Moin,
Tjaaa, die alte Frage: Newton oder Refraktor. Pest oder Cholera.
Ein paar Anmerkungen zum gesagten von einem der beide Geräte hatte: ausprobieren hilft am meisten. Ich habe die Instrumente auch auf der Vixen Porta eingesetzt und sie hat beide gut getragen. Mit dem Newton kommt man aber nicht ganz in den Zenit, da fehlen so etwa 5 Grad.
Das 28mm Okular bringt bei beiden eine AP von 5,6mm, was ich unter dunklem Himmel für recht optimal halte.
Für mich persönlich köchelt es auf die Frage zusammen was wichtiger ist: robuste Bauweise ohne Justiernotwendigkeit und "refraktormäßige" Abbildung mit Blausaum bei nur niedriger Vergrßerungsmöglichkeit versus farbreine Abbildung auch im hohen Vegrößerungsbereich um den Preis gelegentlicher Justage, Newton-Spikes an Planeten und f/5-typischer Koma.
Einen Tod muss man sterben.
Sven, den PDS umzubauen dürfte sicherlich etwas bringen, ich hatte mit meinem aber auch
out of the box eine Menge Spaß und habe viel gesehen, auch bei über 200x am Jupiter. Ich würde ihn unmodifiziert nicht als "witzlos" bezeichnen, im Gegenteil.
Rolf, beim 130/650 mit dem 26mm Nagler habe ich unter dunklem Himmel nie etwas vom FS-Schatten gesehen. Und ja, er hat einen ganz passablen 2"-OAZ, man kommt aber nur mit Verlängerungshülse in den Fokus. Er ist halt eigentlich fotografisch ausgelegt.
Bis dann:
Marcus
EDIT: ich habe auch mal beim 120/600 Filter gegen den Farbfehler ausprobiert. Ergebnis: alles gelb und der Farbfehler war immer noch da. Bringt meiner Meinung nach nix.