Welchen Justier-Laser

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Ben1409

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Ich möchte mir für meinen 10 Zoll Gitterrohr Dobson einen Justier-laser kaufen. Ist es egal welchen bzw könnt ihr eine Empfehlung aussprechen? LG
 
Hallo,

Ist es egal welchen bzw könnt ihr eine Empfehlung aussprechen?

Empfehlen kann ich nur den Laser mit dem ich selbst arbeite, andere Laser kenne ich nicht.
Ich selbst habe den HOTECH SCA Justierlaser, mit dem komme ich gut zurecht.

Gesamtansicht-geteilt.jpg


Viele Grüße
*entfernt*
 
Hallo,

ich habe diesen ganz einfachen von TS: Teleskop-Express: TS-Optics LA2 1,25" Newton-Justierlaser für genaue Newton-Kollimation

Beim Justieren klemme ich ihn aber nicht im OAZ mit Klemmring oder Klemmschraube. Beim leichten Andrücken an den OAZ bekommt man genauere Ergebnisse. Oder man dreht das Teleskop so, dass der OAZ mit dem eingesteckten Laser beim Justieren nach oben zeigt. Die regelbare Helligkeit empfinde ich als sehr angenehm.

salü, volker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich benutze seit einiger Zeit den ICS Justierlaser, der wird vor der Auslieferung an den Kunden überprüft und bei Bedarf genau justiert, die Laserdiode mit wirklich punktförmiger Abbildung ist ebenfalls sehr gut. Man schaut beim Justieren allerdings in den Tubus, hab mich aber schnell daran gewöhnt, super Teil, Gruß und CS *entfernt*
 
Hallo Volker,

... Beim Justieren klemme ich ihn aber nicht im OAZ mit Klemmring oder Klemmschraube. Beim leichten Andrücken an den OAZ bekommt man genauere Ergebnisse. Oder man dreht das Teleskop so, dass der OAZ mit dem eingesteckten Laser beim Justieren nach oben zeigt...

mit dieser Methode habe ich mit dem gleichen Laser ganz schlechte Erfahrungen gemacht:

Damit der Laser in den OAZ passt, muss er, wie auch die Okularhülsen, im Vergleich zum OAZ-Rohr einen minimal kleineren Durchmesser und somit minimales Spiel haben.

Stecke ich den Laser nun in den senkrecht nach oben zeigenden OAZ, befindet sich der Laserpunkt jedes Mal an einer etwas anderen Position auf dem dem HS. Der Punkt beginnt auch auf dem HS zu wandern, wenn ich den Justierlaser direkt über dem OAZ-Rohr berühre, obwohl der Laser dann gefühlt kein Spiel hat.

Klemme ich den Laser jedoch mit den Klemmschrauben wie ein Okular fest und drücke ihn gleichzeitig von oben gegen das Rohr (mit einer Hand Druck von oben ausüben und mit der anderen Hand die beiden Klemmschrauben befestigen), befindet sich der Laserpunkt jedes Mal reproduzierbar exakt an der gleichen Stelle innerhalb der Mittenmarkierung.

Ich kann daher von der Justage mit ungeklemmtem Laser nur abraten.

VG Christian
 
Moin zusammen,

schade, dass das Thema eingeschlafen ist, so recht wurde die eingängliche Frage ja noch nicht beantwortet.
Bisher besitze ich einen Neumann Justierlaser Typ II, dieser Laser erzeugt ein Punkteraster mit dem man den Fangspiegel ganz gut vor dem OAZ zentrieren und ausrichten kann. Dieser Laser hat jedoch keine Strichplatte o.Ä., auf der man sieht wie gut der Strahl zurück in den OAZ reflektiert wird. Zur feinen HS-Justage muss man dann mit Papierchen im Tubus arbeiten, er eignet sich daher zwar für die Grobeinstellung des HS, für die Feineinstellung ist der Laser eher ungeeignet.

  • Ich habe schon gutes über den BAADER gelesen: Der Laser ist in Winkel und Lage justierbar (6 Schräubchen), und soll einen besonders präzises Hülsenmaß haben. Was mir nicht so gefällt ist, dass die Strichplatte nicht um 45° geneigt ist wie bei anderen Modellen.
  • Einige Anbieter sortiere ich von vornherein aus, wenn z.B. ihre Gewinde erfahrungsgemäß selbst voll eingedreht so viel Spiel haben, dass man Angst haben muss dass die Verschraubung rausrutscht (made in China).
  • Ich bin auch auf die HOTEC Laser aufmerksam geworden, weil die über eine selbstzentrierende Klemmvorrichtung verfügen, bei der zwei Gummiringe gequetscht werden. Ich frage mich aber, wie gut diese Selbstzentrierung ist, wenn der OAZ nicht senkrecht steht. Der Lasercolli ist ja kopflastig, und dadurch kommen seitliche Kräfte auf die Klemmung. Gummi ist nicht besonders steif...
    Liegt der Newton waagrecht, und ich schlage den OAZ von links auf rechts um, um wieviele Millimeter wandert der Laserpunkt an der HS-Markierung?
  • gibt's sonst noch was Gescheites?
CS Hoschie
 
Hallo Ben,
hast Du nun einen Laser für Dein Teleskop? Alles gut?

@Hoschie
Wir haben den Hotech SCA mit 2“ Adapter.
Der Laser zentriert sich schon sehr gut selbst,
auch wenn er nicht senkrecht steht oder hängt.
Das geringe Gewicht des Lasers macht dabei nichts aus.

Das Justierergebnis ist jedoch im Vergleich mit günstigen Lasern nicht unbedingt besser. Ich habe mal bei eBay einen Laser bestellt, der eine frappierende Ähnlichkeit hatte mit einem Laser, der bei einem sehr großen Teleskop-Händler angeboten wurde. Ich habe etwas über 10 € bezahlt und bin ziemlich sicher, dass die Laser absolut identisch sind. Der Laser funktioniert, und ich benutze ihn überwiegend.

Für den günstigen Laser spricht, dass die Helligkeit des Lichtpunktes in 7 Stufen einstellbar ist. Das ist beim Justieren in der Dämmerung oder bei Dunkelheit sehr angenehm. Der Hotech kennt nur „volle Pulle“.

Für den Hotech spricht das Fadenkreuz des Lasers. Das bleibt sichtbar, wenn der Lichtpunkt in der Bohrung verschwindet.
Das rechtfertigt aber in meinen Augen den Preis nicht.

Allerdings muss man wohl bei sehr günstigen Lasern aufpassen, dass der Laser selbst gut justiert ist. Das ist nicht selbstverständlich.
Das läßt sich aber sehr leicht überprüfen, indem man nach Justage des Teleskops (Lichtpunkt verschwindet im Loch) den Laser im Okularauszug verdreht. Bleibt der Lichtpunkt an der selben Stelle, dann ist der Laser in Ordnung.
Wandert der Lichtpunkt, dann ist der Laser Schrott.
Die wenigsten Laser sind selbst justierbar, vor Allem in der Preisklasse.


CS

Dietmar
 
Habe von Baader einen. Hat sehr gut geklappt und auch die Verarbeitung ist Top. Vielen Dank für die Infos hier. LG
 
Hallo Dietmar,

...Das läßt sich aber sehr leicht überprüfen, indem man nach Justage des Teleskops (Lichtpunkt verschwindet im Loch) den Laser im Okularauszug verdreht. Bleibt der Lichtpunkt an der selben Stelle, dann ist der Laser in Ordnung.
Wandert der Lichtpunkt, dann ist der Laser Schrott...

das entspricht nicht meiner Erfahrung:

Den Laser kann ich, ohne ihn zu verdrehen, im OAZ so weit hin- und herschieben, dass der Laserpunkt auf dem HS ein paar Millimeter wandert. Seine Hülse muss ja um Bruchteile eines Millimeters kleiner sein als der OAZ-Innendurchmesser, damit er sich hineinstecken lässt. Da entsteht zwangsläufig minimales Spiel.

Die Laser-Justage überprüft man am besten durch drehen, wenn der Laser auf ein Blatt Papier fällt: Dreht sich der Punkt nicht mit, ist der Laser justiert.

Bei der FS-Justage hat man ohnehin einen gewissen Toleranzbereich:

Siehe "Schritt 1" unten und das graue Kästchen bei "Schritt 2".
 
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