Welche Montierung für Refraktor?

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Linsensuppe (mbba18)

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Hallo Sternenfreunde,

welche Montierung, ob nun azimutal GoTo oder paralaktisch GoTo, wäre für einen 127/1200 Refraktor/FH in 2" (Zenitspiegel, Okulare etc.) geeignet?

Oder für einen 120/1000 Refraktor/FH? Auch in 2" (Zenitspiegel, Okulare etc.).

Nur für die rein visuelle Beobachtung.
 
Hi
bei 1200 mm Brennweite würde ich ob des Hebels nicht unter HEQ5 gehen.
Man braucht aber ein eher hohes Stativ für so lange Refraktoren. Hier müßte man schauen ob die HEQ5 immer noch das recht niedrige Stativ wie früher hat oder ob es hohe Alternativen gibt.
CS
 
Hallo!

Ich schließe mich Antares' Meinung an und würde dir auch empfehlen, nicht unter EQ5 zu gehen, für beide von Dir angegebenen Teleskope. Wenn das Stativ zu niedrig ist, so gibt es eine entsprechende Verlängerung (z.B. diesen Säulenaufsatz) für die EQ5, die für lange Refraktoren gut geeignet ist.
Ich verwende selbst bei meiner EQ6 einen solchen Säulenaufsatz in Kombination mit einem langbrennweitigen Refraktor und bin zufrieden damit.

Beste Grüße,
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.
 
Hallo,

wenn ich es recht überlege und den 1200er Refraktor stabil einsetzen will, obwohl er ja an sich gut zu transportieren ist, fängts an schwer (Gewichtsmäßig) zu werden.
Der Refraktor ist ein tolles Gerät. Glasklares Bild und alles in 2".
Aber auf meiner Exos-2 GoTo nicht so das wahre.
Für meinen Maksutov 127/1500 (Planten) und meine Rich-Filder Refraktor 120/600 ist die Exos-2 toll, auch wenn der Bestätigungs-Beep nervt Link zur Grafik: http://www.astrotreff.de/images/icon_smile_wink.gif.
Vielleicht ist es eine Überlegung wert den 1200er Refraktor zu verkaufen und dafür den schon erwähnten 1000er Refraktor anzuschaffen.
 
Hallo Mathias, zwischen 1200 und 1000 ist nicht viel um, oder?

Ich hab ein Großfeld-Bino auf einem Berlebach 29C, da ist die Kurbelsäule super, aber das Stativ ist auch sauteuer... :sick:
Bei einem Refraktor, rein visuell, ist ein EQ5 Kopf schon ok, wenn das Stativ drunter passt. Aber je steifer, desto ruhiger beim Fokussieren und gucken.

Wenn Du einen ganze Nacht lang mit dem Refi schaust, dann kommst Du in verschiedene Höhen mit dem Okular, da wirst Du nicht immer das Stativ in der Höhe verstellen wollen - da gibt es dann zwei Möglichkeiten: einen Astro-Stuhl mit Sitzhöhenverstellung oder das Stativ rauf und runter stellen, was aber fad ist. Hier wäre eine Kurbelsäule nicht so übel, aber selbst hab ich das noch nicht mit 1000mm probiert. Das Bino hat 550, da wackelt eigentlich nix.

Insofern ist der Refi egal, ob 1200 oder 1000, alles macht Spaß. Wenn das Stativ so hoch rauf kommt, dass Du bei Zenit-Objekten sitzend gucken kannst. Und das kannst Du ausrechnen. Höhe Stativ(kopf), Höhe Montierungskopf, Drehpunkt Tubus, Abstand Drehpunkt Tubus zu Zenitspiegel mit Okular --> ergibt Einblickhöhe. :coffee:

lg
Niki
 
Hallo Niki,

ich hab auch noch nicht durch einen 1000er Refraktor beobachtet.
Rein rechnerisch ist in der Vergrößerung schon ein Unterschied. Vom Lichtsammelvermögen wird wohl wirklich nicht viel um sein.
Ich denke auch mehr ans handling. Ist halt 20cm kürzer und das Gewicht ist schon ein Stück geringer. Was sich dann auch auf die Montierung auswirkt. Könnte dann auch mit meiner Exos-2 ganz gut passen.
Da ich, sagen wir mal, so ca. 75% auf dem Balkon beobachte, wäre das auch angenehmer und transportabler wäre das auch, für die 25% auf dem Acker.

Wir hatten uns doch auch über die 2" am 127/1500 Maksutov ausgetauscht, oder verwechsle ich Dich jetzt?.
Die Investition in den 2" Adapter hat sich gelohnt. Helleres Bild und mit einem neuen 82° 32mm Okular echt tolles Gesichtsfeld. OK, jetzt wirds auf der AZ-GoTo Montierung mit dem Gewicht auch etwas eng :whistle:. 2" Zenitspiegel und der dicke 82° Brummer... uih... uih...

Auch an meinem 120/600 Refraktor ist das 82° echt ne wucht. M45 voll drin. Glasklar und schön scharf bis zum Rand.
 
Wir hatten uns doch auch über die 2" am 127/1500 Maksutov ausgetauscht, oder verwechsle ich Dich jetzt?. Die Investition in den 2" Adapter hat sich gelohnt. Helleres Bild und mit einem neuen 82° 32mm Okular echt tolles Gesichtsfeld.

Ja, das war ich, und ich freue mich, dass Du das mit 2" umgesetzt hast und es Dir was bringt! :)
Ein 1000er hat halt ein wenig größeres Feld als der 1200er, mit den Okularbrennweiten muss man im Vergleich zum 1200er ein wenig runtergehen, dann ist die Vergrößerung wieder dieselbe wie bei 1200mm. Beim Planeten ist es recht egal, wenn man Geräte mit demselben Durchmesser vergleicht, außer Du kaufst Dir einen "Dickeren" (wegen der Auflösung). Aber mit einem 1000 bist Du wieder näher an Deinem Richfielder, der 1200er ist da ein wenig mehr der Planetenjäger... :)

lg
Niki
 
Hi Mathias
muss es denn ein Refraktor sein? Gerade auf einem Balkon, wenn er nicht außerordentlich groß und tief ist, ist die Tubuslänge sicher kein Vorteil sondern eher unhandlich.
Da würde ich eher zu azimutaler Montierung und einem Newton greifen. 6" f/5 oder auch f/6 könnte sowas sein und zeigt am Ende bei vernünftiger Optik, mehr als die vorhandenen Geräte. Vllt ist das ja eine Idee.
CS
 
Hallo Antares,

vorweg muss ich schlicht sagen, das ich Refraktoren einfach toll finde. Auch wenn die FHs den Farbfehler haben.

Der 1200er ist auf dem Balkon schon recht unhandlich, da hast Du vollkommen recht. Das Teleskop an sich ist, wenn es raus geht, gut zu transportieren und in Kombination mit der Exos-2 auch noch, rein transportmäßig. Aber 1200er und Exos-2 ist keine glückliche Kombination wenn's um's Beobachten geht.
Deshalb die Überlegung, etwas kürzer zu werden mit einem Refraktor. Damit es mit der Exos-2 Beobachtungsmäßig auch funktioniert. Also irgendwie den Spagat zwischen Balkon und Feld hinzubekommen.
Jetzt weiß ich allerdings nicht, wieviel Unterschied zwischen einem 1200er und einem 1000er mit gleicher Öffnung ist? Wenn ich richtig gerechnet habe, ist da nicht viel um. Ich muss halt mit den Okularen eine etwas geringere Brennweite nehmen. Die wären vorhanden.
Weiter ist die Frage, ob der 1000er akzeptabel von der Exos-2 getragen wird? Da möchte ich auch gern auf 2" bleiben.

An eine azimutaler Montierung hatte ich auch schon gedacht, aber gerne ohne Gewichte (Transport; dritte Etage :rolleyes:) und nachrüstbar mit RA/DC-Motoren :whistle:.

Wenn ich so an meinen Maksutov und meinen Richfielder denke, die bekomme ich beide samt AZ-GoTo Montierung (trägt leider nicht den 1200er und den 1000er auch nicht) in eine Tasche. Klappt auch mit der Exos-2. Dazu die Okulartasche und gut ist :D.

Ich danke für alle bis jetzt gegebenen Tipps.
Es brennt nicht unter den Nägeln, aber es wird etwas kommen.
 
Hi Mathias
war nur ne Idee. Ich sehe halt nicht., wofür denn der Refraktor gedacht ist? Danach richtet sich am Ende doch welche Unterschiede es macht und was benötigt wird.

Für Deepsky z.B. ist Öffnung unabdingbar. Da finde ich schon 120 mm im Vorteil, auch wenn es am Ende grob geschätzt ca. 0,3 mag Grenzgrößenvorteil gegen die 100 mm sind, die man gewinnt. Zusammen mit der Auflösung erkennbar, aber keine Welt. Die reine Vergrößerungsfähigkeit ist eigentlich irrelevant. Auf V max kommt es viel weniger an, als viele glauben.

Für Großfeld hast den 120 f/5, das kann der 120mm in lang nicht, ob der Brennweite. Für hohe Vergrößerungen hast einen 127 mm Mak, der im Kontrastdurchmesser etwas weniger leistet als ein 120 mm Refraktor, aber dafür farbfehlerfrei ist, was die Kontrastleistung über das gesamte Spektrum erhöht. Per Saldo wird das auch hier eher nur Nuancenunterschiede bringen.

Insofern erscheint mir aus visueller Hinsicht der lange 120 mm Refraktor obsolet. Ein 100 er erst Recht, denn der kann gar nichts besser, als die anderen 2. Wenn es also visuell eine Erweiterung werden soll, dann geht es eigentlich nur über die Öffnung. Ist es dagegen eher die Sammelleidenschaft oder Liebhaberei von Refraktoren, dann ist es als Berater von hier aus ohnehin nicht greifbar.

Dein Hinweis auf 2" verstehe ich gar nicht. 2" braucht man im Wesentlichen bei Übersichten und Großfeld also Beobachtungen mit großer AP. Das Steckmaß ist doch bei fast allen Geräten vorhanden.

Was man vllt überlegen kann ist den Mak und den 120iger gegen einen 120 ED zu tauschen. Hat weniger FF wie der Fraunhofer, ist kompakter und sollte optisch dem 127iger Mak mind. Paroli bieten können.
Aber das ist alles nur ne Idee, so lange Du keine klare Zielsetzung vorgibst.
CS
 
Hallo Antares,

vielen Dank für Deine Gedanken, Ideen und Bemühungen.

Grundsätzlich weiß ich, das ich, meines Erachtens, ganz gut aufgestellt bin mit meinen Instrumenten.
Den Maksutov für Planeten.
Den kurzen Refraktor für Weitfeld.
Wenn ich jetzt noch erwähne, dass ich einen 203mm Dobson mein Eigen nenne, wird die Verwirrung sehr wahrscheinlich komplett :whistle:. Drei Geräte hört sich auch etwas nach Angeberei an.
Also DeepSky ist auch abgedeckt :D.

Alle drei Instrumente werden regelmäßig genutzt.

Nur der 1200er Refraktor leider, auf Grund seiner unhandlichkeit auf dem Balkon (mein haupt Beobachtungsort), nicht. Find ich natürlich schade. Dazu kommt dann das unglückliche Zusammenspiel mit der Montierung.
Das der 1200er Refraktor, zusätzlich zu den drei Anderen, nicht wirklich was anderes Abdeckt, fällt wohl wirklich in den Bereich Leidenschaft, wie Du schon erkannt hast (y).

Deshalb meine Überlegung den 1200er evtl. einzutauschen gegen einen 1000er (wg. der Leidenschaft zu diesen Geräten ;)) in der Hoffnung das der von der Exos besser getragen wird.

Die 2" hab ich erwähnt, da das ja auch auf's Gewicht geht, bezüglich Montierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt den Refraktor kleiner zu machen könntest Du die Montierung größer machen. :coffee:
Wenn sie hauptsächlich auf dem Balkon steht, dann hast Du nicht weit zu tragen... ;)

lg
Niki
 
Hallo Niki,

größere Montierung wäre schon gut, aber es ist die Länge :( des Refraktors.
200mm weniger würden echt helfen. Da müsste ich nicht mehr drüber hupfen oder drunter durch kriechen ;).
Mit dem Dobson, gleiche Brennweite, geht's echt besser. Den kann ich näher an die Balkonbrüsrung schieben/stellen, aber mit dem Dreibeinstativ... ....
Für den Dobson hab ich mir auch extra ein höhenverstellbares Podest gebaut, dass ich über die Brüstung komme. Das klappt prima.

Der Refraktor war da, bevor wir in die Wohnung gezogen sind. Da war ich/wir begeistert von den zwei Balkonen :D. Blick auf dem einen von SO nach SW und von dem anderen von SW nach NW.
Da hab ich wohl nur den Dobson im Kopf gehabt und nicht an die "Rakete" (O-Ton Lebensgefährtin, die auch beobachtet) gedacht :(.
 
Na, eigentlich weißt Du eh, was Du willst, denke ich.
Insofern brauch ich Dir nicht besonders viel anderes vorzuschlagen... ;)
Es wird der 1000er, wie Du selbst sagst. :)

lg
Niki
 
Denke ich auch, wenn ich den 1200er passabel verkaufen kann.
Zum verstauben ist der echt zu schad.
 
Hallo,

ich kann jeden verstehen, den das Bild eines guten Refraktors fasziniert - selbst etwas Farbfehler hin oder her.
Und dass der 1m 120mm Skywatcher ein guter Refraktor ist, hört man von erfahrenen Beobachtern oft.
Auch hier z.B., wo eine EQ5, also Monti der GP-Klasse wie bei Dir, für ausreichend stabil erachtet wird:
Kurztest des FH 120/1000

CS.,
T.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Mathias,
das ist doch keine Angeberei ;) Eher Liebhaberei :D
Ich kenne das gut. Böse Zungen behauptetenin in einem anderen Leben, ich hätte mehr Geräte als ein gewisser Herr Ransburg in seinem Lager. :D Dabei waren es in der Spitze nur 27 Optiken. Jetzt sind es nur noch 8 Ferngläser und 7 Teleskope.
Zum Thema Liebhaberei reduzieren kann ich Dir daher zu wenig raten. :D
Obwohl: Wenn es ein 100er wird, dann vllt ein gebrauchter Vixen 102M aus japanischer Fertigung.
Oder nimmer einen der FPL53 ED 2 Linser.
Oder... ach nee ich bin jetzt still :D
CS
 
Hallo Taizon,

ich kann jeden verstehen, den das Bild eines guten Refraktors fasziniert - selbst etwas Farbfehler hin oder her.

Das ist natürlich mit ein Grund :), warum ich gefragt hatte, welche Montierung für einen 1200er Refraktor gut geeignet wäre. Weil die Exos-2 eben mit dem 1200er ein "Wackeldackel" ist.
Durch eine andere Montierung wird allerdings das Platzproblem auf dem Balkon nicht behoben.
Also meine Überlegung kürzer zu werden mit dem Refraktor, in der Hoffung das die Exos -2 ihn vernünftig trägt. Aus dem Grund, was Du gesagt hast und wg. der Leidenschaft ;).
Dem Test, danke dafür, zufolge scheint das ja gut zu funktionieren

Mir gings nicht darum, ein weiteres Instrument zur Abdeckung weiterer Beobachtungsmöglichkeiten anzuschaffen.
 
Hallo Antares,

besten Dank für Deine Worte.

Mit der Öffnung wollt ich schon um die 120mm bleiben. Auf Grund der Balkonproblematik die Brennweite kürzen.
Wobei... :D Öffnung um die 100mm mit Brennweite um die 900... :unsure::whistle::coffee:... ...
mmmmmmhhhh :D
 
Tja, die Alien-Landungen auf dem Mond und die außerirdischen Fußspuren waren leider nur Fake News, die die amerikanischen Apollo-Astronauten dort aufwändig inszeniert haben. Ein zugegeben teures Unterfangen. Aber es musste unbedingt vertuscht werden, dass Wesen von Alpha Centauri und Zeta Reticuli tatsächlich nie auf dem Mond gelandet sind! :eek:

Armstrong und Co wurden leider von hartnäckigen Verschwörungstheoretikern überführt, auf dem Mond geheime Filmstudios errichtet zu haben um dann nächtens Alien-Spuren zu faken. Wäre Weizen dort gewesen, hätten sie Kornkreise angelegt (Geheimplan B). Den Tretbalken dafür hatten sie im Lunar Lander sicherheitshalber auch mit dabei... (y)

lg
Niki
 
War da nicht noch was auf der Rückseite? :unsure:
Da scheinen ja die Chinesen dran zu sein, irgendwas geheimnisvolles vorzunehmen :rolleyes:.
 
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