Welches Okular?

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Niklas

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Hallo Astrofreunde,
Ich habe das Skywatcher dobson 203/1200 Teleskop und da benutze ich noch die 2 mitgelieferten plössl okulare (10, 25mm). Jetzt aber möchte ich erweitern. Ich beobachte alles außer die Sonne.
Die drei Okulare auf den Bilden stehen zur Auswahl.
•Omegon Redline SW 5mm
•Luwan 4mm
•Omegon UWA 6mm
Könntet ihr mir da weiterhelfen welches von diesen Okularen ich nehmen soll?
Danke im Voraus
Lg Niklas
 

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Wenn nur diese drei zur Auswahl stehen, würde ich zwischen dem 5mm und 6mm schwanken.

mit dem 4mm bist du bei deinem Dobson bei 300x Vergrößerung und 0,6mm Austritspupille. Im Jahr wird es da vermutlich nur wenige Nächte geben, wo man das sinnvoll einsetzen kann, da bei hoher Vergrößerung das Seeing immer kritischer wird (wenn es nicht gerade nur für Doppelsterne genutzt werden soll). Die 82° Gesichtsfeld sind allerdings ganz schön.

Von den Verbliebenen zwei Okularen würde ich vermutlich am ehesten zum 5mm tendieren, da es das größere Gesichtsfeld hat, was am Dobson bei hohen Vergrößerungen schon relevant ist, wenn man ständig nachschupsen muss.

Dazu sei noch gesagt, dass ich keines der drei Okulare im Gebrauch hatte, ich schaue hier erstmal nur auf die Zahlen...

Gibt es einen Grund warum genau die drei? Du scheinst ja den hohen Vergrößerungsbereich abdecken zu wollen für bis zu 120€?
Was willst du denn vorrangig damit beobachten? Evtl. finden sich ja noch Alternativen...
 
Wenn Gebrauchtkauf eine Option ist, könnte noch ein ES 4,7mm 82° in Erwägung gezogen werden. Bist du Brillenträger?
Prinzipiell ist das 4mm in deiner Auswahl als Okular allein gesehen schon das netteste... ich würde u.U. noch auf weitere Meinungen zwecks 300x Vergrößerung und AP0,6 warten. Mein vorgeschlagenes ES ist davon ja schließlich auch nicht weit weg.
 
Hallo Niklas,

versuche bitte noch die Fragen von Thundersnook zu beantworten. Dann kann man etwas einkreisen.

Prinzipiell würde ich ein 6mm empfehlen. Ein 5mm wäre mir da erstmal zu hoch. Du kommst mit dem 10mm auf 120x und einem 5mm auf 240x, was zu viel Abstand für mich dazwischen wäre...die interessanteren Brennweiten z.b für Planeten lagen bei meinem 8" Newton bei um die 200x, so ein 6mm ist sehr oft Einsetzbar, das konnte ich von meinem 5mm nicht behaupten. Trotzdem sollte man auch ein 5mm irgendwann haben und nicht ausschließen.

Momentan gibt es wenig 6mm Okus am Markt die viel Feld haben, Günstig und Lieferbar sind. Also bleibt nur das Omegon über. Ich hatte selbst mal ein 15mm Goldkante, dieses war sehr Angenehm und hat Spass gemacht. Hoffe das 6er ist da auch so gut...
 
Hallo Niklas,

ich selbst habe das TS-Planetary in 8mm und bin mit dem Preis-Leistungsverhältnis sehr zufrieden.
Das 5mm wäre da noch sinvoll nutzbar.
Bei 6mm würde ich zur recht günstigen Goldkante tendieren.

Gruß,
Holger
 
Hallo Niklas,

als ich noch den 8" Skywatcher Dobson hatte war der Anblick im 5mm Okular durch die hohe Vergrößerung gelegentlich schon nicht mehr so prickelnd. Wenn es aber doch so eins sein soll dann wäre eine günstige Alternative vielleicht auch ein gebrauchtes Hyperion 5mm (öfter hier oder bei ebay zu finden). Ansonsten würde ich auch eher zum ES 4,7mm oder ggf. 6,7mm tendieren.

@komposer in eigener Sache: bilden Planetary und Goldkante auch am f5 Dobson noch randscharf ab?


Viele Grüße
Max
 
Hallo Max,

ich muss ehrlich sagen, dass ich mir den Randbereich bisher gar nicht besonders angesehen habe.
Klar, gegenüber den Beilagen Okularen ist das Gesichtsfeld viel größer.
Außerdem fehlt mir der Vergleich zu den richtig teuren Okularen.

Die 6mm Goldkante besitze ich nicht aber ein TSSW15mm (Blaukante). Das war ein Gebraucht-Schnäppchen und das verwende ich sehr häufig.

Gruß,
Holger
 
Ich habe das TS HR Planetary 5 mm, allerdings werden bes. in englischsprachigen Foren zum quasi selben Preis die BST StarGuider deutlich vorgezogen. Haben noch 2° mehr Feld, und man ist sich wohl einig, dass sie optisch besser sind. Kann ich leider selbst nicht beurteilen, da ich das Planetary in 5 mm und ein StarGuider in 12 mm habe ;)

Wenn's das Planetary wird, definitiv nach dem Kauf kurz schütteln, und wenn was klappert, aufmachen (ist einfach) und den Haltering der ersten Linse anziehen. Ist oft locker (war er bei mir auch), und das Festziehen soll die optische Performance deutlich erhöhen.
 
Ich lese hier einfach mal mit. Ich moechte mir auch ein neues Okular zulegen, ausschliesslich fuer Mond und Planeten. Momentan verwende ich die Billigteile, die bei meinem ersten Teleskop dabei waren, aber das Einblickverhalten ist entsetzlich. Ich suche etwas sehr kurzbrennweitiges (2-5mm), Augenabstand 15-20mm, und das Guckloch sollte nicht zu winzig sein. Ich zeichne meist am Teleskop und meine derzeitigen Okulare sind sehr anstrengend fuer die Augen. Verwendet wird meist ein 6" f/5 Newton oder seltener ein 3" f/16 Refraktor. Budget bis 120 Euro. In etwa.

Holger
 
Hi Niklas,

leider alles nicht so der Renner, spare lieber noch etwas und invenstiere dann richtig. Ansosnten bist'e sxchnell wieder am weiter verkaufen.

cs
Lothar
 
Ich lese hier einfach mal mit. Ich moechte mir auch ein neues Okular zulegen, ausschliesslich fuer Mond und Planeten. Momentan verwende ich die Billigteile, die bei meinem ersten Teleskop dabei waren, aber das Einblickverhalten ist entsetzlich. Ich suche etwas sehr kurzbrennweitiges (2-5mm), Augenabstand 15-20mm, und das Guckloch sollte nicht zu winzig sein. Ich zeichne meist am Teleskop und meine derzeitigen Okulare sind sehr anstrengend fuer die Augen. Verwendet wird meist ein 6" f/5 Newton oder seltener ein 3" f/16 Refraktor. Budget bis 120 Euro. In etwa.

Holger
Da fällt mir nur die Vixen SLV Serie ein. Die gibt es als 2.5, 4 und 5mm bis 25mm. Augenabstand 20mm, und großem Linsendurchmesser inkl. verschiebbarer Augenhülse. Wenn du eine Nachführung hast sollte es kein Problem sein, da nur 50° Gf. Für Mond und Planeten reicht das allemal. Ansonst sollen die wirklich gut sein und Preislich passen sie Perfekt.



CS Damir
 
Das liest sich sehr interessant, und ist auch nicht zu klobig. Ist auf jeden Fall in der naeheren Auswahl. Weitwinkel ist fuer meine Zwecke eh nicht wirklich wichtig.
Gruss
Holger
 
Hi Holger,
Weitwinkel ist fuer meine Zwecke eh nicht wirklich wichtig.
für Planeten an sich nicht, aber der Blick durch ein Weitwinkel-Okular ist einfach viiieeel schöner (wenn du das noch nie erfahren hast, dann weisst du nicht was du verpasst. ;) ) und wenn dein Newton keine Nachführung hat, bleibt der Planet länger im Sichtfeld.

Gruß
Peter
 
Ich hab Nachfuerung. Und, zugegeben, Weitwinkel ist schon toll, aber kein absolutes Muss. Ich bin auch ueber ein 3mm LE-Series von Omegon gestolpert. Schlaegt mit etwa 100 Euronen zu Buche, ist aber ein riesen Trumm. Naja, ich les mal weiter mit, ich hab keine Eile. Leider muss ich die Ferraris (z.B. von TeleVue) erstmal ausklammern, aus den bekannten Gruenden.
 
die Ferraris (z.B. von TeleVue) erstmal ausklammern
Die Delos-Serie ist für mich die preiswerteste unter den teuren, aber absolute Spitzenklasse, die Delight kenn ich persönlich nicht. Warum ich die Delos genommen habe, ist einfach: die Optik ist klasse, aber vor allem der Augenabstand mit 20mm ist entspannend, die verschiebbare und fixierbare Hülse erleichtert den Einblick zusätzlich.

Mit den 72 Grad SGF ist es für mich perfekt als Allzweckokular Planet/Deep Sky. Reine Planetenokulare sind natürlich auch eine naheliegende Möglichkeit, da ist man aber näher dran mit dem Auge. Und man ist dann halt mehr auf die Anwendung der Planetenbeobachtung beschränkt, Deep Sky macht damit natürlich weniger Spaß.

Als da wären


Wenn ich ein Delos mit einem alten Vixen-Plössl vergleiche, sehe ich de facto keinen Unterschied. Dabei sind Konstruktion sowie Linsengrößen und -anzahl wie Tag und Nacht. Und 42°-50° gegenüber 72° ist schon ein Unterschied, ein wenig Weltraum um den Planeten oder einen Mond mit drinnen zu haben gefällt mir persönlich halt schon gut.

Aber Okulare sind m.E. etwas sehr Persönliches, deshalb wird jeder hier seine Okulare empfehlen, denn er hatte ja einen Grund für seine Wahl. Und dann muss man es auch ausprobieren, die Daten am Papier sind eine Sache, ob einem das Einblickverhalten am eigenen Teleskop gefällt oder der Augenabstand weist sich dann erst in der Praxis.

Dritter Punkt: Werterhalt (sofern man der Wirtschaft langfristig vertrauen mag). Hier halten die teuren Okulare den Wiederverkaufswert besser, als die reinen China-Labels. Zumindest sieht es danach aus. Also verliert man weniger, insofern ist auch eine teurere Marke keine schlechte Investition.

Es kämen auch die Takahashi-Okus in Frage, aber ob man auch für Planeten nicht ein wenig mehr SGF haben möchte ist schon die Frage. Eine Antwort kann aber nur jeder für sich selbst finden. Daher: ausprobieren, sonst bleibt alles graue Theorie. :coffee:

lg
Niki
 
Hallo Niklas,

halte doch mal nach einem gebrauchten Televue Radian ausschau. Die sind ab und zu mal für um die 120 Euro zu bekommen und erfüllen von den Anforderungen eigentlich alles, was du beschrieben hast.

Gruß

Carsten
 
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