Schwarze Löcher fressen Dunkle Energie

Hi,

verlegen wir doch (gedanklich) das Casimir-Experiment an einen Ort im Universum fernab von jedwegen Gravitationsquellen, sodass tatsächlich (annähernd) Vakuum-Bedingungen herrschen.

Die Energie-Dichte außerhalb der Platten müßte dort extrem niedrig sein, sehr nahe an 0 (viel näher an 0 wird ohne künstlichen Eingriff im Universum nicht möglich sein).

Der Energie-Level ist zwischen den Platten niedriger als außerhalb, immerhin so viel niedriger, dass ein meßbarer (Casimir-)Effekt eintritt.

Nach meiner Ansicht ist deswegen davon auszugehen, dass der Energie-Level zwischen den Platten ins Negative dreht (tiefer als 0 ist halt der Minus-Bereich...), was wiederum die negative Raumzeitkrümmung verursacht, von der Hawking im zitierten Artikel schreibt.
 
"c" in der meistens verwendeten Angabe mit ~300.000 km/s ist ja auch die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit. Die Unterschiede der Lichtgeschwindigkeit in verschiedenen Medien machen unser Erleben von Licht erst möglich.

CS Jörg
 
Zumindest, ist die Lichtgeschwindigkeit in der Erdatmosphäre um 1/1000 geringer.
VG Frank
Hallo Frank,

soweit ich das verstanden habe, bewegen sich Photonen immer mit Lichtgeschwindigkeit (weil sie das anders gar nicht können), nur ist oft ein Teil Ihrer Geschwindigkeit - je nach den Bedingungen - nicht nach vorne (sondern seitwärts) gerichtet.
 
Hallo Frank,

soweit ich das verstanden habe, bewegen sich Photonen immer mit Lichtgeschwindigkeit (weil sie das anders gar nicht können), nur ist oft ein Teil Ihrer Geschwindigkeit - je nach den Bedingungen - nicht nach vorne (sondern seitwärts) gerichtet.
Richtig, die Lichtgeschwindigkeit ist in jedem Medium konstant, aber in jedem Medium anders. (Luft, Glas, Wasser bspw.)

Wohin der Geschwindigkeitsvektor zeigt ist egal, dahin wo der Lichtstrahl weist.

CS Jörg
 
Demnach ist in SMBHs mit z Werten 2,5 die DE in Form von Masse eingeschlossen? Das führte in der Vergangenheit zu einer eher langsameren Expansion. Nun muss dieser eingeschlossene Flaschengeist in den SMBHs freigesetzt werden um die Beschleunigung der Expansion zu bewirken? Das uns nächst gelegene SMBH sitzt in M87?? Ein weiteres im Comahaufen, NGC 4889.
VG Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, die Lichtgeschwindigkeit ist in jedem Medium konstant, aber in jedem Medium anders. (Luft, Glas, Wasser bspw.)

Wohin der Geschwindigkeitsvektor zeigt ist egal, dahin wo der Lichtstrahl weist.

CS Jörg
Hallo Jörg,

es ist aber mW nicht so, dass Photonen in bestimmten Umgebungen schlicht langsamer werden.

Sondern es finden z.B. Phonon-Photon-Paarbildungen statt, oder sie werden durch 'Hindernisse' wie in einem Flipper-Automaten permanent abgelenkt, solange sie sich in solch einem 'bremsenden' Medium bewegen.

Photonen sind ja keine Neutrinos, welche sich von fast nichts von ihrer geraden Bahn abbringen lassen.
 
Da reicht ein Spiegel!
Im Wasser flippern die Photonen mühselige 250.000km/s vorwärts. Du denkst trotzdem schwirren sie mit 300.00km/s in diesem Medium, demnach in Schlangenlinie?
VG Frank
 
Hallo Frank,

die Thematik ist sehr komplex, mit einfachen Worten läßt sich das leider nicht erklären (u.a da man verschiedene Ausbreitungsarten & -geschwindigkeiten von Licht unterscheidet) und detailliert erklären könnte ich das auch gar nicht.

Aber ist halt nicht so, dass ein Photon quasi nur auf die Bremse steigt, sobald es sich z.B. in Wasser befindet...
 
Moin,

die Ausbreitungsgeschwindigkeit variiert tatsächlich, so funktioniert z.B. Refraktion. Licht ist ja nicht nur Teilchen, sondern auch elektromagnetische Welle, und die Ausbreitungsgeschwindigkeit dieser Welle ist neunmal unterschiedlich in verschiedenen Medien. Das Photon ist ja quasi das Austauschteilchen der elektromagnetischen Kraft. Daher hat Licht ja eine zuordnungsfähige Wellenlänge, mit der das Photon schwingt. Es wird im Medium also tatsächlich langsamer. Das kann man im Experiment zeigen. Sonst würde auch keine Bremsstrahlung funktionieren, das blaue Leuchten in einem Kernreaktor.

CS Jörg
 
Moin,

die Ausbreitungsgeschwindigkeit variiert tatsächlich, so funktioniert z.B. Refraktion. Licht ist ja nicht nur Teilchen, sondern auch elektromagnetische Welle, und die Ausbreitungsgeschwindigkeit dieser Welle ist neunmal unterschiedlich in verschiedenen Medien. Das Photon ist ja quasi das Austauschteilchen der elektromagnetischen Kraft. Daher hat Licht ja eine zuordnungsfähige Wellenlänge, mit der das Photon schwingt. Es wird im Medium also tatsächlich langsamer. Das kann man im Experiment zeigen. Sonst würde auch keine Bremsstrahlung funktionieren, das blaue Leuchten in einem Kernreaktor.

CS Jörg
Guten Morgen Jörg,

zum Thema Brechung:

"Die Brechung, auch Refraktion, ist die Änderung der Ausbreitungsrichtung einer Welle durch eine räumliche Änderung des Brechungsindex des Mediums, das die Welle durchläuft..."

Eine Änderung der Ausbreitungsrichtung muß ja zu einer Verlangsamung führen, in Bezug auf die Vorwärtsgeschwindigkeit.

Ein Slalomläufer, welcher mit 50 km/h unterwegs ist, legt auch nicht die halbe Entfernung (Richtung Zieleinlauf) zurück von einem Abfahrer, welcher mit 100 km/h unterwegs ist.

Sondern entsprechend weniger, je nachdem wie stark der Kurs dreht.
 
Es geht ja um die Bahngeschwindigkeit, es gibt kein vorne oder hinten... Per Definition breitet sich Licht immer geradlinig aus. Der Bahnvektor bezieht sich immer auf ein Koordinatensystem, er ist relativ.

CS Jörg
 
Ich glaube, hier gibt es ein wenig Verwirrung: Würde man in einzelnen Photonen denken, dann gäbe es ja zwischen den Atomen des Mediums ein Vakuum. In diesen 'Lücken' müssten die Photonen sich eigentlich ja mit c fortpflanzen. In der klassischen Elektrodynamik betrachtet man das Medium hingegen als ein Kontinuum mit einem effektiven Brechungsindex, in dem sich eine Welle mit einer effektiven Gruppengeschwindigkeit fortbewegt. Beide Sichtweisen sind korrekt, Kirk hatte hier lediglich die ganz fundamentale Sichtweise der QED vertreten, in der ein Photon ständig einzelne Streuprozesse erfährt und dadurch effektiv abgebremst wird. Bei harter Strahlung kann das Photon natürlich auch das Medium anregen und dabei absorbiert werden.

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo Frank,

ist das nicht Cherenkovstrahlung im Abklingbecken, also von Teilchen, die schneller fliegen als die Lichtgeschwindigkeit in diesem Medium?

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo Holger,
ja glaube so nennt man das. Doch zurück zu SMBHs und DE.
In der Studie finde ich keine Aussage an welcher konkreten Galaxie gemessen wurde? Im Text ist lediglich die Rede von elliptischen Galaxien, die Anzahl beträgt 5+1? Welche Galaxie wurde für 0<z verwendet?
VG Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Holger,
ja glaube so nennt man das. Doch zurück zu SMBHs und DE.
In der Studie finde ich keine Aussage an welcher konkreten Galaxie gemessen wurde? Im Text ist lediglich die Rede von elliptischen Galaxien, die Anzahl beträgt 5+1? Welche Galaxie wurde für 0<z verwendet?
VG Frank

Es sind natürlich mehr Galaxien - in Anhang ist eine Tabelle von ~50 nahen Galaxien mit geringer Rotverschiebung, und später wird noch irgendwas von 750 Galaxien mit hoher Rotverschiebung erwähnt. Die Datensätze stammen aus anderen Publikationen, die zitiert sind, da müsste man dann jeweils separat nachlesen ...

Viele Grüße,
Holger
 
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.
Als Physiker würde ich annehmen, dass sich dunkle Energie nur dadurch von heller Energie unterscheidet, dass sie keine oder nur sehr wenig messbare Strahlung abgibt. Wobei Strahlung selbst ja auch der Dunklen Materie zuzuordnen ist, da sie nur in dem Moment "hell" wird, wenn sie mit einem Detektor in Wechselwirkung tritt.
Und alle Objekte mit einem hinreichend großen Gravitationsfeld fangen Materie aus ihrer Umgebung ein.
Was ist neu an der Aussage, dass Schwarze Löcher Dunkle Materie sammeln?

Gruß Michi
 
Oben