Transport 14" Goto-Dobson

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Längley

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Liebe Sternfreunde,

ich habe seit Weihnachten einen 14" Goto-Dobson von Skywatcher. Dieser hat ein Gewicht von 63 kg. Der Tubus lässt sich gut transportieren, allerdings ist die Rockertbox sehr schwer und alleine kaum zu tragen. Für kleine Strecken lege ich einen 4 Rad-Rollwagen für Blumen darunter. Für größere Strecken muss ich mir etwas anderes Überlegen. Eventuell sollte ich Räder unter die Box montieren und den Garten meine Grundstücks mit Steinplatten auslegen. Oder ich schaffe mir eine Sackkarre mit extra langer Gabel an. Allerdings wo kann man so eine spezielle Sackkarre bestellen?
Was für Erfahrungen habt ihr, mit dem Transport von sehr großen Dobson?
Für Eure Antworten im Voraus vielen Dank.

Besten Gruß

Längley
 
Hallo,

hier finden sich ein paar Anregungen


Ich würde ja dazu tendieren die ganze Basis aus leichterem Holz zu bauen. Aber vielleicht bringt das nicht genug. Je nachdem wie viel die Elektronik wiegt und wie schwer die zu transplantieren ist macht das u. U. doch keinen Sinn.

VG
Klaus
 
Hallo Längley,

grundsätzlich wäre es natürlich günstiger, sich vorher zu überlegen wie man sein zu beschaffendes Gerät nachher transportieren will.

eine Sackkarre mit extra langer Gabel an. Allerdings wo kann man so eine spezielle Sackkarre bestellen?

Hier zum Beispiel:

Wenn Du einen festen Platz im Garten hast wo Du beobachtest, dann solltest Du den Untergrund auf jeden Fall befestigen. Die Unterkonstruktion des Dobson ist für die Aufstellung auf der Wiese IMHO ungeeignet. Vor allem bei so einem schweren Gerät.

CS.Oli
 
Hi Langley,

hatte das gleiche Modell, war im Nachhinein betrachtet sauschwer, auch schon der Tubus alleine halt auch unhandlich.
Habe Rollen unter die Rockerbox geschraubt, war auch nicht gut. Das ganze Ding rappelte so bis zum Beobachtungsort.
Mein Vorschlag an Dich.

Erstelle mit selbst konstruierten Anbauteilen eine Vorrichtung, wo Du den kompletten Dobson wie eine Schubkarre mit großen Lufträdern zum Beobachtungsort schieben kannst und danach die Schubkarren (Henkel) und Räder einfach ausklinken kannst.
Dann hoppelt das Dobson nicht zum Beobachtungsort und das ganze wird durch die beiden Schubkarrengriffe (Henkel)
deutlich leichter (Gewicht) zum Beobachtungsort für Dich schiebbar. Nimmst Du eine umständlichere / beschwerlichere Transportmöglichkeit, könnte das dazu führen, dass Du sehr bald keine Lust mehr auf den Auf und Abbau hast.
Und das schlechteste Teleskop für Dich ist, durch das man nicht oder kaum durchschaut, weil man den Auf und Abbau scheut.
Wenn man nicht zu den Hardlinern gehört, alles so einfach und schnell wie möglich Auf und Abbauen - können, m. E. Garant für häufiges Sehverlangen und Vergnügen, so dass man auch raus gehen will.

VG u CS
Michael
 
Hallo Längley,

gib mal bei Google 'Dobson Transportwagen' als Suchbegriff ein. Vielleicht ist da was dabei was für Dich Sinn macht.

CS.Oli
 
Hallo Längley,

für länger Transportstrecken mit unseren 16 Zoll dobs haben wir zwei lange Schubkarrenstanden mit luftbereiften Rädern (ähnlich dem Bild im Link zu CN von Klaus), die an die Seitenteile der Box geschraubt (Flügelschrauben/Einschlagmuttern) werden können. Funktioniert prächtig, allerdings ist unser Teil deutlich leichter.
Im Gelände ist ein niedriger Schwerpunkt wichtig, da die Kippneigung dann geringer ist.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo,

ich würde überlegen, eine neue Rockerbox selbst zu bauen. Ich habe bei meinen Dobsons die adipösen, sperrigen Spanplatten-Drehtellerungetüme durch Leichtboxen aus Birke-Multiplex ersetzt. Die Box für meinen 10"-GSO-Dobson wiegt jetzt nur noch 4,9kg, bei annähernd gleicher Stabilität:

spechtscope.jpg

salü, volker. :coffee:
 
Liebe Sternfreunde,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde mir das alles mal in Ruhe überlegen.
Oli hat natürlich recht damit, dass ich mir den Transport vor dem Kauf hätte überlegen sollen. Ab 2003 habe ich mit dem 10" GSO-Dobson beobachtet und wollte mich schon seit langem vergrößern und auch Planetenfotos machen.
Im interstellarum Themenheft 2/2012!!! wurde ein Vergleich zwischen den zwei 14" Goto-Dobson von Skywatcher und Orion gemacht, mit einem Punktsieg für Skywatcher, der auch leichter war als der Orion. Im Einleitungstext stand auch: "14" sind wohl die Grenze dessen, was ein Erwachsener gerade noch so tragen kann (zumindest 10m)". Daran habe ich mich irgendwie orientiert. Als dann aber von der Schenker Spedition ein Monolith auf einer (dunkle schwarze Folie auf Fast-Euro Palette) stand war ich doch ganz schon geschockt.
Für heute verbleibe ich und wünsche Euch viele klare Nächte.

Besten Gruß

Längley
 
"14" sind wohl die Grenze dessen, was ein Erwachsener gerade noch so tragen kann
Ich hatte ein Jahr eine LightBridge 16 von Meade, Gesamtgewicht etwa so knapp unter 60kg. Ehrlich, trotz aller Herrlichkeit dieses Teleskops bekam ich da nach einem Jahr richtig Stress mit der Bandscheibe und beobachtete immer häufiger mit kleinerer Öffnung. Heute würde ich mir eine Leichtbox bauen, damals verkaufte ich. :cry:

salü, volker.
 
Hallo Längley,

Im Einleitungstext stand auch: "14" sind wohl die Grenze dessen, was ein Erwachsener gerade noch so tragen kann (zumindest 10m)".

Na ja, man muss das ja nicht "am Stück" machen/haben. Meine Spiegelbox mit dem 22" wiegt ca. 32-33 kg. Ist jetzt auch nicht so wenig, aber man bekommt das noch geregelt. Über größere Distanzen sowieso mit dem "Schubkarrenprinzip".

Kompletter Aufbau des Telekops (wenn ich mir viel Zeit nehme) ca. 15-20 Minuten + Justage überprüfen/korrigieren ca. 1-2 Minuten. Ich denke das ist noch alles akzeptabel und im Vergleich zu 14" sogar nochmal eine ganze Größenordnung mehr Performance.

Andere haben sogar nochmal deutlich größere Geräte, was man so auf Teleskoptreffen alles sieht.

Fazit: Bei 14" ist noch lange nicht Schluss...;)

Viele Grüße
Werner
 
Im Einleitungstext stand auch: "14" sind wohl die Grenze dessen, was ein Erwachsener gerade noch so tragen kann (zumindest 10m)".
Naja, die gehen immer von diesem sackschweren Spanplattenmist aus, der auch noch total unhandlich ist.
Mit selbstgebauten Rockern ist diese Teleskopgröße wirklich kein Problem.
Bis dahin finde ich die Lösung von "Apollo" im CN-Thread am besten, mein 18er Eigenbau hat auch sowas.
Damit kann man ein Teleskop sogar simple allein in ein Auto kriegen (sofern die Ladehöhe passt).
 
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