Zeichnung Aristarchus Plateau

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Christian M.

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Liebe Sternfreunde,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich ganz kurz vorstellen: Ich wohne in Wien, interessiere mich schon lange für die Astronomie und habe nach 34 Jahren ohne Teleskop (mein erstes war der klassische 60mm Revue Refraktor von Quelle) vor ein paar Monaten wieder eines gekauft, mit dem ich von meiner Dachterrasse aus beobachte. Ich habe einen Mak 127/1500 auf einer (etwas wackeligen) Star Discovery GoTo Montierung. Ich habe schon ein paar Experimente mit Astrofotografie gemacht, aber noch nicht die richtige Ausrüstung beisammen. Daher konzentriere ich mich zur Zeit aufs zeichnerische Festhalten der beobachteten Objekte.

Ich möchte daher eine Zeichnung des Aristarchus Plateaus mit euch teilen, die ich gestern angefertigt habe (Mondalter 12 Tage, Beleuchtung 90%) angefertigt habe.

Aristarchus_Plateau_25012021.jpg


Das Aristarchus Plateau im NO im Oceanus Procellarum zeigte sich am 25.1. 2021, 21:00 MEZ nahe des Terminators in schönstem Licht. Der dreieckige Schatten des Mons Herodotus war gut sichtbar. Die Anordnung der Krater, Hochebenen und Rillen habe ich in einer Zeichnung festgehalten:
1) Aristarchus, 2) Herodotus, 3) Vallis Schröteri, 4) Mons Herodotus, 5) Montes Agricola, 6) Agricola Straits, 7) Rupes Toscanelli, 8) Montes Harbinger, 9) Marius

Teleskop: Maksutov 127/1500, V=50x und V=214x, Polfilter; Seeing: 2, Luftqualität: 2, tlw. leicht bewölkt.

Die Linien sind nicht immer so gut ausgeführt, da bei -1 Grad Celsius das Halten und Führen des Bleistiftes nicht so einfach war.

Natürlich habe ich nicht die künstlerischen Qualitäten eines Serge Viellard. Ich hoffe aber, mit ein bisschen mehr Übung die Qualität und Detailtreue noch verbessern zu können.

Auf euer Feedback und praktische Tipps freue ich mich!

Viele Grüße,

Christian
 
Servus Christian,

die künstlerischen Qualitäten eines Serge Vieillard haben sehr wenige - womit deine Zeichnung glänzt, sind eindeutig die vielen Informationen die man ihr entnehmen kann. Wenn du weiter dabei bleibst, wird die Linienführung immer besser werden. Empfehlen würde ich aber, auf ein glattes Blatt (also ohne Linien oder Kästchen) zu zeichnen. Eine Idee wäre auch, mit deiner Skizze als Vorlage eine Reinzeichnung ohne Nummerierung herzustellen und dann die beiden zu kombinieren.

LG Michael
 
Servus Michael,

Danke dir für dein positives Feedback und deinen Tipp. Das karierte Papier hilft mir, die Entfernungen und Größenverhältnisse besser abzuschätzen. Aber ich stimme dir zu - eine Zeichnung wirkt besser auf Papier ohne Linien. Werde ich gleich heute Abend ausprobieren.

Du meinst, ich soll die Formationen in der Zeichnung nicht nummerieren? Wie sollte dann idealerweise eine Legende zu den Formationen aussehen?

Grüße nach Kärnten,

Christian
 
Servus,

da bin ich ein bisschen zwiegespalten: Auf der einen Seite finde ich die Zeichnung mit der Nummerierung sehr informativ, aber auf der anderen Seite fände ich eine Reinzeichnung auf glattem Papier ästhetischer. Deswegen meine Idee, dass man das kombinieren könnte. Am Teleskop macht man eine schnelle nummerierte Skizze und die Reinzeichnung später in der warmen Stube. Hier hochladen könnte man dann beides: Die Reinzeichnung und die nummerierte Skizze als Legende.

LG Michael
 
Hallo Christian,

mach ein Photo (unter gleichem Winkel wie die Zeichnung) von einem leeren Blatt des gleichen Zeichenpapieres - nur die Kästle und benutze das in einem Bildkalibrierprogramm als Flatfield für Deine Zeichenvorlage. Vielleicht bekommt man so das Gitterraster auf der Zeichnung in etwa eliminiert? :cool:

Gruß, Gerd
 
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