Starsense Alternative

AstroFritz

Aktives Mitglied
Moin,

durch stöbern hier im Forum bin ich bei den Starsense Teleskopen gelandet.
Einige Mitglieder haben die Smartphone Halter abmontiert und das Teleskop wieder verkauft um
das Starsense Feature auch auf anderen Teleskopen zu nutzen.

Ich finde dieses Prinzip sehr ansprechend.
Allerdings möchte ich nicht unbedingt ein entsprechendes Teleskop kaufen um den Adapter und den App Code zu bekommen.
Einzeln gibts das System leider nicht.

Also habe ich nach einer Alternative gesucht.
Apps wie zB Stellarium fürs Handy funktionieren wohl ehr nicht so gut.
SkEye soll wohl ganz gut sein, da die App nicht nur Kompass, GPS und Gyroskop nutzt sondern auch die Kamera für Plate Solving.
Leider habe ich ein iPhone und kann damit nichts angefangen.
Als letzte Möglichkeit habe ich noch Skyhopper gefunden.
Es wird zwar nicht die Kamera des Handy benutzt aber wenigsten führt man eine Kalibrierung über einen Stern in der Nähe des gesuchten Objekts durch.
Für mich aber auch nicht DIE Lösung.

Jetzt also meine Frage an des Forum.
Kennt jemand ene gute Alternative zu Starsense?

Das Ganze Entweder übers Smartphone (iPhone) oder per Laptop mit Kamera.
Natürlich auch möglichst kostengünstig.
Ein digitaler Teilkreis wäre jetzt nicht das was ich suche.

Grüße
Brian


Nachtrag:
Habe grade noch dieses Projekt gefunden.
Das sieht sehr interessant aus.

Kennt das wer?
 
Hallo Brian,

ich hatte das Star-Sense Modul, hatte es nach mehrmaligen herumärgern direkt wieder verkauft! Vergiß den Star-Sense! Ist jetzt auch schon etwas länger / Jahre her, da wusste ich es noch nicht besser!

Heute nutzen wir Plate-Solving, sowohl fürs einnorden als auch später beim GoTo und noch später bei der Bildbearbneitung!

Ich setze voraus Du hast folgendes Equipment,

- GoTo-Montierung
- Teleskop
- Hauptkamera, übliche wie ASI, QHCI, Touptek, TS oder was auch immer am Teleskop
- Leitrohr
- Guidecam
- PC oder ASIAIR oder was auch immer

Wenn Du das hast, lade Dir N.I.N.A.; Stellarium, PHD, Ascom, Carte-Du-Ciel, etc. herunter und lege los, die genannte Softwares kosten nichts sind also Freeware! Beschäftige Dich ein wenig mit der Software da gibt es ohne Ende Tutorials in deutsch und nochmal mehr in English! Investiere ein wenig Zeit in vernünftige Tutaorials, da gibt es im deutschsprachigen Raum , sehr gute von Frank Sackenheim, Daniel Nimmervoll und Thommy Navratil, jetz ist hoffentlich jeder nicht genannte nicht sauer!

Dann brauchst Du den Nonsens nicht! Ich meine den Star-Pointer!

Gib Dein Geld für vernünftiges Equipment aus, nicht für Nonsens!

CS
Alex
 
Hi Brian,

StarSense hat nur einen Vorteil - es ist eine Plug & Play-Lösung für Celestron und Skywatcher-Montierungen. Aber es ist dafür was es kann relativ teuer.

Das geht, wie Alex richtiger Weise schreibt, mit Freeware-Programmen und einfacher Technik mindestens genauso gut machbar für deutlich kleineres Budget. OK, visuelle Beobachter haben normalerweise keinen Guider, aber selbst dann ist eine kleine Guidingkamera und ein 50mm-Guider billiger zu haben. Und auch für NICHT Celestron/Skywatcher-Montierungen nutzbar.

CS
Jörg
 
Moin,

hab das wichtigste vergessen zu erwähnen.

Ich habe ein 8“ Dobson und möchte es rein visuell nutzen.
Ich möchte mir das auffinden von Objekten aber etwas einfacher machen.
Da wäre sowas im Prinzip von Starsense ganz interessant.
Mit Starsense meine ich diese „Technologie“.

Starsense als solches möchte ich aber nicht (ich sehe es nicht ein ein Teleskop dafür zu plündern).

Daher suche ich nach einer Alternative.


Kann ich also mit einer kleines Guidingkamera ein ähnliches bzw. gleiches Ergebnis erzielen wie der Herr in dem StarPointer Video?
Das mir die Position des Teleskops mit Ausrichtung in Echtzeit in Stellarium angezeigt wird?


Grüße
Brian
 
Hallo Namensvetter,

es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen dem StarSense Modul für Goto-Teleskope und den StarSense (Explorer) Teleskopen (das sind die mit dem erwähnten Handy-Halter), bei denen einfach ein Handy mit einem Umlenkspiegel auf ein Teleskop (wie einen Dobson) gesetzt wird, PlateSolving macht und ein sehr komfortables PushTo ermöglicht, ganz ohne
- GoTo-Montierung
- Hauptkamera, übliche wie ASI, QHCI, Touptek, TS oder was auch immer am Teleskop
- Leitrohr
- Guidecam
- PC oder ASIAIR oder was auch immer
Aus deiner Auflistung braucht man da nur das Teleskop, mehr dazu in diesem Thread mit den ganzen Umbauten:
Sieht dann so aus, wenn man ein billiges StarSense-Teleskop kauft und die App mit einem anderen Teleskop nutzt:
StarSense-2.jpg

Und läuft traumhaft :)

Eine Alternative wäre AstroHopper - Web Application for Sky Navigation
Das Handy am Teleskop montieren und dann die verlinkte Webseite aufrufen.
Gibt auch ein Youtube-Video dazu:

Beste Grüße,
Alex
 
Hier soll es um die Handy-Halterung gehen!:)
 
Hi!

Nein, AstroHopper habe ich nicht selbst ausprobiert – ich habe ein StarSense-Teleskop von der Schnäppchenliste gekauft (zu einem Preis, den mir App und Halter alleine schon wert waren – letzterer ist jetzt an einem Dobson, man hat ja fünf Lizenzen) und den dazugehörigen Kat-Newton aus dem Verkehr gezogen.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo,

na dann melde ich mich ab, mit Dobsons und visueller Astronomie kann ich nichts anfangen! Werde mich damit auch in Zukunft sicher nicht damit beschäftigen!

CS
Alex
 
Eine Alternative für die Navigation von dobsonmontierten Scopes bietet das Push+ Go Encoder Kit:

Push+ Go encoder kit for Omegon Advanced X, GSO and Orion SkyQuest XT telescopes (Youtube)

Dabei wird die Teleskoprichtung in Azimut und Höhe von Encodern ausgelesen und über Bluetooth an das Smartphone übertragen. Die Navigation am Himmel erfolgt dann mit der Astronomie-App Sky Safari 4 Plus ® oder höher.

Omegon Push+ Go standalone encoder system

Die digitalen Encoder lassen sich direkt an den dafür vorbereiteten Dobson-Montierungen von Omegon, GSO und Orion montieren. Bei anderen müsste man halt eine individuelle Adaption zusammenbasteln.

Wenn man noch keine Montierung besitzt, empfiehlt sich natürlich gleich die Anschaffung einer mit diesen Encodern ausgestatteten Dobson-Montierng.

Dobson Teleskop Push+: Tutorial / Vorstellung (Youtube)

Gruß, Peter
 
Hi!

Der Nachteil von Encoder-Lösungen wie Push+ ist, dass man weiterhin wie beim klassischen Goto-Teleskop Referenzsterne einstellen muss. Wenn man die Montierung versetzt, geht das Alignment verloren, wobei ein Dobson recht stabil stehen dürfte.

Wir haben das ähnliche Nexus-System (statt Handy mit Kontrollbox) an einem Großfernglas mit Stativ, da stößt öfter jemand gegend das Stativ, und man darf die Referenzsterne neu einstellen. Davon abgesehen funktioniert das auch gut.

Bei StarSense Explorer dagegen kann ich das ganze Teleskop woanders hinstellen.

Push+ hat gegenüber dem Nexus den Vorteil einer vernünftigen Benutzeroberfläche statt des Text-Adventures des Nexus, dafür blendet ein Smartphone eher als ein LCD-Display.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo,

auch ich wäre sehr an diesen Alternativen zum StarSense Explorer interessiert.
Habe auch bereits einige Versuche mit SkySafari und SkEye unternommen.
Resultat: Sensoren zu unpräzise (Abweichungen bis zu 10°)!

Skyhopper (=AstroHopper?) habe ich so noch nicht auf dem Scope gehabt,
hat aber wohl das gleiche Problem.

Kompass, Gyro- und Beschleunigungssensoren im Handy wurden einfach nicht für
"Astro-Navigation" konzipiert. Deshalb ist zumindest momentan nur Plate Solving
wirklich präzise genug für Deep Sky.

Gruss, Tony
 
Hallo!

Ich hatte vor zwei Jahren schon eine selbstgebaute Encoder Lösung in meinem Dobson.
winkelanzeige-muenchen-bei-nacht.jpg
Das hat gut funktioniert, allerdings der Zeit-Aufwand die Winkelgeber exakt genug zu Beginn jeder Beobachtungsnacht einzustellen hat mich genervt.

Genau wie Alex ...
dass man weiterhin wie beim klassischen Goto-Teleskop Referenzsterne einstellen muss.
... schon erwähnte! Als ich dann ein Mal die Smartphone Halterung mit der Celestron APP ausprobiert hatte, waren die Winkelgeber gleich wieder ausgebaut.

Starsense ist nach meiner Ansicht und für mich wirklich alternativlos! Einfacher geht es einfach nicht. Smartphone in die Halterung, APP starten und los geht es. Selbst wenn man zuerst noch die Halterung, weil man alles verstellt hatte, erst noch ausrichten muss ist dies mit einem hellen Stern oder Planeten ( Jupiter ) ratz, fatz erledigt, einfach nur genial. Es braucht keine Kabel, kein weiteres Gerät, PC, Laptop, keine zusätzliche Stromversorgung, einschalten, loslegen.

Wer mehr technischen und finanziellen Aufwand nicht scheut und sich eine Astro Kamera samt Sucherteleskop ans Teleskop schraubt und einen Windows Laptop/Rechner nahe oder direkt am Teleskop hat kann sich mit Sharpcap eine manuelle Plate Solving Lösung bauen. Ein portugiesischer Kollege aus CN hat so eine Lösung in CN und im Sharpcap Forum genau ausgeführt und dazu auch ein YT Video gemacht.
Diese Lösung basiert allerdings auf einer viel früheren Version von Sharpcap die Anfang 2022 noch keine Annotierung der per Platesolving identifizierten Sterne ausgeführt hat. Inzwischen zeigt Sharpcap die Namen der Sterne an und ich kann mir gut vorstellen, dass man damit ohne den Umweg über Stellarium gehen zu müssen eine "Live"-Anzeige in Sharpcap direkt bekommen könnte.

plate-solve-sync-03.jpg

Ich habe an meinen beiden EAA Setup eine fest verbaute ASI120MC die ich zusammen mit einem 6mm Objektiv zur groben Umgebungs- Überwachung auf Wolken und Nachbars Bäume verwende.

nerina-camera-02.jpg

Der Blick durch dieses "Mini-Teleskop" schaut dann mit einem 6mm Brennweite CS-Mount Objektiv so aus:


Light_Preview_ASILive_5sec_Bin1_5.7C_gain48_2022-11-14_214934.jpg


Das ganze dann durch astrometry getreten

astrometry-7425009.jpg


Ich habe es leider nicht hinbekommen, das Platesolving im Sharpcap so einzustellen, dass es mit dem 6mm Brennweiten Teleskop funktioniert. Es scheint auch so zu sein, dass für Plate Solving in Sharpcap die Mindestbrennweite 100 mm sein muss. Ich habe mir sogar ein 100 mm CS-Mount Objektiv besorgt. Allerdings ist mir schnell meine Geduld ausgegangen um mit den im CS-Mount üblichen XXX-S Mini-Schräubchen und sich gegenseitig beeinflussende Einstellungen für Fokus, Blende und richtigen (Schraub-) Abstand Sensor<>Objektiv ein "scharfes" Bild mit 100 mm Brennweite zu bekommen um weitere "Forschung" zu betreiben. Mit dem 100 mm Objektiv wäre mir der Himmelsausschnitt um von Zeit zu Zeit während der EAA Session nachzusehen, was denn die Wolken machen auch zu klein, darum habe ich mit dem 100 mm Objektiv nicht weiter gemacht. Aber so was könnte durchaus eine interessante Möglichkeit sein.

Nur warum das Rad neu erfinden, wenn es eine fertige Lösung mit Starsense gibt. Geld spart man sicher nicht, aber wenn man Freude daran hat sich eine eigene Hard- und Software Lösung zu basteln, gehen würde es sicher.

Servus - MünchenBeiNacht
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich habe den CN Faden gelesen und ich bin begeistert vom Entwickler von Skyhopper.
Ich werde diese Browser-App mal ausprobieren.

Die App benutzt aber auch nur den Gyro, wie zB SkEye Pro und andere.
Bisher haben bei mir diese APPs nicht funktioniert.

Der Skyhopper könnte aber besser sein und das wird ja auch berichtet, weil man von einem hellen Stern in der Nähe ausgehen soll und dann nur noch die geringe relative Positionierung zum Objekt in der Nähe bestimmt wird.

Leider will der Entwickler kein Plate Solving entwickeln. Ich bin auch SW-Entwickler und verstehe ihn. Das würde viel Zeit und Aufwand kosten.

Ich finde es wirklich schade, dass bisher keiner Plate Solving auf dem Smartphone mit der internen Kamera implementiert.
Dafür würde ich vielleicht sogar ein iPhone kaufen, aber Android wäre mir lieber. ;)

Der Entwickler der DeepSkyCamera hat eigentlich Plate Solving angekündigt, aber bisher hat sich nichts getan.
Ich hoffe aber weiter. ;)

Gruß
Peter
 
Tja, Celestron hat das PlateSolving auf dem Smartphone ja, aber die wollen natürlich zuerst mal ihre Teleskope verkaufen. Ist ja auch irgendwie verständlich.

Aber falls Celestron den Preis beibehält und die anderen mit Inflationsausgleich nachziehen, ist der Aufpreis auch nicht mehr so hoch…

Beste Grüße,
Alex
 
Hi,

der Raspi ist ja eigentlich ein "normaler" Mini PC auf Linux Basis.
Da gibt es mM dann sofort Alternativen. Meine wäre ein Mini Windows Tablett mit SharpCap und/oder NINA und Stellarium.
Damit kann man sofort Plate Solving machen und die Objekt Position über Stellarium manuell anfahren.
Das funktioniert alles und ist es relativ komfortabel.

Oder ein Mini Windows PC oder Notebook.

Gruß
Peter
 
Moin,

vielen Dank für eure ganzen Antworten und Infomationen.

Die Lösung habe ich auch schon gesehen, von so etwas würde ich aber ehr Abstand nehmen.
Laut einigen Aussagen im Netz ist das Push+ Set nicht mit meinem Galaxy Dobson kompatibel.
Ein passendes Set, von einem anderen Hersteller, ist wesentlich teurer.

Ist das selbe:)

mit Sharpcap eine manuelle Plate Solving Lösung bauen.
Die Lösung finde ich sehr interessant.
Was mich persönlich ein wenig stören würde, dass die Bewegung des Teleskops nicht Live in Stellarium dargestellt wird.
Ist es irgendwie möglich eine Live-Darstellung zu ermöglichen?
Vielleicht weiß @AstroPZ mehr.
Nutzt du so ein System und kannst vielleicht mehr erzählen?

Ich werde diese Browser-App mal ausprobieren.
Berichte gern wie du die Browser-App einschätzt.


Starsense wäre für mich auch die einfachste Lösung.
Ich hätte aber gerne, wenn möglich, etwas anderes.
Ein Starsense Teleskop zu kaufen und dann zu schlachten wäre die Notlösung.

Die Lösung per manuellen Plate Solving finde ich sehr spannend.
Eine Guiding Kamera kann man ja später immer noch weiter nutzen.
zB für Fotografie.

Ein Notebook wäre bei mir verfügbar.
Auf meinem Teleskop ist folgender Sucher.
Könnte man diesen als Scope für die Guding Kamera nutzen?
Eine Kamera bekommt man schon für unter 200€ zB von QHY oder Omegon.
Mit Meade oder Svbony gehts sogar noch günstiger.
Machen die beiden günstigeren Modelle überhaupt Sinn?
Laut meiner Suche sollen wohl Mono Kameras, wie die Meade, besser fürs Guiding sein.
Dafür ist die Meade, im Vergleich, natürlich sehr günstig.

Was sagt ihr?

Grüße
Brian
 
Hi Brian,
Die Lösung habe ich auch schon gesehen, von so etwas würde ich aber ehr Abstand nehmen.
Laut einigen Aussagen im Netz ist das Push+ Set nicht mit meinem Galaxy Dobson kompatibel.
Ein passendes Set, von einem anderen Hersteller, ist wesentlich teurer.
ich habe so eine Omegon PushTo Dobson Montierung. Funktioniert gut und ist eine schöne Sache, mM besonders wenn man das gleich als Teleskop Set kauft.

Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nochmal einen Dobson auf Encoder aufrüsten würde, wie ich es bei meinem Taurus T500 gemacht habe.
Ist halt relativ teuer und wie du vielleicht auch schon bemerkt hast, ist das Plate-Solving die Zukunft. ;)

Das günstigste Starsense Teleskop kostet so 190€. Das Encoder-System kostete glaube ich 450€.

Die Lösung finde ich sehr interessant.
Was mich persönlich ein wenig stören würde, dass die Bewegung des Teleskops nicht Live in Stellarium dargestellt wird.
Ist es irgendwie möglich eine Live-Darstellung zu ermöglichen?
Vielleicht weiß @AstroPZ mehr.
Nutzt du so ein System und kannst vielleicht mehr erzählen?
Eine Live-Darstellung der Kamera gibt es natürlich zB in SharpCap. Das Plate-Solving muss man aber manuell aus SharpCap anstossen und erst dann wird die Position in Stellarium korrekt angezeigt. Aber das geht schon. Man positioniert das Teleskop ungefähr in die Richtung des Objekts (einen normalen Peilsucher sollte man schon haben), macht das erste PS, in Stellarium wird damit die Position angezeigt, dann verschiebt man das Teleskop ungefähr in die richtige Richtung und macht wieder PS, bis man beim Objekt ist und so weiter. Ich brauche meistens so ca. 3-4 manuelle Zyklen. Ein Encoder-System ist da schon ein bisschen schneller, aber das muss man aber auch erst "alignen".

Ach, und wenn man durch einen Sucher das PS macht, dann geht es wahrscheinlich schneller, da ja das Feld viel grösser ist.

Die Lösung per manuellen Plate Solving finde ich sehr spannend.
Eine Guiding Kamera kann man ja später immer noch weiter nutzen.
zB für Fotografie.

Ein Notebook wäre bei mir verfügbar.
Auf meinem Teleskop ist folgender Sucher.
Könnte man diesen als Scope für die Guding Kamera nutzen?
Eine Kamera bekommt man schon für unter 200€ zB von QHY oder Omegon.
Mit Meade oder Svbony gehts sogar noch günstiger.
Machen die beiden günstigeren Modelle überhaupt Sinn?
Laut meiner Suche sollen wohl Mono Kameras, wie die Meade, besser fürs Guiding sein.
Dafür ist die Meade, im Vergleich, natürlich sehr günstig.
MM kaufe dir lieber am Anfang gleich eine "normale" Astro-Kamera. Mit der kann man auch "guiden".
ZB gleich die SVBony SV305.

Bei den Suchern kenne ich mich nicht so dolle aus. Das ist schon ein günstiges Modell, sollte aber funktionieren.

Man kann das Plate-Solving auch einfach durch das Teleskop machen. Man braucht dafür eigentlich nicht unbedingt ein extra Teleskop/Sucher.
Man muss halt nach dem PS die Kamera durch ein Okular ersetzen oder gleich EAA machen ;) .
Ach ja, beim PS durchs Teleskop braucht man natürlich eine einfache Nachführung, sonst funktioniert die PS Aufnahme wegen zu geringer BLZ und zu wenigen Sternen wahrscheinlich nicht. Da ist ein Sucher mit kleiner Brennweite und damit grossem Feld besser. Der braucht nicht unbedingt nachgeführt werden.

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Starsense wäre für mich auch die einfachste Lösung.
Ich hätte aber gerne, wenn möglich, etwas anderes.
Ein Starsense Teleskop zu kaufen und dann zu schlachten wäre die Notlösung.
Tja, das erscheint irgendwie irre, ist aber wohl zur Zeit die praktischste Methode.

Und alternative Methoden sind (noch jedenfalls) nicht nur umständlicher, sondern auch nicht günstiger.

Gruß, Peter
 
Hallo,
wäre schön, wenn die AstroHopper Geschichte halbwegs was werden würde.
Ich habe da jedenfalls Hoffnung. Der Ansatz ist sehr gut.
Werde es jedenfalls auch im Auge behalten und testen.
Gruss, T.
 
Moin,

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Jetzt steht es für mich Starsense vs. PS mit Stellarium.
Der Vorteil von Starsense ist, wie Peter bereits sagte, dass es einfach ist und am praktischsten.
Dafür kaufe ich aber ein Teleskop welches ich nicht brauche und anschließend muss ich das Teil auch wieder verkaufen.
(Sind die einzelnen Teleskope ohne Starsense begehrt oder steht das Ding Wochen oder Monate bei mir rum?)
Außerdem brauche ich nur mein Smartphone und das wars. Kein Notebook mit schleppen usw.

Der Vorteil von der Methode mit PS und Stellarium ist, dass ich die Kamera welche ich kaufe auch später noch, falls ich mal fotografieren werde, weiter nutzen kann.
Außerdem kann man eine Kamera auch auf dem Gebrauchtmarkt kaufen. Die Starsense Teleksope wird man da kaum finden.

Mir stellt sich jetzt noch Fragen.

Wie genau sind die beiden Systeme?
Gibt es da große Unterschiede?

Die Methode mit PS und Stellarium lässt sich ohne Internet nutzen.
Ist Starsense auch komplett offline nutzbar?

Ist bekannt ob alle „relevanten“ Objekte in Starsense vorhanden sind?

Ich finde beide Lösungen sehr spannend.
Entscheiden kann ich mich aber noch nicht.
Ich bin gespannt auf eure Antworten, hoffentlich helfen sie mir bei der Entscheidung.

Grüße
Brian
 
Hi Brian,

Wie genau sind die beiden Systeme?
Gibt es da große Unterschiede?
Ja gut. Starsense führt ja durch PS nur zum Objekt und das ist genau sein Zweck.
PS mit zB SharpCap macht mehr. Man hat dann genaue Koordinaten und zB den genauen FOV, die Rotation des Bilds oder zB Annotations von Objekten übers ganze Bild.

Die Methode mit PS und Stellarium lässt sich ohne Internet nutzen.
Ist Starsense auch komplett offline nutzbar?
Starsense ist offline nutzbar.

Ist bekannt ob alle „relevanten“ Objekte in Starsense vorhanden sind?
sind vorhanden. Starsense beruht auf SkySafari und seinen Katalog.

Gruß
Peter
 
2 Dinge gebe ich noch zu bedenken:

1. Will man SharpCap für Platesolving nutzen, braucht man die kostenpflichtige Premiumversion.
2. Dank 3D-Druckadapater für einen Standard-Sucherschuh, kann ich das Starsense bei Bedarf sofort an all meinen Teleskopen einsetzen. Das geht mit Encodersystemen nicht so ohne weiteres...

Trotz quasi "verschenktem" Teleskopkaufs für mich einer der besten "Zubehörkäufe" bei Astroartikeln, den ich gemacht habe, auch hinsichtlich Preis-Leistung.

Gruß Horst
 
Was uns beim "Starsense AutoAlign Modul" (Celestron Kamera am Teleskop) immer ein wenig gestört hat:

Es musste schon ziemlich dunkel sein, damit die Kamera die Sterne zum Ausrichten findet. Wollte man mal einen Planeten bei noch rel. hellem Himmel anfahren funktionierte das nicht per GoTo, weil sich das Teleskop mangels Sterne nicht automatisch aurichten konnte. Das funtionierte dann nur per Handbetrieb.

Beim "Starsense Explorer" (Spiegel und Handykamera am Teleskop) ist dieses Problem nicht vorhanden. Einmal eingestellt bei Tageslicht, braucht das System nicht mehr ausgerichtet zu werden - ausser es hat sich was verstellt. Die Explorer Lösung ist für uns einer der grössten Würfe der letzten Jahre für unser Hobby. Das GoTo funktioniert zwar "nur" manuell über das Ablesen vom Handydisplay mit händischem Ausrichten, aber wir haben weniger Technik zu unterhalten/warten. Wir nutzen die Starsense Explorer Lösung mit Dobson und Refraktor und führen händisch nach. Simpel und effektiv für unsere Bedürfnisse.
Eine prima funktionierende Platesolving Lösung für kleines Geld. Einige ältere Handys scheinen Probleme damit zu haben, neuere Geräte funktionieren.

CS Jojo
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige ältere Handys scheinen Probleme damit zu haben, neuere Geräte funktionieren.
Genau da liegt das Problem bei solchen herstellerabhängigen Produkten. Die Handy-Betriebssysteme entwickeln sich relativ schnell. Android ist da "schlimmer" als Apple. Aber: Sollte der Hersteller irgendwann die Weiterentwicklung des Starsense einstellen wird es für die Anwender kompliziert. Dann hat man relativ schnell den Fall, dass man ein "altes" Handy braucht oder das die App aus den App-Stores herausfliegt weil sie nicht an neue Versionen des Betriebssystems angepasst wird.

Ciao, Udo
 
Moin,

mit zB SharpCap macht mehr. Man hat dann genaue Koordinaten und zB den genauen FOV, die Rotation des Bilds oder zB Annotations von Objekten übers ganze Bild.
Brauche ich das? Bis jetzt hatte ich noch nicht den Wunsch bzw. das Interesse an diesen Informationen.
Ich will ja einfach nur visuell Beobachten.

braucht man die kostenpflichtige Premiumversion.
Laut Herstellerseite liegt das Programm so im Jahr bei 12 Pfund.
Ist jetzt nicht wirklich schlimm, aber spricht trotzdem dagegen, wenn ich zB eine 200€ Kamera brauche und dazu jedes Jahr 12 Pfund ausgebe.

Einige ältere Handys scheinen Probleme damit zu haben, neuere Geräte funktionieren.
Ich denke nicht, dass mich das betrifft. Bekomme durch meinen Job alle 2 Jahre ein neues.
Aber ich verstehe den Punkt.
Das Starsense eingestellt wird denke ich ehr nicht, läuft ja, scheinbar, sehr gut.
Selbst wenn das Ganze jetzt nur 5-6 Jahre nutzbar ist.
Wer weiß was es dann schon für, eventuell bessere, Lösungen gibt?


Ein Problem welches ich bei der PS Lösung sehe ist, dass man ein Notebook braucht.
Wenn die Session länger dauert braucht man ja auch einen zusätzlichen Akku womit man, das Notebook betreibt.
Mein Akku hält leider nur ca. 1 Stunde im Idle Betrieb, unter Last kürzer.
Das Notebook nutze ich eigentlich zum Fotobearbeiten und Videoschneiden. Daher hat es ordentlich Power und hat in der Spitze eine Leistungsaufnahme von 300 Watt.
Ich denke ein entsprechender Akku kostet auch ordentlich.


Wie sieht es denn bei Starsense aus.
Bekommt man die Teleskope ohne App Code und Handy Halter auch gut verkauft?
Für mich klingt Starsense immer besser.
Die PS Lösung ist auch spannend, aber für mich Preislich, vom Aufwand und der Flexibilität doch ehr uninteressant.

Gibt es jemanden der den passenden Adapter für den Sucherschuh für Starsense verkauft oder muss man selber Drucken?



Grüße
Brian
 
Hi!

Sharpcap und Platesolving ist wunderbar, wenn du mit einer Kamera arbeitest und EAA machen willst - dann siehst du, wie weit du daneben liegst, und kannst dich auch mit einer Montierung ohne Goto an dein Ziel herantasten. Du hast dann halt einen Laptop neben dem Dobson stehen, zu dem ein Kabel von der Kamera geht. Das ist bei einem kleinen Setup auf Stativ noch praktikabel; beim Dobson sollte der Laptop dann an der Rockerbox befestigt sein, um Kabelsalat zu vermeiden. StarSense ist da deutlich komfortabel und hat weniger Fallstricke, über die man im Wortsinn stolpern kann.

Die Teleskope weiter verkaufen kommt darauf an, was du nimmst. Den 8" oder 10" Dobson kriegst du wahrscheinlich los.

Ich habe mir den StarSense Explorer 114 gekauft, gibt's grad wieder günstig als Rückläufer: Schnäppchen
Ganz offen: Ich wollte das Teleskop niemandem verkaufen; es ist ein Kat-Newton mit der bekannten Qualität. Aber ich konnte den Leuchtpunktsucher weiterverwenden, ebenso natürlich das Dock und die App – um die ging es mir ja. Damit ist der Restwert vom Teleskop ohnehin gleich 0, und eventuell verwende ich ihn mal für die Sonnenprojektion, oder nur den Hauptspiegel als Demo-Objekt, um bei Führungen zu zeigen, wie so ein Spiegel aussieht.

Zur Lebensdauer: Du hast 5 Codes, aber es spricht auch nichts dagegen, ein Handy einfach für Astro zu behalten und ohne SIM-Karte quasi als Tablett weiterzubenutzen, falls du es nicht wieder abgeben musst. Ob der Code übernommen wird, wenn du die Daten von einem Handy auf das nächste migrierst, weiß ich nicht.

Den Adapter musst du drucken lassen, eine Druckdatei ist in diesem Post in dem bereits oben verlinkten Thread drin:
Druckanbieter gibt's genug, du brauchst dann nur noch ein paar M3 Schrauben. Hier im Forum inseriert AstroPrints, da habe ich auch schon Deckel drucken lassen. Seine Preise und Qualität sind okay, kann ich weiterempfehlen.

Beste Grüße,
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Alex,

vielen Dank für den Link zu den Schnäppchen.
Ich werde mir ein Teleskop bestellen.
Ich denke Starsense ist für mich die beste Lösung.

Den Sucher kann ich auch gebrauchen.
Bei dem Rest muss ich überlegen.

Bin auf jeden Fall gespannt.

Viele Grüße
Brian
 
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