzte bis vor 2 Jahren den RASA C11, der war mir abr zu schwer, da ich keine Sternwarte betreibe. Der RASA C11 ist mit > 20 Kg ein Sternwartengerät. Der RASA C8, den ich nun betreibe, ist da gewichtstechnisch deutlich besser zu handhaben.

Die Ursprungsfrage der Vergleichbarkeit zu der FFC ist schwierig zu beantworten, da die einzige relevante Gemeinsamkeit zu RASA das schnell Öffnungsverhältnis darstellt.

Ich hatte vor mehr als 10 Jahren die FFC 8" f/2.7 oder f/2.8 (bin mir nicht mehr ganz sicher) im Einsatz. Ein sehr feines Gerät mit sehr guter Abbildungsleistung, wenn die Kollimation stimmt. Grundsätzlich gilt das auch für den RASA. Der RASA ist natürlich "zeitgemäßer" was Vergütung und Verspiegelung anbelangt, Spiegel schleifen konnte Lichtenknecker jedoch auch !

In theoretischen Vergleich würde ich Spotdiagramme beider Systeme gegenüberstellen. Im fotografischen Vergleich (wenn alle Parameter, Kamera etc... gleich sind) wird man meines Erachtens keine großen Unterschiede sehen, ABER, das Signal/ Rauschverhältnis dürfe beim RASA besser sein. D.h. Man kann dadurch "schneller" Aufnahmen durchbelichten. Ob das aber den Ausschlag geben soll für einen Gerätetausch.... ich würde sagen nein.


P.S. Ch. Kaltseis wird von Baader gesponsored, zumindest deutet dies auf die Tenor in den Berichten hin, insofern sind solche Äußerungen, vorsichtig ausgedrückt, möglicherweise geschönt und weniger Kritisch.

Auf meiner Homepage habe ich etwas zum RASA geschrieben sowie einige Bilder zu beiden RASAs, der kleine ist noch nicht perfekt justiert (das ist ein eigenes Thema) . An der Justage bin ich noch drann,:

www.pixlimit.com

Grüße aus dem Norden
Peter
 
Ch. Kaltseis wird von Baader gesponsored, zumindest deutet dies auf die Tenor in den Berichten hin, insofern sind solche Äußerungen, vorsichtig ausgedrückt, möglicherweise geschönt und weniger Kritisch.

Durchaus, er wies in seinem Seminar darauf hin, auch als Influencer zu arbeiten (Adobe Systems), verbunden sieht er sich auch mit anderen Marken wie eben Baader, Wacom, Celestron (= aktuell RASA und Guiding-Cams), HST Heritage Team, 10Micron, Datacolor, FLI, usw. - sicher nichts Verwerfliches, aber eben auch ein beratender Mittler zwischen den Sternguckern und dem Handel, wenn man eventuell etwas kaufen möchte.

lg
Niki
 
Hallo zusammen,

ich habe zwar eine FFC, aber keinen Rasa, weshalb ich auch keinen Vergleich habe. Es gibt jedoch ein feature, welches der FFC so schnell keiner nach macht: Ein voll korrigiertes, flaches und ausgeleuchtetes Bildfeld bis Mittelformat! Sollten also Expansionswünsche, was die Sensorgröße betrifft, bestehen, so ist man mit einer FFC sicher besser bedient, und das bei einwandfreien Spotgrößen. Bei den heute verbreiteten Kameras mit eher kleinen Sensoren funktionieren natürlich beide gut, wenn man kein Filterrad verwendet...

Grüße Markus
 
Au ja, Felix kauft sich ne Astrokamera mit Mittelformatsensor..........o_O

CS

Dietmar
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben