Welches weitwinkel mit ebenen Bildfeld taugt für gekühlte CMOS - Kameras

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Thommek

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Hallo liebes Forum,

Seit ich mit der Kombo QHY 163c bzw ASI 1600mm + Samyang 135 f2 was Ebene und scharfe Sterne begeistert bin, suche ich noch ein Weitwinkel Objektiv wo bei gekühlten Cameras die Sterne im Bildfeld nicht verzogen werden.
Dass habe ich wehleidig mit dem Sigma 17 - 70mm f2,8 erfahren müssen anschluss natürlich canon bayonett !

Bei welchen Objektiven habt ihr entsprechende Erfahrungen gemacht was würdet ihr raten

Gruß Thomas ! :)
 

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Moin,

ich würde mal das Samyang 14er ins Feld führen für APS-C. Laowa hat auch einige die gut beleumundet sind.

Für Vollformat wird mit Top übers ganze Format echt schwierig (... und teuer, ein 28er Zeiss Otus will ich hier mal nicht ins Feld führen). Das 1.4 35 von Zeiss ist auch sehr gut, muss nicht die Stromlinienvariante sein, die klassischen für EF/PK/Nikon sind genau so gut, aber wenn die Brennweite wirklich kurz werden soll wird's happig.

CS
Jörg
 
Hallo und danke für deine Antwort Objektive würde bei mir nur im APS-C Format gebraucht da ich diese später am QHY 268c einsetzen will aber erstmal die beiden anderen.
Die test- Aufnahmen des 14ers konnten mich nciht ganz überzeuegn da nicht aufgeführt wurde mit welcher kamera geschossen !
 
Hi,
ich habe mit dem Nikon 14-22 f/2.8 bei 14mm am KAF8300 Sensor ein sehr ebenes Bild, wenn der Fokus sitzt ;)
Für den Orion nutze ich ein Nikor 40mm f/4, so passt der inkl. der Loop komplett ins Bildfeld.
Aber wie gesagt, das schwierigste ist fokussieren...

Maximalen Erfolg,
Ernie
 
Hallo Thomas,

du schreibst das du mit einem Sigma 17-70mm keine guten Ergebnisse erzielt hattest.
Gut astrotaugliche Zoomobjektive gibt es eigentlich nicht, leider.

Würde die Sigma aber als Art Serie ins Feld führen. Sehr gute Abbildung und dazu findest du auch Referenze im Astro-Einsatz. Das 24mm f/1.4 schlägt zwar neu mit um 729€ zu Buche, taugt aber.

Würde sowieso immer zu Objektiven für Vollformat greifen (mit EF mount, wie z.b. das Samyang 135mm), wenn preislich vertretbar. Weil wenn man an die mit einem kleineren APS-C Sensor oder ähnlich rangeht, ist die Korrektur zumeist sehr gut, auch bei schnellen Öffnungsverhältnissen.

viele Grüß,
Alex
 
Hallo Alex das Samyang 135mm habe ich davon bin ich begeistert nur bin ich jetzt verwirrt wegen der Objektive für APSC zwecks Korrektur oder meintest du dass wenn ich eine Festbrennweite für Vollformat nehme der daraus resultierende Crop die Korrektur und somit ein ebenes Bildfeld bringt ?
 
Ein Objektiv das für Vollformat geeignet bzw korrigiert ist, ist automatisch auch für einen deutlich kleineren APS-C Sensor geeignet.
Bildfehler nehmen immer zum Rand hin zu, also ein Objektiv das für einen größeren Sensor geeignet ist, bildet mit einem kleineren Sensor natürlich entsprechend besser ab, da näher an der optischen Achse.

Crop spielt sowieso keine Rolle. Die Brennweite bliebt gleich, dass einzige was sich ändert ist das Gesichtsfeld (bzw. Größe des aufgenommenen Himmelareals).

Festbrennweiten sind immer besser korrigiert als Zoomobjektive.

viele Grüße,
Alex
 
Hallo Thomas,
da die allermeisten Weitwinkel-Objektive nicht so ganz gute Astro-Objektive sind und an den Bildrändern oft die Sterne in allen möglichen Formen verzerren, bin ich dazu übergegangen, Weitwinkel-Bilder aus Einzelbildern zusammenzusetzen. Ich benutze dazu ein sehr gut abbildendes Objektiv mit 50mm Brennweite und füge mehrere Einzelbilder, die auch schon gestackte Aufnahmen sein können zusammen. Dazu verwende ich Panorama-Programme, die eigentlich nie Schwierigkeiten haben die Bilder richtig zusammenzubringen.
So bekomme ich gleichmäßigere Bildschärfe als mit einem Weitwinkel-Objektiv, allerdings auch etwas Zusatzarbeit...
Ich verwende als Aufnahmeoptik das Zuiko 1,4/50mm für die OM-Kameras, das sich mit einem China-Adapter problemlos an die EOS anschließen läßt.
Grüße
*entfernt*
 
hallo Thomas,

ich habe mit dem Canon 16-35L f/4 Bilder mit akzeptabler Randabbildung machen können, ich kann es empfehlen.


Kleinpixelige Kameras zeigen manchmal auch bei kleinerem Sensor die Fehler besser als großpixelige bei FF,
aber ich denke das 16-35L ist definitiv ein Tipp.

lg Tommy
 
Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege aber wenn man Weitwinkel Objektive und Filter gegen die Lichtverschmutzung (L-Pro Clip In) verwendet, kann es auch zu solchen Verzeichnungen in den Ecken kommen. Da ist dann der Filter Schuld...

Vielleicht muss man das bei deiner Entscheidung auch berücksichtigen...
 
Moin,

eher nicht. So lange der Strahlengang nicht zu extrem wird kommen die Verzeichnungen eher vom Objektiv. Qualitativ gute Filter vorausgesetzt!

CS
Jörg
 
Bei meiner Canon 6D ist bei 50mm Brennweite mit Clip Filter (Optolong LPro) noch alles OK. Bei 35mm Brennweite zeigen sich in den Ecken langezogene Sterne die durch den Filter entstehen.

Vielleicht nicht 1:1 auf Thomas‘ Kamera umlegbar (da ws. Cropfaktor) aber möglicherweise für die Entscheidung doch interessant!?
 
Hallo zusammen,

da hat Gernot schon recht. Die Fotoobjektive sind für definierte Glaswege direkt vor dem Sensor gerechnet (sofern es sich um Digitalobjektive handelt). Mit einer CCD/CMOS Kamera und Filtern werden die Glaswege deutlich größer (Coverslip+Chamberglass+Filterglas) und vor allem sitzen die Glaswege deutlich weiter vom Sensor weg. Das heißt, die optischen Fehler, welche im Glasweg entstehen (vor allem Coma durch die verletzte Sinusbedingung), werden auf dem Sensor immer deutlicher abgebildet, je weiter der Glasweg von selbigem entfernt ist (durch den konvergenten Strahlengang). Das kann, je nach Objektivdesign und Imagetrain, schon bei sehr kleinen Sensoren dann zu sehr unschönen Sternabbildungen in den Randbereichen führen. Entsprechend kleine Pixel zeigen das dann auch noch schonungslos auf...

Grüße Markus
 
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