Tunnelblick am Bino?

enceladus

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Hallo,

ich konnte gerade zum ersten Mal meinen Baader Baader MaxBright II 1,25" mit den Baader 13 mm Hyperion Weitwinkel Okular - 68° testen.
Und ich bin etwas verwirrt.
Ich muss mir eine Position suchen, bei der ich wirklich beidäugig schauen kann. Etwas abweichend und ich sehe braune Ränder. Auch das Bildfeld mit den Augen durchwandern geht nicht wirklich gut. Auch hier Ränder.
Ich habe den Augenabstand und den Winkel am Bino in allen möglichen Variationen geändert. Aber wirklich zufrieden bin ich nicht.
Mit einem Feldstecher habe ich keine Probleme. Also bin ich als "Fehlerquelle" wohl raus.

Wo ist der Fehler? Der Bino? Die Okulare? oder funktioniert die Kombi aus beiden nicht??

Ich bitte euch um Hilfe.
Gruß Dietmar
 
Okular(e) in der Aufnahme rotieren kann helfen, falls die Achsen der Okulare nicht genau zentriert sind. Geringe Abweichungen fallen am Bino schon mal auf, was einäugig keine Rolle spielt. :)

lg
Niki
 
'Braune' oder graue Ränder, welche gerade abgeschnitten aber keinen scharfen Rand (wie z.B. Feldblendenränder) haben, sind die Grenzen der Prismen - hab ich im Baader Großfeldbino auch. Die Stellung 'randlos' vs. 'kpl. scheinbares Okularfeld' ist nur ein schmaler Grat. Meine 24mm PanOptic (68° sGF) werden jedoch ausgeleuchtet.

csm
 
Nein, das liegt nicht an den Prismen, die leuchten 25mm Feldblebde zu 100% aus. die Hyperion sind gelegentlich recht zickig am Bino, das sind Blackouts durch nicht gut liegende APs, vor allem wegen Augenabstand. Binokular muss man deutlich näher ran. Klapp mal die Augenmuscheln runter, dass du bissl näher ran kommst, dann wird das entspannter.
Die Morpheus sind da irgendwie zahmer als die Hyps.
Aber auch bei denen muss ich bin im Bino die kürzere Augenmuschel nehmen, monokular brauch ich aber die M43 Verlängerung unter der Augenmuschel für den ruchtigen Augenabstand.
Liegt an dem anderen Winkel zwischen Kopf und Okular.

LG
Olli
 
Hallo Dietmar!

Die Erfahrung von Olli kann ich bestätigen.

Gerade am Bino macht das Einblickverhalten und die korrekte Kopfpositionierung nochmal einen größeren Unterschied als Mono. Manche Okulare sind da extrem empfindlich was die Positionierung des Auges angeht. Was man Mono nicht zwingend merkt oder negativ empfindet, ist am Bino dann umso deutlicher, wenn durch das zweite Auge noch mehr Anforderungen an die Positionierung gestellt werden. Ich bin da auch einige Okulare durch bis ich bei den ES 62° LERs gelandet bin (auch wenn das 14er den Zusatz LER nicht wirklich verdient hat :D).

62° empfinde ich im Übrigen als den Sweetspot für Binokular, da es beim umherblicken bei großen Gesichtsfeldern dann oft zu Blackouts auf einem Auge kommt, aber auch das ist sicherlich subjektiv.

Die ES 62° jedenfalls empfinde ich, zumindest bei meiner Gesichtsanatomie, als sehr bequem. Und das ist halt bei jedem unterschiedlich (vor allem wie tief die Augen im Schädel liegen). Da heißt es ausprobieren, bis man etwas findet, womit man zufrieden ist.
 
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Hallo Dietmar.
Ich bin da auch bei Olli. Den Abstand Okularlinse zu Augen, und auch den Abstand zwischen den Augen mit der Knickbrücke leicht variieren bis man den besten Einblick findet. Ich leg da manchmal auch einen Finger am Okular und Augenbrauen an um die Position besser zu halten.
Wenn du einen Glaswegkorrektor mit z.b. 1,7 fach Verlängerung (oder höher..) verwendest, sind 13mm Okulare schon eher im höher vergrössernden Bereich.
Da ist der Einblick auch schon etwas schwieriger.
Versuch mal eine längere Okularbrennweite z.b. 24mm, da find ich den Einblick noch entspannter...
VG Hermann
 
Hallo,

vielen Dank für eure schnellen Antworten.
Ich konnte gerade nochmal am Jupiter testen. Das Einblickverhalten ist wirklich entscheidend. Geringfügig eine andere Position und schon habe ich auf einem Auge einen Blackout.
Ich beobachte übrigens am 8" CC ohne Glaswegkorrektor.
Vielleicht sind die Baader Hyperion ja als Mono gut, aber am Bino habe ich mir da mehr erwartet. Das ist je ehr ein Krampf die richtige Position nicht zu verlieren.

Nun stellt sich mir die Frage welche Okulare sind den für mein Bino besser geeignet?????
Was würdet ihr mir empfehlen???

Gruß Dietmar
 
Hallo Dietmar .
Das hängt leider stark von den individuellen Bedürfnissen (Brillenträger oder nicht d.h. benötigter Augenabstand, "Gesichtsform" usw. ) und natürlich auch von den persönlichen Vorlieben (weites scheinbares Gesichtsfeld >60Grad oder plössllike 50Grad ) ab.
Manchmal tut man sich leichter mit schlanken Okularen die sich quasi von selbst in der "Augenhöhle" zentrieren (bei mir und bei Gästen z.B die Pentax XF 12mm ..). Eine gut einstellbare Augenmuschel hilft ebenfalls.
Bei Brillenträgern werden um die 20mm Augenabstand notwendig, da schwebt man eher über dem Okular und benötigt so wie ich einen helfenden Finger um gut zu Positionieren.
Gutmütige Okulare die mir einfallen:
TV Panoptik 24mm, die Delos und die Delite Serien,
Von APM die UFF , wie oben erwähnt die Pentax XF, und einige die neu nicht mehr erhältlich sind wie die Eudiascopic von Baader (ab 15mm) und die BW Optik OP-MIC (27mm).
Zu den aktuelleren halt ich mich raus, weil ich die altersbedingt nich mehr probiert habe ;-) .
Schlussendlich ist selber ausprobieren notwendig.
Viel Erfolg und klaren Himmel
Hermann
 
Nachtrag:
Manchmal braucht es ein wenig Geduld und Übung, dann funktionieren plötzlich auch Okulare gut die man Anfangs schwierig fand.

Klaren Himmel und die nötige Geduld
wünscht Hermann
 
Manchmal braucht es ein wenig Geduld und Übung, dann funktionieren plötzlich auch Okulare gut die man Anfangs schwierig fand.
What he says!
Man lernt das, keine Sorge.
TeleVue Plössl sind am Bino easy.
Morpheus sind anspruchsvoller, aber immernoch einfacher als die Hyperions.

Und P.S.:
Ein Fragezeichen pro Frage reich völlig !!!!1!!!11!!!eins!!!

LG
Olli
 
Hallo,

nun ich bin Brillenträger bevorzuge aber ohne Brille zu schauen.
Die Pentax Okulare sind jenseits meines Budgets für Okulare.
Ich habe inzwischen weiter gelesen und bin auf die auch oben schon erwähnten Explore Scientific LER 52 Grad Serie oder die 68 er Serie gestoßen. Die sollen ja auch sehr gut am Bino gehen laut Beschreibung.

2. Möglichkeit die Baader Classic Ortho.

Ich würde die ES bevorzugen. Was meint Ihr? Die 52er oder 68er Serie?
Habt ihr noch andere Vorschläge?

Gruß Dietmar

 
Hi!

Aus meiner Erfahrung: Je kleiner das Bildfeld, desto leichter findet man auch monokular den richtigen Einblick. Im Verein haben wir am Bino die alten Eudiaskopischen Okulare mit 45Grad, da haben die wenigsten Einblickprobleme – ist aber eher was für Planeten.

Beste Grüße,
Alex

Edit: Von daher würde ich nicht zu weitwinklige Okulare mit großen Augenlinsen anpeilen. Präziser kann ich es nicht sagen, ich komme mit Morpheus und Hyperion zurecht.
 
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