Welche Powerbank/station für Heizband, Laptop & Montierung?

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Mario Stroblmayr

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Hallo!

Ich war nicht ganz sicher in welchen Forenbereich ich meine Frage schreiben soll. Wenn es hier nicht passt, bitte verschieben.

Ich suche eine Powerbank bzw. Powerstation die folgendes bietet:
- Mindestens 2 USB Anschlüsse für meine Heizbänder (die haben alle USB-Anschluss)
- Einen 230V Anschluss für den Laptop, an dem dann die ZWO ASI Kamera hängt (am Netzteil steht "45W").
+ wenn möglich ein 12V Anschluss, denn auch wenn ich aktuell keine GoTo Montierung habe, ist nicht auszuschließen dass sich das mal ändert und soweit ich weiß haben die alle 12V. Wobei man hier dann ja auch ein passendes Netzteil in den 230V Anschluss stecken könnte.

Ich würde gerne unter 200 Euro bleiben.

Das wäre eine günstige Variante:

Oder besser so etwas?

Oder

Oder ganz was anderes?

Ich wäre für eure Hilfe und eure Erfahrungen dankbar,
Grüße,
Mario
 
Hallo Mario,
ich schätze, dass keines der drei Geräte geeignet ist, Montierung, Heizungen, Kamera und Laptop (230 V!) durch die Nacht zu bringen. Abgesehen davon, dass bei dem „günstigen“ Teil die technischen Angaben ganz sicher extrem „geschönt“ sind , haben alle Kandidaten grundsätzlich eine zu geringe Akkukapazität. Die Idee, das Laptop im Feld mit 230V zu versorgen klingt verlockend, funktioniert aber in der Regel nicht. Unter Anderem, weil der dafür notwendige Wechselrichter einen großen Teil der gespeicherten Energie für sich selbst verschlingt, und nutzlos in Wärme umsetzt. Nebenbei produzieren die billigen Wechselrichter keine sinusförmige Wechselspannung, sondern in der Regel eine Rechteckspannung, mit der viele Netzgeräte (Laptop) Probleme bekommen.

Glaube den Versprechungen der Hersteller / Anbieter nicht!

Ich empfehle Dir, Deine Geräte mit 12V zu betreiben. Die USB-Geräte über entsprechende Spannungswandler (Step-Down), Montierung direkt, und das Laptop wieder mit einem dafür abgestimmten Spannungswandler (Step-Up). So wird die Akkukapazität deutlich besser ausgenutzt.

Im Feld haben sich die relativ günstigen AGM-Akkus (DeepCycle) bewährt.
Mit ordentlich Reserven ausgelegt, darf die Nacht auch mal etwas länger und kälter sein .
Rechne immer mit mindestens der doppelten Energiemenge, die Du Dir für eine Nacht ausrechnest. Diese Akkus sollte man nämlich nicht komplett entladen, wenn sie eine Weile halten sollen. Die Spannung geht gegen Ende deutlich in die Knie, womit die wenigsten Montierungen zurechtkommen.
Auch deshalb sollte stets nur mit halber Entladung gerechnet werden.

Deutlich besser sind natürlich die relativ neuen LiFePo Akkus, bei welchen die Kapazität voll ausgenutzt werden kann, ohne dass der Akku Schaden nimmt. Ein besonderer Vorteil ist, dass beim Entladen die Spannung bis fast zum Schluss stabil ist, und erst kurz vor „Leer“ zusammenbricht. Die Akkus sind dadurch im Vergleich mit Blei- oder Li-Ion-akkus viel leichter. Dafür muss aber auch viel tiefer in die Tasche gegriffen werden, die Dinger kosten schließlich ein Vielfaches, gegenüber den herkömmlichen Akku-Typen.

Von den „Super-Power-Stations“ im Handtaschenformat lass besser die Finger, Du kannst Dich damit nur ärgern.

CS

Dietmar
 
Moin,

die Xingdoz habe ich selber, für Kleingeräte, also kleine Akku-Lader, Telefone, Tablet, Kameras usw. geht das Teil wirklich gut. Der 230V-Anschluß meiner Kiste ist eine Art Universalteil für US- und Eurostecker, entweder man besorgt sich US-Stecker, die sitzen fest, die Eurostecker wackeln rum. Das ist im Hotelzimmer ok, da kann das Ding sogar das W520 laden, für draußen ist das nix. Da müßte ich wieder einen Koffer bauen. Wenn das bei mir wieder Thema werden sollte mache ich das gleiche was ich früher schonmal hatte:
  1. Alu- oder besser die amerikanischen Kunststoff-Koffer Marke unkaputtbar, ggf. aus dem Militariahandel,
  2. fester Schaumstoff, ordentlich zugeschnitten,
  3. 2 Sonnenschein Akkus passender Größe,
  4. 1 gutes Ladegerät aus dem Fachhandel,
  5. Spannungswandler wie benötigt,
  6. Passende Überstromschutzelemente,
  7. Anschlußbuchsen an passender Stelle,
  8. Sauber verkabeln.
Wenn (!) wirklich ein 230V-Ausgang benötigt wird, dann nur mit einem Personenschutzautomaten wie er im Bad verwendet wird, und Schutzkontaktsteckdose in wasserdichter Ausführung. Schutzkleinspannung ist harmlos, aber bei Netzspannung im Freien werde ich immer sehr sehr vorsichtig. Zwei Akkus im Übrigen für 24V, Step-down-Wandler sind in den meisten Fällen wesentlich effektiver als Step-uo-Wandler.

CS
Jörg
 
Hallo!
Danke für eure ersten Antworten!

Zu 95% geht es mir darum, dass ich den Laptop länger betreiben kann. (Auch gleich die Heizbänder anschließen zu können wäre praktisch, ist aber nicht wichtig).
Leider war bei der Anschaffung des Laptops noch nicht klar, das ich das brauchen werde und daher habe ich (dummerweise) einen Laptop von Lenovo mit fix verbautem Akku gekauft.
Sonst wären einfach 2 Ersatztakkus zum Wechseln für den Laptop der einfachste Weg.
Geht aber eben nicht, daher suche ich Ersatzlösungen.

Hier das Netzteil des Laptops:
Anschluss.jpg


Ich selbst kann und will (aus mangelndem Wissen und Können) nichts bastelt, bauen oder verkabeln. Ich brauche etwas, dass ich hinstelle, den Laptop einstecke und es läuft!

Ich hoffe so etwas gibt es.
Wenn nicht, heißt es auf den nächsten Laptop warten (denn gleich wieder einen neuen Kaufen kann und will ich nicht) und dann unbedingt einen mit tauschbarem Akku kaufen.

Danke und Grüße,
Mario
 
Ich befürchte, bei Nutzung eines Akkus mit 230VAC wird ein FI samt PE sinnfrei, da das Teil ja praktisch ein Trenntrafo darstellt und somit kein Potential hat. Spannung liegt ja nur zw N und L an und nicht ggü der Erde.
Aber sinnarm wäre so ein Transverter dennoch. Ich würde mich nach einem Autoadapter 12V/20V für den Laptop umschauen.
Ist einfach sicherer.
Da Einfachste ist aber, den Laptop als solches zu nutzen. Ich habe bei der Wahl meines Modells auf Akkuleistung, statt Prozessorleistung geachtet - das Teil läuft trotzt Nutzung einer gekühlten Kamera locker mind. 1 Nacht - selbst im Winter.


Viele Grüße Ronald
 
hALLO ;

den Lenovo auf keinen Fall mit an der selben Akkuquelle bestreiben die schon wie beschrieben nur 12A oder 20A ist . Solch Notebook hat etwa 4 A Akku drin und saugt deine vorhandene Akkuquelle ratz fatz leer .

Es gibt auch sowas hier ;

Du brauchst keine 230V .

Ein 20A Akku ist in den kommenden länger werdenden Nächten in einer Nacht leer . Montierung , Guiding und Kamera zusammen fallen dann warscheinlich zusammen aus . Ich denke das will man nicht . Also entweder ganz hoch ran gehen mit der Akkukapazität , oder die Geräteakkus splitten , zum B. 2x12A und 1x24A für die Montierung .
 
Bitte die Einheiten und Begriffe nicht durcheinander werfen.
Das Thema ist für Laien anspruchsvoll genug.

CS

Dietmar
 
Deutlich besser sind natürlich die relativ neuen LiFePo Akkus
Da habe ich auch schon viel gesucht, aber irgendwie nichts gefunden dass auch für Astrobedürfnisse geeignet wäre (Anschlüsse, 12V, USB etc. )
Kann jemand einen oder zwei Links posten zum geeigneten Akku?
VG, Sebastian
PS
Habe auch die ReVolt Powerstation (155Wh) aber für eine ganze Nacht im Winter (+Heizbänder) habe ich auch so meine Zweifel..
 
Hallo Zusammen
ich habe Zwei Power boxen von Celestron die Lifepo 1 + 2, ( Dietmar hat sie erwähnt ) die grössere hat noch 12 V Ausgang für meinen Eagle Corde Dslr von dort aus steurere ich die Avalon M- Uno beide mit Wifi noch über das Handy.
der grosse nachteil von beiden ist die USB Abdeckung .... die bricht irgend wann ab, die haben Power und halten eine Nacht bis eine Halbe durch ok ich selber verwendete die 12 V bis ca 3 Stunden und die kleinere istz nur noch für handy und als Tischlampe vorgesehen.
auch die Rot / Weiss, Led Lampen sind mit 3 Stufen dimmbar auch eine Hilfe, alles auf zubauen und abbauen zu können.
Cs
*entfernt*
 
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Ich verwende eine selbst gebaute Powerbox mit Lifepo 12V/50Ah.
Eine 12V Stromversorgung für Notebooks gibt es mit verschiedensten Adaptern zu kaufen. (für Kfz)
Zusätzlich habe ich in meine Powerbox einen 12V auf 5V Abwärtswandler eingebaut mit dem ich die USB Geräte vesorgen kann.
Ein Tipp das Notebook immer erst zuhause voll laden. Speziell neue Notebooks können Schnellladen und da fließen dann mal schnell 10A oder mehr wenn der Akku entladen ist. Da sind die Sicherungen oft überfordert.
 
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