Welche hochwertigen Okulare für Takahashi TOA 130

cidercyber

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Bekomme in Kürze einen gebrauchten TOA 130 und möchte nur beobachten, nicht fotografieren. Mit 71 ist es mein erstes Teleskop, und ich möchte bei den Okularen hochwertig einsteigen. Wieviele Okulare und welche Brennweiten empfiehlt ihr? Ich neige zu Televue Okularen (Ethos oder Delos), bin Brillenträger, kann aber auch die Brille beim Beobachten ausziehen. Beim Swarovski Fernglas ziehe ich die Brille auch aus, wenn ich länger beobachten möchte.
Als Einsteiger kenne ich die Formeln (maximale Vergrößerung 2x ø, realistisch aber irgendetwas zwischen 150 und 200x bei gutem Seeing; Brennweite Glas/Brennweite Okular= Vergrößerung).
Meine "naive" Vorstellung ist, dass ich mit drei Okularen in hoher Qualität gut bedient sein werde, also z.B. mit 30-40mm, 10-15mm und 3,5-5mm. Das Blickfeld ist natürlich wichtig, der Augenabstand und die Austrittspupille.
Ihr könnt, wenn ihr Lust habt, "window shopping" betreiben und mir eine sinnvolle Ausstattung, auch gerne mit anderen Marken außer Televue, zusammenstellen. Ich bin gespannt und danke für eure Tipps.
 
Für den ersten Anfang werden 3 Okulare reichen, aber dabei wird es nicht bleiben.
Ich bin jetzt bei einer sehr komfortablen Staffelung von 1,4x angekommen, und selbst da hab ich noch eine Lücke, wo mir manchmal noch was dazwischen fehlt.
Was die Gebrauchshäufigkeit betrifft, hab ich für mich festgestellt, dass ich im Übergangsbereich Mittlere-Hochvergrößerung mehr Abstufung brauche, um auf das variable Seeing angepasst reagieren zu können bzw je nach Art des Beobachtungsziels den besten Kompromiss aus Größe zu Kontrast wählen kann, als im unteren Vergrößerungsbereich.
Aktuell siehts so aus
36 - 24 - 17,5 - 12,5 - 9 - 6,5 - 4,5 - 3,5
24-12,5 nutze ich vergleichsweise selten, zwischen 6,5 und 4,5 hätte ich gern ein 5,5mm, aber die gibts nicht in passender Qualität.
Ich liebe die Delos, finde den Ethos Effekt sehr geil, bin kein Naglerfreund, schätze dafür die Panoptics sehr, bin aber auch TV-Alternativen wie Baader Morpheus nicht abgeneigt.

Ich hoffe, das gibt dir einen Eindruck.

LG
Olli
 
Oh ja, Olli, der Eindruck ist "gewaltig". Ich fange dann schon mal an zu sparen...
:LOL: :y:
so war das jetzt nicht gemeint.
Die drei Brennweitenschritte, die du selbst schon genannt hast sind für den Start sehr gut gewählt.
Rechne einfach damit, dass es dabei nicht bleiben wird....
An manchen Stellen lohnen sich kleinere Schritte, an anderen Stellen eher nicht.

LG, Olli
 
Grundsätzlich finde ich die Idee, mit 3 Okularen einzusteigen, gut. Olli kann ich aber bestätigen, dass man bei höheren Vergrößerungen, je nach Objekt und Bedingungen, mehr Abstufungen braucht.

Ich habe festgestellt, dass eine Austrittspupille von 2-2,5 mm sehr angenehm ist. Das ist sehr entspannt und der Kontrast ist sehr gut. Ein Okular mit entsprechender Brennweite würde ich empfehlen.

Was die hohe Vergrößerung angeht, würde ich am Anfang nicht weniger als 0,7 mm Austrittspupille empfehlen. Darunter wird das Beobachten einfach sehr anstregend. So zumindest meine Erfahrungen und mit zunehmendem Alter wird das nicht besser.

Wichtig ist generell, dass man das Beobachten erlernen muss und auch lernt, sodass sich eine Entwicklung ergibt, die auch eine Veränderung der Präferenzen mit sich bringt. Will sagen: Die Ausstattung mit Okularen ergibt sich aus der Anwendung derselben und es kommen immer neue hinzu. Astronomie ist ein Fass ohne Boden ;)

CS.Oli
 
Ich verwende Delos und Panoptic.
Delos sind für Brillenträger mit 20mm AP Abstand hervorragend.

Zum Beispiel:
Delos 4,5mm - 222x (oder das 6mm)
8mm - 125x
14mm - 71x
Panoptic 24 - 41x

lg
Niki
 
Ich neige zu Televue Okularen (Ethos oder Delos), bin Brillenträger, kann aber auch die Brille beim Beobachten ausziehen.
Hallo,

Delos sind ultrabequem für Brillenträger, wären aber nicht meine erste Wahl für Planetenbeobachtung.
In Sachen Schärfe und Kontrast sind die eher mittelmäßig, der TOA hat was besseres verdient, die DeLite (oder auch die Vorläufer Radian) z. B. bilden Planeten deutlich besser ab. Gerade das von Niki erwähnte 8mm Delos fällt sofort erkennbar in Sachen Schärfe und Kontrast gegen ein 8mm Radian ab (so jedenfalls meine Erfahrung am 5"-Apo).
Und ein Pentax XW 7 zeigt dann den beiden, wo in Sachen Schärfe und Kontrast der Hammer hängt, wobei das Einblickverhalten beim XW etwas kritischer ist.

VG
Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm...

ist Astronomie nicht eher ein Boden ohne Fass?

Es steht alles auf gesichertem Boden. Es kommt nur auf die Perspektive an unter der man es betrachtet.

CS Jörg
 
Hallo Heiner,
um die Vorteile eines Spitzenteleskops auch wirklich auszunutzen zu können, bedarf es in jedem Fall den Einsatz von Spitzenokularen, und, nicht zu vergessen, auch Zenitspiegeln der besseren Sorte. Absolut plan, und von bestmöglicher Reflektivität.
Wenn außer der optischen Eigenschaften nichts eine Rolle spielt, wird eigentlich ohne Zögern TeleVue empfohlen.
Kompromisslose Technik, gerechnet von erfahrensten Spezialisten mit unerschütterlichem Ruf.

Allerdings werden TeleVue Okulare heute in einer etwas verzerrten Preissituation wahrgenommen.
Die Preise haben sich in relativ kurzer Zeit dramatisch nach oben entwickelt, und der Nachschub scheint gestört.
Die Auswahl ist bemerkenswert klein, im Gegensatz zu den Preisen, auch auf dem Gebrauchtmarkt.

Dabei gibt es durchaus Alternativen. Zum Beispiel die Pendants von Explore Scientific.
Klar ist, dass es sich oft um eiskalt kopierte Designs handelt, die das Original vielleicht nicht 100%, aber fast erreichen.
Auch klar ist, dass die geringen Unterschiede, die man sich zu entdecken Mühe geben muss, auf keinen Fall den Mehrpreis rechtfertigen, der zwischen den vergleichbaren Okularen liegt.

Ich erinnere mich immer wieder gern an die Direktvergleiche beim ITV, bei denen regelmäßig Ethos gegen die 100° Okulare von ES angetreten sind, und man sich ziemlich einig war, dass Unterschiede nur mit Mühe, und nur in Nuancen auszumachen waren.

Mittlerweile wissen die bei ES auch, wie man Spitzenokulare macht, und haben (bisher 2) Okulare heraus gebracht (offenbar selbst entwickelt), die meines Erachtens eine besondere Erwähnung verdienen: Die 92° LER Okulare, mit 12 bzw. 17mm Brennweite.
LER steht für Long Eye Relief, und ermöglicht einen äußerst komfortablen Einblick mit großem Augenabstand auch aus nicht optimalem Einblickwinkel. Davon profitieren Brillenträger und Kinder, die nicht immer wissen, wie man optimal ins Okular einblickt.

Billig sind die 100° und 92° LER beileibe nicht, doch der Preisunterschied zu den TeleVues ist so markant, dass es sich in jedem Fall lohnt, auch diese in Betracht zu ziehen.

Ich habe TeleVues (Ethos und Panoptics) und ES (100° , 92° und 82°) im Bestand .
Für mich spielen die alle in einer Liga. (Widerspruch ist zugelassen….😄)

CS

Dietmar
 
Ich hab auch reviews gelesen, nach denen die APM 100° sogar noch näher an der Performance der Ethos sein sollen, als die ES, kannst di das bestätigen?
Was den Zenithspiegel betrifft, der Baader BBHS ist klasse, da kam bks jetzt nichts heran.

LG, Olli
 
Nicht alle APM XWA sind auf Augenhöhe mit den Ethos..mit abnehmender Brennweite werden sie immer besser, hatte sie an f6 in Gebrauch..die 20 mit Randunschärfen, etwas besser ist die 13...die 9 und 7 sind allerdings super, auf Augenhöhe mit Ethos 8 und 6.. die 5 mit internen Reflexionen aber insgesamt trotzdem empfehlenswert, die 3.5 kenne ich nicht..Grüße Olaf
 
Inwiefern sich die 92° ES dort einordnen weiss ich leider nicht..viele schwören aber besonders auf die 17...
 
Was willst du denn Beobachten?
Ist Binokular eventuell auch gewünscht?
Ist der TOA nachgeführt, oder wird er geschubst?
Mehr Planeten oder DeepSky?
 
Auf jeden Planeten und was ein 5-Zöller sonst noch so hergibt. DeepSky werde ich mal ausprobieren, überlasse dieses Feld aber lieber den Fotografen, die mit Langzeitbelichtungen, Filtern und PS Bilder zaubern, die in der Realität wohl kaum jemand durch einen Refraktor sehen wird.
Natürlich freue ich mich darauf, auch öfters mit einem guten Okular nur mit 40x Vergrößerung die Großartigkeit des Sternenhimmels zu erleben. Ich bin da eher "das Kind" als der Wissenschaftler oder Perfektionist.
 
Jeder hat wohl seine persönlich bedingten Präferenzen.
Ich beobachte sehr gerne mit einem guten Bino-Ansatz - für das richtige Wow!-Erlebnis z.B. am Mond.
Als Brillenträger sind mir 100° scheinbarer Sichtwinkel dagegen gar nicht wichtig ..

cs Andreas
 
Hi
mit ehr guten Okularen einzusteigen ist m.E. ein guter Ansatz. Nur dann kommt die Performance des Teleskops auch im Auge an.
Raten würde ich Dir in erster Linie mal Probekucken um zu sehen was Dir gefällt. Sollen ja Deine Okulare werden.
Grundsätzlich ist das meiste gesagt und zutreffend für die allermeisten.
Was die Vergleiche die oben besprochen wurden angeht, so kann ich hierzu aus eigener Erfahrung berichten:
Televue ist hochwertig und hochpreisig. Ich mag die 100 und 110 Grad sehr gerne.
Aus vielen Vergleichen von f/4 bis f/7 mit den genannten ES 100 und den schwarzen XWA (ist keine APM Erfindung, sondern gibt es unter den Labeln TS XWA, William Optics XWA, Lunt und APM XWA und Skywatcher Myriad ) mit den Ethos waren die Ethos am besten.
Die XWA bilden auf ähnlichem Niveau ab, allerdings ist die Innenschwärzung und vermutlich auch die Vergütung etwas anders als in den Ethos. Dennoch fehlt nicht viel. Gerade bei 20mm Brennweite bekomme ich zum 1/3 Preis nahezu etwas gleichwertiges mit den XWA.
Gegen die ES 100 empfand ich die XWA etwas besser. Reproduzierbar und von 3. bestätigt im wesentlichen wegen der Transmissionsnachteile.
Sehr gut hat mir das 92iger LER in 12 mm gefallen - etwas besser als das 17er - wenngleich man ohne Brille der Augenabstand vermutlich nicht braucht, so meine Erfahrung und die Statements von Mitbeobachtern.
Da auch ES die Preise stramm angezogen hat, ist am Ende heute mehr denn je, Preis-Leistungs-Sieger das XWA.
CS
 
Hallo Antares,
da du ja anscheinend schon häufiger verschiedene XWAs ausprobieren und auch mit Mitbewerbern vergleichen konntest, hast du deine Erfahrungen irgendwo niedergeschrieben (in Bezug auf die getesteten Brennweiten)? Das würde mich ziemlich interessieren, auf deiner Website habe ich aber nichts dazu gefunden. Besonders die Brennweiten 5 und 7 mm finde ich aktuell interessant.

CS Jonas

(Sorry für leichtes off-topic)
 
Hallo zusammen,

es kommt bei der Auswahl der Okulare doch sehr auf das jeweilige „Einsatzgebiet“ an. Desweiteren trennt sich sozusagen schnell die Spreu vom Weizen, wenn der Einblick mit Brille und ca. 20 mm Augenabstand unabdingbar ist.

Es macht z.B. keinen Sinn, sich Ethos anzuschaffen wenn man nur mit Brille beobachten kann. Selbst Dioptrx als Zubehör tut zwar damit, das immense Gesichtsfeld der Ethos ist dann jedoch so gut wie verschenkt. Benötigt man keine Brille, sieht die Sache schon wieder gaaanz anders aus.

Wenn der Kontrast bei Detailbeobachtung an Planeten das Wichtigste ist, kommen m.E. noch ganz andere Okulare in Betracht als diejenigen, welche oben bereits genannt wurden. Ich denke dabei u.a. an Pentax Orthos oder TMB-monozentrische Okulare (Originale). Diese bestechen keinesfalls mit großem Gesichtsfeld und auch Brillenträger haben keinen Spaß damit, jedoch in Punkto Kontrast praktisch unschlagbar.

Für DS-Beobachtung + Brille + guter (aber nicht hervorragender) Kontrast + mittelgroßes Gesichtsfeld (überblickbar mit Brille) stellen die Delos einen sehr ordentlichen Kompromiß dar. Ich mag diese. Auch die Haptik ist nicht zu unterschätzen. Hier hat TV mit der schnellen Einrastfunktion der Delos-Augenmuschel einen vorbildlichen Job gemacht. Die ebenfalls recht schönen älteren Pentax XL fallen dann aber im Vergleich dazu mit der etwas umständlichen Schraubfunktion der Augenmuschel etwas hinten runter.

Setzt man ein Bino für Sonnen-, Mond- oder Planetenbeobachtung ein, würde ich z.B. die Brandon Okulare (u.a. 32 mm) sehr empfehlen. Bestechen durch hervorragenden Kontrast, Farbreinheit und vollständig überblickbares Gesichtsfeld für Brillenträger.

So hat halt jeder seine Vorlieben.;)

Viele Grüße
Werner
 
Nur, um das zu wiederholen, was bereits wohl hundert Mal von vielen Kollegen hier und anderswo festgestellt wurde, und was auch ganz meine Meinung ist: Okulare sind Geschmacksache und damit stets eine höchst persönliche Angelegenheit. Ohne selbst durchzusehen und sich im wahrsten Winn des Wortes ein EIGENES BILD ZU MACHEN sind alle Vergleiche von anderen Personen nur die halbe Miete. Nicht uninteressant, aber nicht die Bibel.

Es sind subjektive Kriterien, die stets den Ausschlag geben, ob ein Okular gefällt oder weniger. Kriterium für einen Kauf ist und bleibt also letztlich der eigene Eindruck, wenn man durchguckt. Das kann einem niemand anderer abnehmen. Was der eine als "nervösen Einblick" beschreibt, ist für den anderen das "ruhigste Bild, das er je gesehen hat". Was der eine als "Gelbstich" wahrnimmt, ist in den persönlichen Augen des Kollegen "farbrein", was der eine als "unbrauchbare Augenmuschel" beschreibt ist für den Nachbarn "eine geniale Lösung".

Gesichtsfeld, Eugenabstand und Preis sind die m.E. die Rahmenbedingungen.
Und die Marken eine nachgeordnete Geschmacksache. :coffee:

lg
Niki
 
Es sind subjektive Kriterien, die stets den Ausschlag geben, ob ein Okular gefällt oder weniger.
Hallo Niki,

ich bin da völlig bei dir, dass ein Blick „durch“ das Okular immer mehr Klarheit für den Einzelnen schafft. Jedoch wird man erhebliche Schwierigkeiten haben, die beträchtliche Angebotspalette irgendwie selbst zu testen, es sei denn man findet einen überaus wohlwollenden Händler, oder man sieht nach mehreren Jahren intensivster Besuche von Teleskoptreffen das Licht am Ende des Tunnels.

Somit machen hilfreiche Tipps und Erfahrungen Sinn und schränken das mitunter nur schwer zu überblickende Angebot hinsichtlich bestimmter Auswahlkriterien zumindest etwas ein.

Nicht umsonst gab es in der Vergangenheit gut aufbereitete Erfahrungsberichte u.a. in SUW.
Bestimmte Eigenschaften von Okularen sind meßbar und unterliegen somit nicht zwangsweise dem individuellen Geschmack. Manche Marken bringen Eigenschaften mit, welche andere beim Design eben nicht auf dem Plan hatten.

Viele Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Okulare sind bei Nichtgefallen auch leicht wieder zu veräußern..mit erträglichen finanziellen Einbußen..schafft aber mit der Zeit Gewissheit..und sorgt für erholsamen Schlaf ;) Grüße Olaf
 
Der Augenabstand ist meiner Meinung nach ein häufig unterschätztes Thema.
20mm Augenabstand sind nicht nur für Brillenträger geeignet, sondern bieten auch dem der ohne Brille beobachtet einen berührungslosen, komfortablen und ermüdungsfreien Einblick.
Das fördert letztlich die Detailerkennbarkeit was noch viel mehr für die Binokulare Beobachtung gilt.
Eine schöne und gemütliche Beobachtung auch bei höchst Vergrößerung, hängt neben anderen Dingen wie einer Nachführung, sehr vom Einblick verhalten ab.
Dadurch kann man lange Zeit auf ein Detail Blicken und die Momente des besseren Seeings abwarten.
Bei zu kurzem Augenabstand kann es vorkommen, dass man sich verkrampft weil man nicht ans Okular/Teleskop stoßen möchte, den sonst wackelt es wieder, oder die Augenlinse beschlägt usw.
Auch kann es im Winter unangenehm sein wenn man mit dem Auge ans kalte Okular kommt.

Gruß
CS
 
Hallo,

an dieser Stelle möchte ich mal eine Lanze für die Pentax XW brechen. Abgesehen von der moderaten Preisgestaltung insbesondere gegenüber den Televue sind sie mit diesen meiner Meinung nach praktisch auf Augenhöhe. Ich bin seit Jahren glücklicher Besitzer des kompletten 1 1/4-Zoll-Satzes und verwende sie in letzter Zeit primär an einem 5-Zoll-f/9-Apo. Eigentlich reicht die Abstufung, gleichwohl habe ich mir, um die Lücke zwischen 5 und 7 mm zu schließen, ein 6 mm Delos (200-fach) zugelegt, glücklicherweise gebraucht und noch zu einem moderaten Preis. Hinsichtlich der optischen Leistung und des Beobachtungskomforts vermag ich keine wirklichen Unterschiede auszumachen, zugegeben fehlt meinem Vergleich die gleiche Brennweite. Mir persönlich wäre es, selbst wenn die Delos marginal besser wären, den Mehrpreis nicht wert. Aber wie hier schon mehrfach erwähnt, ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Auch mag es Optiken geben, an denen ein Delos besser funktioniert (die XW sind m. W. für f/6,3 gerechnet), für den hier angefragten Tak sollte es unkritisch sein.

Viele Grüße und allzeit klare Nächte
Joachim
 
Hi Jonas,
niedergeschrieben habe ich die Erfahrungen im Wesentlichen hier. Zur Homepagepflege fehlt mir leider seit längerem die Zeit.
Von allen 100 Grad Okulare, egal ob XWA Label außen vor, ES oder Ethos kenne ich mind. 1, teils mehrere Okulare.
Ich selbst habe im Koffer 2 Ethos, 2 Ethos SX und 2 XWA.
Aus meiner Sicht war kein XWA im Direktvergleich gegen die Ethos deutlich schlechter - ausgenommen das Reflexverhalten, wenn Mond oder helle Planeten knapp außerhalb des GF stehen. So gesehen probiere es aus.
CS
 
Es macht z.B. keinen Sinn, sich Ethos anzuschaffen wenn man nur mit Brille beobachten kann.
Hi Werner,

es gibt Leute, die mit Brille auch die 100 Grad gut überblicken können.
Ist durchaus nicht ungewöhnlich, da das Auge horizontal bei Normalsichtigkeit auch mehr als 100 Grad Winkel wahrnimmt.
Es macht also schon Sinn - nur nicht für jeden. ;)

Und zu den messbaren Eigenschaften...
Transmission ist messbar, aber das Netz gibt kurioserweise wenig zu Transmissionsmessungen her.
Mein langjähriger Sternfreund Thomas, hat sich mit professionellem Lasern mal daran gemacht, Okulartransmissionen zu messen:
Hier lag das PanO 24 über die 3 Wellenlängen vorn.
Auffällig finde ich die Dominanz in Grün bei den Ethos, die fast alle 100% hatten.
Ich denke, dass dies einer der Gründe ist, warum sie meist anders (brillianter) wahrgenommen werden,
was TV in der Bewerbung einst den Ethos-Effekt nannte.
Aber auch das wird nicht im jede Auge gleich ankommen.
Ergo ist das Einzige was sicher Sinn macht: Selbst testen.
Und wer Sternfreunde hat, hat hier einen großen Vorteil.
CS
 
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