clapebe
Mitglied
In der sky and T. Dec issue ist auf den Amateurseiten etwas über die Mondformationen beschrieben, die auf frühere Aktivität hindeuten. Daraufhin habe ich mich mal wieder mit der Mondkarte beschäftigt und mir ist aufgefallen, daß die heute vergebenen Namen für Landschaften auf den Himmelskörpern des Sonnensystems leider nicht mehr so wohlklingend ausfallen wie zu Ricciolis Zeiten.
Vor 350 Jahren nannte man die Meere und Buchten auf dem Mond mare nectaris oder sinus iridium, man hatte noch Phantasie, selbst beim palus epidemiarum (Sumpf der Seuchen) oder palus putredinis (Sumpf der Fäulnis) nahe Archimedes, freut man sich noch über den Einfallsreichtum der Altvorderen.
Fürchtet man heute den Spott späterer Astronomen, wenn man die riverbeds (auf Titan etwa) oder faults (auf Europa) nicht so blumig benennt? Ich wäre dafür es dennoch zu tun.
Gruß von Clapebe
Vor 350 Jahren nannte man die Meere und Buchten auf dem Mond mare nectaris oder sinus iridium, man hatte noch Phantasie, selbst beim palus epidemiarum (Sumpf der Seuchen) oder palus putredinis (Sumpf der Fäulnis) nahe Archimedes, freut man sich noch über den Einfallsreichtum der Altvorderen.
Fürchtet man heute den Spott späterer Astronomen, wenn man die riverbeds (auf Titan etwa) oder faults (auf Europa) nicht so blumig benennt? Ich wäre dafür es dennoch zu tun.
Gruß von Clapebe