Welchen 16" Gitterrohr Dobson?

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alex83628493

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Hallo liebe Gemeinde!

Ich bin derzeitig auf der Suche nach einem 16" Gitterrohr Dobson und kann mich nicht bei den gleich aufgeführten Modellen entscheiden, bzw. finde ich nicht wirklich Erfahrungsberichte im Netz.

Die Auflistung ist nicht willkürlich, sondern stellt ebenfalls meine Präferenz dar.

TS-Optics 16" Truss Gitterrohr Dobson Teleskop 406 mm Öffnung f/4,5
EXPLORE SCIENTIFIC ULTRA LIGHT DOBSON 406MM GENERATION II
Omegon Dobson Teleskop ProDob N 406/1850 DOB TRUSS
Meade Dobson Teleskop N 406/1829 LightBridge Plus DOB

Mir ist aufgefallen, dass mir öfters dieses "TRUSS" begegnet. Sei es von GSO, TS-Optics oder der Omegon. Was ist "TRUSS"? Der Hersteller und die "anderen" labeln nur ihre Geräte damit? Oder ist das eine besondere Bauweise dieses Dobson? Weil diese TRUSS-Geräte sehen sich alle ziemlich ähnlich.

Noch kurze Eckdaten: Preislimit ist eigentlich 2000€. Das ES würde da theoretisch rausfallen, es sei denn jemand sagt, dass dieses extrem wertiger, deutlich leichter oder besser zu handhabenals der Rest ist. Diese 500€ Mehrpreis müssten also sehr gut begründet sein.

Besten Dank an dieser Stelle!
 
3 dieser Brummer wiegen ca. 65kg, einer 38,5kg. Das wäre mir der Aufpreis schon wert.
Ggfs. würde ich den Gebrauchtmarkt im Auge behalten, oft wird neuwertigen Geräten dieser Klasse ihre Größe und Gewicht zum Verhängnis und sie werden günstig weiterverkauft...

Gruß Horst
 
Ich persönlich würde auf 2" Öffnung verzichten und diesen hier mit in die Auswahl setzen :

Gruß Horst
 
Hallo!

Soweit ich weiß steht "Truss" nur für "Gitterrohr. Also ist alles was keinen Volltubus hat ein "Truss".

Was dir bewusst sein sollte ist, dass du von einem 16'' Dobson um unter 2000 Euro keine Wunder erwarten kannst.
Ich habe mich auch länger mit dem Thema beschäftigte, verschiedene 16'' Dobsons getestet und bin dann zum Schluss gekommen, etwas mehr Geld auszulegen und bei Spacewalk Teleskopes zu bestellen.
Grund ist vor allem die Mechanik, die bei allen diesen Asia-Modellen ziemlich mies war und auch das Gewicht.

Willst du es oft transportieren oder wird es fix aufgestellt?
TS hat 65kg, das Omegon ebenfalls und auch das Meade. Nur das ES hat 40kg. Überlege, was du alleine noch aufbauen/tragen kannst (falls du meist alleine bist).
(Mein Spacewalk wird nur 26kg wiegen.)

Wie sieht es mit deiner Körpergröße aus? Wirst du eine Leiter brauchen?
TS und Meade haben 1830mm Brennweite, Omegon 1850mm. ES 1830mm, ist aber ein Lowrider und damit ist der Einblick etwas tiefer herunten.
(Mein Spacewalk wird 1700mm haben und den Einblick auf 1,54m Höhe. Einfach immer zum Vergleich).

Somit wäre meine erste Überlegung: Stehen diese 4 Teleskope zur Auswahl und ich bin nicht über 180cm groß und will das Teleskop öfter transportieren, kommt nur das ES in Frage.
Bin ich groß gewachsen und will es fix an nur einem Standort aufstellen, lohnt der Aufpreis zum ES eher nicht.

Die Mechanik fand ich beim ES, beim Omegon und beim Meade mies. Das TS hatte ich noch nicht in der Hand. Aber alle drei waren bei höheren Vergrößerungen nur ruckelig nachzuführen. Das Spacewalk hingegen butterweich auch bei 500facher Vergrößerung.

Nur mal so die Überlegungen, die mir bei der Frage nach einem 16'' Gerät als erstes durch den Kopf gehen und gingen.

Grüße, Mario
 
@Horst66 Vielen Dank für deine Vorschläge! Der Dobson gefällt mir sehr sehr gut und ich verzichte gerne auf 2", wenn der Rest stimmt.
Ich muss das Teleskop häufig transportieren, also machen sich da an die 30kg weniger Gewicht deutlich bemerkbar! Ich werde den Gebrauchtmarkt im Auge behalten!

@Sselhak Besten Dank für diese Ideen und Anregungen! Wie ich bereits zu Horst schrieb, wird das Teleskop immer auf und abgebaut werden müssen, wenn ich beobachten gehe, da ich weder Grundstück, Garten oder Balkon habe. Ich fahre dann in die Natur. Ich bin 1,83m groß.
Zur Verfügung steht mir mein Golf, ich habe keinen Kombi.
 
Hallo!

Also bei "... wird das Teleskop immer auf und abgebaut werden müssen, wenn ich beobachten gehe, da ich weder Grundstück, Garten oder Balkon habe" wären für mich die drei Geräte mit 65kg raus! Wenn du nicht gerade Bodybuilder bist, ist der Aufbau solcher Geräte kaum alleine möglich.
Bei meinen Tests an fremden 16'' Dobsons mussten wir den Hut fast immer zu zweit hochstemmen und montieren. Immerhin musst du mit einer Hand die Stangen halten, mit der anderen über Kopf den Hut platzieren und mit welcher Hand schraubst du dann alles fest?
Je leichter und niedriger das Teil ist, um so eher schafft man es alleine.
Und fällt der Hut mal runter, ist meist der Fangspiegel hinüber (wenn nicht der ganze Hut).

Dennoch wäre mein Rat vor dem Kauf: Bau mal irgendwo so ein Teil zusammen - es ist echt nicht einfach alleine!

Bei den zur Auswahl stehenden Teleskopen spricht für mich viel für das ES oder das von Horst vorgeschlagene Taurus.

Mario
 
Ich bin alles andere als ein Bodybuilder. Es wird wohl ein Taurus werden, die Geräte gefallen mir allesamt sehr gut!

Eine Prinzipfrage: Braucht man für einen Gitterrohrdobson immer 2 Leute? Falls nein, bis wieviel Zoll kann man den alleine aufbauen?
Kann man den nicht irgendwie auf einer Decke im liegen aufbauen und dann aufrichten?

Alex.
 
Hallo!

Also die Geräte die ich testen konnte mussten alle so aufgebaut werden, dass zuerst die Box platziert wird. Dann der untere Teil darauf verankert, dann die Stangen darauf und dann (das war immer das schwierigste) der Hut oben auf die Stangen gesetzt.
Ein liegender Aufbau war da nirgends machbar, denn Box und Unterteil mussten immer zuerst verbunden werden. Und ab dann geht "liegend" nicht mehr.

Auch das Einrasten der Stangen ist auf die Schwerkraft von oben nach unten ausgelegt. Ich denke nicht dass es im Liegen klappen würde.

In Summe würde ich sagen: 16'' alleine ist schwierig, aber bei leichteren Geräten mit Übung machbar. Dennoch ein ziemlicher Kraftakt über Kopf. Und das Gefühl von "Der Hut darf ja nicht runterfallen" macht es nicht gerade leichter.
Und was beim Aufbau in der Abenddämmerung noch geht, muss spät in der Nacht im Licht der Taschenlampe und vielleicht mit durchgefrorenen Fingern und Muskeln auch wieder abgebaut werden!

Für mich wäre eher bei 14'' (ja nach Modell sogar bei 12'') die Grenze für den Aufbau alleine. Und auch hier wünscht man sich regelmäßig eine helfende Hand die etwas festhält oder festschraubt.

Grüße, ein nur 169cm großer,
Mario
 
Uff! Das klingt ja wahnsinnig kompliziert. Dabei heißt es doch in vielen Beschreibungen, dass die in 10 Minuten aufgebaut sind.

Das muss ich mir alles nochmal durch den Kopf gehen lassen, bevor ich 2500€ versenke. Ich war immer der Auffassung, dass diese Gitterrohrdobsons extra leicht sind, zum Reisen, klein beim Zusammenbauen und auch alleine auf- und abbaubar. Da war ich wohl auf dem Holzweg.
Falls es aber ein solcher wird, dann defenitv ein solcher Taurus! Mein Gott sind das schöne Geräte, da falle ich direkt vom Glauben ab. Vielleicht sogar ein 14"?
Was ist denn so ungefähr der Sweet Spot bei den Dobsons? 12" oder 14"? Also wo bekommt man das "meiste" für sein Geld?

Schau mal, das Mädel baut den Taurus alleine auf und wirklich anstrengend sieht das nun nicht aus: Dobsonian telescope TAURUS T300
 
Hallo!

Der 300er Taurus hat eine sehr angenehme Höhe und die Taurus Teleskope sind allgemein als sehr gut und leicht bekannt.
Du siehst im Video, wie sie den oberen Ring von oben aufsetzt und der (zufällig?) genau auf die Stangen passt. Das war bei allen meinen Versuchen mit diversen Gitterrohrdobsons eigentlich nie so. Da musste man mit einer Hand den Ring halten und mit der anderen die Stangen hin und her bewegen bis es mal passte.

Entweder sind die Taurus hier so gut konzipiert, oder es war Zufall. (Hier kann uns sicher Horst weiterhelfen, der hat ja einen Taurus.)

Macht man das aber auf einer Höhe von 180 bis 190cm über Kopf (und auch noch das Festschrauben) und mit einem Hut der 15kg und mehr wiegt (wie bei den Geräten mit einem Gesamtgewicht von 65kg), sieht die Sache schon anders aus, wenn man ihn mit einer Hand halten und einrichten soll.

Aber vielleicht war ich bei meinen Tests auch nur ungeschickt ... ;)

Mario

EDIT: Zum Sweetspot: Zugewinne gibt es bei jeder Größe, aber für mich waren die deutlichen Sprünge immer 8'' - 12'' - 16'' - 20'' - 25''.
Der 14'' liegt natürlich zwischen 12 und 16, aber viel Unterschied zwischen 12'' und 14'' fand ich kaum (wenn dann bei perfektem Himmel und direktem Vergleich, z.B. bei Teleskoptreffen. Bei weniger als mag. 6 Himmel kaum ein Unterschied.)
 
Hallo Alex!

Auch von mir nochmal zur Bekräftigung dessen, was Mario und Horst dir schon geschrieben haben: Finger weg von den superschweren 16-Zöllern.

Den ES kenne ich aus direkter eigener Erfahrung. Der gefällt mir von der Mechanik gar nicht. Ich fürchte aber, dass es einen guten 16-Zöller für 2000 EURO nicht gibt. Also entweder kleiner gehen, mehr Geld ausgeben oder eine gebrauchtes Schnäppchen kaufen.

Eine Prinzipfrage: Braucht man für einen Gitterrohrdobson immer 2 Leute? Falls nein, bis wieviel Zoll kann man den alleine aufbauen?

Diese Prinzipfrage kann ich klar beantworten: Nein!
Ich habe einen 18-Zöller von Spacewalk Telescopes. Die Rockerbox könnte ich am Mittelfinger tragen, meistens nehme ich aber doch vier Finger dazu. :) Die Stangen habe ich in einer langen Tasche. Die trage problemlos in der anderen Hand. Das schwerste ist dann die Spiegelbox inkl. Höhenräder und der Hut mit Blende. Diese Teile zusammen trage ich kompakt ineinandergestellt alleine vom Haus zum Auto. Das ist der größte Kraftakt, aber ebenerdig gut machbar. Treppen möchte ich damit nicht runtergehen.

Dann zum Aufbau: Rockerbox hinstellen. Spiegelbox draufstellen. Stangen montieren. Den Hut hebe ich mit einer Hand am ausgestreckten Arm nach oben und schraube ihn mit der anderen Hand an den Stangen fest.

Kann man den nicht irgendwie auf einer Decke im liegen aufbauen und dann aufrichten?
Ich baue alles völlig problemlos stehend auf.

Und nur zur Info: Ich bin auch kein Bodybuilder, allerdings auch kein übermäßiger Schlaffi, 182 cm groß.

Ich denke, bei einem gut konstruierten Dobson würde ich alles noch bis 20 Zoll alleine schaffen. Dann würde ich eben den Hut separat tragen. Denn wie gesagt: Das Tragen der Spiegelbox inkl. Hut ist die schwierigste Aufgabe. Der Schwerpunkt liegt halt ungünstig weit vom Körper weg. Du darfst das nicht allein am Gewicht festmachen!

Gruß
Wolfgang
 
Ich bau meinen 16" ohne Probleme alleine auf und ab. Die zusammenhängende Stangenkonstruktion hilft da ungemein. Unten zuerst verschraubt, hat man 3 feste Auflagepunkte für den leichten Hut. Alle Svhrauben sind fest angebracht, konisch zulaufende Schraublöcher erleichtern das Verschrauben. Das sind richtig tolle Geräte, sauber verarbeitet. Das ist schon eine andere Qualitätsliga.
Ich selber finde dabei die holzfarbene "dark Oak"- Variante nochmals deutlich schöner, aber das ist Gesvhmackssache und kein Qualitätskriterium. Wichtig und gut ist die mechanische Stabilität und das gute "Schubsverhalten".

Gruß Horst
 
@Mario: dadurch, dass die Stangen wie eine Ziehharmonika miteinander verbunden sind, geht der Aufbau immer so einfach wie im Video gezeigt. Das ist schon richtig gut ausgedacht...

Gruß Horst
 
Hallo Alex

Einen wichtigen Unterschied gibt es noch und das betrifft den Einblick. So wie ich das sehe liegt bei den Geräten vo TS / Omegon und Meade der Einblick nach links und rechtwinkelig / gerade abstehend oder von rechts 60Grad nach oben. Beim ES hat man da mehr ( maximal acht ) Möglichkeiten den Hut zu montieren. Der Einblick von links ca. 42 Grad nach oben hat sich bei mir als am angenehmsten heraus gestellt, siehe hier erstes Bild. Der Einblick nach links / oder rechts rechtwinklig / gerade zur Seite hinaus ist merklich unbeqemer! Ich beobachte bevorzugt mit dem rechten Auge.
Ein entsprechender Einblick ist bei den anderen Geräten nur zu erreichen wenn man neue Löcher bohrt und die Befestigungselemente versetzt.
Das Gerät von ES hat schon mal ein Paar "Zipperlein". Das erfordert Hier und Da schon mal ein wenig Nacharbeit.
Die Einblickhöhe dürfte beim ES am niedrigsten sein erfordert aber immer noch mindestens 1,80 Körperkröße oder eine keine Fußbank.
Einen kleine Vorteil hat das Gerät von TS / Omegon aber doch noch. Man kann hier die Schwerpunklage recht einfach ans Okulargewicht einstellen. Beim ES braucht man dazu das verschiebbare Gegengewicht.
Die Spiegel dürften alle aus der gleichen "Schmiede" kommen (GSO ?).Beim ES ist das mit ca. 46MM Dicke und etwa 13Kg Gewicht ein recht fetter Brummer.
Den Aufbau beim ES kriege ich alleine hin aber das Gewicht ist die absolute Obergrenze.
Meinen (Generation eins) habe ich damals zu 1700€ neu erstanden.

Gruß Peter
 
Hallo Alex,

es gibt einen Spruch unter Hobbyastronomen: "Das beste Gerät ist das, welches am meistens verwendet wird." Viele meiner Bekannten haben Dobsons in grösseren Versionen und die werden meist sehr selten genutzt, ausser: Fest installiert oder als wirklicher Leichtbau ausgelegt. Ich kenne eigentlich niemanden, der einen 60 kg Koloss regelmässig aufbaut (zumindest keinen, der dann "nur" 16" hat).
Oft stellt sich raus, dass man am Anfang gerne bereit ist, den Aufwand zu betreiben, dass aber schnell einschläft und der innere Schweinehund siegt. Ich selber stand vor der gleichen Wahl, habe mich eines besseren belehren lassen und mir einen 12" Skywatcher gekauft. Für mich ist mein Goto 12", obwohl recht schwer, auch nach Jahren immer noch die richtige Wahl.Taurus gab es damals noch nicht bzw. war bei uns einfach nicht bekannt.

Aus eigener Erfahrung kenne ich z.B. einen 14" Taurus Dobson. Definitiv gutes Preis-/Leistungsverhältnis, angenehm schnell aufgebaut und absolut alleine beherrschbar. Und die sehen wunderschön aus! (auch wenn ein Fernrohr ja eher zum durch- als zum anschauen ist).

Praxistipp am Rande: schau dir erst Teleskope in der Größenklasse bzw. Bauart an, im Optimalfall mal selber aufbauen. Dann merkt man schnell, auf was es ankommt bzw. was 25 kg als Einzelteil beim Aufbau bedeutet. Lieber etwas weniger Öffnung, dafür mehr Geld in Qualität invesitieren.

CS

Matthias
 
Oh mein Gott! Vielen Dank für diese ganzen Hilfestellungen und Tipps! Ihr seid spitze! ??

Es wird aller Voraussicht nach ein 14“ Taurus werden. Weshalb, habe ich hier zusammengefasst:

  • Gewicht
  • Made in Poland
  • Handwerkliche Qualität
  • Super P/L Verhältnis
  • Lässt sich in der Box 50x50x50cm transportieren und passt somit in meinen Golf
  • Lässt sich durch 1 Person aufbauen
Was gegen die TRUSS und anderen spricht:
  • Made in China
  • Handling
  • Gewicht
  • 2 Personen zum Aufbau
  • Anmutung und Qualität (ausgenommen ES)

Nun habe ich noch eine Frage zur Optik: man kann den einem mit einer „Standard Optik“ bestellen und einmal mit einer „Professional“, die aber über 400€ Aufpreis erfordert, bestellen.
Nun habe ich noch eine Frage zur Optik: man kann den einem mit einer „Standard Optik“ bestellen und einmal mit einer „Professional“, die aber über 400€ Aufpreis erfordert, bestellen.
Der Unterschied liegt im Coating: einmal 93% und einmal 96%. Da wo ich bestellen will, bei Teleskop Service Ransburg, gibt es ohnehin nur die Variante mit 96%.
Ist das ein großer Unterschied zwischen 93% / 96% oder macht hier auch das Material einen großen Faktor aus?

Viele Grüße
 
Die Unterschiede liegen nicht nur in der Reflexion, sondern auch im Spiegelmaterial (Standard ist aus BK7, Professionell aus Supremax 33) und in der Spiegelqualität (PV 1/4 lambda gegen PV 1/8 lambda)
Bei TS ist die angebotene Qualität auch 96% / 1/8 lambda, das Glas aber Floatglas (Fensterglas)...

Was einem das Wert ist, muß man selbst entscheiden, PV 1/4 lambda verspricht immerhin Beugungsbegrenztheit, ein Kriterium das wohl mittlerweile auch bei "Chinanewton" Standard ist, aber meisst nicht garantiert wird...

Das Teleskop wird Dir gefallen, wohl unabhängig der Spiegelwahl.

Schon auf der Seite des Herstellers gewesen?

Gruß Horst
 
Hallo @Horst66!

Ja, ich war schon auf der Herstellerseite und bin von dem Zubehör angetan. Vor allem dieses GoTo System via Handy und Bluetooth gefällt mir.
Kann man Teleskop Service empfehlen? Wirklich andere Händler gibt es ja nicht für das Taurus. Bei Astroshop verstehe ich die Auswahl nicht. Da habe ich keinen für den Preis von Teleskop Service gefunden.

Viele Grüße!
 
Teleskop Service ist ein absolut vertrauenswürdiger Astrohändler. Schätze man hat sich so mit Astroshop die Vertretung von Taurus Dobson aufgeteilt...

Gruß Horst
 
Hi Alex!

Oft stellt sich raus, dass man am Anfang gerne bereit ist, den Aufwand zu betreiben, dass aber schnell einschläft und der innere Schweinehund siegt.

Genau! Ein großer Fehler ist aber, wenn der Schweinehundfaktor nur an der Öffnung des Teleskops festgemacht wird. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Ein Schmidt-Cassegrain C9.25 auf GP-DX-Montierung hat in etwa den gleichen Schweinehundfaktor wie mein 18-Zöller. Ich hatte auch mal einen 10-Zoll-Reisedobson. Der hatte einen höheren Schweinehundfaktor als der 18-Zöller. Der war zwar leicht, hat diesen Vorteil aber durch den längeren und viel nervigeren Aufbau komplett wieder verspielt.:mad:

Das ist aber eine sehr persönliche Angelegenheit, die von vielen Faktoren abhängt.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Alex,

ich habe mich vor ein paar Monaten bewusst für einen 10-Zöller Volltubus entschieden. Der von mir ausgewählte Orion lässt sich von mir alleine gerade noch so 15 Meter weit tragen. Tubus und Rockerbox separat sind easy zu transportieren. Man ist in 1 Minute startklar, da nix justiert oder nenneswert zusammengebaut werden muss.

Ich schiele auch noch auf einen Taurus in der Größe. Für mich war die Beratung hier für Dich super, denn die von Dir zuerst angedachten Teleskope sind wirklich allesamt untauglich wegen ihres Gewichts und den Zusammenbau-Orgien. Es sei denn Du lagerst sie in einem Gartenhaus und schiebst sie mit einer Sackkarre nur 10 Meter in den eigenen Garten... aber die Dinger im Auto fahren... neeh.

Natürlich drängt sich ein Gitterrohr-Dobson auf, wenn man mobil sein will. Ich bin aber super gespannt, wie oft Du dann tatsächlich mit dem Taurus auf Beobachtungsabend fährst und in auf- und abbaust und jedesmal einstellst, justierst und kollimierst....???

Ich persönlich halte inzwischen einen 10-Zöller-Volltubus der leichteren Art (Gesamtgewicht unter 28 kg) für das bessere mobile Gerät. Vor allem für das Unkompliziertere. Da Verzichte ich auch auf 2 oder 4 Zoll Öffnung. Diese wird man in Deutschland im Normalfall sowieso kaum noch als echten Durchbruch in Beobachtungsqualität wahrnehmen.

Wenn ich zum Beobachtungsabend meiner Sternfreunde fahre, muss ich alles ins Auto packen. Dann fahre ich 40 km Autobahn und lade aus. Dann möchte ich nicht noch 30 Minuten einen Dobson zusammenbauen und kollimieren.... Denn als beruftätiger Mensch (die Treffen sind Donnerstags) muss ich ja spätestens nach 1,5 bis 2 h wieder weg Richtung Heimat.

However.... ich bin wirklich super gespannt auf Deine praktischen Erfahrungen mit dem Taurus!

Das mit dem Schweinehund-Faktor kann ich bestätigen: Ich habe auch ein Meade LX200 10-Zöller und das Ding ist sauschwer und aufwändig mit seiner Montierung.... So ein Schmitt-Cassegrain ist keine Alternative zu einem leichten Dobson.

Viele Grüße

Guido
 
Zum Zusammenbau des Taurus: belässt man zum Transport die Höhenräder am Spiegelkasten, muss man insgesamt noch 6 Schrauben betätigen. Den Fangspiegel mußte ich noch nie justieren, der kann schon perfekt justiert an und stimmt seither ( Probehalber habe ich die FS Schrauben mal verstellt um zu sehen wie sie reagieren) . Der Hauptspiegel sollte allerdings justiert werden....
Ein weiteres nettes Transportdetail: der Hut kann ohne die Rohre direkt an der Spiegelbox verschraubt werden. Das schützt dann beide Spiegel...

Gruß Horst
 
Ich persönlich halte inzwischen einen 10-Zöller-Volltubus der leichteren Art (Gesamtgewicht unter 28 kg) für das bessere mobile Gerät. Vor allem für das Unkompliziertere. Da Verzichte ich auch auf 2 oder 4 Zoll Öffnung. Diese wird man in Deutschland im Normalfall sowieso kaum noch als echten Durchbruch in Beobachtungsqualität wahrnehmen.

Keine Frage, ein 10-Zoll-Volltubus hat seine Vorteile. Schnell ins Auto geschmissen und schnell aufgebaut. Aber die Frage ist doch: "Das bessere mobile Gerät gegenüber was?" Wir sollten nicht vergessen: Es geht hier ursprünglich um einen 16-Zöller. In 2-Zoll-Schritten wird Alex jetzt bis auf 10 Zoll runtergehandelt. Der Unterschied zwischen 10 Zoll und 16 Zoll ist durchaus ein echter Durchbruch in der Beobachtungsqualität. Aber natürlich muss man sich diesen Durchbruch mit mehr Geld und mehr Aufwand erkaufen. Ich persönlich halte den Aufwand für mehr als angemessen. Die für die hochwertigen Dobsons angegebene Aufbauzeit von 10 Minuten ist durchaus realistisch. Der Unterschied im Scheinehundfaktor zwischen einem 10-Zoll-Volltubus und einem 16-Zoll-Gitterrohr ist also bei weitem nicht so groß wie oft dargestellt. Viel größer ist leider der Unterschied zwischen den beiden Investitionssummen.

Alex, an deiner Stelle würde ich lieber noch etwas sparen und einen guten 16-Zoll-Leichtbau-Dobson kaufen. Für mich ist diese Größe der ideale Kompromiss aus Schweinehundfaktor und Beobachtungsqualität.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Freunde

Ein 16er sammelt bereits rund 30% mehr Licht als ein 14er. Kugelsternhaufen werden ab 16Zoll erst richtig schön ja sogar spektakulär. Das, was selbst der beste 10-Zöller am Kugelsternhaufen zeigen kann, ist dagegen nur erbärmlich.
Die kleineren Optiken punkten dagegen mit dem größeren Gesichtsfeld kleinerer Abmessung und damit Gewicht und leichterer Handhabung und beim Preis.
Hier mal die Lichtsammelflächen ( ohne Berücksichtigung der Obstruktion ) :
-16er 129651mm²
-14er 99264mm²
-12er 72928mm²
-10er 50645mm²

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich halte inzwischen einen 10-Zöller-Volltubus der leichteren Art (Gesamtgewicht unter 28 kg) für das bessere mobile Gerät. Vor allem für das Unkompliziertere. Da Verzichte ich auch auf 2 oder 4 Zoll Öffnung. Diese wird man in Deutschland im Normalfall sowieso kaum noch als echten Durchbruch in Beobachtungsqualität wahrnehmen.

Ist das wirklich so in Deutschland? Kann da jemand anderes noch was zu sagen?
Also mein Beobachtungsplatz hat folgenden Wert laut einer Lichtverschmutzungskarte: SQM 21.48 mag./arc sec2 Ist das gut? Ich war bisher immer zufrieden (ich habe derzeitig einen 6" Newton auf einer EQ3)

Natürlich drängt sich ein Gitterrohr-Dobson auf, wenn man mobil sein will. Ich bin aber super gespannt, wie oft Du dann tatsächlich mit dem Taurus auf Beobachtungsabend fährst und in auf- und abbaust und jedesmal einstellst, justierst und kollimierst....???

Naja, nun übertreibe mal nicht ;). Wenn ich ein Problem damit hätte, würde ich nicht nach einem Newton schauen. Deiner ist wohl justierstabil? Auch nach 40km Autobahn? Zum einen mag ich diese Arbeit, mir macht das tatsächlich Spaß und zum anderen dauert das doch wirklich nicht lange.

ich habe mich vor ein paar Monaten bewusst für einen 10-Zöller Volltubus entschieden. Der von mir ausgewählte Orion lässt sich von mir alleine gerade noch so 15 Meter weit tragen. Tubus und Rockerbox separat sind easy zu transportieren. Man ist in 1 Minute startklar, da nix justiert oder nenneswert zusammengebaut werden muss.

Da hätte ich schon wieder gar keine Lust drauf. Hast du mal geschaut, wie toll die Holzkiste von Taurus ist? Da ist alles drin, man muss nur einmal gehen. Alles ist geschützt. Eine Rockerbox und extra noch den Tubus könnte ich jetzt auf die schnelle nicht einfach so sichern. Schon allein der Tubus würde mich nerven. Den müsste ich auf die Rücksitzbank legen und anschnallen. Ich behaupte sogar mal, dass dann die Rockerbox gar nicht mehr in den Gold passt. Das ist mir alles schon wieder zu viel Geraffel.

Alex, an deiner Stelle würde ich lieber noch etwas sparen und einen guten 16-Zoll-Leichtbau-Dobson kaufen. Für mich ist diese Größe der ideale Kompromiss aus Schweinehundfaktor und Beobachtungsqualität.

Keine Sorge, auf 10" lasse ich mich nicht herunterhandeln ;) Ich schwanke aber in der Tat noch zwischen 14 und 16 Zoll. Da ich mich aber kenne: ich gehe lieber noch etwas arbeiten und gönne mir dann den 16". Die Zenithöhe ist mit 1,68m auch noch im Rahmen. Größer sollte es nicht werden. 16" ist auch das höchste der (meinen) Gefühle, einfach von allem her. Es ist noch tragbar, passt noch in meinen Golf und es ist alleine aufzubauen.
 
Hallo Alex!
Ist das wirklich so in Deutschland? Kann da jemand anderes noch was zu sagen?
Also mein Beobachtungsplatz hat folgenden Wert laut einer Lichtverschmutzungskarte: SQM 21.48 mag./arc sec2 Ist das gut?

Dein Beobachtungsplatz ist gut, aber nicht bombastisch! Das braucht es auch nicht unbedingt. Ich habe letzten Samstag an meinem Platz 21,4 mag/arcsec² gemessen. Ich habe mich im großen Bären und den Jagdhunden von NGC-Galaxie zu NGC-Galaxie gehangelt. Gegenüber einem 10-Zöller öffnet sich ein völlig neues Universum an Beobachtungsqualität.

Kauf dir einen guten, leichten 16-Zöller. Du wirst es nicht bereuen.

Gruß
Wolfgang
 
Alex, vergiss lieber die Holzkiste. Die ist prima zum verschicken, aber eher als unpraktisch für den normalen Auf- und Abbau. Da würde ich mir lieber später noch die Transporttaschen gönnen. 2-3 Transportwege soltest Du schon einkalkulieren. Vielleicht auch noch wichtig für den schnellen mobilen Einsatz : Die BK7 und gerade Floatglasspiegel sind etwas empfindlich auf Temperaturdifferenzen. Da solltest du ggfs. einen optional erhältlichen HS-Lüfter einplanen. In jedem Fall als sinnvoll finde ich die FS Heizung die nur schwer im Nachhinein installiert werden kann. Friert dir der FS zu (und da sind wohl die offenen Gitterrohrnewton kritischer) war es das mit der Beobachtung...

auch noch erwähnenswert: Ich brauche mit meinen 1,72 am 16" einen ca. 13cm hohen Titt. Nicht schlimm, aber schön wenn ich drauf verzichten könnte. Bei unter 1,80 ein Argument für den 14" ....

Gruß Horst <-- der bei SQM werten um 20,3 aus dem eignen Garten beobachtet
 
Hallo Alex,

das Thema der Justage etc. wird meiner Meinung nach meist viel zu groß aufgezogen (zumindest bei einigermassen handsamen Öffnungsverhältnissen von f4,5 aufwärts). Ich habe selber einen Gitterohr und kenne genug leute, die zerlegbare Dobsons jeglicher Qualität, Art und Größe haben. Die Justage ist im Regelfall innerhalb kurzer Zeit erledigt, man wird immer schneller damit. Davon abgesehen habe ich gemerkt, dass auch z.b. bei den 14" Taurus eines Bekannten so verhält, dass der sogar nach einer Fahrt von ca. 20-25 km aufgebaut und danach nicht justiert werden musste. Selbst wenn, ists eine Sache auf eine Minute.
Die Sache mit dem Tritt, die Horst erwähnt, würde ich auch berücksichtigen. Ich mag das z.B. gar nicht, auf Leitern oder ähnliches rumklettern zu müssen. Ich beobachte am liebsten im Sitzen (höhenverstellbarer Stuhl) oder dann im stehen wenn notwendig. Ich denke mir halt, dass, je gemütlicher bzw. unangestrengter man selber ist, umso entspannter ist das Beobachten. Zeichnen oder Beobachten in der Hocke auf Knien oder mit komischen Verrenkungen finde ich, vor allem über längere Zeit, eher nicht entspannt.

Deswegen: unbedingt, wenn möglich, vor dem Kauf ausprobieren. Ich habe festgestellt, dass man auf jeden Fall Meinungen und Tipps einholen sollte, dass aber die eigene Erfahrung keinesfalls ersetzen kann. Selbst wenn es derzeit nicht gehen sollte, der Himmel läuft dir nicht davon und die Teleskope gibts allesamt in einem halben Jahr auch noch zu kaufen. Wäre schade, wenn man sich ein Instrument zulegt und das letztendlich dann doch aus irgendwelchen Gründen verstaubt ( Vor allem wenns dann 2.000 EUR plus kostet..)

CS

Matthias
 
So ihr Lieben!

Manchmal kommt alle anders als man denkt und so auch bei mir: ich habe einen Explore Scientific 12“ für 1/6 des Preises eines neuen 16“ Taurus bekommen.
Bei diesem Preis musste ich einfach zuschlagen, zumal der ES laut Besitzer nur 5 mal in Gebrauch war.
Ich habe ja derzeitig einen 6“ Newton auf einer EQ3 und der Sprung auf 12“ wird schon Eklatant sein, denke ich.
Mit dem ES kann ich auch das auf- und abbauen üben und wie der Umgang überhaupt mit einem Gitterrohr-Dobson ist. Ich denke auch, dass ES eine annehmbare Qualität abliefert, sowohl Optik als auch Mechanik. Umso mehr freue ich mich dann auf den 16“ Taurus!
Den 12“ Dobson bekomme ich mindestens zum selben Kurs wieder los, wie ich ihn einkaufe. Von daher ist das insgesamt ein guter Deal, würde ich sagen.
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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