ksnguyen
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Wir investieren viel Zeit und Arbeit um für die eigenen Vorlieben und Ziele ein maßgeschneidertes Paket an Optiken, Software und Elektronik zusammenzustellen. Das beschäfigt uns Hobbyastronomen sicher mehr als das in anderen Gebieten der Fall ist. Im Hauptartikel "Die Zukunft hat begonnen - Ein astronomischer Ausblick auf die kommende Dekate" der Zeitschrift "astronomie" Ausgabe 8 wurde es auf Punkt gebracht:
Wir haben mittlerweile unglaubliche tolle Möglichkeiten als Privatperson selbst zu erfahren und zu erleben was sonst nur im professionellen und wissenschaftlichen Bereich machbar ist. Doch in dem Sammelsurium von Teleskopen, Ansteuerungen, optischen Hilfsmitteln, Softwarepaketen zur Bildverarbeitung, etc. scheint keine harmonisierende Grundlage vorhanden.
Das ist für die Einen schön und macht Spass, allgemein ist der vergleichbar große finanziellen Aufwänden für ein Hobby eine große Einstiegshürde - und das ist nicht gerade sehr förderlich für den Nachwuchs in der Amateurastronomie. Wieviel Elektronik, Softwarezeug und Gerätschaften außenrum braucht es um "nur nach oben zu schauen"?
Ich persönlich halte mich an den Grundsatz weniger ist oft mehr. Spätestens jedoch, wenn wir fotografische Aufnahmen von dem machen wollen, was uns alle so fasziniert, müssen wir uns mehr und mehr mit der Technik befassen. Das wird gerne verdrängt oder ist uns gar nicht bewusst: Ob das Ensemble aus Stativsteuerung, Hauptoptik, Nachführung und Kamera harmonisiert steht und fällt mit der Software im Hintergrund. Sie unterstützt das Aufsuchen der Sterne und koordiniert die Nachfürhung mit der Kameraansteuerung, und ist unerlässlich für die Bildbearbeitung und Darsteillung.
In dem Beitrag INDI auf dem Raspberry Pi einrichten ist die Diskussion darüber auch wieder entfacht. Wie wir so schön heraus diskutiert haben, lautet wie so oft die Antwort. Jaein.
Was Software anbelangt sortieren wir uns intuitiv zu den Windows-Usern und zu Linux Freaks.
Bei den Letzteren hat sich meiner Einschätzung nach die INDI-Platform als die umfassende Softwarelösung starkt etabliert. Die Ansteuerung der Hardware und die Harmonisierung zur Benutzerfreundlichkeit ist ergonomisch und dank der GNU/Linux Philosophie kostengünstig bis kostenfrei. Dabei ist es egal ob wir mit einem Laptop oder Raspberry-Pi hantieren, ob die Benutzeroberlächen von StellarMate, Kstars, Stellarium oder vom Astroberry-Webinterface bereit gestellt werden. Das INDI Geflecht im Hintergrund startet und verbindet die Treiber mit der grafischen Oberläche. Der "Plug&Play"-Wunsch wird nach und nach erfüllt: Hardwareanstecken, Einschalten, mit ein paar Mausklicks die richtigen Treiber laden, Sterne genießen.
Die Teleskop- und Kamerahersteller sind natürlich daran interessiert, dass man ihre Hardware auch gebrauchen kann und gekauft wird und so sind alle gängigen Kameras, Nachführungen, Guider schon im INDI Interface auswählbar und einsatzerprobt. Auf meinem Ubuntu-Rechner sind die INDI-Pakete am häufigsten vertreten, wenn ich alle zwei Wochen dem Software-Updater zuschaue.
Da INDI plattformübergreifend konzipiert wurde löst sich die Frage nach dem Betriebssystem auch auf hin zum persönlichen Geschmack.
Letztlich führt diese freie Kombinierbarkeit aus Teleskop Ansteuerung und Softwareunterstützung, dazu dass wir viel über technischen Firlefanz diskutieren. Doch die Menschen aus meinem Umfeld kann ich so nicht für Astronomie begeistern. Optimal wäre die Installation der Hardware und Software auf einen allgemeinen/generischen Quickstart-Guide mit wenigen Seiten einzudampfen, so dass man ein XY-Teleskop mit einer YX-Kamera kombinieren kann.
Je mehr Zeit man mit der Technik verbringen muss, desto weniger nutzt man die Gunst der Stunde und des guten Seeings.
In diesem Sinne: Stets klare Sicht und funktionierende Astrotechnik,
Sebastian.
Wir haben mittlerweile unglaubliche tolle Möglichkeiten als Privatperson selbst zu erfahren und zu erleben was sonst nur im professionellen und wissenschaftlichen Bereich machbar ist. Doch in dem Sammelsurium von Teleskopen, Ansteuerungen, optischen Hilfsmitteln, Softwarepaketen zur Bildverarbeitung, etc. scheint keine harmonisierende Grundlage vorhanden.
Das ist für die Einen schön und macht Spass, allgemein ist der vergleichbar große finanziellen Aufwänden für ein Hobby eine große Einstiegshürde - und das ist nicht gerade sehr förderlich für den Nachwuchs in der Amateurastronomie. Wieviel Elektronik, Softwarezeug und Gerätschaften außenrum braucht es um "nur nach oben zu schauen"?
Gibt es eine Out-of-the-Box Plattform für mich als Neueinsteiger?
Ich persönlich halte mich an den Grundsatz weniger ist oft mehr. Spätestens jedoch, wenn wir fotografische Aufnahmen von dem machen wollen, was uns alle so fasziniert, müssen wir uns mehr und mehr mit der Technik befassen. Das wird gerne verdrängt oder ist uns gar nicht bewusst: Ob das Ensemble aus Stativsteuerung, Hauptoptik, Nachführung und Kamera harmonisiert steht und fällt mit der Software im Hintergrund. Sie unterstützt das Aufsuchen der Sterne und koordiniert die Nachfürhung mit der Kameraansteuerung, und ist unerlässlich für die Bildbearbeitung und Darsteillung.
In dem Beitrag INDI auf dem Raspberry Pi einrichten ist die Diskussion darüber auch wieder entfacht. Wie wir so schön heraus diskutiert haben, lautet wie so oft die Antwort. Jaein.
Was Software anbelangt sortieren wir uns intuitiv zu den Windows-Usern und zu Linux Freaks.
Bei den Letzteren hat sich meiner Einschätzung nach die INDI-Platform als die umfassende Softwarelösung starkt etabliert. Die Ansteuerung der Hardware und die Harmonisierung zur Benutzerfreundlichkeit ist ergonomisch und dank der GNU/Linux Philosophie kostengünstig bis kostenfrei. Dabei ist es egal ob wir mit einem Laptop oder Raspberry-Pi hantieren, ob die Benutzeroberlächen von StellarMate, Kstars, Stellarium oder vom Astroberry-Webinterface bereit gestellt werden. Das INDI Geflecht im Hintergrund startet und verbindet die Treiber mit der grafischen Oberläche. Der "Plug&Play"-Wunsch wird nach und nach erfüllt: Hardwareanstecken, Einschalten, mit ein paar Mausklicks die richtigen Treiber laden, Sterne genießen.
Die Teleskop- und Kamerahersteller sind natürlich daran interessiert, dass man ihre Hardware auch gebrauchen kann und gekauft wird und so sind alle gängigen Kameras, Nachführungen, Guider schon im INDI Interface auswählbar und einsatzerprobt. Auf meinem Ubuntu-Rechner sind die INDI-Pakete am häufigsten vertreten, wenn ich alle zwei Wochen dem Software-Updater zuschaue.
Da INDI plattformübergreifend konzipiert wurde löst sich die Frage nach dem Betriebssystem auch auf hin zum persönlichen Geschmack.
Letztlich führt diese freie Kombinierbarkeit aus Teleskop Ansteuerung und Softwareunterstützung, dazu dass wir viel über technischen Firlefanz diskutieren. Doch die Menschen aus meinem Umfeld kann ich so nicht für Astronomie begeistern. Optimal wäre die Installation der Hardware und Software auf einen allgemeinen/generischen Quickstart-Guide mit wenigen Seiten einzudampfen, so dass man ein XY-Teleskop mit einer YX-Kamera kombinieren kann.
Je mehr Zeit man mit der Technik verbringen muss, desto weniger nutzt man die Gunst der Stunde und des guten Seeings.
In diesem Sinne: Stets klare Sicht und funktionierende Astrotechnik,
Sebastian.