Virus erreicht Amateurastronomen - weitreichende Folgen am Teleskopmarkt :-)

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eberhard_ehret

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Einbruch am Teleskop-Markt

Wie aus gewöhnlich schlecht informierten Kreisen völlig unbestätigt zu erfahren war, meldet der Bundesverband „Teleskop-Fachhandel“ seit mehreren Wochen einen starken Einbruch beim Absatz von optischen Teleskopen. Grund hierfür sein wohl ein neuer Virus „GRAVES“, der insbesondere frustrierte optische Beobachter befällt, die aufgrund des schlechten Wetters seit Monaten nur stundenweise ihr Teleskop benutzen konnten. Dieser Virus verbreitet sich netzspezifisch insbesondere in „Spechtlerkreisen“ sehr rasant aus und führt vor allen Dingen zu einer extremen Störung des üblichen Kaufverhaltens (alle halbe Jahr den neuesten APO) und der allgemeinen Wahrnehmung. So soll es schon zu Kleinanzeigen wie „Tausche Zeiss APQ Q1 gegen 2 m Yagi-Antenne“ gekommen sein. Diese wurden jedoch dank intensiver Zusammenarbeit mit den Portalen schnell wieder gelöscht. Da noch kein Gegenmittel gegen dieses neue Virus in Sicht ist und die am Markt befindlichen Virenscanner völlig nutzlos sind, beschlossen die etablierten Händler, Antennen, Koax-Kabel, Stecker, Adapter und SDR-Sticks in ihr Programm mitaufzunehmen. Von ersten Hamsterkäufen der befallenen Personen ist schon die Rede. Die Industrie fährt Sonderschichten. Der Bundesminister für virale Netzgesundheit erwägt die Einrichtung von Sperrzonen rund um die Antennen, die überall plötzlich auf den Balkonen zu sehen sind.

Die Bevölkerung wird angewiesen, sich einen Vorrat an Antennen, Koax-Kabeln und SDR-Sticks in den Keller zu legen und auf Sirenensignale zu achten.

(alle Angaben ohne Gewehr – der Rechts- oder Linksweg ist ausgeschlossen) :cool:

LG Eberhard
 
Hallo Eberhard,

vielleicht werde ich doch Hamsterkäufe vornehmen. Ich habe mir gedacht, diese Tierchen dann in Laufräder zu stecken, um damit über einen Dynamo mit Speicherbatterie ein Raspberry Pi für den Empfang der GRAVES-Meteorreflexionen zu betreiben.

Grüße aus Gangelt, dem Viren-Hotspot
Christian
 
Die Entwicklung verläuft rasant….der neueste Ticker….

Inzwischen hat Virologin Frau Dr. Rosamunde-Elisabeth Büschhofen-Kalckreuth aus dem Ministerium für angewandte Desinfektion eine Handlungsempfehlung für die besonders betroffene Risikogruppe „ältere Männer über 60 mit wenich Haaren auf’m Kopp“ herausgegeben. Da handelsübliche Desinfektionsmittel derzeit nicht erhältlich sind, hat der Verband der Doppelkornbrennereien Ersatzstoffe angeboten. Zur wirkungsvollen, oralen Ganzkörperdesinfektion wird empfohlen, 0,7 l Ersatz-Desinfektionsmittel (mind. 40 Vol. %) zu leeren. Danach sei die betroffene Personen für mehrere Stunden vor jeder Ansteckung geschützt und sollte flach, mit erhöhtem Oberkörper gelagert werden – so Chefarzt Dr. Jens-Marius Pflasterheft. Die Durchführung dieser Schock-Desinfektion darf allerdings nur nach ärztlicher Verordnung mit Privatrezept durchgeführt werden – die Krankenkassen beraten noch, ob die Kosten übernahmefähig wären. Kurzfristig im November würde der Unterausschuß einen Vorschlag zur Beratung vorlegen.

…wir berichten weiter über diese bisher unbekannte Erkrankung bei Amateurastronomen….Briefmarkensammler und Hobbygärtner sind davon nicht betroffen….so erste wissenschaftliche Tests…. :p
 
Wetter Kontrolle durch Starlink :eek:
Der geheime eigentliche Plan
 
...ich werde den Eindruck nicht los, das Yagi auch ein Virus ist :)))

Gruß Mike
 
Hi Mike,
nein.. bei mir heißt der Virus "Antenne"....ich habe schon die "unmöglichsten" Antennen gebaut und auch damit erfolgreich gefunkt.
Hier das krasseste Exemplar: Einen 25 cm große Edelstahlgießkanne für die Fensterbank...als "kapazitive Antenne" für das 20 m Amateurfunkband. Erfolgreich mit Südafrika und USA damit gefunkt.... Für GRAVES allerdings völlig ungeeignet...
LG Eberhard
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Hallo zusammen,

das funktioniert übrigens nicht nur im Radiobereich!
2005 hatte ich einem Amateur-Kollegen aus unserer "lokalen Gruppe" folgendes zum Geburtstag gebaut:

Gießkannen-Schiefspiegler.jpg

Das Bild zeigt "das Gerät" auf dem ITV 2005 in Stumpertenrod. Im Ausguss war eine kleine achromatische Optik verbaut und am Boden befand sich ein Oberflächen-Planspiegel aus einem alten Laserdrucker, der den Strahlengang durch die Öffnung im Deckel lenkte, das Ganze war also funktionsfähig. Als Herbert Zellhuber mit seinem Klapprad vorbei fuhr dauerte es einen Moment bis bei ihm der Groschen fiel, dann warf er das Klapprad in die Wiese und kam in seinen Gummistiefeln angespurtet. "Die Kanne" wurde dann auch zum ATM-Wettbewerb nominiert, kam aber nicht aufs Treppchen, wenn ich mich recht erinnere ;).

Viele Grüße & CS,
Reinhard
 
Hallo Reinhard,
ich fass' es nich'.....wie ähnlich sich doch Amateurfunk und Amateurastronomie sind.
Wir befassen uns nicht nur mit dem selben physikalischen Medium "elektromagnetische Wellen" - nein - jetzt verwenden wir gemeinsam auch schon Gießkannen zu beobachten...mal sehen, was da noch so alles herauskommt...:giggle:
LG Eberhard
 
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