SN 1987A Pulsarwind-Nebel

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P_E_T_E_R

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Vor 34 Jahren, am 23. Februar 1987 erreichte die Erde das Licht und sogar Neutrinos von der Kernkollaps-Supernova SN 1987A in der Großen Magellanschen Wolke. Seit Keplers Supernova von 1604 war das die einzige überhaupt, die seitdem in unmittelbarer Nähe unserer eigenen Galaxie beobachtet wurde.

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Credit: ESO

Vor zwei Jahren konnten mit dem Atacama Large Millimeter Array (ALMA) auch erstmals mögliche Hinweise auf den beim Kernkollaps mutmaßlich entstandenen und zunächst lange vergeblich gesuchten Neutronenstern gefunden werden. Und mit Weltraumteleskopen wie NuSTAR und Chandra blickt man auch im Röntgenspektrum immer tiefer ins Innere des SN-Restes hinein.

Die damit beobachteten Phänomene wurden nun mit MHD-Simulationen verglichen und als Pulsar Wind Nebula interpretiert. Dabei werden geladene Partikel im schnell rotierenden Magnetfeld des Neutronensterns auf relativistische Energien beschleunigt und emittieren dabei harte Synchrotronstrahlung wie beim Krebsnebel.

Ein direkter Nachweis eines Pulsars im Zentrum von SN 1987A steht zwar immer noch aus, aber die indirekten Hinweise verdichten sich allmählich.

E. Greco et al.: Indication of a Pulsar Wind Nebula in the hard X-ray emission from SN 1987A

SN1987A.jpg

Credit: Salvatore Orlando / E. Greco et al.
 
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