Seeing

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Harald_M

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Hallo zusammen!

Gibt es irgendwelche Methoden, die Güte des Seeings festzustellen, ohne durch ein Teleskop zu blicken?

Läßt beispielsweise das Flackern der Sterne oder bestimmte klimatische Bedingungen auf eine bestimmte Seeinggüte schliessen?
 
Hallo,

das wird wohl schlecht funktionieren, viele dieser Effekte treten erst mit dem Teleskop auf oder entstehen sogar dort, wie z.B. das Tubusseeing. Es gibt zu dem Thema der Seeingklassifizierung einen Beitrag von Stathis Kafalis und Uwe Pilz. Ich weiß allerdings nicht mehr die WEB-Site. Falls jemand mitliest der sie weiß, könnte er sie Ergänzen. Ansonsten kann ich Dir bei Interesse die PDF-Seiten zumailen.

sternenfreundliche Grüße
Adrian Herrmann
 
das wird wohl schlecht funktionieren, viele dieser Effekte treten erst mit dem Teleskop auf oder entstehen sogar dort, wie z.B. das Tubusseeing.

Hi,

also, wenn das Gerät einigermaßen an die Umgebungstempereatur angegelichen ist und nicht gerade auf Beton oder Teer steht, dann sind doch 99% der Seeingeinflüsse weit weg vom Teleskop, in hohen Luftschichten.

Mein Spiegel ist immer draussen. Also gut temperiert und der Tubus ist über Holz. Ich kümmere mich deshalb gar nicht um das Tubusseeing. Ich halte es für übertrieben, wenn ich höre, daß ein Newton wegen Tubusseing ohne Lüfter praktisch keine hohen Vergrösserungen verträgt. Dazu habe ich auch schon zu viele hervorragende Planetenaufnahmen mit Newtons ohne Lüfter gesehen...

Allgemein kann man schon sagen, daß wunderschöne Glitzersterne eher auf schlechtes Seeing hindeuten...
 
Hallo,

also, wenn das Gerät einigermaßen an die Umgebungstempereatur angegelichen ist und nicht gerade auf Beton oder Teer steht, dann sind doch 99% der Seeingeinflüsse weit weg vom Teleskop, in hohen Luftschichten.

das ist richtig, es ging insgesamt um das Thema Seeing, genauer um ein Verfahren das ohne Gerät klassifizieren zu können.

Zum Geräteverhalten hatten wir in einem Thread vor dem Forencrash festgestellt, daß es auch durchaus während des Beobachtens zu störenden Einflüssen kommen kann (es ging konkret um einen Mak), die vom Gerät aus gehen. So können Temperaturveränderungen während der Beobachtungen oder Wärmequellen in der unmittelbaren Umgebung des Gerätes Störungen verursachen. Davon haben wir hier nicht geredet. Die Begrenzung der hohen Vergrößerung dürfte ohnehin hauptsächlich in der Atmosphäre und nicht im Gerät zu suchen sein.

sternenfreundliche Grüße
Adrian Herrmann
 
hallo harald,
ja genau, bevor ich das teleskop irgendwo hinschleppe, beobachte ich immer das flackern der sterne. tanzen diese wie wild, mach dir lieber den kamin an und gönn dir'n bier... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/cool.gif" alt="" /> dann lohnt sich das aufbauen des teleskops meist erst gar nicht <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif" alt="" />
gruss
cicero
 
Hallo Cicero,

da möchte ich aber doch energisch widersprechen.
Planetenbeobachtungen bei hoher Vergrößerung sollte man zwar besser unterlassen, wenn die Sterne so funkeln, aber Deep-Sky bei niedriger Vergrößerung geht oft noch sehr gut. Häufig sind es z.B. die klaren Winternächte mit ausgezeichneter Transparenz, in denen die Sterne stark funkeln. Aber da wäre es doch schade (wenn auch manchmal verlockend) zu Hause am warmen Kamin hocken zu bleiben.
 
tach meinolf,
ja, da haste natürlich recht. es hängt von den beobachtungsobjekten ab. meine faustregel kommt wohl daher, dass mein rohr und meine umgebung eh nicht deep-sky geeignet sind... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif" alt="" />
man müsste die faustregel besser so formulieren: tanzen die sterne wie wild, sollte man nicht gerade dann versuchen, epsilon-lyrae in alle komponenten aufzulösen... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/cool.gif" alt="" />
gruss
cicero
 
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