Jan-Fre
Aktives Mitglied
Hallo allerseits,
mich beschäftigt im Moment eine Sache bez. Sternengrößen in Aufnahmen von Nebelgebieten. Vor kurzem habe ich mit einem Whitecat 51 (250mm Brennweite) die unten beigefügte Aufnahme vom Nordamerika- und Pelikan-Nebel gemacht (ZWO ASi294MCpro, 130x 90s, unity grain, - 10°C, viele Darks, Flatdarks und Flats, Aufgenommen mit ASiair, Pre- und Post-Processing in PI).
Wenn man mal andere Bilder dieses Motivs in Astrobin sieht (z.B. North America and Pelican - first light from my new setup), dann fällt auf, dass bei meiner Aufnahme die Sterne viel stärker in Erscheinung treten. Schon etwas zu stark. Die Frage, die ich mir nun stelle ist, wie kann ich die Nebel präsenter machen. Da ja in den nächsten Monaten einige "rote Schönheiten" zugänglich werden, möchte ich mich damit jetzt befassen und vorbereitet sein...
Zum einen habe ich gesehen, dass viele Leute hier die Morphologische Transformation in PI nutzen. Ich habe mich hier schon etwas eingearbeitet, und auch recht gute Ergebnisse erhalten. Wenn man die Sterne jedoch zu sehr schrumpft, finde ich aber schon, dass das ganze irgendwann etwas zu künstlich aussieht. Bei meiner Vorgehensweise bin ich dem Tutorial von Light Vortex gefolgt (Light Vortex Astronomy - Tutorial (PixInsight): Reducing Star Sizes). Ist das wirklich "der Weg", den man hier gehen sollte? Wahrscheinlich gibt es viele weitere.....
Eine andere Sache scheint mit aufgefallen zu sein bez. der Aufnahmetechnik. Bei den Aufnahmen von Mono-Cams (Farbfilter) scheinen die Sterne weniger stark hervorzutreten. Ist das korrekt? Liegt das an der Kamera? Ansonsten, klar... viele Leute nutzen hier H-alpha-Filter. Damit kommt der Nebel besser heraus. Und wahrscheinlich stammen diese Aufnahmen auch von Leute, die in Sachen Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung viel mehr Skills haben als ich jetzt. Auf eine Mono-Cam wechseln kommt für mich derzeit noch nicht in Frage.
Bei Bildern, die mit OSC-Cams gemacht worden sind, fällt mir auf, dass die Leute häufig bestimmte Filter wie den Optolong L-enhance verwenden. Dieser lässt nur wenige recht schmale Bereiche durch. Das unter dem Link (oben) zu findende Bild ist ebenfalls mit einem solchen Filter aufgenommen worden. Sehe ich es richtig, dass sich solche Filter recht gut eignen, Aufnahmen von Nebelgebieten zu machen, ohne, dass die Sterne zu sehr hervortreten? Bisher hatte ich diese Filter immer als Mittel angesehen, die Lichtverschmutzung gering zu halten. Aber, kann es sein, dass sie für solche Zwecke (unabhängig von Lichtverschmutzung) auch vorteilhafte Eigenschaften mit sich bringen? Wie seht Ihr das? Verwendet jemand solche Filter?
Wäre super, zu all diesen vielen, vielen Dingen einmal etwas Feedback zu erhalten.
Vielen Dank und viele Grüße
Jan
PS: Wird Zeit, dass das Wetter mal wieder vernünftig wird...
mich beschäftigt im Moment eine Sache bez. Sternengrößen in Aufnahmen von Nebelgebieten. Vor kurzem habe ich mit einem Whitecat 51 (250mm Brennweite) die unten beigefügte Aufnahme vom Nordamerika- und Pelikan-Nebel gemacht (ZWO ASi294MCpro, 130x 90s, unity grain, - 10°C, viele Darks, Flatdarks und Flats, Aufgenommen mit ASiair, Pre- und Post-Processing in PI).
Wenn man mal andere Bilder dieses Motivs in Astrobin sieht (z.B. North America and Pelican - first light from my new setup), dann fällt auf, dass bei meiner Aufnahme die Sterne viel stärker in Erscheinung treten. Schon etwas zu stark. Die Frage, die ich mir nun stelle ist, wie kann ich die Nebel präsenter machen. Da ja in den nächsten Monaten einige "rote Schönheiten" zugänglich werden, möchte ich mich damit jetzt befassen und vorbereitet sein...
Zum einen habe ich gesehen, dass viele Leute hier die Morphologische Transformation in PI nutzen. Ich habe mich hier schon etwas eingearbeitet, und auch recht gute Ergebnisse erhalten. Wenn man die Sterne jedoch zu sehr schrumpft, finde ich aber schon, dass das ganze irgendwann etwas zu künstlich aussieht. Bei meiner Vorgehensweise bin ich dem Tutorial von Light Vortex gefolgt (Light Vortex Astronomy - Tutorial (PixInsight): Reducing Star Sizes). Ist das wirklich "der Weg", den man hier gehen sollte? Wahrscheinlich gibt es viele weitere.....
Eine andere Sache scheint mit aufgefallen zu sein bez. der Aufnahmetechnik. Bei den Aufnahmen von Mono-Cams (Farbfilter) scheinen die Sterne weniger stark hervorzutreten. Ist das korrekt? Liegt das an der Kamera? Ansonsten, klar... viele Leute nutzen hier H-alpha-Filter. Damit kommt der Nebel besser heraus. Und wahrscheinlich stammen diese Aufnahmen auch von Leute, die in Sachen Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung viel mehr Skills haben als ich jetzt. Auf eine Mono-Cam wechseln kommt für mich derzeit noch nicht in Frage.
Bei Bildern, die mit OSC-Cams gemacht worden sind, fällt mir auf, dass die Leute häufig bestimmte Filter wie den Optolong L-enhance verwenden. Dieser lässt nur wenige recht schmale Bereiche durch. Das unter dem Link (oben) zu findende Bild ist ebenfalls mit einem solchen Filter aufgenommen worden. Sehe ich es richtig, dass sich solche Filter recht gut eignen, Aufnahmen von Nebelgebieten zu machen, ohne, dass die Sterne zu sehr hervortreten? Bisher hatte ich diese Filter immer als Mittel angesehen, die Lichtverschmutzung gering zu halten. Aber, kann es sein, dass sie für solche Zwecke (unabhängig von Lichtverschmutzung) auch vorteilhafte Eigenschaften mit sich bringen? Wie seht Ihr das? Verwendet jemand solche Filter?
Wäre super, zu all diesen vielen, vielen Dingen einmal etwas Feedback zu erhalten.
Vielen Dank und viele Grüße
Jan
PS: Wird Zeit, dass das Wetter mal wieder vernünftig wird...