Sensation: Die Lösung aller Reinigungsprobleme!

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Harald_M

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Hallo zusammen!

Lest bitte zuerst http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/showflat.php?Cat=&Board=pflege&Number=5099&page=0&view=collapsed&sb=5&o=&fpart=1&vc=1&PHPSESSID=.
Dort beschreibe ich mein Problem, eine verschmierte Linse wieder sauber zu bekommen. Alles scheiterte - bis auf Eines!

MIOP hatte dann die zündende Idee: WUNDBENZIN !

Ich kann nur sagen: Ein sensationelles Ergebnis! Der Schmier ging sofort weg! Jetzt blitzt die Linse wieder wie neu! <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/laugh.gif" alt="" />

Das habe ich in der Apotheke verlangt:
-- chemisch reine Augenwatte (sehr zu empfehlen, von mir benutzt: "Pro-ophta")
-- hochgereinigtes, besonders flüchtiges und rückstandsfrei trocknendes Wundbenzin mit 40-60°C Siedepunkt (Menge von 100ml reicht für ca 4 Reinigungen)

Die Reinigung führte ich folgendermaßen durch:
Zunächst den groben Staub mit einem fettfreien Optikpinsel entfernen.
Von Pro-ophta eine dünne Scheibe Watte genommen und diese zu einem Ballen geformt. Auf die Reinigungsseite der Watte nicht mit den Fingern gefasst, um Verschmutzung der Watte zu vermeiden (z.b. Fett).
Dann reichlich Wundbenzin auf den Ballen getan und sanft die Linse damit abgewischt.
Die Schmiere löste sich sofort auf und wurde vom Wattebausch aufgefangen.
Den Wattebausch öfter durch einen neuen ersetzen, damit man den "Dreck" nicht wieder zurückschmiert.
Das extrem schnelle Verdunsten des Benzins hat einen großen Vorteil: Man kann viel Benzin verwenden und trotzdem läuft es nicht bis zur Linsenfassung und daher auch nicht hinter die Linse.

Was man beachten sollte:
Ich habe damit die Objektivlinse eines Synta 120mm Refraktors gereinigt. Ob es bei anderen Optiken Probleme geben könnte, kann ich natürlich nicht sagen.
Auf die Linsenfassung Acht geben! Bei meinem Teleskop ist eine Gummidichtung, die bei Kontakt mit dem benzingetränkten Wattebausch etwas abgibt, was man dann mit dem Wattebausch auf die Linse schmiert. Das ging aber wieder leicht mit einem neuen Bausch weg.
Ebenfalls sollte man testen, ob alle Teile (lackierte Tubusse), mit denen man evtl in Berührung kommt, das Benzin aushalten.
In meinem Falle war das Benzin sogar weniger kritisch als Alkohol, weil der Alkohol die schwarze Farbe vor der Linse innen am Tubus anlöste. Das Benzin machte das nicht.

Ich hoffe, dass auch anderen damit geholfen wird, die ebenfalls Probleme mit der Linsenreinigung haben.
 
Glueckwunsch !

Hi Harald,


Glueckwunsch zur

(i) erfolgreichen Reinigung Deines Fuenfzoellers,

(ii) Entdeckung (bzw. Weitergabe) dieses Reinigungsverfahrens.


Es ist ein schoenes minimalinvasives Verfahren, das eine Oeffnung des Objektivs mit all seinen Risiken ueberfluessig macht. Werd ich mir merken !!!



 
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