Dietmar hat meine Erwartungshaltung ziemlich gedämpft. Bislang war ich mir mit dem "Unterbau" meiner Sache immer sehr sicher.
Hallo Dirk,
wenn Du die Sache schwerpunktmäßig fotografisch betrachtest, dann sieht es doch etwas anders aus. Fasst niemand das Setup an, sind natürlich auch ordentliche Brennweiten machbar. Selbst mit ein Wenig Wind.
Dein „Unterbau“ aus CGX-L und Planet ist, was Solidität angeht, dem Meinen (EQ8-R auf Planet) sehr ähnlich. Das lässt kaum Wünsche offen.
Da weißt Du ja, was geht, und was nicht.
Ein Bisschen Wind greift am Aufbau auch deutlich weniger an, als eine Hand am Auszug, oder eine Augenbraue am Okular.
Mir hat auch nicht die Montierung allein das „Fast 12-Meter-Erlebnis“ verdorben, sondern das Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Klar, erstmal die Auswirkung selbst kleinster Bewegung bei der Brennweite; dann in jedem Fall das an dem Abend nicht optimale Seeing, und dazu noch meine Ungeduld. An Letzterem kann ich ja noch arbeiten , oder einen schnelleren Fokusmotor einsetzen, aber das Seeing wird immer ein Thema bleiben. Bei absolut perfekten Seeingbedingungen sind sicher auch Brennweiten im Zehnmeter-Bereich denkbar, vielleicht sogar mehr. Aber wann haben wir in unseren Breiten mal solche Bedingungen? Eher sehr selten, und dazu noch stark abhängig vom Standort.
Was dann die Eignung Deiner Kamera angeht, hat Niki Dir schon einen Hinweis auf ein äußerst nützliches Werkzeug gegeben: Die Rechner von astronomy.tools. Der Rechner „CCD-Suitabilities“ zeigt Dir sehr schnell an, wo das Optimum liegt, bzw. wie weit Du davon entfernt bist....
Bei Planetenfotografie gelten aber sicher nicht die gleichen Regeln, wie bei DeepSky. Am Planeten ist Oversampling ja kein großes Thema.....
CS
Dietmar