Schneckenspiel bei der EQ-8 einstellen

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

TaurusM45

Aktives Mitglied
Hallo an alle EQ-8 Besitzer,

ich wollte mal fragen, an welchen Schrauben sowohl R.A. als auch DEC ich drehen muss um das Schneckenspiel an der EQ-8 einzustellen.
Das Problem was ich habe ist, dass wenn ich ein wenig an der Gegengewichtstange wackel, dass sich die Achse gut 1mm am Ende der Stange bewegt das Gleiche in DEC.
Also ich denke, dass da die Schnecken näher an die Räder müssen.
Aber wie gesagt, wo genau muss ich was und wie drehen?
 
Hallo Andreas,
ich habe bebilderte Anleitung für die Einstellung des Schneckenspiels an beiden Achsen.
Ich schicke sie Dir per PN.

Grüße

Dietmar
 
Hallo Dietmar,

vielen Dank für die Anleitung.
Die hat sehr geholfen. Die R. A. ist schonmal vom Spiel befreit und läuft wieder perfekt.
Jetzt gebe ich mich gleich oder morgen mal an die DEC ran.
viele Grüße
Andreas
 
(y)
 
Hallo Dietmar
Die Anleitung für EQ8 Schneckenspiel einstellen:
Hättest du für mich auch eine Kopie?
Danke Franz
 
Ich würde mich auch freuen, über Deine Anleitung (bitte!)...

Gruß
Ernie
 
Lieber Dietmar,

auch ich würde mich über Deine Anleitung freuen. Wäre es möglich eine zu bekommen?

LG & CS
Stefan
 
DANKE ;)
 
Hallo Dietmar,:)
kannst du deine Anleitung "EQ8 Schneckenspiel einstellen" nicht einfach hier mit als "Datei anhängen".
Dann kann sie jeder der möchte runter laden.

Ansonste wäre ich dir sehr dankbar, wenn du sie mir auch zukommen läst.

Vielen Dank für deine Mühe.(y)

CS
Arno
 
Hallo Arno,
gern sende ich auch Dir die Anleitung.

An einen Dateianhang hier, für Alle zugänglich, habe ich natürlich schon gedacht. Da ich aber nicht der Urheber der beiden Anleitungen bin, möchte ich den Verfasser erst fragen, ob er er etwas dagegen hat.
Ich denke, das gehört sich so.

CS

Dietmar
 
Hi Dietmar!

Könntest Du mir bitte auch die Anleitung zukommen lassen?
Danke für Deine Mühe!

Beste Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,
mach ich gerne, aber erst heute Abend.

CS

Dietmar
 
Hallo Dietmar,

ich kämpfe immer noch mit einem schrecklichen Schleifgeräusch der Deklinationsachse meiner EQ-8. Meine Justierversuche haben das Geräusch nicht beseitigt, sondern nur verlagert. Könnte ich einen Blick in Deine Anleitung werfen?
Das wäre klasse. Danke schonmal im Voraus.
CS
Andreas
 
Hallo Andreas,
ich sende Dir natürlich auch gern die Anleitungen.
Bei den Anleitungen wird aber möglicherweise nicht auf Dein Problem eingegangen. Bei den Anleitungen geht es primär um die Funktion der drei Stellschrauben. Die mittlere Madenschraube drückt beim Reinschrauben die Schneckenwelle vom Schneckenrad weg. Sie definiert den Abstand Schnecke-Schneckenrad, und damit das Spiel. Die beiden äußeren Inbusschrauben ziehen die Schneckenwelle zum Schneckenrad hin. Sie fixieren den durch die mittlere Schraube eingestellten Abstand.
Aber: Werden die äußeren Schrauben ungleich angezogen, und damit meine ich nicht das Anzugsdrehmoment, sondern die Einschraubtiefe, dann kann man den Schneckenblock verkippen. Die mittlere Schraube stellt dabei den Drehpunkt dar. Ist der Block verkippt, dann treffen nicht mehr die glatten Flanken des Schneckenganges auf die ebenso schön glatten Flanken der Schneckenradzähne. Vielmehr reibt dann die relativ scharfe Kante des Schneckenganges an der Schneckenradzahnflanke. Die Reibung ist wegen der sehr kleinen Fläche extrem, und kaum mit Schmiermitteln zu reduzieren. Das Geräusch, welches das Getriebe dann macht ist hässlich. Es kommt also nicht nur auf das Spiel selbst an, sondern auch auf den Winkel, mit dem die Schneckenwelle auf das Schneckenrad trifft.
In jedem Fall solltest Du aber mal den Schneckenblock ganz entfernen, und die Achse ohne Schnecke drehen. Wer weiß, vielleicht kommt das Schleifgeräusch ganz woanders her.

Und noch ein Tipp:
Versuche nicht, in der warmen Stube die Montierung spielfrei einzustellen. Du läufst Gefahr, dass der Antrieb in der nächsten kalten Nacht vollständig blockiert. Und das liegt dann nicht am Fett, sondern an dem sich durch Zusammenziehen des Materials verringerten Spiel.

CS

Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dietmar
Deine Anleitung habe ich bereits erhalten.
Danke auch nochmal für Deine ausführliche und sehr gut verständliche Beschreibung betreffend der Position der Schnecke zum Zahnrad.
LG Franz
 
Hallo Dietmar,

ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche und sehr bemerkenswerte Nachricht. Du hast Recht, die Beschreibung der Justage der Schnecke wird mein Problem nicht lösen. Aber wenn ich - Du empfiehlst das ja auch - den Schneckenblock ausbaue, wird mir für die Justierarbeiten beim Wiedereinbau die Anleitung sicher eine große Hilfe sein.
Natürlich werde ich die Justierarbeiten in der Sternwarte durchführen; danke für den Hinweis.
Wenn ich fertig bin, gebe ich Dir eine Rückmeldung.
Liebe Grüße und CS
Andreas
 
Hallo an alle. Ich habe eine Frage an alle die das ganze schon mal durchgeführt haben. Bei meiner nagelneuen EQ 8 kann ich die Dec Achse wenn ich am Refraktor hin und her rüttle ein deutliches wenn auch kleines Spiel feststellen. Ich tippe mal ich kann sie 1mm hin und her wackeln. Wir wissen alle wie viel das bei 2800mm Brennweite im Gesichtsfeld ausmacht...
So nun nach Anleitung vorgegangen (ich bin Maschinenbaumeister also kenn mich da durchaus gut aus) aber erste Vorsicht!
Bei der mittleren Druckschraube sind in der Bohrung schon mal 3 feine Kabelchen zum Vorschein gekommen das ist schon mal ganz gefährlich wenn man hier einfach blind mit dem Inbus reinfährt, also diese erstmal vorsichtig beiseite geschoben und dann versucht nach Anleitung vorzugehen ABER die Schraube bewegt sich kein zehntel auch wenn ich die Zugschrauben etwas lockere und auch diese gehen brutal streng. Tja... Ich kann so kein Spiel einstellen denn bevor der Inbus abbricht und dann da drin liegt oder gar die Schraube abreisst... Wie ist euere Erfahrung?
 
Hallo Steve,
hast du zuvor die eigentlichen 4 Halteschrauben (Fig. E.) des Schneckenblocks ein weing gelöst?

Bei mir gab es an dieser Stelle keine Probleme.

CS
Arno
 
Ja die habe ich gelöst. Und wenn ich diese löse ist das Spiel komplett weg, sobald ich nur eine wieder anziehe ist das Spiel wieder vorhanden! Ich habe auch keine Explosionszeichnung und blicke daher noch nicht ganz durch was diese 4 Schrauben genau fixieren
 
Das kann ich bestätigen. Durch lösen oder anziehen dieser 4 Schrauben verändert sich die Justierung auch noch einmal geringfügig.
 
Aber du konntest die Schrauben relativ leicht drehen? Hast du dein Equipment vorm einstellen runtergenommen und ist DEC bei dir 100 pro Spielfrei? Bin auch etwas verwundert denn die Montierung ist neu.
 
Ich habe das Teleskop drauf gelassen, um dann durch das Okular immer das Spiel zu kontrollieren. Ich denke ich habe es so auf wenige Bogenminuten runter bekommen. Bei noch engerem Schneckenspiel lief die EQ-8 nicht mehr ganz rund, wurde also immer in bestimmten Richtungen schwergängig. Also bei Testläufen auch immer alle Richtungen testen, nicht nur in einer Richtung.

Entscheidend ist aber das ich alle Schrauben ganz normal lösen könnte. Sie waren stramm, aber nicht so das mir der ISK fast abgebrochen wäre.
 
Hallo Steve,
ein wenig Spiel kann die Montierung durchaus vertragen.
So austariert, dass immer etwas Zug auf den Schnecken bleibt,
ist das Spiel überhaupt kein Problem.
Ganz spielfrei kannst Du das Schneckenspiel nur dann einstellen,
wenn die Montierung auf eine Temperatur um 0°C runtergekühlt ist, besser noch kälter.

Natürlich nur dann, wenn sich die Einstellschrauben drehen lassen.
Die mittlere Schraube muss sich immer lösen lassen. Auch dann, wenn die vier Fixierschrauben ordentlich angezogen sind.
Das klingt schwer nach versauten Gewinden, oder einer gestauchten mittleren Schraube.
Bei einer neuen Montierung ist das für mich ein Reklamationsgrund.

Zum Verständnis:
Die vier Schrauben auf der Unterseite legen den Schneckenblock fest.
Sind diese angezogen, wird der Schneckenblock an das Gehäuse gezogen, und er lässt sich nicht bewegen.

Die mittlere Justierschraube drückt die Schnecke vom Schneckenrad weg. Wie ein Abzieher. Diese Schraube ist ganz allein für das Spiel verantwortlich. Nur Wegdrücken reicht aber nicht. Ist das Spiel zu groß, wird eine Kraft in die andere Richtung gebraucht. Diese Kraft kann die Mittlere nicht liefern, sie kann eben nur die eine Richtung: weg. Zum Heranziehen, also für das Verkleinern des Spiels, sind die beiden äußeren Inbusschrauben da. Sie ziehen den Schneckenblock zum Schneckenrad. Aber eben nur so weit, wie es die mittlere Schraube zulässt. Zu festes Anziehen der beiden äußeren Schrauben kann die mittlere Schraube stauchen oder verbiegen.
Stimmt alles, werden die vier Schrauben unten wieder festgeschraubt.

Wichtig bei den vier Fixierschrauben ist, dass sie nur minimal gelöst werden. Nur gerade so viel, dass sich der Block verschieben lässt. Saugend, wie man so schön sagt. Es darf keine Luft zwischen Schneckenblock und Gehäuse sein, sonst wird es ungenau, beim Wiederanziehen. Eigentlich ganz einfach......

CS

Dietmar
 
Vielen lieben Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Ich werde es morgen nochmal vorsichtig probieren ich habe gelesen die Schneckenräder sind aus Alu? Da hab ich auch Angst wenn das zu stark eingestellt ist. Ich probier es morgen nochmal was da bei mir los ist und gebe nochmal Rückmeldung.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben