Canopus
Mitglied
Hallo liebe Sternfreunde und Optik-Experten,
ich schreibe Euch, weil ich mit einem meiner neu gekauften Okulare nicht zufrieden bin und ich klären möchte, ob ich übertrieben perfektionistisch bin oder meine Kritik an der Güte berechtigt ist.
Die Fakten:
- neues Okular bestellt
- zuhause ersteinmal vorsichtig die Linsen von außen untersucht, ohne sie zu berühren - alles gut
- dann Handylicht angemacht, Handy auf den Tisch gelegt und durch das Okular in's Handylicht geschaut - und siehe da: Einige (nicht wenige!) feine "Haarrisse". Sind feiner als Staub und sind ziemlich gerade, also nicht gekräuselt. "Risse" drehen sich mit, wenn man das Okular dreht - also keine "Mouches volantes" des Auges! Vorsichtig Linsen von außen von Staub befreit - Risse immer noch da!
- Hersteller kontaktiert
- Okular eingeschickt
- erst auf meinen Kontakt hin Eingangsbestätigung bekommen
- nach 1,5 Monaten (!) Okular zurückbekommen
- Bericht: Okular vom Hersteller geprüft, aber ohne es zu öffnen. Es wurden wohl "Durchscheintests" gemacht, zudem am künstlichen Stern getestet. Fazit: "Okular einwandfrei".
- also wieder mein Selbsttest: Risse immer noch da :-(
- Nebenfakt: Meinen Lichttest haben meine anderen Okulare, billige wie teure, einwandfrei bestanden. Keine Risse, nur der übliche, dickere, Staub.
- Nebenfakt 2: Meine bessere Hälfte hat diese Risse auch gesehen! Ich bin also nicht verrückt
- Nebenfakt 3: Da der Hersteller so lange gebraucht hat, ist natürlich die 2-Wochen-Rückgabefrist verstrichen - erfreulich, in dieser Preisklasse (Achtung, Sarkasmus)
Der Kauf dieses Okulars war alles andere als billig. Jetzt ist es so, dass ich die Güte der Vergütung (Pleonasmus?) anzweifle , diese Risse sind meines zugegebenermaßen noch relativ unerfahrenen Erachtens NICHT normal. Anscheinend hat der Hersteller bei der Prüfung diese Risse nicht gemerkt. Prüfer meinte am Telefon, sie nicht gesehen zu haben. Ich hatte meine Eindrücke natürlich detailliert beschrieben.
Fragen:
- Was könnte das sein? Staub, der innnerhalb des Okulars liegt? Dies wäre mir noch die liebste Erklärung, weil der auf Dauer wohl keine Auswirkung hat. Könnte es aber eine defizitäre Vergütung sein? Ist beim Auftragen der Vergütung Staub auf den Linsen gewesen?
- Ich bin echt enttäuscht, zumal der Hersteller keine Noname-Klitsche ist. Berechtigte Enttäuschung? Können diese Risse eine Auswirkung auf die Beobachtung haben? Zwei Beobachtungstests am Himmel verliefen bisher erfolgreich.
- Kann die Vergütung, falls sie nicht umfassend die Linsen bedeckt, im Laufe der Jahre an diesen Stellen weiter schwinden?
- Ich musste dem Hersteller hinterherschreiben und hinterhertelefonieren - normal?
Herzliche Grüße
Nico
ich schreibe Euch, weil ich mit einem meiner neu gekauften Okulare nicht zufrieden bin und ich klären möchte, ob ich übertrieben perfektionistisch bin oder meine Kritik an der Güte berechtigt ist.
Die Fakten:
- neues Okular bestellt
- zuhause ersteinmal vorsichtig die Linsen von außen untersucht, ohne sie zu berühren - alles gut
- dann Handylicht angemacht, Handy auf den Tisch gelegt und durch das Okular in's Handylicht geschaut - und siehe da: Einige (nicht wenige!) feine "Haarrisse". Sind feiner als Staub und sind ziemlich gerade, also nicht gekräuselt. "Risse" drehen sich mit, wenn man das Okular dreht - also keine "Mouches volantes" des Auges! Vorsichtig Linsen von außen von Staub befreit - Risse immer noch da!
- Hersteller kontaktiert
- Okular eingeschickt
- erst auf meinen Kontakt hin Eingangsbestätigung bekommen
- nach 1,5 Monaten (!) Okular zurückbekommen
- Bericht: Okular vom Hersteller geprüft, aber ohne es zu öffnen. Es wurden wohl "Durchscheintests" gemacht, zudem am künstlichen Stern getestet. Fazit: "Okular einwandfrei".
- also wieder mein Selbsttest: Risse immer noch da :-(
- Nebenfakt: Meinen Lichttest haben meine anderen Okulare, billige wie teure, einwandfrei bestanden. Keine Risse, nur der übliche, dickere, Staub.
- Nebenfakt 2: Meine bessere Hälfte hat diese Risse auch gesehen! Ich bin also nicht verrückt
- Nebenfakt 3: Da der Hersteller so lange gebraucht hat, ist natürlich die 2-Wochen-Rückgabefrist verstrichen - erfreulich, in dieser Preisklasse (Achtung, Sarkasmus)
Der Kauf dieses Okulars war alles andere als billig. Jetzt ist es so, dass ich die Güte der Vergütung (Pleonasmus?) anzweifle , diese Risse sind meines zugegebenermaßen noch relativ unerfahrenen Erachtens NICHT normal. Anscheinend hat der Hersteller bei der Prüfung diese Risse nicht gemerkt. Prüfer meinte am Telefon, sie nicht gesehen zu haben. Ich hatte meine Eindrücke natürlich detailliert beschrieben.
Fragen:
- Was könnte das sein? Staub, der innnerhalb des Okulars liegt? Dies wäre mir noch die liebste Erklärung, weil der auf Dauer wohl keine Auswirkung hat. Könnte es aber eine defizitäre Vergütung sein? Ist beim Auftragen der Vergütung Staub auf den Linsen gewesen?
- Ich bin echt enttäuscht, zumal der Hersteller keine Noname-Klitsche ist. Berechtigte Enttäuschung? Können diese Risse eine Auswirkung auf die Beobachtung haben? Zwei Beobachtungstests am Himmel verliefen bisher erfolgreich.
- Kann die Vergütung, falls sie nicht umfassend die Linsen bedeckt, im Laufe der Jahre an diesen Stellen weiter schwinden?
- Ich musste dem Hersteller hinterherschreiben und hinterhertelefonieren - normal?
Herzliche Grüße
Nico