6"f/8 FH vs. 5"Newton vs. 10"Newton: Ein Vergleich

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Lotz

Aktives Mitglied
Hallo Sternfreunde,


Die letzten Wochen hatte ich Gelegenheit, mal einen 6" f/8 FH-Refraktor mit meinem
5,1"-Newton und dem 10"-Newton zu vergleichen.


Der Bericht findet sich in der Testrubrik meiner Tips&Tricks - Seite mit NEU gekennzeichnet.


Zur Tips&Tricks-Seite


Vielleicht kann der ja dem Einen oder Andern eine Entscheidungshilfe bieten. :)


Viel Spaß beim Lesen!

Gruß

Markus



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Markus A. R. Langlotz
Vilsweg 2b
D-93073 Neutraubling

Die Astroseite: www.N-T-L.de
Die Starfinderseite: starfinder.N-T-L.de
Die Mailadresse: ntl.observatory@freenet.de
 
ein schöner vergleichstest, aber...

aber...was ich immer noch nicht verstehe, warum du unbedingt einen
f8 fraunhofer als planetengerät anschaffen willst.
das kann ich einfach nicht nachvollziehen!
sicher ist ein optisch guter 150/1200er synta-frauhofer ein
brauchbares gerät, aber um dasselbe geld bekommst du ein
gebrauchtes Intes MK67, das dir um 100% mehr zeigt. also
warum sich mit der langen bohnenstange rumplagen, wenn's doch
so viel einfacher geht. und das mit mehr details und mehr leistung!

aber vielleicht bist du einfach mittlerweile so auf refraktoren
eingeschossen, daß es für dich nichts anderes mehr gibt.

c.s. tom
BINOVIEWER
(Member of Albireo)
 
Hi Lotz,

Also, bei welcher Vergrößerung war denn der Farbfehler kaum zu bemerken?
Ich selber bin Spiegelverwöhnt und beobachte trotzdem gern mit meinem 90/1000 Achromaten. Da ist es ganz einfach so, daß der Farbfehler einem z.B. Sonnenflecken einbläut. Am Mond bei 40-fach fällt der Fehler nun wirklich nicht auf, aber ab 100-fach ist er einfach da, und kostet Detailerkennung. Das wird dann vollständig behoben, wenn ich einen Orange-Filter einsetze (für den üblichen Hellgelb war ich bislang zu geizig). 200-fache Vergrößerung ist so ganz problemlos und erfolgreich einzusetzen. Geht man dann hin, und begeht die Wahnsinnstat, die Vergrößerung auf 400-fach zu pushen, wird der Farbfehler so dunkel, daß er quasi weg ist.
Wie Du darauf kommst, daß der Farbfehler an Doppelsternen Zitat: "irre" ist, und an Mond und Planeten wieder "erstaunlich wenig", kann ich da schlecht nachvollziehen.
Ich bin auch etwas verwundert, daß Du die Sternabbildungen der Newtons als gleich fein wie die des Refraktors bezeichnest. Wenn dem so wäre, dann wäre es für den Refraktor niederschmetternd - Du sprichst da ja vom 130mm und 114mm Newton, nicht vom Zehnzöller mit seiner naturgemäß überragend besseren Auflösung. Newtons machen nunmal den ersten Beugungsring heller, und dadurch wirken die Sterne nicht so fein. Wenn der Refraktor mit mehr Öffnung die Sterne nicht besser hinbekommt, dann ist was faul.
Ich hoffe doch, daß Du dabei auch von etwa gleichen Vergrößerungen ausgegangen bist. Das ist ja im Text so ausdrücklich nicht erwähnt.

Clear Skies
Sven
 
Hi,

wenn ich von Planeten- und Mondbeobachtung rede, dann von Vergrößerungen >150x.
Erstaunlicherweise ist bei den flächigen Objekten der Farbfehler kaum, beim punktförmigen und sehr hellen Theta Aurigae dieser aber extrem.

Nun, faul is mit dem Refr. bestimmt nix.
Auch ein hervorragender Vixen 90/1000 Refr. den ich persönlich kenne, liefert keine feineren Sterne als der Newt. Wobei ich da natürlich von deep-sky gemäßen Vergrößerungen von 70x - 120x rede.

Viele Grüße

Markus
 
Hallo Lotz,

ein schöner Bericht, der meine Erwartung steigert. Ich hab ja bisher einen 150/1200 Refraktor und bekomme bald einen 10 Zoll Dobson mit f6.4 bei 17 % Obstruktion. Bin gespannt, ob der Unterschied auch bei mir so - hoffentlich - gewaltig ist, wie Du schreibst. Die Kopflastigkeit des Refraktors hat mich bisher nicht so gestört, ich kenne es ja nicht anders. Eine Angabe vermisse ich noch bei Deinem 10 Zoll Newton: wie groß ist der Fangspiegel, wieviel Prozent Obstruktion ? Gib mir mal bitte dazu eine Rückmeldung.
Schöne Grüße

 
Kali spera Psy <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/smile.gif" alt="" />

kannst ja mal auf meiner Starfinderseite nachschaun <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />

Naa, Spaß beiseite - folgende technische Daten:

Hauptspiegel: 254mm Durchmesser - nicht 250, also echte 10"
Brennweite: 1138mm, damit f/4.5
Fangspiegel: 60mm, also 23,6% Obstruktion
extrem dünne Stahlbandspinne
Parabolisierungsgrad: 100%
Definitionshelligkeit >88%

Wichtig war bei meinem Teil, den Tubus mit schwarzem Samt auszukleiden,
das war ein palnetarischer Quantensprung!

Viele Grüße

Markus


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Re: ein schöner vergleichstest, aber...

Hi Bino,


nein, so hab ich mich net in Refs verbohrt.
Aber ein Intes - wenns wirklich ein gutes ist - kriegst mal net eben so für
unter 700 Öre gebraucht. Für mein budget muß das reichen. Haben mich ja
das Stativ samt Montierung schon 4-stellige Euros gekostet <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif" alt="" />

Viele Grüße

markus


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ke kalispera kirie lotz me orea gineka sou, ti kanis
auf Deiner Starfinderseite hab ich natürlich schon vorher geschaut, aber da nix von Obstruktion gefunden, efcharisto tora, für deine präzisen Angaben.
Ein feines Stück hast Du da, aber meines scheint auch nicht schlecht zu werden, natürlich auch echte 10 Zoll und spezielle Tubusinnenbeschichtung, sogar einen Namen hat das Ding schon "Helena von Droja (Dobson Reflector of joyful astronomy)", ein Foto gibt es auch schon davon, bloß der Hauptspiegel fehlt noch, auf dem Postweg (oder im Bermudadreieck) verschollen ??? siehe
http://www.aom-telescopes.com/pi1202758621.htm
das zweite ganz kleine Foto von oben.
Ich bin gespannt auf den Unterschied zu Celescope.
giasou ke kali nichta
 
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