martinvoelkel
Aktives Mitglied
Hallo zusammen!
Ich habe mich (siehe Thread im selben Forum) dazu entschlossen, mit meiner ASI 1600 MC-Cool ab sofort die Aufnahmesoftware „SharpCap“ einzusetzen.
Aktuelle Version ist 3.2, ich verwende dabei die „Pro“ – Variante, die gegenüber dem kostenlosen Pendant mit 12 €/Jahr in moderatem Umfang zu Buche schlägt.
SharpCap ist sehr einfach zu bedienen; wer z.B. mit APT, Nebulosity, FireCapture und Co. vertraut ist, kann den Umgang mit SharpCap im Rahmen seiner Grundfunktionen in 30 Minuten erlernen.
Nun interessieren mich die Zusatzfunktionen, welche sich auf dem Papier nahezu revolutionär lesen:
Eine „Sensoranalyse“ vermisst in einer ausführlichen Prozedur den Sensor der Kamera, um damit Kennlinien zu erstellen für die Zusammenhänge „Gain“, „Offset“, „Rauschen“- genau so, wie man es auch vom Kamerahersteller kennt.
Diese Sensoranalyse fliesst nun in ein sogenanntes „Smart histogram“ ein. In Abhängigkeit von der gewählten bit – Tiefe (bei der ASI also z.B. 16 respektive effizient 12 Bit bzw. 8 bit), dem Gain / Offset und der Belichtungszeit zeigt nun ein mehrfarbiger horizontaler Balken über dem Histogramm eines Vorschaubildes, bis zu welcher Helligkeitsstufe das Ausleserauschen die Bildinformation dominiert und von wo an mehr Info als Rauschen vorhanden ist. Zweck soll es sein, Bittiefe, Gain und Offset und Belichtungszeit so zu wählen, dass die der Signalpeak – welcher bei üblichen Deep – Sky – Aufnahmen in der Regel 20% von der linken Achse entfernt liegt, minimal rechts vom roten / orangenen Balken (mit kritischem Rauschen) liegt.
Und SharpCap verspricht noch mehr: Misst man vor einer Aufnahmeserie die Helligkeit des Himmelshintergrundes nahe dem Objekt, das man fotografieren will, so will SharpCap sagen können, welche Kombinationen von Gain, Belichtungszeit und Gesamt – Aufnahmedauer zu hinsichtlich des SNR optimalen Ergebnissen führen!
Das alles klingt extrem spannend, jedoch habe ich keinerlei Erfahrung damit. Daher die Frage: Konnte schon jemand hier im Forum die Sensoranalyse, das Smart Histogram und die Vorschläge zur optimalen Aufnahmezeit testen und damit Erfahrung sammeln?
Hat denn sogar jemand Erfahrungen mit live stacking? Wenn das alles so funktionieren würde, käme man ja schnell auf die Idee, statt weniger Aufnahmen mit einigen Minuten sogar einige tausend Aufnahmen im Bereich von vielleicht 10-30 Millisekunden zu machen (um das Seeing zu minimieren), jeweils einen Großteil davon direkt live zu stacken (tausende Einzelframes sind ansonsten nicht handelbar) und diese Stacks nachher mit PI zu integrieren……
Zunächst alles noch Utopie. Mal gespannt, wer hier schon Erfahrungen nachweisen kann. Bitte unbedingt auch die eingesetzte Kamera benennen!
Viele Grüße und CLS
Martin
Ich habe mich (siehe Thread im selben Forum) dazu entschlossen, mit meiner ASI 1600 MC-Cool ab sofort die Aufnahmesoftware „SharpCap“ einzusetzen.
Aktuelle Version ist 3.2, ich verwende dabei die „Pro“ – Variante, die gegenüber dem kostenlosen Pendant mit 12 €/Jahr in moderatem Umfang zu Buche schlägt.
SharpCap ist sehr einfach zu bedienen; wer z.B. mit APT, Nebulosity, FireCapture und Co. vertraut ist, kann den Umgang mit SharpCap im Rahmen seiner Grundfunktionen in 30 Minuten erlernen.
Nun interessieren mich die Zusatzfunktionen, welche sich auf dem Papier nahezu revolutionär lesen:
Eine „Sensoranalyse“ vermisst in einer ausführlichen Prozedur den Sensor der Kamera, um damit Kennlinien zu erstellen für die Zusammenhänge „Gain“, „Offset“, „Rauschen“- genau so, wie man es auch vom Kamerahersteller kennt.
Diese Sensoranalyse fliesst nun in ein sogenanntes „Smart histogram“ ein. In Abhängigkeit von der gewählten bit – Tiefe (bei der ASI also z.B. 16 respektive effizient 12 Bit bzw. 8 bit), dem Gain / Offset und der Belichtungszeit zeigt nun ein mehrfarbiger horizontaler Balken über dem Histogramm eines Vorschaubildes, bis zu welcher Helligkeitsstufe das Ausleserauschen die Bildinformation dominiert und von wo an mehr Info als Rauschen vorhanden ist. Zweck soll es sein, Bittiefe, Gain und Offset und Belichtungszeit so zu wählen, dass die der Signalpeak – welcher bei üblichen Deep – Sky – Aufnahmen in der Regel 20% von der linken Achse entfernt liegt, minimal rechts vom roten / orangenen Balken (mit kritischem Rauschen) liegt.
Und SharpCap verspricht noch mehr: Misst man vor einer Aufnahmeserie die Helligkeit des Himmelshintergrundes nahe dem Objekt, das man fotografieren will, so will SharpCap sagen können, welche Kombinationen von Gain, Belichtungszeit und Gesamt – Aufnahmedauer zu hinsichtlich des SNR optimalen Ergebnissen führen!
Das alles klingt extrem spannend, jedoch habe ich keinerlei Erfahrung damit. Daher die Frage: Konnte schon jemand hier im Forum die Sensoranalyse, das Smart Histogram und die Vorschläge zur optimalen Aufnahmezeit testen und damit Erfahrung sammeln?
Hat denn sogar jemand Erfahrungen mit live stacking? Wenn das alles so funktionieren würde, käme man ja schnell auf die Idee, statt weniger Aufnahmen mit einigen Minuten sogar einige tausend Aufnahmen im Bereich von vielleicht 10-30 Millisekunden zu machen (um das Seeing zu minimieren), jeweils einen Großteil davon direkt live zu stacken (tausende Einzelframes sind ansonsten nicht handelbar) und diese Stacks nachher mit PI zu integrieren……
Zunächst alles noch Utopie. Mal gespannt, wer hier schon Erfahrungen nachweisen kann. Bitte unbedingt auch die eingesetzte Kamera benennen!
Viele Grüße und CLS
Martin