Welche Öffnung und Brennweite....

  • Ersteller des Themas Ehemaliges Mitglied (32090)
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Ehemaliges Mitglied (32090)

...hatte den das Orginal Newton Teleskop.

Bei Ebay gibt es gerade einen (teueren) Nachbau, dort wird fürdie Öffnung 35 mm und die Brennweite 150 mm angegeben.


In diesem Artikel wird die Brennweite mit 300 mm angegeben und die Öffnung mit 25 mm bis 50 mm


Newton-Org.png

cs

*entfernt*
 
Hallo!

Bei Wikipedia heisst es Spiegeldurchmesser 2in (50mm) und Brennweite 6,25in (158mm); Newton's reflector - Wikipedia
Ich würde mich aber nicht wundern, wenn ein Inch von damals nicht dasselbe ist wie ein Inch von heute.
Es lässt sich nicht mehr wirklich nachprüfen, denn das Original wurde zerlegt und die Teile sind verschollen. Die letzte Aufzeichnung darüber ist aus dem Jahr 1731.

Grüße
Maximilian
 
Hallo Peter,

auf youtoube gibt es ein Video, in dem der Newton nachgebaut wird. Da wird ein echter Metallspiegel geschliffen und alles deutlich erläutert. Angeblich orientiert man sich an dem Exemplar, das der Royal Society von Newton übergeben wurde. Wenn ich heute etwas Zeit habe, versuche es es wiederzufinden und hier zu verlnken.

CS Gerhard
 
Danke für eure Antworten,

@maximilian
Bei 14:51 im Youtube Video sieht man einen Größenvergleich zu den Fingern. Bei mir beträgt der Abstand vom
Fingermittelgelenk über das Fingerendgelenk zur Fingerspitze so ziemlich genau 50 mm, weshalb mir 30 mm
als Öffnung (Spiegeldurchmesser) zu wenig erscheint.

Ab 02:20 sieht man links eine Celestron Handsteuerbox. Nachdem diese 200 mm lang ist, scheint mir 300 mm
für die Brennweite als glaubwürdige Angabe, 150 mm sind auf jeden Fall zu wenig.

@Schmitti (Gerhard)
Ich glaube du denkst dabei an dieses Video


Mir gefällt das Teleskop, vor allem die Montierung ist einfach und zweckmässig für die damalige Zeit.

cs

*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Peter,

genau dieses Video meinte ich. Man kann sich die Mühe der alten Knaben kaum vorstellen. Besonders das Spiegelmetall war wohl eine echte Herausforderung; hatten sie so halbwegs eine ordentliche Oberfläche hinbekommen, ging diese beim blank Polieren (damit man was sah) ganz schnell wieder verloren. Die heute gängigen Prüfverfahren (Foucault etc.) waren ja noch unbekannt.

CS Gerhard
 
Moin zusammen!

Ich greife mal ins Regal und ziehe Rolf Riekhers "Fernrohre und ihre Meister" raus...
Seite 73 der Ausgabe von 1957,

Zitat "Newton by himself":
"Das Objektivmetall war 2 Zoll breit und etwa 1/2 Zoll dick, um es vor dem Verbiegen zu schützen."

...weiter unten...
"Anfang 1668 hatte Newton sein erstes Spiegelteleskop fertiggestellt. Es hatte eine Brennweite von 6 Zoll und eine effektive Öffnung von 36 mm. Die Brennweite der plankonvexen Okularlinse betrug etwa 4 mm, so daß es eine 40fache Vergrößerung hatte."

...und...
"Durch den Erfolg mutig gemacht, baute er noch ein zweites besseres Instrument. Dieses (...) hatte er im Dezember 1671 der Royal Society übersandt. Es wurde am 11. Januar 1672 in Gegenwart des Königs untersucht und fand viel Beifall."

Die Beschreibung des Teleskops von Newton selbst aus den "Philosophical Transactions" von 1672 habe ich als PDF hier. Bei Interesse bitte eMail!
 
Besten Dank für das Quellenstudium!

Dann haben die Kollegen aus Novosibirsk offensichtlich die gleichen Quellen benutzt und daraus ihr Modell abgeleitet.

Viele Grüße
Sebastian
 
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