Michael_Haardt
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Heute war es zu warm, um irgendwelche Arbeit draussen zu erledigen, also Zeit zum Basteln.
5 V ist als Spannung für digitale und auch manche analoge Bauteile sehr beliebt, aber für analoge Zwecke sind die Störungen digitaler Bauteile unerwünscht. Darum haben analoge Baugruppen gerne einen eigenen Spannungsregler, der dann natürlich mehr Spannung braucht.
Der AD8318 ist so ein Fall: Er braucht 5 V und das Datenblatt sagt nichts zu der nötigen Qualität, aber schon die einfachsten und billigsten Module aus China haben immer einen LDO, was nahelegt, dass die Spannung sauber sein sollte. Der AD8318 braucht bis zu 68 mA, dazu kommen noch ein paar mA für den Spannungsteiler des LDOs. Der AMS1117, der auf vielen
AD8318 Boards zu finden ist, braucht wenigstens 1,3 V Dropout, d.h. insgesamt sind bei wenigstens 6,3 V 80 mA gefragt und das mit einem niederfrequentem Störspektrum, welches dieser LDO gut ausregeln kann.
Die Alternativen sind ein extra Netzteil, ein Stepup Wandler oder eine Ladungspumpe. Da nur wenig Leistung gebraucht wird, bietet sich eine Ladungspumpe an, die bei niedriger Frequenz und eher runden Flanken auch selbst wenig Störungen erzeugt.
Eine beliebte Ladungspumpe wird mit dem NE555 aufgebaut. Leider ist der NE555 nicht sehr leistungsfähig und mit einer Gegentaktstufe aus Transistoren fällt relativ viel Spannung durch deren Sättigungsspannung ab. Zudem braucht man mehr Bauteile.
Leistungsfähiger und einfacher ist ein Rechteckgenerator durch den OpAmp eines günstigen Audioverstärkers. Der LM386 ist ein gut verfügbarer Klassiker. Das Rechtsignal hat saubere und etwas schräge Flanken, d.h. die Oberwellen sollten sich in Grenzen halten. Ich sehe unter Last 7,2 V mit Ripple bis zu 0,15 V. Damit sollte der LDO bei 18 kHz gut klarkommen, ohne dass er unnötig viel Verlustleistung hat.
Die Frage ist jetzt noch, wie ich das Modul HF-dicht in ein Gehäuse bringe. Es hat zwei SMA-Buchsen als SMD-Bauteile, d.h. Weißblech fällt eher aus. Aluguss und die Bohrungen für Buchsen mit Alulot benetzen? Dann wäre es wohl besser, wenn ich die Eingangsbuchse gegen ein Modell tausche, was man mit dem Gehäuse verschrauben kann, und den Ausgang mit einer kleinen Verlängerungsleitung baue.
Michael
5 V ist als Spannung für digitale und auch manche analoge Bauteile sehr beliebt, aber für analoge Zwecke sind die Störungen digitaler Bauteile unerwünscht. Darum haben analoge Baugruppen gerne einen eigenen Spannungsregler, der dann natürlich mehr Spannung braucht.
Der AD8318 ist so ein Fall: Er braucht 5 V und das Datenblatt sagt nichts zu der nötigen Qualität, aber schon die einfachsten und billigsten Module aus China haben immer einen LDO, was nahelegt, dass die Spannung sauber sein sollte. Der AD8318 braucht bis zu 68 mA, dazu kommen noch ein paar mA für den Spannungsteiler des LDOs. Der AMS1117, der auf vielen
AD8318 Boards zu finden ist, braucht wenigstens 1,3 V Dropout, d.h. insgesamt sind bei wenigstens 6,3 V 80 mA gefragt und das mit einem niederfrequentem Störspektrum, welches dieser LDO gut ausregeln kann.
Die Alternativen sind ein extra Netzteil, ein Stepup Wandler oder eine Ladungspumpe. Da nur wenig Leistung gebraucht wird, bietet sich eine Ladungspumpe an, die bei niedriger Frequenz und eher runden Flanken auch selbst wenig Störungen erzeugt.
Eine beliebte Ladungspumpe wird mit dem NE555 aufgebaut. Leider ist der NE555 nicht sehr leistungsfähig und mit einer Gegentaktstufe aus Transistoren fällt relativ viel Spannung durch deren Sättigungsspannung ab. Zudem braucht man mehr Bauteile.
Leistungsfähiger und einfacher ist ein Rechteckgenerator durch den OpAmp eines günstigen Audioverstärkers. Der LM386 ist ein gut verfügbarer Klassiker. Das Rechtsignal hat saubere und etwas schräge Flanken, d.h. die Oberwellen sollten sich in Grenzen halten. Ich sehe unter Last 7,2 V mit Ripple bis zu 0,15 V. Damit sollte der LDO bei 18 kHz gut klarkommen, ohne dass er unnötig viel Verlustleistung hat.
Die Frage ist jetzt noch, wie ich das Modul HF-dicht in ein Gehäuse bringe. Es hat zwei SMA-Buchsen als SMD-Bauteile, d.h. Weißblech fällt eher aus. Aluguss und die Bohrungen für Buchsen mit Alulot benetzen? Dann wäre es wohl besser, wenn ich die Eingangsbuchse gegen ein Modell tausche, was man mit dem Gehäuse verschrauben kann, und den Ausgang mit einer kleinen Verlängerungsleitung baue.
Michael